
Die Rente ist sicher
https://www.youtube.com/watch?v=6YCBS4w-P6s
Seit diesem Satz ist viel Zeit vergangenm aber ist sie wirklich sicher? Oder ist die Rente zwar sicher, nicht jedoch, ob man davon auch Leben kann? Oder sollte man bis 75 arbeiten, dann 1 bis 3 noch soziale Jahre dran hängen, um dann in einer vorgeschobenen Verteidigungsline "unsere" Demokratie verteidigen?
Kann man sich auf den Staat und die sozialen Sicherungen verlassen oder verlässt einen das alles wenn man nicht mehr arbeitet?

Solange sich Bürger, die viel Vermögen haben, aus der Solidargemeinschaft eines Landes ausklinken und nicht ihren gerechten Anteil Steuern zahlen, oder Pensionen nicht über die Rentenversicherung laufen.... wird das nix. Und bestimmt nicht mit den Konservativen oder vllt sogar mit der AfD. Da werden nur die Reichen geschützt..
Das die Boomer in Rente gehen, ist ja nun sehr sehr lange bekannt. Wie lange ist der Spruch her " Die Rente ist sicher"????
Die Boomer haben oft schon früh mit einer Lehre angefangen und kommen oft auf 50 Jahre Erwerbstätig. Sie haben viel in die Rentenkasse eingezahlt.
Aus der Renten ( und auch Kranken) Kassen wurde Geld für anderes rausbekommen... Und jetzt gibt es Lücken.
Am Arbeitsmarkt fehlen sie.
Und ohne Migration wird die Lücke nicht zu schließen sein.
Wir brauchen ein vernünftiges Einwanderungsgesetz für den Arbeitsmarkt.
Und eine Rentenreform steht schon lange aus.
Vor allem: Es gibt ja in Europa andere und gute Rentenfinazierungsmodell. Da kann man sich doch nun wirklich überall was rauspicken und eine passende Reform für Deutschland draus entwickeln.
Was jetzt gemacht wird, ist Raubbau an der Boomer Generation.
Länger Arbeiten, weniger gute Medizinische Versorgung oder Pflege und hoffen, daß sie früher sterben und keine Renten mehr verbrauchen...

Und ohne Migration wird die Lücke nicht zu schließen sein.
Wir brauchen ein vernünftiges Einwanderungsgesetz für den Arbeitsmarkt.
Genau das.
Was aber Stand der Dinge ist: Deutschland ist für Fachkräfte total unattraktiv. Stattdessen wandern unkontrolliert Menschen hier ein, die on top als Nehmer in unsere Sozialsysteme einfließen.
Aber irgendwie kann ich nicht erkennen, dass die Regierung da wirklich etwas regeln möchte/kann.
Nein, die Rente ist nicht sicher.
Und die Grundsicherung soll sich schon mal anschnallen, da kommt einiges auf sie zu.
Ich sehe es an meinen Kindern und deren Freundeskreis. Dort ist die gesetzliche Rente im Grunde gar kein Thema mehr. Sobald das erste (Ausbildungs)Gehalt auf dem Konto ist, fließt ein Großteil in die private Altersvorsorge.
Der Generationenvertrag ist tot.

