Hmmmm...aber etwas hast du schon den Stein ins Rollen gebracht....oder?
Ich finde es echt krass das dann hier Leute die sonst immer alles was nicht für die Flüchtlingspoltik in Form von "alle kommt rein" kritisieren dann aber sogar innerhalb unseres Landes wieder eine Mauer errichten wollen....tolles Verständnis von Demokratie....seid ihr nicht meiner Meinung, bauen wir halt eine Mauer....schade eigentlich
Ich finde es echt krass das dann hier Leute die sonst immer alles was nicht für die Flüchtlingspoltik in Form von "alle kommt rein" kritisieren dann aber sogar innerhalb unseres Landes wieder eine Mauer errichten wollen....tolles Verständnis von Demokratie....seid ihr nicht meiner Meinung, bauen wir halt eine Mauer....schade eigentlich
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
"Da steht ja geschrieben, dass ich mich gern von dem Gedanken trennen möchte."
Du möchtest dich von ihm trennen. Aber haben tust du ihn doch trotzdem. Ich denke, dass ich das schon ganz richtig verstanden habe.
Du möchtest dich von ihm trennen. Aber haben tust du ihn doch trotzdem. Ich denke, dass ich das schon ganz richtig verstanden habe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Nein, meine Meinung ist zum Glück nicht abgeschlossen, sonst hätte ich den Post ja gar nicht verfassen müssen :-) Man sollte sich seine Meinung nicht nur aus dem TV bilden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Du möchtest also, dass andere deine Meinung für dich relativieren oder rechtfertigen? Du wirst dir ja wohl selber deine Meinung bilden können, und dann auch dazu stehen.. Selbst wenns Quark ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Dann, liebe Alice, musst du den Post noch einmal lesen. Da steht ja geschrieben, dass ich mich gern von dem Gedanken trennen möchte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Ganz schön harter Tobak hier. Und ja, dass ist echt ein Schlag in die Fresse für mich und sicher für alle Menschen aus dem Osten.
Alle über einen Kamm scheren?! Sich die Mauer wieder wünschen?! Da machen es sich hier aber einige sehr einfach...
*kopfschüttel*
Alle über einen Kamm scheren?! Sich die Mauer wieder wünschen?! Da machen es sich hier aber einige sehr einfach...
*kopfschüttel*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Hier eine (unvollständige) Übersicht der Übergriffe auf Flüchtlinge in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Angriffen_auf_Fl%C3%BCchtlinge_und_Fl%C3%BCchtlingsunterk%C3%BCnfte_in_Deutschland
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Danke für dein Statement, Minty. Das hat gutgetan :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Ich fürchte, diese Entwicklung in Sachsen ist nicht der Höhepunkt, sondern erst der Anfang. Die Wiedervereinigung im Kapitalismus, Verlust der DM, die Hartz4 Gesetze, Globalisierung mit der Eurokrise, jetzt eine Massenzuwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten, zuviel für Menschen die vom Wesen her eher bodenständig solide orientiert sind. Die das Gefühl haben, die Koordinaten ihrer Orientierung lösen sich auf. Für die Altersarmut droht, weder für Schulen noch für solide Straßen ist Geld vorhanden, aber für Flüchtlinge werden mal eben bis 2017 50 Milliarden Euro bereitgestellt, Ende nicht absehbar.
Ein sich bedroht fühlendes Kollektiv schließt sich zusammen, der Terror in Köln und anderen Städten hat das beschleunigt. Die Politik hat keinen Plan und reagiert panisch aus Angst um Pfründe und Posten. Sie ist gescheitert und getrieben von der AfD.
Sieht nicht gut aus in Deutschland.
Ein sich bedroht fühlendes Kollektiv schließt sich zusammen, der Terror in Köln und anderen Städten hat das beschleunigt. Die Politik hat keinen Plan und reagiert panisch aus Angst um Pfründe und Posten. Sie ist gescheitert und getrieben von der AfD.
Sieht nicht gut aus in Deutschland.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Ach Minty, ich kann Deinen Frust gut verstehen.
