Rente mit 90?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.09.2017
@ Dadohneplan
das Kindetotschlagargument ist Schwachsinn, zudem man nicht vorher wissen kann wie sich Kinder entwickeln

Natürlich wissen wir nicht, wohin sich Kinder entwickeln. Wir wissen ehrlicherweise noch nicht einmal wohin sie sich entwickeln sollten, außer diejenigen, die in der Glaskugel lesen können.

Fakt ist aber definitiv, dass Kinder die nicht geboren werden sich auch nirgends hin entwickeln können! Ergo: Keine Kinder ist keine gute Lösung und schon gar nicht für unsere Rente ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.09.2017
..@ muss hier alles in einen Kleinkrieg münden?
@ Energieengel..das Kindetotschlagargument ist Schwachsinn, zudem man nicht vorher wissen kann wie sich Kinder entwickeln.
ShadowCop...aus dir spricht die Arroganz eines Menschen, der noch nie für wirklich wenig Geld richtig gearbeitet hat.
ich selber bin jetzt auch so ein Büropupser, habe aber 18 Jahre als Zimmermann hinter mir. Kenne also beide Seiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Warum sie zwei Kinder haben müssen? Weil die anderen zwei drittel es lieber schön ruhig, komfortabel, wohlständig und ohne lästige Verantwortung haben wollen. Deshalb :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Körperlich hart arbeitende Menschen schaffen es oft nicht einmal bis 65, weil der Körper es nicht mehr kann.

Ältere Arbeitnehmer werden gern entlassen, weil sie den Unternehmen zu teuer werden. Ein Berufsanfänger ist billiger - wenn man den gleich noch in einen befristeten Arbeitsvertrag zwingen kann, um so besser.

Wie sieht denn die Realität älterer Arbeitnehmer auf Jobsuche aus? Wer über 58 Jahre ist und seit 12 Monaten Hartz IV bezieht, gilt nicht als arbeitslos - kommt also nicht in der Statistik vor. Anders formuliert: Arbeitslose über 58 sind hoffnungslose Fälle, von denen man sich die schöne Statistik nicht kaputt machen lassen will.
Unter solchen Voraussetzungen brauchen wir die Rente ab 70 wirklich dringend.
Tja und was ist mit den anderen Beiden? Das BIP liegt ja deutliche höher. Dann wären da ja zwei oder mindestens einer bei dem es kein Problem wäre. In einer normalen Partnerschaft dann ebenfalls nicht. Selbst wenn es zwei "Dritte" trifft.
Und wieso muss dieser einzelne "Dritte" dann trotz seiner finanziellen Lage zwei Kinder haben?
Fragen über Fragen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Jeder dritte verdient weniger als 24.000€ pa. Läuft in Deutschland...
@ Energieengel
Na dann ist doch alles chic bei dir.
Wenn man genug Euros hat, dann macht es ja auch nix, dass nur 33% davon für einen selbst übrig bleiben. Schließlich hat man sich ja auch für diese Kinder entschieden. Und für Kindergeld und die steuerlichen Freibeträge gibt es dann ja Menschen wie mich. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Oh, da muss wohl was schief gelaufen sein, denn meine Lohnsteuer und Sozialabgaben zahle nur ich allein und das sicherlich nicht zu knapp und mehr als der Durchschnitt. Ist wohl alles relativ ;-))
@ Energieengel
Der Euro einer alleinerziehenden Mutter zweier Kinder ist nämlich nur 33 Cent wert.
Das Problem ist an der Stelle die "allein" erziehende Mutter. Auch dazu habe ich mich schon ausführlich geäußert. Wenn man hier die Verantwortlichkeiten schärfer regeln würde, dann gäbe es da auch kein so großes Problem. Als Paar und einer gemeinsamen Wohnung entstehen eben auch weniger kosten.

