
Ich bin deutscher....und ich schäme mich nicht dafür....und logischerweise bin ich auch Europäer ...wie wohl alle die hier schreiben

Und deswegen...nirgends herum eine Mauer bauen.....wir würden soviel verlieren

„Haren“ (Pseudonym)
Passt @ skipper :-) Mit den Grenzkontrollen nimmt das ja leider jetzt schon wieder zu, auch wenn diese offiziell als Schleierfahndung bezeichnet wird. An der deutsch-tschechischen Grenze beispielsweise müssen sich immer mehr Zuggäste ausweisen, bei einigen werden mittlerweile sogar die Taschen geöffnet. Ein Rückschritt, schade drum!

Natürlich dreht sich die Gewaltspirale in allen Teilen Deutschlands. Und die Gewalttäter haben in aller Regel Migrationshintergrund.
Es wird in diesen Tagen viel über "Rassismus" fabuliert. Die Fabel lautet: Die Deutschen sind Rassisten, wenn sie nicht bereit seien, 1000-fach mehr Einwanderer aufzunehmen als klassische Einwanderungsländer wie Kanada, USA und skandinavische Länder - und das natürlich ohne jede Prüfung von Qualifikation. Das ist nichts anderes als antideutscher Rassismus.
Daneben entwickelt sich ein besonders hässlicher innerdeutscher Rassismus: West gegen Ost (Mauer hoch etc.). Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen in den neuen Bundesländern sich in ihrer Heimat keine Zustände wünschen wie sie in französischen Vororten, in Duisburg oder Berlin-Neukölln anzutreffen sind. Ich habe großen Respekt vor den Bürgern im Freistaat Sachsen, die eben noch nicht resigniert zu haben scheinen angesichts der Herausforderungen. Null Toleranz sollte allerdings gelten gegenüber Brandstiftern jeglicher Provenienz.

Ja, Minty hat recht (danke dir). Ja, der Threadersteller hat den Ton nicht getroffen. Was aber nichts daran ändert, dass die rechte Gewalt hierzulande auf erschreckende Weise eskaliert. Und dabei liefert Sachsen eine Schlagzeile nach der anderen. Das sind keine einsamen Ausnahmen. Ich bin froh und dankbar um den Widerstand drüben! Mich macht aber auch sprachlos, wie ganze Orte anscheinend nahezu fest in rechter Hand sein können (siehe Freital), sodass die gemäßigten, demokratischen Gegenstimmen kaum noch durchkommen.
Wäre irgendwie ganz nett gewesen, wenn neben der ganzen Empörung über den "innerdeutschen Rassismus" (lol) vielleicht der eine oder andere der üblichen Verdächtigen mal ein Wort des Bedauerns verloren hätte über die Opfer der Brandanschläge und des rechten Mobs. Scheint aber nicht zu gehen. Einfach nur arm.
Und @Grizzly, der aus diesem Kreise als einziger was in die Richtung sagte: weißt du, wie Brandstifter überhaupt erst ermuntert werden, zur Tat zu schreiten? Durch rechte Hetze. Die rechten Hetzer von heute sind die Mittäter von morgen.

Hier auch nochmal zum Nachlesen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rassismus-im-internet-hetze-ohne-grenzen-13726490.html
(Absatz "Zusammenhang mit Anschlägen auf Unterkünfte")
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/hetze/die-brandstifter-rechte-hetze-gegen-fluechtlinge/
http://www.tagesspiegel.de/politik/fremdenhass-in-deutschland-warum-clausnitz-uns-alle-angeht/12991914.html

„Haren“ (Pseudonym)
Richtig schlimm war ja in Clausnitz, dass da rohe Polizeigewalt gegen Kinder angewendet wurde und obwohl ganze Familien im Bus geweint haben, die umstehenden Leute einfach weiter ihre dumpfen Parolen gegröhlt haben. Und schlimm ist auch, dass der Chef des Flüchtlingsheims auch noch ein AfD-Mitglied ist und das den anderen wohl gesteckt hat, wann der Reisebus am Haus ankommt. In so einem Ort können sich die Neuankömmlinge niemals sicher sein. Leider Gottes ist das an vielen Orten der Fall.