Ich lebe in einer Stadt im Westen, die auch eine sehr aktive, starke und übel auftretende braune Szene hat...-und mehrmals im Jahr laden die dann ihr Fan-Gesocks zu Demos ein. Es ist eine echte Plage!
Daß die Gegendemos immer wieder große Kraftanstrengungen erfordern wird auch nicht so wahrgenommen.
Und sich die Mauer zurück zu wünschen ist echt perfide und tatsächlich ein Schlag in die Fresse! (und ich finde diese Ausdrucksweise hier mehr als angebracht)
So ein ekelhaftes Stammtischgelaber von Leuten die sich als eher links verorten ist auch keinen Deut besser als die Fraktion die ne Mauer um Europa ziehen will.
"Schießbefehl" dann mal anders rum????
Manche Tage komm ich hier aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus...
Ich lebe in einer Stadt im Westen, die auch eine sehr aktive, starke und übel auftretende braune Szene hat...-und mehrmals im Jahr laden die dann ihr Fan-Gesocks zu Demos ein. Es ist eine echte Plage!
Daß die Gegendemos immer wieder große Kraftanstrengungen erfordern wird auch nicht so wahrgenommen.
Und sich die Mauer zurück zu wünschen ist echt perfide und tatsächlich ein Schlag in die Fresse! (und ich finde diese Ausdrucksweise hier mehr als angebracht)
So ein ekelhaftes Stammtischgelaber von Leuten die sich als eher links verorten ist auch keinen Deut besser als die Fraktion die ne Mauer um Europa ziehen will.
"Schießbefehl" dann mal anders rum????
Manche Tage komm ich hier aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Prima. Ein Schlag in die Fres..... pardon...in die Gesichter derjenigen, die hier Woche um Woche auf die Straße gehen und Gesicht zeigen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Der Widerstand im Osten ist groß, meinem Gefühl nach wesentlich größer als anderswo in Deutschland. Aber von weiter weg kann man ja große Reden schwingen. Konstruktiver wäre vielleicht den Hintern hochzukriegen und Leipzig nimmt Platz, NoLegida, No Pegida und dergleichen zu unterstützen. Aber was weiß ich schon.
Ich hab überhaupt keine Lust, hier zu diskutieren. Insbesondere wenn tatsächlich solche Parolen à la "Mauer wieder hochziehen" geschwungen werden.
Deswegen ein Statement von Martin Neuhof - Fotograf in Leipzig, der in Worte gefasst hat, wie sich hier viele fühlen. Er hat den Text bei Facebook veröffentlicht.
"Ein Jahr nachdem die ganze No-Legida Geschichte begonnen hat… Ein Jahr, das enorm Kraft gekostet hat. Pünktlich zum einjährigen Geburtstag, wurde Connewitz angegriffen und entglast. Ein paar Wochen später - #Clausnitz. Mal wieder ein Ort in Sachsen der für Schlagzeilen sorgt. Ein Bus voller geflüchteter Kinder und Frauen wird von einem wütenden Mob gekesselt. Die Polizei zerrt mit ungemeiner Gewalt ein Kind in die vorgesehene Unterkunft. Bilder die sich tief in meine Seele einbrennen und mich fassungslos machen. In was für einen Bundesland lebe ich hier? Wo bin ich aufgewachsen und warum sind die Leute, die die eigentlichen Opfer beschützen sollten so Gewaltbereit und geben den schreienden Mob ihre Legitimation?
Dieser aktuelle Umstand weckt Gefühle in mir, die ich so nicht von mir kenne. Aggressionen stauen sich mit aktueller Hilflosigkeit. Was soll ich noch unternehmen, dass es besser wird? Eine fünfte Fotoserie starten damit man auf die aktuelle Situation aufmerksam wird? Einen Stein nehmen und diesen werfen? Nein, das ist nicht mein Weg. Ich bin gegen Gewalt und werde es immer sein, aber wenn man das erste mal solche Gedanken im eigenen Kopf auftauchen, hast du erstmal selbst vor dir Angst. Vor 10 Monaten habe ich mit meinem Kollegen Marcel, den „Courage Zeigen Preis“ entgegen genommen. Ich würde ihn verschenken, wenn auch nur einer in diesem sächsischen Kabinett aufwachen würde und Herrn Ullbig in die Schranken weisen würde.
