Samenspender werden in Datenbank gespeichert zur späteren Erfragung
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Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen, alles mögliche zu tun, das eben das kind niemals erfährt, das es eben nicht 100% normal gezeugt wurde, dafür würde ich absolut alle register ziehen.

Die Eltern müssen schon damit klar kommen, es nicht geschafft zu haben, auf normalen wege eine famillie zu bekommen, sie müssen diese ganzen Wege bishin zu Erfolg verdrängen, was sicherlich nicht immer leicht wird, aber ich würde es niemals wollen, das dem Kind die KIndheit die sie gehabt hat, kaputt gemacht wird, weil der Egotripp sagt, Du hast das recht dazu.
Gewissenhaft Energieengel...... weisst Du, es hat ein Paar Kinderwunsch, und geht diesen manchmal schweren Weg. Wenn es dann Erfolg hat, möchte man doch dieses familienglück auch halten, oder?
Was passiert, wenn nach 15 jahren Familienglück die Tocher z.b., Dokumente findet, die genau das beschreiben.
Nein, sowas würde ich niemals! zulassen, und gewissenhaft.... alles vernichten. Ja, kannst Du anders sehen, lächel, eben Mann/FRau Gedanken :-)
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21.05.2017
freundlich grins
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21.05.2017
Nein so schnell bin ich nicht... es war auf "rudis.. gewissenhafte Eltern" bezogen
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21.05.2017
...um eines klar zu stellen, mein Kind ist nicht aus einer Halbgeschwisterkonstellation erwachsen...und das *fg, beziehe ich mal nicht auf meinen zuvor geschriebenen Text...ich meinte auch die Eltern, der Halbgeschwister,.. weiß nicht, ob das deutlich genug ausgedrückt wurde von mir.
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21.05.2017
Gewissenhafte Eltern, ja, ja...*fg
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21.05.2017
Glaub mal , Rudi, so einfach ist das für die„Betroffenen“ (beide Halbgeschwisterteile) nicht, und wenn behinderte Kinder entstehen aus „Unwissenheit“, ließe es sich anhand der Datenbanken nachvollziehen. Sind sie erst einmal verliebt, werden sie urplötzlich aus einem Gefühl gerissen , weil es sich um eine „verbotene Liebe“ handelt egal , ob mit oder ohne Kinder...Gefühle sind schwer zu kontrollieren...nichts Neues. Du hast Recht : Eltern sollten ein ganzes Leben mit dieser Thematik vernünftig umgehen. Und noch etwas, wenn ein Partner für immer geht, kann man eventuell „Abschied“ nehmen , WANN auch immer man es vermag. „Unwissenheit“ und der weitere Bestand der Halbgeschwister lassen solch ein °Abschied nehmen°/ °Abschluss finden° vermutlich schwer zu. - Meinung bleibt subjektiv.
Das mit dem ausfindig machen ist richtig, es geht da in erster Linie nur darum, aber ich glaube das absolut nicht, da steckt mehr hinter. Warum soll das Kind die Möglichkeit haben? Immerhin hat sie Mutter und Vater ja da. Das ist doch meist nur dann gegeben, wenn irgendwas eingefordert werden soll...Solange da nichts surchsickert, und ich gehe mal davon aus, das gewissenhafte Eltern alle Dokumente irgendwan vernichten. Würd ich so machen. Dankbarkeit, unendlich an den Spender, aber dann bitte keinen Kontakt mehr.
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21.05.2017
Herzsucher... wenn wir uns stets danach richten, was die Presse so von sich gibt, dann Prost Mahlzeit;))
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21.05.2017
So den Entwurf des Gesetzes habe ich nun gefunden. Meist wird der 1:1 in den Gesetzestext übernommen. Darin steht eindeutig, dass die rechtliche Vaterschaft des Spenders ausgeschlossen ist. Wie ein Gericht entscheiden kann, dass ein Samenspender eine rechtliche Vaterschaft besitzt ist mir unverständlich. Vllt. schließt dieses Gesetz damit auch eine bislang bestehende Lücke. So genau habe ich mich damit bislang nicht befasst.
@ rudi: Ich hab mir den von Blackadder verlinkten Zeitungsartikel angeschaut, wenn das stimmt, kannst Du weitermachen, denn es geht anscheinend nur darum, daß ein Kind seinen Erzeuger ausfindig machen darf.
Weil der Erzeuger ein Spender ist, der auch vieles auf sich genommen hat, um freiwillig Kinderlosen Paaren den Wunsch erfüllen zu können. Das ist der gravierende unterschied, und Du schreibst es selber, genau das ist es was ich befürchte "Warum sollen die Steuerzahler für die Kinder aufkommen, wenn der Erzeuger ermittelt werden kann?"