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
Wort des Bedauerns? Klares Statement gegen Gewalt jeder Couleur? Nee, stattdessen lieber mal hingerotzt, dass "Gewalttäter in der Regel Migrstionshintergrund haben" (sollen). Hätte ich ja gerne mal belegt, ist jedoch auch gerade nicht erheblich.
Es ging nämlich um Gewalt gegen Menschen mit "Migrationshintergrund".
Skipper
"Die Leute, die sonst ..." konnte ich hier auch nicht finden, eher eine etwas unglücklich formulierte Frage von einem Leut.
Entsetzt, frustriert, genervt zu sein über solchen Taten und Täter, insbesondere in den östlichen Bundesländern, halte ich für durchaus nachvollziehbar.

Also ich als Migrant hab gute Erfahrungen mit den östlichen Bundesländern und deren Einwohnern gemacht. Sehr herzlich,offen und zuvorkommend..Egal ob vor 2 Jahren in Leipzig beim Wave/Gothic Treffen, bei meinen Motorradtouren durch den Harz oder Erzgebirge. Nicht zu vergessen meine Verflossene aus Heidenau. Aber das ist schon 15 Jahre her. Zuletzt war ich im Dezember vor Ort. In Seiffen. Mein Weib(ich dann zwangsläufig auch )liebt Weihnahtsgedöns. Mein ausländischer Name war auch schon oft ein guter Einstieg zu sehr netten Gesprächen.
Ich lehne Gewalt in jeder Form ab. Beängstigend finde ich allerdings die recht einseitige Berichterstattung. Es kommt wohl besser an über "rechte Stimmungen" als über kriminelle Ausländer zu Berichten. Oder so Aussagen wie rechte Gewalt kommt meistens aus Ostdeutschland aber Männergewalt ist ein globales Problem, sagen recht viel aus über einseitige Stimmungsmache aus.
Und ich fühle mich nicht als Europäer.Ich finde diese Gleichmacherei schrecklich. Ein Spanier ist halt Spanier,ein Grieche ein Grieche usw. Diese europäische Vision alles zentral zu steuern erschliesst sich mir einfach. Mein Vater hat sich entschieden mit uns nach Deutschland zu gehen. Dafür bin ich ihm rückblickend sehr dankbar.

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
Robby
Nicht, dass es nur dort Gewalt gibt, sondern dass es in Hinblick auf die noch junge Geschichte noch unverständlicher ist. Sie sollten doch noch besser wissen, wie es ist weg zu wollen und von einem besseren Leben zu träumen. Ohne Angst, in Freiheit.

Es sind nun mal die Bundesländer, sachsen, mecklenburg, berlin, brandenburg, sachsenanhalt, die eine der höchsten arbeitslosenquoten in deutschland haben, wir reden da nicht von 4-5%.. Und natürlich ist dort auch dann die meiste unzufriedenheit, die dann ab und an sich unschön entläd, zu spüren. da brauchen wir nicht drumrumreden. soziale spannungen enstehen genau in diese situationen, wird dann ausgenutzt von div. gruppen, und die arbeitslosigkeit steht da nun an erster stelle. neid und ungerechtigkeitsempfinden regiert dann.
"die bekommen alles, zahlen nichts ein, und wir die bürger, bekommen nichts, oder nur nach viel bürokratie" das ist doch der satz, den man dann viel hört.
-->> für die schnelleser hier, das ist NICHT mein gedanke <<--
der beitragsstarter hat seine zzt. negativen gedanken geäussert, und erhofft sich von euch! eine umkehr.
finde ich erstmal super, immerhin ist er ja nicht der älteste, und muss noch so einige jahrzehnte arbeiten. ligitim das man sich sorgen macht, und mutig, gerade hier.... sowas zu posten. über den ton, naja, wir wissen wie es gemeint ist.
anstatt ihn platt zu reden, würd ich mir wünschen, ihn zu überzeugen, das genau das was er zzt. fühlt, nicht das optimale ist.
auch mal eben dort hin fahren, hmm, würd ich mal sagen, bringt dir das was? ich würde mich einfach bei dir in der gegend informieren, ob und wo du in einer flüchtlingsunterkunft dich bischen einbringen kannst. geh auf diese menschen zu, unterhalte dich, beschäftig dich mit ihnen. bringt dir was, und andersrum auch. denn der ursprung von allem ist ja das flüchtlingsproblem, was uns ja gar nicht mehr los lässt. infos aus den medien, naja, liest sich ja selbst, wie man das alles so glauben kann.
Mauerbau, u.s.w sind spontansätze, die würde ich mal sagen, ehr einen emotionalen grund haben, aber nicht den wirklichen wunsch.