Ich war so lange froh ein Leipziger zu sein. Ich hab diese Stadt geliebt. Mittlerweile schimpfe ich ständig auf dieses oder jenes. Ich bin verbittert. Langsam mag ich diese Stadt, dieses Bundesland, dieses Land nicht mehr. Es macht mich traurig, das scheinbar alle nur noch zuschauen und nichts unternehmen können. Als wären allen Beteiligten die Hände gebunden. Als wären wir alle nur Marionetten einer bestimmten Position. Dabei darf es bei Menschenfeindlichkeit und Hass keine zwei Meinungen geben.
Ich kann nicht mehr differenzieren.
Ich kann meine Wut nicht mehr runterschlucken.
Ich kann nicht mehr."
Ich hab überhaupt keine Lust, hier zu diskutieren. Insbesondere wenn tatsächlich solche Parolen à la "Mauer wieder hochziehen" geschwungen werden.
Deswegen ein Statement von Martin Neuhof - Fotograf in Leipzig, der in Worte gefasst hat, wie sich hier viele fühlen. Er hat den Text bei Facebook veröffentlicht.
"Ein Jahr nachdem die ganze No-Legida Geschichte begonnen hat… Ein Jahr, das enorm Kraft gekostet hat. Pünktlich zum einjährigen Geburtstag, wurde Connewitz angegriffen und entglast. Ein paar Wochen später - #Clausnitz. Mal wieder ein Ort in Sachsen der für Schlagzeilen sorgt. Ein Bus voller geflüchteter Kinder und Frauen wird von einem wütenden Mob gekesselt. Die Polizei zerrt mit ungemeiner Gewalt ein Kind in die vorgesehene Unterkunft. Bilder die sich tief in meine Seele einbrennen und mich fassungslos machen. In was für einen Bundesland lebe ich hier? Wo bin ich aufgewachsen und warum sind die Leute, die die eigentlichen Opfer beschützen sollten so Gewaltbereit und geben den schreienden Mob ihre Legitimation?
Dieser aktuelle Umstand weckt Gefühle in mir, die ich so nicht von mir kenne. Aggressionen stauen sich mit aktueller Hilflosigkeit. Was soll ich noch unternehmen, dass es besser wird? Eine fünfte Fotoserie starten damit man auf die aktuelle Situation aufmerksam wird? Einen Stein nehmen und diesen werfen? Nein, das ist nicht mein Weg. Ich bin gegen Gewalt und werde es immer sein, aber wenn man das erste mal solche Gedanken im eigenen Kopf auftauchen, hast du erstmal selbst vor dir Angst. Vor 10 Monaten habe ich mit meinem Kollegen Marcel, den „Courage Zeigen Preis“ entgegen genommen. Ich würde ihn verschenken, wenn auch nur einer in diesem sächsischen Kabinett aufwachen würde und Herrn Ullbig in die Schranken weisen würde.
Ich war so lange froh ein Leipziger zu sein. Ich hab diese Stadt geliebt. Mittlerweile schimpfe ich ständig auf dieses oder jenes. Ich bin verbittert. Langsam mag ich diese Stadt, dieses Bundesland, dieses Land nicht mehr. Es macht mich traurig, das scheinbar alle nur noch zuschauen und nichts unternehmen können. Als wären allen Beteiligten die Hände gebunden. Als wären wir alle nur Marionetten einer bestimmten Position. Dabei darf es bei Menschenfeindlichkeit und Hass keine zwei Meinungen geben.
Ich kann nicht mehr differenzieren.
Ich kann meine Wut nicht mehr runterschlucken.
Ich kann nicht mehr."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Der antifaschistische Schutzwall war eben tatsächlich einer:
Er schützte den Westen vor NSU, Pegida usw., mit dieser Konnotation habe ich also kein Problem damit für die Wiedererichtung zu sein.
Er schützte den Westen vor NSU, Pegida usw., mit dieser Konnotation habe ich also kein Problem damit für die Wiedererichtung zu sein.
naja man sollte nicht alles pauschalisieren. denn es gab auch übergriffe in anderen deutschen städten. zum bsp.