Da wird dann jemand zur Zahlung hergezerrt, genau das ist nämlich auch meine Befürchtung, der im guten Absichten gehandelt hat.

geht gar nicht sowas. Immerhin Gibt es die Mutter, den vater, die diese Aktion gewollt haben, und auch durchgeführt haben. Sie sind die einzigen die in der Pflicht stehen.
Was unterscheidet das Kind, das durch eine Samenspende gezeugt wurde von einem, das durch einen ONS entstanden ist?
Kind 2 hat Unterhaltsansprüche, Erbansprüche und kann zum Spielball im Sorgerecht Streit werden.
Kind 1 wäre hier benachteiligt, wenn es den Erzeuger nicht kennt.
Bei einem Samenspender ist ja der Wunsch nach einer Vaterschaft im weiteren Sinne durchaus da, warum macht er das sonst??
Vaterschaft bedeutet Verantwortung, auch in finanzieller Hinsicht.
Warum sollen die Steuerzahler für die Kinder aufkommen, wenn der Erzeuger ermittelt werden kann?
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21.05.2017
Ja das muss öffentlich gemacht werden:-)
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21.05.2017
Danke Blackadder, leider handelt es sich bei dem link nur um einen Bericht und nicht um den Beschlusstext..:-( den habe ich leider noch nicht gefunden.
Das mit den "Halbgeschwister zufällig kennen lernen" hat man jetzt doch auch schon, gibt genug Kinder die nichts über Geschwister wissen, selbst wenn sie wissen das sie welche haben, wissen sie nicht wo und wer. Vorallem wie willst Du sowas ausschliessen, zeig mir deine DNA, lass uns meine damit abgleichen, und wenn wir nicht Problemwerte haben, dürfen wir. Glaube das will niemand.
Wichtig ist das die Eltern mit diesen Dingen vernünftig und bedacht umgehen, und zwar das ganze leben lang. Sie wissen als einzige, wie Ihr Kind zustande gekommen ist, und der Arzt der sie begleitet hat und mal ganz ehrlich, ist es nicht viel schöner, den schweren Weg bis zu der Schwagerschaft aus dem Leben auszublenden? Immerhin liegt ansonsten immer die Ungewissheit im Raum, was macht das Kind später wenn es weiss wie es war.
Ich als Vater würde da sicherlich meine Probleme mit haben. Die Mutter weniger, sie ist die Leibliche, aber wenn man schon so anfängt, warum wird bei der Eizellenspende nicht auch so verfahren? Dann wäre es genau umgekehrt, ein schönes Gefühl der schwangeren Frau, das sie ein Kind zur Welt bringt, das von Ihr so rein gar nichts haben kann, und vielleicht die Spenderin plötzlich den Anspruch erhebt, das es IHR Kind ja ist, Was ist damit? Letzteres wäre die Mutter eine Leihmutter ( Verboten oder nicht, lasse ich jetzt mal dahin gestellt).
Für mich ist dieser neue Beschluss ein Aufruf an diejenigen, die Kinderlos sind, ohne technische Hilfe niemals eine Chance hätten, von der Adoption mal ganz zu schweigen, ein Kind zu bekommen, sich in Zukunft leider ins Ausland zu begeben, wo dieser Datensammelwahnsinn nicht besteht.
Ich bin dafür, meine Meihnung, das Kinder, die über Samenspenden und/oder Eizellenspenden das Licht der Welt erblicken durften, nichts über den Weg wie es geschah, und vorallem WER der/die Spender waren, erfahren sollte. Nur um dem "das Recht.... dafür zu haben", zu wissen Hans G. aus Xy ist der Spender, und ich weiss auch dann schnell wo er wohnt, da kann ich dann mal anklopfen, bin ja sein Kind, ist ein absolutes geht gar nicht.
Ansonsten, ja, nichts mehr Spenden, auch wenn es jedem Spender leid tun wird.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/samenspende-register-hermann-groehe-kuenstliche-befruchtung-vater-identitaet

... damit alle ihre Spekulationen einstellen können. Bin da ganz bei Enya12. Jeder soll ein Recht darauf haben zu erfahren, woher er kommt - auch wenn das in mancher Konstellation nicht erfolgt / erfolgen kann.

Und - wie unten angedeutet - Verpflichtungen à la "Gib mir dein Organ" o.ä. sind jetzt nicht möglich und werden damit auch nicht ermöglicht.
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21.05.2017
Rudi, kannst du vllt einen link zu dem Beschluss posten?
21.05.2017
@Energieengel, genau das! Ich sehe es auch so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2017
...und was ist , wenn sich die Halbgeschwister zufällig kennen lernen und lieben lernen?..ohne zu wissen, den vielleicht gemeinsamen Vater zu haben?...nicht auszudenken. Daten müssen gespeichert werden, sonst sind später eintretende Probleme nicht erklärbar. - subjektive Meinung
Ich hatte von diesem Gesetz gehört, dass es hier nicht um Unterhaltsverpflichtungen geht, sondern um meine schon genannten Angaben.