„Bergkamen“ (Pseudonym)
Ich denke, man sollte nach dem Warum fragen. Warum sind so viele Menschen (und das nicht nur in Sachsen) gegen diese „Willkommenspolitik“ unserer derzeitigen Staatsführung? Einen Grund vermute ich dahinter, dass diese Staatsführung über Jahre (evtl. sogar Jahrzehnte) ihre Hausaufgaben im eigenen Land nicht ausreichend erledigt hat (die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, von der Familienpolitik erst gar nicht zu sprechen). Dieser Mangel ist sicherlich regional unterschiedlich wahrnehmbar (z. B: in Sachsen-Anhalt ist fast jedes dritte Kind von Armut bedroht. Berlin, Bremen und etliche andere Regionen Deutschlands betrifft dieses Armutsproblem freilich auch in ähnlicher Art und Weise). Nicht nachvollziehbar finde ich es dann ebenfalls, dass sich diese Regierung hinstellt und behauptet: „wir schaffen das“. Sicherlich meinten diese Personen mit „wir“ nicht nur Deutschland sondern ganz Europa. Nur im Gegensatz zu Europa (man sieht ja diese Blockadehaltung von nun fast ganz Europa) kann sich kein deutscher Bürger hinstellen und sagen: „mit mir nicht“. Ich vermute, diese Hilflosigkeit, ja Ohnmacht treibt einige Bürger dazu, völlig ungeeignete und zum Teil strafbare Handlungen zu ergreifen, um ihren Unmut über diese Politik kund zu tun. Letztendlich zeigt mir die derzeitige Situation aber auch, dass Deutschland und vor allem Europa noch lange nicht soweit ist, um solch komplizierte Probleme gemeinsam und konstruktiv zu lösen.
Diese, meine Ausführung ist nur meine Ansicht zu diesem doch sehr komplexen Thema. Sie ist also nur eine Meinung von gewiss ganz vielen.

Wie gesagt, nur meine Erfahrungen.
Und nochmal, diese Stimmungsmache gefällt mir nicht! Einige hundert Kriminelle aus dem Osten genügen vielen "Gutmenschen" ,um ganze Bundesländer in die rechte Ecke zu stellen. Wobei hingegen bei einigen hundert kriminellen "Ausländern" versucht wird Erklärungen zu finden,zu relativieren oder zu verharmlosen.
Was Geschichte angeht ,für mich ist nicht jeder Deutsche ein Nazi,jeder Katholik ein Kreuzritter,jeder Moslem ein Bombenleger,jeder Serbe oder Kroate an den Greueltaten im eigenen Land beteiligt gewesen usw. Genauso verhält es sich mit den Einwohnern des ostlichen Teils Deutschlands.

„Wermelskirchen“ (Pseudonym)
die Politiker und die Gesellschaft, die sich nun entsetzt zeigt und diese lautstarken Sorgenträger ausgrenzen will, können sich aber nicht von dieser Bevölkerungsgruppe trennen. Vielleicht müssen sich die Entsetzten mal umdrehen und versuchen in die Perspektive der Sorgenträger einzutauchen, sofern sie das Können. Frau Roth und Frau Merkel können das körperlich schon nicht - sie sind nämlich kinderlos, wie so viele der Entsetzten. Schaut euch doch mal die Luftbildaufnahmen von der Umgebung des Bauzener Brandes an, gediegen, sauberer Spielplatz im Platzmitte, ruhig, zig Miollionen investiert in die Renovierung der klassiz. Gebäude und dann das alte Großhotel mit 500 Flüchtlingen - wer so etwas plant, programmiert die Besorgten auf aktiven Protest -
leider ist die Berichterstattung eindimmensional, besser sich selbst seine Gedanken machen und abwägen bevor Bevölkerungsgruppen kollektiv stigmatisiert werden