Dass die Menschen heute nicht mehr in der Lage oder willens sind diese Partnerschaften dauerhaft zu führen ist wohl eine Frage der Zeit. Der gesellschaftliche Druck und auch die Ansprüche haben sich eben geändert. Das Problem ist, dass mit mehr Rechten in einem ausgeglichenen System auch mehr Pflichten einher gehen würden. Ich stelle mich meiner Verantwortung sehr wohl und zahle eben für diese allein erziehende Mutter. Ich als eine Person zahle schon mehr Lohnsteuer als so manche allein erziehende Mutter Brutto verdient und ja ich bin auch immer noch in der gesetzlichen Krankenkasse.

Das Problem ist einfach, dass Weitblick, Engagement und Disziplin in der heutigen Zeit eher abschrecken und vor allem dann, wenn man diese Eigenschaften doch tatsächlich auch von seinem Gegenüber erwartet. ;)

Mal weiter darüber nachgedacht ist es leider wohl oft so, dass die Menschen, welche in der Lage wären Kinder finanziell zu stemmen, aber nicht die jenigen sind, welche sich ohne Plan in jedes Abenteuer stürzen und umgekehrt. Ich denke auch hier kann man eine Entwicklung beobachten, die in den letzten Jahrzehnten ihresgleichen sucht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Oh Shadow...
Es gibt genügend Arbeitnehmer, die ja auch in Saus und Braus leben und sich dann am Ende des Tages wundern, dass kein Geld mehr übrig ist. Wer ein wenig langfristiger orientiert ist, der muss auch vorm entspannten Lebensabend keine Angst haben.

Der Satz klingt echt wie Hohn in meinen Ohren. Das kann auch nur von jemandem kommen, der sich der gesellschaftlichen Verantwortung entzogen hat und keine Kinder in die Welt gebracht hat. Der Euro einer alleinerziehenden Mutter zweier Kinder ist nämlich nur 33 Cent wert.

Ja ich weiss, dass diese Aussage böse ist. Genauso böse wie die Aussage, auf die ich geantwortet habe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Ich denke es kommt auf den Job an und dem persönlichen Stellenwert von Arbeit für das eigene Leben. Thema "Life-work-balance".
Mir reicht es nach 45 Beitragsjahren im Schichtdienst in der Psychiatrie garantiert. Dann bin ich 63. Ob ich mir das dann leisten kann ??? Bleibt abzuwarten, was sich bis dahin noch an Neuregelungen bezüglich Abzügen tut bzw der Lebenshaltungskosten.
Und der Fiesenleger, Dachdecker, Maurer usw hält auch garnicht bis 70ig durch. Zumal es in solchen Berufen in Zukunft kaum noch Leute geben wird, die dort arbeiten wollen. Die wechseln schon im Vorfeld auf rentenverträglichere und weniger "verschleißende" Berufe.

Wer länger arbeiten will, kann dies ja gerne tun.
Es wird genügend Leute geben, die länger arbeiten müssen, um nicht zu verarmen.
Keine Verkäuferin z.B wird je wirklich von ihrer Rente leben können....

Und noch sind Arbeitnehmer über 50 nicht gerade heiß begehrt auf dem Arbeitsmarkt.
Fachkräftemangel ??? schmunzel.
Noch wird billig, willig und jung (assoziiert mit belastbar) gesucht. Erfahren zwar auch gerne, aber bloß nicht "alt". Ist ja nicht innovativ *Ironiewiederaus*

Also muß man bis 70ig arbeiten, aber kassiert bis zur Rente dann Arbeitlosenhilfe bzw verschwindet aus der Statistik in irgendwelche Förderungs -Umschulungs-Reha Maßnahmen.
Sprich....die Rentenkasse wird nicht belastet, aber dafür andere "Töpfe". Kosten verschoben.