"Zwei Männer haben in der Nacht zum 14. Februar mit einer Schreckschusswaffe auf einen Flüchtling geschossen. Zuvor hatten sie vor der Einrichtung mehrfach geschossen und waren dann in den Flur eingedrungen. Der Flüchtling blieb unverletzt. Die angetrunkenen Täter wurden festgenommen, die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. In Nordrhein-Westfalen (Ahaus) "
oder am 7.02. 2016 "Unbekannte schossen gegen 22 Uhr fünf mal aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Schreckschusswaffe auf zwei 16 und 18 Jahre alte, vor ihrer Unterkunft stehende syrische Asylbewerber. Es wurde niemand verletzt. wieder in Nordrhein-Westfalen (Bocholt) "
Glaube das die Gewalt unabgängig von dem Bundesland ist.
Wünsche noch einen schönen Sonntag. Eine Ost Deutsche von Sachsen aus Leipzig. ;-) ;-)
"Zwei Männer haben in der Nacht zum 14. Februar mit einer Schreckschusswaffe auf einen Flüchtling geschossen. Zuvor hatten sie vor der Einrichtung mehrfach geschossen und waren dann in den Flur eingedrungen. Der Flüchtling blieb unverletzt. Die angetrunkenen Täter wurden festgenommen, die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. In Nordrhein-Westfalen (Ahaus) "
oder am 7.02. 2016 "Unbekannte schossen gegen 22 Uhr fünf mal aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Schreckschusswaffe auf zwei 16 und 18 Jahre alte, vor ihrer Unterkunft stehende syrische Asylbewerber. Es wurde niemand verletzt. wieder in Nordrhein-Westfalen (Bocholt) "
Glaube das die Gewalt unabgängig von dem Bundesland ist.
Wünsche noch einen schönen Sonntag. Eine Ost Deutsche von Sachsen aus Leipzig. ;-) ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Nein, ich will nich so schnell wie möglich wieder von diesem Gedanken trennen. Ich habe mich über die Wiedervereinigung gefreut, aber momentan ist es wirklich zu viel des "Guten", was da passiert. Die Dinge, die momentan von sich gehen, habe ich bis vor wenigen Jahren noch nicht in meinen kühnsten Träumen zu glauben gewagt.
Meint ihr das wirklich ernst????...... Auf der einen Seite dafür plädieren die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen und gleichzeitig sich die Mauer zurück zu wünschen??..... Passt für mich nicht wirklich zusammen.
21.02.2016
@NoirDM.....sehr gut geschrieben....Daumen hoch..!!!!
So ein Gedanke mit "neuer deutsch-deutscher" Grenze kam mir auch....
So ein Gedanke mit "neuer deutsch-deutscher" Grenze kam mir auch....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2016
Ich habe lange überlegt, ob ich die lange Version nehme, in der ich bezüglich der Problematik exorbitant zunehmender rechter Gewalt ausführlich aushole, aber ich fasse mich doch kurz. Sicher kennt jeder die Fernsehbilder der vergangenen Tage, Wochen und Monate, aber ich will mich mal einfach vom Gegenteil überzeugen lassen. Warum ist Sachsen nicht nur ein Hort rechtsextremer Gewalt und besorgter Bürger, sondern (zumindest in Teilen) auch das Gegenteil davon? Ich tendiere leider dazu, mir allmählich die deutsch-deutsche Grenze zurückzuwünschen und das ist sicher kein guter Gedanke.Natürlich ist Gewalt gegen flüchtende Menschen in ganz Deutschland ein Thema und kein Phänomen einzelner Regionen, aber es gibt ja mittlerweile genug Leute, die sich vor Sachsen einfach nur noch erschrecken. Und das ist ebenfalls erschreckend. Wäre schön, wenn sich ein paar "Landsleute" aus Sachsen dazu äußern würden, denn das umschriebene Bild ist jener Eindruck, den viele Menschen in Deutschland von Sachsen haben. Wenn der eine oder andere dieses negative Bild etwas relativieren könnte, wäre ich sehr denkbar. MFG