@Teja
Nun viele dieser die Du vermutlich als "Reiche" bezeichnest, zahlen bereits überdurchschnittlich Steuern und halten das kaputte System halbwegs am Laufen. Anderseits bieten gerade diese "reichen" oft Arbeitsplätze, die natürlich wiederum Steuereinnahmen nach sich ziehen.
Warum sollten Unternehmer mit ihrem Unternehmen also in Deutschland bleiben, wenn Du sie immer stärker abkassieren willst? Warum sollte man finanzielle Risiken eingehen, Investieren, wenn dann mögliche Gewinne durch mehrabgaben vernichtet werden?
Du hättest im Übrigen auch ein Unternehmen gründen, expandieren und "Reich" werden können oder eben auch insolvent - warum hast Das nicht gemacht?
@Apfel
Ja da stimme ich dir zu, Deutschland wird immer unattraktiver für Fachkräfte. Neben einem Maximum an direkten und indirekten Steuern und Abgaben, extremen Mieten, Lebenskosten, biete der Staat einem ein Maximum an Bürokratie, kaputte Schulen, kaputte Straßen und eine miserable Infrastruktur, sowie ein vielerorts lahmes Internet.
Andere Länden selektieren wer einwandern darf, wahre Fachkräfte eben. In Deutschland darf jeder einreisen oder wird eingeflogen auch dann wenn er nichts beizutragen hat. Für die Migrationsindustrie ist das natürlich von Vorteil - für uns Bürger ehr nicht.
Zu meiner Verwandtschaft gehörte letzte der Bürgermeister unserer Stadt. Wir haben Unterkünfte für Migranten. Natürlich haben wir dort ultraschnelles Internet. Secuity-Firmen sichern das friedliche Zusammenleben untereinander ab. Catering Firmen sorgen für Landestypische Speisen und mehrere Reinigungsfirmen sind fortlaufend damit beschäftigt drinnen und draußen für Ordnung zu sorgen. Im Winter wird selbst bei offenen Fenstern geheizt. Wenn Migranten sich ein Taxi bestellen, dann übernimmt die Stadt die Kosten und wenn sie schwarz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren übernimmt auch die Stadt die Kosten. Zwischenzeitlich hat man ein regionales Busunternehmen mit einem Shuttleservice beauftragt.
Versuche diverse Fachkräfte zu Sodexo ins Facility Management zu vermitteln scheitern an kulturellen Hindernissen. Wenn nach Jahren aufwändiger Integrationsmaßnahmen (Lesen und Schreiben lernen, Sprache lernen, eine staatlich geförderte und finanzierte Ausbildung) dann jemand einen Ausbildungsabschluss vorweisen kann, wird das natürlich als Vorzeigebeispiel gehypt. - Schaut man sich dann aber mal die Inhalte der Prüfungen an, stellt man sich die Frage ob das jetzt wirklich so ein großer Erfolg war. Vor allem nach oft mehr als 3 Jahren Ausbildung – ist das dann wirklich eine einsetzbare Fachkraft?
https://www.youtube.com/watch?v=v_DrCaWywHo
Mir scheint als setzen wir völlig falsche Anreize, zudem verlassen immer mehr Firmen das Land. Wo wollen wir denn diese Menge an unqualifizierten Menschen beschäftigen? Selbst die aktuellen Arbeitslosen-Zahlen sind geschönt. Viel interessanter wäre es zu wissen viele Menschen ihren Lebensunterhalt durch ihre Arbeit bestreiten.

Das Dilemma der Rente ist komplex. Aber ein paar Stichworte dazu: Schaun wir einfach mal in die Niederlande, nach Schweden, Norwegen oder in die Schweiz. Dort erfahren wir, wie man solch ein System so designen kann, dass es auch unter den gegebenen demographischen Faktoren funktioniert, die sind dort nämlich vergleichbar. Niederländer werden demnächst ungefähr so viel Rente bekommen, wie sie zuletzt verdient haben. In der Schweiz zahlen alle ein und alle bekommen eine auskömmliche Rente, der Spitzeneinzahler prozentual etwas weniger, eine abgeflachte Kurve. Österreicher erhalten etwa 40% höhere Monatsbeträge - und zwar 14 mal im Jahr. Apropos auskömmlich: Durchschnittsrente bei uns bei 1.400€ Brutto macht etwa 1.200€ Netto. Ist das auskömmlich bei uns? Ich finde es armselig. Im Grunde ist es so: Demographie ist eine Wissenschaft, die uns verlässliche Prognosen liefert. Jeder 10. Klässler sollte das ausrechnen können. Seit Jahrzehnten sind die Fakten bekannt. Und die, die das Systemdesign als einzige steuern können, ja müssten, sind Politiker. Ihnen verdanken wir hier völlige Dysfunktionalität: Für die Einzahler wird es unbezahlbar und für die Rentner reicht es nicht für einen ruhigen und sicheren Lebensabend. Es ist genau das gleiche Spiel wie bei der Bahn, den Brücken, den Schulen, der medizinischen Versorgung, der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung, den Herausforderungen der Digitalisierung, der Verteidigungsfähigkeit usw. Zum Erbarmen erbärmlich. Damit es nicht falsch verstanden wird: Ich verachte die Programmatik der AFD - nichts liegt mir ferner. Aber es ist diese gesamte Dysfunktionalität, die die Menschen Wahnsinnig macht und in die politischen Extreme treibt.

