'Schlecker-Frauen'
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Jetzt mit Sicherheit. Wären die Arbeitsplätze aber von vornherein mit einer größeren Wertschätzung seitens der Unternehmensführung bedacht worden, wäre die momentane Situation möglicherweise zu verhinden gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Ich glaube das ist das kleinste Problem aller Schlecker-MA. Ob Mann oder Frau.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Da gebe ich dir vollkommen recht.

Selbst wenn nur Frauen bei Schlecker gearbeitet haben, wäre ich gegen die Bezeichnung Schlecker-Frauen. Die Kopplung von Geschlecht und Arbeitsplatz ist einfach absolut nicht mehr zeitgemäß.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Das ist ganz einfach falsch Seaangel.
Habe über Google folgendes gefunden: "Ich (m/35) arbeite seit ein paar Jahren bei Schlecker als Verkäufer. Jetzt habe ich ein Problem: In den Medien wird immer nur von den Schleckerfrauen gesprochen und ich traue mich nicht zu sagen, dass dort auch Männer arbeiten, da ich Angst habe, als Chauvinist beschimpft zu werden"

Mir ist klar, dass ich mir mit der Meinung keine Freunde mache, aber ich glaube einfach daran, dass eine Genderisierung von Arbeitsplätzen (mit ganz ganz kleinen Ausnahmen) falsch ist und sich das in den nächsten Jahrzehnten verändern wird.

Im Grunde argumentiere ich für eine vollkommene Gleichberechtigung von Mann und Frau - was aber anscheinend nicht bedacht wird
Nein, nicht von Hoch-Tief-Vätern, aber sehr wohl von den Hoch-Tief-Männern...auch von Schlecker-Müttern hat niemand gesprochen...

Bei Schlecker gab es nun mal nur in der Führungsebene Männer, die trifft es nur bedingt...in den Filialen waren nun mal ausschließlich Frauen beschäftigt...warum soll man sie denn dann nicht so benennen???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
@Seaangel

Ist das wirklich das Kernproblem? Werden in einem Bauunternehmen 10k Männer entlassen, spricht auch niemand von den 10k HochTief-Vätern.
Es geht mir um die Genderisierungsstrategie, die absolut unnötig ist und nur zu Vermarktungszwecken gefahren wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Und wer hat das geschrieben und mit welcher Intension?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Mich hat es sehr empört, dass in den Medien nur von Schlecker-Frauen gesprochen wurde und noch viel schlimmer der Ausdruck des Frauenarbeitsplatzes so stark betont wurde.

In bestimmten Berufszweigen sehe ich das ein, wie z.b. bei Hebammen, aber einen Arbeitsplatz bei Schlecker rein mit Frauen zu verbinden finde ich grundsätzlich falsch.

Wo ist die post-gender Generation die hier mal auf die Barrikaden geht? Ich finde es traurig mit welcher Gleichgültigkeit diese sexistische Aufarbeitung der Schlecker-Insolvenz hingenommen wird.

Natürlich hatte das auch einen Grund. Eine Schlagzeile verkauft sich viel besser wenn 10k Mütter entlassen werden als 10k Mitarbeiter. Danke liebe Medien!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2012
Ich habe bei der IGBCE und beim DGB nur vorbildliche Arbeit gesehen. Ich glaube, bevor hier die Gewerkscahften durch den Dreck gezogen werden könnten, sollten wir verschiedene erst einmal ganz ganz differenziert betrachten. Immerhin haben sie super viel für uns getan.
Das wurde doch vor Jahren schon mal aufgerollt, daß die Gewerkschaften häufig als Arbeitgeber alles andere wie vorbildlich sind. Im eigenen Laden die größten Schweinereien veranstalten, aber die Klappe aufreisen, das können sie.....
uups das erschreckt mich @Donnina...ich war mal aushilfsweise ein paar Monate bei der IGM angestellt, da war alles vorbildlich...und ist es dort immer noch...

Nachtrag: Mir fällt gerade ein, bei der IGM anderer Standorte soll es auch nicht so toll sein...wie schade...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2012
Seaangel, ich kannte eine junge Dame, die Sekretärin bei Verdi war. Lt. ihren Aussagen waren die Verhältnisse schleckerähnlich. Sie blieb jedenfalls nicht lange. Wenig Geld, überlange Arbeitszeiten, nur Mindesturlaub, Überstunden nicht vergütet....
venusdelta, Verdi ist eine Arbeitnehmerorganisation und handelt im Sinne ihrer Mitglieder...von "das Steuer übernehmen" kann keine Rede sein, nur von Mitbestimmung und Einhaltung der Arbeits- und Arbeitschutzgesetze...sonst nichts...

Und übrigens, die hier so gelobte gute Bezahlung bei Schlecker gab es erst nachdem ein Betriebsrat gewählt war...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.04.2012
Stimmt - die Bezahlung bei schlecker war gut - und das Betriebsklima? Ich kann nix negatives sagen! Ich hab mich mit meinem direkten Chef nicht so gut verstanden, aber das hatte persönliche Gründe

Man sollte nicht vergessen, dass so viele "negative" Berichterstattung in den letzten Jahren bewusst von Verdi gesteuert wurde. Als privatunternehmer, der sich geweigert hat, die Gewerkschaft massiv ins Boot zu lassen und das Steuer zu übernehmen (so wie es viele grosse Unternehmen mittlerweile tun - und Verdi handelt im eigenem Interesse - nicht in dem des Kunden - das ist keine soziale Vereinigung!) war er wesentlich angreifbarer.

Es war nicht alles toll bei schlecker - aber wo ist es das schon?!?!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2012
Nun, er gibt ja erst einmal 3 Monate Insolvenzgeld - als das normale Gehalt weiter. Und dann sind sie nicht auf die ARge oder den Jobcenter angewiesen, sondern auf die Agentur für Arbeit.
Im übrigen - viele studierte menschen verdienen nicht so viel. Und so ist ihr ARbeitslosengeld auch relativ hoch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2012
... Die betroffenen Frauen können einem nun wirklich richtig leid tun, wenn sie nun auf die ARGE angewiesen sind, was die Arbeitsvermittlung betrifft ... Sie sind in jedem Fall gut beraten, sich selbst mit all ihren Möglichkeiten selbst um einen neuen Job zu kümmern, denn sonst sind sie vermutlich (ARG) verlassen ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2012
Ne Willi, du hast eigentlich Recht. Schlechte Rahmenbedingungen aber die meissten Frauen dafür gut bezahlt...da wären kundenfreundlichere größere Läden (aber nicht an jeder Ecke), ein gutes Betriebsklima, faire Rahmenbedingungen und ein angemessenes Gehalt für den Schlecker-Konzern sinnvoller gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2012
@Suse68
Da war ich falsch informiert .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2012
....und jetzt besteht das Problem für die Bundesagentur für Arbeit die betroffenen freigesetzten Frauen wieder in Arbeit zu bringen. Klar wollen sie ihre Gehaltsstandards (be)halten. Das wöllte glaube ich jeder. Jedoch wie gesagt, der Einzelhandel zahlt solche Gehälter bei weitem nicht. Da ist guter Rat teuer....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.04.2012
Weil Schlecker die meissten Frauen dafür sehr gut bezahlt hat. Langjährige Mitarbeiterinnen in Vollzeit haben ca. 2500/2600€ Brutto verdient...für den Einzelhandel nicht schlecht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.04.2012
Warum sind die eigentlich insolvent , die haben die Frauen doch fast wie Leibeigene behandelt .
Da hätte doch etwas Gewinn überbleiben müssen .