„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
Grundsätzlich denke ich wie Löwenzahn. Doch meiner Meinung nach spielt das Ost- West Problem noch in die ganze Problematik mit hinein. Denn dies, ist im Osten noch längst nicht so verschwunden wie im westlichen Teil unseres Landes. Welches, wie ich finde, auch der Politik anzulasten ist. Dort wo Unterschiede gemacht werden, kommen Unzufriedenheiten auf oder verschwinden erst garnicht. Das Ganze ist so komplex, oder vielleicht doch so einfach!? Alles in Allem macht es mir eine verdammte Angst! Es ist beklemmend und aufwühlend zugleich.

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
U. Umständen gibt es noch einen weiteren Unterschied. Denn mein persönlicher Eindruck ist, es wird noch mehr gegen die Politik gehetzt als im Westen. Die Erwartungen sind scheinbar, dass alles für einen gerichtet wird. Falls nicht, tun man es selbst, zur Not illegal. So musste man doch vieles zu Zeiten der DDR umschiffen und regeln. Der Staat jedoch sind in Summe alle. Und nicht ein paar Nasen in Berlin. Gefällt mir was nicht, muss ich anfangen mich einzubringen und mit gestalten.. manches muss ich einfach im Sinne der Mehrheit und/oder Gemeinschaft aushalten. Die eigene Wutsuppe zu kochen ist gefährlich und kontraproduktiv.
Abgesehen davon, dass es mich ankotzt wieviele Ressourcen für die Kontrolle dieses total planlosen, gewalttätigen Widerstands vergeudet werden müssen.

„Bergkamen“ (Pseudonym)
Ich denke, dass die Ergebnisse der anstehenden Landtagswahlen zeigen werden, dass nicht nur die Bevölkerung aus den neuen Bundesländern besorgt auf die Politik in der Flüchtlingskriese schaut. Meiner Meinung nach ist die derzeitige politische Stimmung (in Bezug auf die Flüchtlingskriese) nicht nur ein ostdeutsches Phänomen (so folgen zum Beispiel statistisch nach Sachsen -> Bayern und Nordrhein – Westfahlen mit Übergriffen auf Flüchtlinge), sondern eine gesamtdeutsche Erscheinung.

„Ennepetal“ (Pseudonym)
Die Ereignisse im Osten erscheinen mir schon als Retourkutsche des multikulturellen Lagers gegen die Kölner Übergriffe. Grüne, SPD und Regierungselite mußten seit Sylvester ganz schön einstecken, sich etwas wegducken und verleugnen und waren in Positions- und Erklärungsnot.
Die hatten ein richtiges Problem damit, das diese Ereignisse - trotz aller Vertuschungsversuche- öffentlich sichtbar wurden.
Jetzt soll der "Blick aus der eigenen Brille" wieder "richtig" justiert werden, der Feind, die reaktionären faschistischen Nationalisten, haben mit den Busdemonstranten wieder ein Gesicht bekommen. Im Fahrwasser dieser politischen Sicht lassen sich dann die Verbrechen von Köln auch noch relativieren, wie oft hört man in Diskussionen über die Angst des "weißen Mannes" dessen machohafter Beschützerinstinkt reaktiviert ist oder die Verallgemeinerung von sexueller Gewalt auf dem Oktoberfest.
Alles politische Meinungsmache, die zur Spaltung der Gesellschaft und nicht zu guten Lösungen im Interesse aller führt.

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
Ah ja, immer noch kein Wort des Bedauerns dafür großes Verständnis für Kriminalität, Vergeuden von Ressourcen und Menschenhass? Irgendwas läuft hier schief, und es scheint mir diesmal nicht die europäische Politik zu sein.