Gut in Worte gefasst @Justme1955 👍

Also bei mir im Haus und im Ort wohnen viele Migranten. Aus allen mgl Ländern, alle Hautfarben, Sprachen, Religionen....
Die sind alle in Lohn und Brot und zahlen Steuern.
Vom Paketdienst,Post, Bäcker, Taxi, Eisdiele, Einzelhandel, Ärzte mit Personal, im Hotelgewerbe, Friseure, Werkstätten, Handwerksbetriebe usw usw....ohne würde hier gar nichts mehr gehen.
Die Kinder machen hier ne Lehre, Studieren und Jobben.....
@Justme1955
Andere Länder haben bessere Rentensysteme. Da muß man hier dasRad nicht neu erfinden.
@ instron
Ich habe 35 Jahre in der Pflege gearbeitet und noch einige Jobs nebenbei gemacht.
Davon kann keiner reich werden.
Und die 'richtig" Reichen meine ich. Die Anzahl der Millionäre in Deutschland ist rasant gestiegen.

Nein, Länder wie Norwegen sind nicht vergleichbar, Justme. Norwegen hat einen Reichtum im Rücken, der nicht vergleichbar ist und Skandinavien generell eine völlig andere Mentalität, die wichtiger und tragender Bestandteil dieser anderen Systeme sind.
Natürlich kann und soll man sich Anregungen holen, aber wirklich vergleichbar ist das nicht.
Und Dänemark mit seinem Einwanderer und Migrationsgesetzen nimmt man sich besser auch nicht zum Vorbild. 🤐

@Teja
Nun von der Arbeit in der pflege kann man sicherlich nicht reich werden, aber Du hättest selbst ein Unternehmen gründen können und ordentlich ranklotzen um es wachsen zu lassen. Wenn man natürlich kein Risko einzugehen bereit ist, dann darf man sich auch nicht beschweren, wenns mit dem Reichtum nicht klappt.
Aber "reich" ist relativ - was ist denn für Dich reich?

Instron - es gibt dieses gern vorgebrachte Argument, dass all diese Leute, die ihr Leben in mässig bezahlten Jobs gearbeitet haben, ja auch etwas lukrativeres hätten wählen können. Ergo sind sie selbst schuld, nicht wahr? Allerdings blendet diese Argumentation komplett aus, dass ja irgend jemand in Kindergärten die Kinder betreuen muss, die Straßenbahn Fahrer braucht, der Müll beseitigt werden muss, man in Krankenhäusern und Pflegeheimen irgend wie Versorgung erwartet. Dass es Reinigungskräfte, Kassierer, Polizisten und überhaupt all diese Menschen braucht, die diese Jobs erledigen.
Und deshalb ist diese Argumentation, wie auch Du sie hier anführst, in meinen Augen schäbig. Diese Menschen klagen in der Regel auch nicht, weil sie Reichtum einfordern. Es geht um Respekt für ihre Leistung, für ihren Beitrag zu einer funktionierenden Gesellschaft. Und um Würde.