Samenspender werden in Datenbank gespeichert zur späteren Erfragung
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2017
Kann der Samenspender dann für Organ und Knochenmarkspenden auch auf sein KInd zugreifen?
Bezahlt das Kind die Pflegekräfte, das Altenheim später?

Wäre nur fair, wenn jemand Unterhalt zu fordern sich nicht schämt.

Medizinisch könte es um vererbte Krankheiten/Gendefekte gehen, da sollte der behandelnde Artzt zugang zum Samenspender erhalten, allerdings unter dem Deckel der Schweigepflicht.

Ansonsten finde ich, der Spender sollte das Recht haben über die Speicherung zu entscheiden.
Für die Zukunft kann man sagen, das ja keiner Spenden muss, dem die Regeln nicht gefallen.

Samenspender erhalten Geld für ihre Spende, ermöglichen Zeugungsproblematischen Paaren Kinder zu bekommen.
Ich finde es ein Unding sie im Nachhinein zu belangen,
Sicher sind einige selbst neugierig, haben die dann nach 10 oder 20 Jahren auch das Recht ihre Kinder kennenzlernen?

Persöhnlich finde ich das ganze "wo komme ich her" was sind eine Wurzeln" völlig überbewertet.

Was & wer bin ich, was & wer möchte ich sein und wie finde ich meinen Weg da hin.
Das ist eine relevante Fragestellung.

Ich bin ganz bei Rudi.
Allgemein finde ich persönlich richtig die Rechte eimes Kindes über die rechte der Eltern zu stellen. Es gibt viele Erwachsene die eigentlich als Eltern nicht geeignet sich und dennen diese Verantwortung "Eltern zu sein" nicht bewusst ist.

Speziell zu dem Gesetzt: abgesehen davon, dass jeder irgendwann sich mit der Zentrale Frage beschäftigt: "wo komme ich her? Wo gehe ich hin?" und jeder Mensch ein Recht darauf haben sollte, es auch erfahren zu können (egal wie andere beschlossen haben ihn zu zeugen ), gibt es das medizinische Aspekt, in Notfall: Knochenmarkspende, Organ Transplantation, usw.usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2017
Die Frage der eigenen Herkunft ist eine sehr zentrale Frage der Menschen, unbestritten. Und auch wichtig unter dem Aspekt der Genetik usw. Kinder haben immer eine Ahnung, daß da was bei ihnen "anders" ist und da sind ehrliche Antworten wichtig.

Aber bei Samenspendern irgendwann mit dem Thema Unterhaltszahlung anzukommen wäre das Allerletzte, das geht garnicht.
Da @rudi bin ich ganz bei dir.

Allerdings sind dies zwei völlig verschiedene Aspekte ....die auch nicht zusammen gewürfelt werden sollten. Äpfel und Birnen halt.
Warum steht das Recht des Kindes über dem Recht der Eltern? Das Kind erfährt es nie, sofern die Eltern nichts sagen, und wenn, was passiert? U.u wird der Vater nicht mehr akzeptiert, der das Kind als sein eigenes sieht, aufgezogen hat. Ich sehe den Sinn nicht ganz. Was bringt es zu wissen wer der Spender ist/war? Was kann das Kind mit dieser Information anfangen, ich unterstell mal, es wird ü18 sein.
Der Samenspender muss sich schützen können, sonst werden viele Paare Kinderlos bleiben in Zukunft
Meiner Meinung nach ist es ein ganz wichtiger Beschluss und eine schon längst überfällige Entscheidung gewesen. Hier werden endlich die Rechte der Kinder berücksichtigt!
Für viele Menschen ist es sehr wichtig zu wissen, woher sie kommen. Das muss jede Familie oder jeder Mensch für sich selbst individuell entscheiden dürfen.
Aber es ist halt nun schon häufig vorgekommen, dass Kinder was geahnt haben und für sie die ausgesprochene Wahrheit als heilsamer Befreiungsschlag empfunden wurde.
Und diesen Menschen muss es als Recht offen stehen, zu wissen oder auch nicht zu wissen, wer der leibliche Vater (oder vielleicht auch Mutter?) ist.

Hier ist auch nicht die Genetik außer acht zu lassen!

Hinzu fällt mir auch noch die Thematik der systemischen Familienaufstellung ein. Auch ein ganz wichtiger Aspekt in dieser Sache.

Bisher wurden in den vergangenen Jahre nur die Rechte des Samenspenders, der Ärzte usw. berücksichtigt. Eigentlich unmöglich!
Der Beschluss ist durch, und in Zukunft werden Samenspender in einer Datenbank für Jahrzehnte gespeichert, um später dem Kind das Erfragen und Finden des eigentlichen "Vaters" zu ermöglichen.
Ich frage mich, was soll dieses nun, als Vorwand nennt man das Recht des Kindes, die Wahre Herkunft ermitteln zu können.
Muss das wirklich sein, ist es nicht ehr der Vorbote für den Staat, bei Zahlungsschwierigkeiten des Kindes, oder der Mutter, gezielt den eigentlichen Spender als Unterhaltspflichtig einstufen zu können?
Ich finde es extrem Fragwürdig, das Recht des Kindes auf die eigentliche Herkunft, voruischieben.
Muss das so sein, hat ein Kind, was über Samenspende, gezeugt wurde, das Recht dazu?
Es ist ja keine Situation, wie es üblich ist, Mann schwängert Frau und weg ist er. Hier ist ein Paar den Weg der künstlichen Befruchtung gegangen, was so schon sehr schwer für beide ist, inkl. x manchmal peinlichen Untersuchungen, um ein Kind zu bekommen.
Für mich sind die beiden die Wahren Eltern, sowohl die Frau, als auch der Mann. Warum muss ein Kind, nach 20-30 Jahren erfahren, das es über Samenspende gezeugt wurde? Warum? Ändert das was nachfolgend an der Kindheit? Hat es in irgendeiner Weise Einfluss auf die Entwicklung des Kindes? Und was hat das Kind davon, 30 Jahre später zu wissen, wer der Spender war. Ganz zu schweige von derm Problem, das der Spender evtl. selbst Kinder hat, Frau zuhause, und wird plötzlich damit konfrontiert.

Was meint Ihr dazu, soll man in diesen Fall, wirklich die daten offen legen?
Wäre ich Spender, wäre für mich jetzt der Moment zu sagen, nichts gibts mehr.