@ herrenlose_Katze
Da gibt es kein Bedauern, das hast du und wir alle mit verursacht!
Schief läuft hier nämlich, wie das ganze Thema aufgehangen wird. Es ist eben ein Problem, dass man auch selbst an seinen eigenen Maßstäben gemessen wird. Unsere Regierung schreibt sich auf die Fahne immer moralisch einwandfrei und korrekt zu sein. In dem Moment wo ich nur EINEN also nur einen einzigen Fehler mache und z.B. jemanden zu unrecht bestrafe, anzeige oder verhafte mache ich mich unglaubwürdig und das geht ziemlich schnell!
Die Rechten haben das Problem nicht, weil sie auch nicht so tun, als wären sie so sauber wie alle anderen vorgeben.
Wenn unser Regierungssprecher Menschen, die sich offen vor einen Bus stellen und protestieren aus welchen Gründen auch immer als "feige" betitelt, dann weiß ich nicht, ob er die Definition davon kennt? Feige ist es sich in so einem Regierungsbunker zu verkriechen und seid mehr als einem JAHR! die Fragen und Ängste der eigenen Bevölkerung zu ignorieren.
Das Vertrauen in diese Politik sinkt eben ab dem Punkt, wo man das Gefühl bekommt, dass ein Flüchtling besser behandelt wird als man selbst und dieser subjektive Eindruck entsteht schnell...
Man könnte das Problem einfach durch einen besseren Dialog lösen, aber neeeeiiiin das will man ja nicht. Dann müsste man ja die Hosen runter lassen und zugeben, dass man eben kein richtiges Konzept hat und das die Idee Europa ziemlich wackelig ist. Man verlässt sich darauf, dass andere Staaten für uns das Problem lösen. Frau Merkel hatte vielleicht den Gedanken, sie macht einen auf Gutmensch und wir verteilen dann großzügig die Flüchtlinge in Europa oder die Türkei hält uns dann die Massen vom Leib. Tja, aber was passiert, wenn die anderen nicht mitspielen? Gibt es einen Plan B, wenn das alles nicht passiert? Wenn die Grenzen in der Türkei und in Griechenland über schwappen? Nein ich habe kein Bedauern für diese Situation übrig. Wir haben diesen Menschen eine Sicherheit versprochen, die wir gar nicht liefern können und dafür gehören eigentlich genau diese Menschen in die Verantwortung genommen.
Das soll niemanden, der nach unseren heutigen Rechtsmaßstäben straffällig ist auch nur ein bisschen von seiner Schuld entlasten, aber die Mitschuld, die dort oben keiner tragen will, die sorgt an der Basis für immer mehr Unruhe.
Jetzt fordert unsere Regierung sogar die Bürger dazu auf andere Menschen anzuzeigen, wenn diese nach ihrer Meinung rechtes Gedankengut äußern. Das kommt mir alles sehr bekannt vor und auch in Bezug auf den Osten ist das gar nicht mehr so weit weg. Ich denke da wird einfach ein weiterer riesiger Fehler gemacht, weil man die eigene politische Ohnmacht nicht akzeptieren kann. Diese Sache wir die Menschen immer weiter in Extreme teilen und den Keil in der Gesellschaft immer tiefer treiben. Was will man denn damit erreichen? Unterdrückung und Zensur in einer Demokratie? Ist es das was wir wollen? Da können wir uns alle auf die Schulter klopfen und dann können wir uns gegenseitig bedauern, ekelhaft...

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
Cop, es haben Menschen andere Menschen richtig scheisse behandelt. Andere zünden Gebäude an und verursachen - glücklicherweise "nur" - hunderttausende Euro Schaden, die du und ich letzten Endes zahlen. Und du hast kein besseres Argument als zum wiederholten mal auf der Regierung zu meckern. Also ich glaube noch an Rechtsstaat, Eigenverantwortung und menschliche Werte. Wer das nicht mittragen will, sollte die Konsequenzen tragen müssen. Uneingeschränkt. Wie lange soll ein Staat solch Fehlverhalten dulden? Meinungsfreiheit hat Grenzen. Und die sind bereits überschritten.