Puuh...das wäre natürlich auch nicht so schön...dann belangt werden zu können.

Mir sind Fälle bekannt, dass diese Kinder im erwachsenen Alter nach ihrem biologischen Vater suchen. Und da geht es auf gar keinen Fall um Verpflichtungen, sondern um den ursprünglichen tiefgreifenden Wunsch, den Vater mal gesehen....mal gesprochen zu haben...vielleicht näher kennenlernen zu dürfen!
Wenn man selbst seine Eltern kennt, kann man meist nicht verstehen, dass Menschen, bei denen es nicht so ist, den Wunsch haben, ihre Wurzeln zu finden. Ich habe lange auch gedacht, warum das so wichtig sein soll, dass es doch entscheidend ist, ob man geliebt und behütet aufgewachsen ist. Aber ich kenne eine Frau, die ihren biologischen Vater nicht kennt und es ihrer Mutter, die das Geheimnis mit ins Grab genommen hat, nie verziehen hat, dass sie nie erfahren hat, wer ihr Vater ist. Sie hat engeren Kontakt zur Familie ihres Stiefvaters gesucht als dessen eigene Kinder, weil sie wohl das Gefühl hatte, sich mehr anstrengen zu müssen, um dazu zu gehören.

Von daher kann ich verstehen, dass manche Kinder gern wissen möchten, wer ihr biologischer Vater ist. Aber die Männer, die anderen Menschen helfen, Kinder zu bekommen, obwohl die Natur das offensichtlich nicht für sie vorgesehen hat, per Gesetz zu verpflichten, auf seine Anonymität zu verzichten, finde ich unmöglich.

Und da es schon einen Fall gegeben hat, wo ein lesbisches Paar per Samenspende ein Kind bekam, nach der Trennung die Partnerin, die gegangen ist, sich nicht mehr verpflichtet fühlte und dann der Spender auf Unterhalt verklagt wurde und tatsächlich zahlen muss, ist ja schon offensichtlich, dass es bei diesem Gesetz nicht nur darum geht, dass Kinder die Möglichkeit haben sollen, ihre Wurzeln zu finden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2017
Steckt hinter der Idee vllt. der Gedanke, dass alle Beteidigten sich bewusst entscheiden können, nur das Kind nicht?
So wie ich es lese, ist es gar nicht so einfach, Samenspender zu werden. Und die Bezahlung hält sich wohl auch in Grenzen. Einziger Vorteil - man(n) wird komplett durchgecheckt auf sämtliche Krankheiten, Allergien usw. und kann sich recht sicher sein, dass, wenn man zugelassen wurde, man über eine sehr gute Gesundheit verfügt.
http://www.n-tv.de/ratgeber/Das-sollten-Samenspender-wissen-article14410906.html

Es ist wohl möglich, dass der Samenspender auf Unterhalt verklagt werden kann. Die Hürden sind zwar hoch - aber allein aus dieser Tatsache heraus, dass es rein theoretisch möglich ist, würde ich eigentlich jedem Mann raten, nicht zu spenden. Denn ehrlich - das geht zu weit. Denn der Spender spendet nicht aus dem Wunsch, Vater zu werden. Auch wenn es ihm klar ist, dass seine Spende dazu führen wird, dass da irgendwo Kind(er) entsteh(en)t. Das ist für ihn aber nicht wirklich sein(e) Kind(er) - denn er hat ja nur in ein Becherchen ge....t.

Ich bin bei dem Thema also bei Rudi und Paul. Rechte der Kinder hin oder her. Und wenn wir über Rechte sprechen - danns muss das auf Gegenseitigkeit beruhen. Gleiches Recht für alle. Dann sollen die Spender im Falle einer Erkrankung auch das Recht bekommen, ihre "Kinder" zum Beispiel zu einem Test zwingen zu können für den Fall, dass sie als Spender in Frage kommen. Stelle ich mir irre vor - da lebt man 30 Jahre glücklich und zufrieden, hat gutes Verhältniss zu den Eltern, vielleicht schon Familie und eigene Kinder. Und da steht eines Tages mal einer auf der Matte und sagt - du bist nicht das Kind deines Vaters, sondern mein Kind. Wollte dich mal kennenlernen. Ich brauche jetzt halt mal eine neue Niere - geh dich mal testen, ob deine passt...
Denn in etwa so läuft es ja für die Samenspender. Man hat irgendwann mal gespendet, denkt gar nicht mehr daran, hat eigene Familie und Kinder. Und auf einmal steht da jemand, der sagt - ich bin aus deiner Samenspende entstanden und möchte meine andere Familie kennenlernen. Das sind also meine Halbgeschwister - wie nett... Gruselig, ehrlich gesagt.