Das gesamte "Rentensystem" braucht eine grundlegende Reform. Nur sind sich auch "Experten" nicht wirklich einig, was der beste Weg wäre.
Teurer wird es auf alle Fälle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Wenn man so denkt, das die Rentenkasse und Altersarmut nichts miteinander zu tun haben, dann finde ich brauchen Millionäre und andere Reiche auch nicht dort einzahlen. Diese Schicht zahlt zeitlebens für sich selber. Auch im Alter sind sie von keinen Amt abhängig, weil sie haben ja genug Geld. Also warum sollten sie in die Rentenversicherung einzahlen? Nur damit die gutverdienende Mittelschicht auf jeden Fall mit 65 oder vorher in Rente gehen kann?
@ Pünktchen
Ich glaube nicht, dass unsere Lebenserwartung weiter drastisch steigen wird, denn unsere biologische Substanz entwickelt sich ja schon zurück. Wir sind zwar in der Lage körperliche Gebrechen zu heilen oder zu kompensieren, aber dafür werden die psychischen Krankheiten immer schlimmer.
Über unser Gehirn wissen wir in 1. Linie immer noch zu wenig. Das Meiste sind Empirien und "Versuch und Irrtum".

Ich denke schon, dass eine Rente mit 65 realistisch ist, wenn man eben davor auch entsprechend lang gearbeitet hat, wie ich schon sagte. Der Akademiker, der sich erst mit 35 bemüht mal eine Stelle zu besetzen, der darf gerne bis 70 arbeiten, denn diese Jobs sind meist auch nicht stark körperlich anstrengend und werden in der Regel nur durch die persönliche Gesundheit begrenzt.
Und was das Thema Altersarmut angeht, da habe ich schon gesagt, dass dies kein Problem der Rentenkassen ist und auch nicht durch diese gelöst werden sollte!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
@ Shadow

Ja, ich weiß ;-) Ich bin überrascht, dass gerade du da nicht sachlicher bzw realstischer zu stehst. Dieses Denkmuster mit 40 oder 45 Jahre Arbeiten ist überholt. Alles ist im Wandel. Die Gesellschaft ändert sich. Menschen ändern sich. Klar, wird es weiterhin welche geben, die früher oder Schlag 65 in Rente gehen werden. Kommt ja immer darauf an, wieviel man verdient hat. Aber dass wird nicht der Großteil der Bevölkerung sein. Immer mehr Minijobs, Zeitarbeit, Zeitverträge,...machen es vielen Menschen gar nicht mehr möglich genug in die Rentenversicherung einzuzahlen. Geschweige denn privat vorzusorgen. Und dann kommt noch das Älterwerden der Bevölkerung dazu, wie ich es schon mehrfach erwähnt hatte. Natürlich wird es Menschen geben die mit 65 echt nicht mehr können. Aber wird das in 20, 30, 40,...Jahren immer noch so sein? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
@ Hanna
..., dass man wirtschaftlich vom Arbeitsleben unabhängig ist.
Der Traum wird aber mit der gesetzlichen Rente und ohne eigene Absicherung immer unwahrscheinlicher.
Wenn man also kein Eigentum hat oder eine private Altersvorsorge, dann wird die gesetzliche Rente wirklich nur so eben den "Grundbedarf" decken können.
Die Frage wäre viel mehr, ob die 40 Stundenwoche noch nötig ist in dem Alter und wie man sich selbst auf das Alter vorbereitet hat.

Es gibt genügend Arbeitnehmer, die ja auch in Saus und Braus leben und sich dann am Ende des Tages wundern, dass kein Geld mehr übrig ist. Wer ein wenig langfristiger orientiert ist, der muss auch vorm entspannten Lebensabend keine Angst haben. Wenn ich mit 65+ noch eine Teilzeitstelle habe um z.B. was nebenbei zu verdienen oder weil es mir Spaß macht, dann ist es doch gut. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Rente heißt ja nicht "Nichts" mehr zu machen, das heißt nur, dass man wirtschaftlich vom Arbeitsleben unabhängig ist. Klar ist es schön trotzdem noch anerkannt zu werden, aber man sollte nicht mehr arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen.

Glaube die übliche 40h-Woche schafft man mit 65+ nicht mehr, gerade in nervlich oder körperlich anstrengenden Berufen.
@ Pünktchen
Wenn man Erwerbstätigkeit einhalten würde, dann wäre das kein Problem.
Wenn also jeder ab 20 bis zu seinem 65 Lebensjahr arbeiten würde, dann kämen wir alle auf über 40 Jahre Erwerbszeit und das wäre knapp die Hälfte deiner Lebenszeit und würde somit passen.
Das Renteneintrittsalter richtet sich ja nicht nur nach der Lebenserwartung der Bürger, sondern eben auch danach wie lange du eingezahlt hast.