Es wird doch ermittelt und etwaige Taten strafrechtlich verfolgt werden.
Ja, da hat eine Gruppe Menschen andere Menschen mies behandelt. Das soll bestraft werden, sofern gegen Gesetze verstoßen wurde und man die Täter ermitteln kann.
Aber man kann nicht von einigen auf alle anderen schließen.

@ herrenlose_Katze
Was hier überschritten ist, das ist diese Selbstgefälligkeit.
Ich prangere deswegen weiterhin unseren Staat an, weil sich einfach nichts getan hat!
Vielleicht magst du auch denken, dass ich einfach gerne meckere, aber mir wäre eigentlich am Meisten an einer sinnvollen Reaktion unserer Politik gelegen. Leider wird es diese Reaktion nicht mehr geben und auch dein Beitrag zeigt mir, dass ich nicht wirklich falsch damit liege.
Menschen, die andere Häuser anzünden sind Brandstifter und die werden und wurden zu jeder Zeit bestraft. Alles andere sind soziale und politische Brennpunkte, die wir doch nicht damit löschen können in dem wir die Meinungsfreiheit einschränken!? Es gibt nicht umsonst das Sprichwort, dass man die Freiheit, die man einmal auch der Hand gegeben hat nicht wieder zurück bekommt. Mir ist absolut unerklärlich, wie das vor allem die Ursache des Problems lösen soll. Alles was man damit schafft ist die Wirkung ein wenig zu unterdrücken. Die Radikalen wird das trotzdem nicht davon abhalten weiter Anschläge zu verüben oder dann im Stillen weiter Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen und Leidtragende sind dann die normalen Leute, die ganz normale Bevölkerung, die unter dieser Pauschalisierung eigentlich nur in die Lager rechts und nicht rechts aufgeteilt wird. Wenn dies das erklärte Ziel sein soll, dann denke ich DA ist eine Grenze überschritten worden!
Die gleiche Argumentation wird übrigens auch bei den Taten der Silvesternacht angewendet. Da will man ja auch keine Pauschalisierungen zu Lasten von Bevölkerungsgruppen sondern eine Bestrafung der Einzeltäter und genauso sollte man es hier auch handhaben, wenn man seine Glaubwürdigkeit nicht vollends ruinieren will!

„Weiterstadt“ (Pseudonym)
Habe nichts anderes behauptet. Straftaten müssen verfolgt und geahndet werden. Und diese Taten will ich auch nicht verstehen. Die haben kein Brot aus dem Supermarkt geklaut, weil sie Hunger hatten und Muddi zuwenig Hartz4 gezahlt hat, sondern Menschen angegriffen.
Und ich persönlich haben nicht kollektiv Sachsen verurteilt, sondern mein Unverständnis darüber geäußert, dass speziell Menschen mit ihrer Geschichte der Unfreiheit und staatlichen Repressalien nicht mehr Respekt gegenüber Demokratie und Rechtsstaat aufbringen.

Ich denke genau diese Geschichte ist nicht dazu geeignet hier solche Vergleiche zu ziehen.
Hier ist niemand irgendwem etwas "schuldig" wenn man darauf ein Staatssystem aufbauen wollte oder eine Einigkeit in Europa, dann kann das nur zum Scheitern verurteilt sein. Denn hier geht es weder um Anspruchsdenken noch um Erpressung. Wenn diese Einsicht nicht in den Leuten vorliegt, dann kann man sie auch nicht versuchen über ein schlechtes Gewissen einzureden.
Wenn man dem Mauerfall neutral gegenüber steht, dann haben die Ostdeutschen nicht mehr oder wenige die Verpflichtungen wie alle anderen auch. Dann muss man das auch nicht ständig betonen, oder entspringt das vielleicht dem Gedanken, dass wir eben doch nicht alle gleich sind?
Verlangen wir von den Flüchtlingen an geeigneter Stelle dann ebensolche "Solidarität", weil wir denen jetzt geholfen haben? Also ist das gar keine Hilfe im Sinne einer freiwilligen Handlung sondern nur ein Kredit auf Raten? Ich finde man verzettelt sich schneller in so etwas als einem lieb ist und genau das ist die Gefahr daran. Sehen mag man das natürlich nicht gerne...