@ Hanna
Wenn man früher geht und dafür von Altersteilzeit Regelungen Gebrauch macht, dann ist das meist kein Problem. Man bekommt dann ja auch weniger Rente auf Grund von Verdienstausfall oder Abzügen.
Überhaupt muss man glaube ich eher sehen, dass eine 400€ Kraft bei ihrer Rente eben auch nur auf GruSi kommt und diese eigentlich für ihr "Einkommen", nämlich mehr oder weniger keine Zahlung in die Rentenkasse zu hoch ist. GruSi ist aber kein Problem der Rentenkasse sondern der Sozialkassen allgemein. Dieses Problem wird man nicht durch ein höheres Renteneintrittsalter lösen, damit die wenigen Menschen die noch arbeiten weiter den Niedriglohnsektor in Deutschland decken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
@Hanna...also ich kenne noch sehr viele, die noch bis 65 gearbeitet haben...und auch welche, die darüber hinaus arbeiten.

Man ist doch nicht mit 65 Jahren tot...hehehe...früher haben die Menschen noch länger gearbeitet, um sich zu ernähren. Und das wird auch wieder kommen...ich sage nur Altersarmut.

Um ehrlich zu sein, wenn mir meine Arbeit Spaß macht, warum soll ich so früh aufhören? Wenn du deine Arbeit lediglich zur Absicherung deines Lebens siehst, dann kann ich es verstehen, dass du dann so schnell wie möglich aufhören möchtest. ;)

Ich möchte lieber fit sein und arbeiten, als aufhören zu müssen, weil ich physisch und/oder psychisch verbraucht bin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Ich kenne kaum jemanden, der heute bis 65 arbeitet. Die meisten gehen doch wesentlich früher und wenn man ehrlich ist: Oft ist das auch gut so, weil einfach das Tempo mit 70 gar nicht mehr durchhaltbar ist.

Ich hoffe, ich muß nicht bis 70 arbeiten. 60 ist ein realistisches Rentenalter - alles danach ist nur "für die Bücher".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Ja, ich weiß, die Wenigsten wollen das Wahrhaben oder überhaupt darüber nachdenken. Es ist so fest in unseren Köpfen verankert, das Generationen vor uns schließlich auch ungefähr in dem Alter in Rente gehen durften, also wollen wir das auch. Aber ich bin mir sicher, es wird langfristig nicht umsetztbar sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2017
Selbst wenn alle, also auch die Besserverdienenden einzahlen, ist das Problem nicht gelöst. Wir werden immer älter. Da die Senioren im Verhältnis zu jungen Menschen immer mehr werden, wird man sich über kurz oder lang trotzdem Gedanken machen müssen, ob es wirklich noch geht mit 65 Jahren in Rente zu gehen. Die Medizin entwickelt sich auch weiter. 65 Jahre stand heute oder IN 20 Jahren ist was ganz anderes als noch VOR 20 Jahren.
Ich fände eine Beitragspflicht für JEDEN Bürger auch nicht verkehrt. Das sehe ich bei der Krankenkasse auch so.
Das Problem dürfte eben sein, dass man diese "Monopol" Institutionen dann sehr gut überwachen müsste. Leider versickert in solchen "Staatsbetrieben" auch gerne mal das Geld.

Ich würde die Rente mit 70 oder sogar 75 voll unterstützen und würde mich aber dann für ein Modell aussprechen, welches es jedem Beitragszahler ermöglicht nach 45 Beitragsjahren ohne Abzüge in Rente zu gehen.
Das hat für mich einfach etwas damit zu tun, dass die Menschen welche die ersten 10 Jahre ihres Erwerbslebens oder sogar länger nicht arbeiten, dann eben auch nach hinten raus länger arbeiten müssen.