Religion vs. Integration? Problemlage vieler Flüchtlinge in einem säkularen Staat
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Politik und Weltgeschehen

@marceau, das ist ein guter Tipp. Es geht mir im Diskurs eben auch darum, welche Einstellungen, Direktiven und ggfs. Manipulationen von welcher gesellschaftlichen Seite kommen und eine eventuelle Integration oder sogar auch nur eine friedliche Koexistenz infrage stellen.
Als Buchempfehlungen z. B. über Afghanistan würde ich noch nennen "Wegweiser zur Geschichte: Afghanistan", "Endstation Kabul" von Achim Wohlgethan, "Unter Beschuss" von Marc Lindemann (beides militärische Insiderberichte). Dort sind auch spezifische Informationen über Lebenswelten der dortigen Bevölkerung zu finden, die die großen Unterschiede zur deutschen Staatsform, dem Menschenbild und somit auch der Gesetzgebung aufzeigen.

Ich möchte anfangen, herauszufinden, was wir erhalten wollen, welche Haltung erforderlich ist, damit die Menschen in Deutschland mit den großen Herausforderungen umgehen können, die eine wahrscheinlich in vieler Hinsicht veränderte Gesellschaft in 10, 15 oder 20 Jahren mit sich bringt. Wir möchten doch den relativen Frieden erhalten, den wir seit über 70 Jahren hier im Land haben - dann müssen wir neue Einsichten und Möglichkeiten der Koexistenz in der Globalisierung finden. Die angelaufenen Prozesse können wir nicht umkehren und hätten sie auch nicht verhindern können. Ein "Einmauern" im eigenen Land hatten wir teilweise schon mal - und es würde genauso gemütlich sein wie der Aufenthalt in einem Bunker nach einem Atomkrieg...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.10.2017
Empfehle mal das Buch "Inside Islam" von Constatin Schreiber, einem ausgewiesenen Integrationsexperten und Journalisten. Er hat in 13 Moscheen in Deutschland muslimische Predigten verfolgt und war nach eigenen Angaben überrascht, wie die Haltung der Imane zur Integration, Deutschland und deutscher Kultur ist. Kurz gesagt: Ablehnend, Integration kein Thema, Jobcenter und Sozialleistungen keine Solidarleistung, sondern ein göttliches Geschenk.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Also wenn Ich Urlaub mache in einem Fremden Land passe Ich mich auch der Kultur an weil, Ich zu Gast bin Ich würde nieee in der Türkei nackt rum rennen am Strand und mich immer so kleiden das keiner was sagt wie nieee zu viel Brust zeigen das muss dort nicht sein ....mich öffnen für die Bräuche und Kultur .....aber im Gegenzug wünsche Ich mir von unseren Gäste in unserem Land das Gleiche aber ich kenn Türkische Fam. die sehr offen sind jeden einladen zum essen hab Ich schon bei Romänischen fam. erlebt und so neue Freunde gefunden ;-)))) Den wir sind doch alle nur Menschen
@dagmar:

Nein, nicht jeder hält sich für den King. Wir alle werden aber wie Untertanen gehalten.

Und es gibt in diesem Land sehr viele Menschen, die keinen Hammerschlag brauchen, um nachzudenken und zu reflektieren, denn diese Eigenschaften gehören zu ihrem Naturell.

Ich stelle die Migrationspolitik der Kazlerin Merkel infrage. Ist das jetzt nachgedacht und reflektiert genug, oder doch nur der Ausdruck der oben beschriebenen Bequemlichkeit? Wenn ich meinen Nächsten mehr liebe, als meinen Übernächsten, was ist Unmenschliches daran?

Wer traut sich, mir mit dem Hammer auf den Kopf zu hauen, ohne eine Antwort mit der berühmten Keule zu riskieren?
@Bricriu: An Erziehung mangelt es Ihnen offensichtlich, auch die "Anonymität des Internets" kann dies nicht verbergen.

Ich bezog mich in meiner "Holzhammer"-Aussage auf Ihre Frage, ob es Immigranten bräuchte, um neue Blickwinkel anzulegen.

Sollte ich mit der Feststellung, dass "der Mensch an sich" bequem ist, was das intensive Nachdenken angeht, jemanden beleidigt haben, nehme ich die zugegeben überflüssige unreflektierte Verallgemeinerung zurück.
Und suche eine belegte Quelle dazu...

@dagmar, das stimmt, Demokratieverständnis und Gleichberechtigung wären auch wichtig - das sind aber noch größere Baustellen, vermute ich. Da wird es noch weniger Leute geben, die sich den Kopf darüber zerbrechen wollen - es ist ja alles so schön geregelt... *hust*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Hmm, dann bleibe ich bei meinem Beitrag von gestern abend. Verstehen tue ich manches. Aber zum Thema Religion und "Glauben" bin ich raus....nicht meines.
Beim Thema Demokratieverständnis und Gleichberechtigung/Emanzipation bin ich der Meinung, daß es wichtig ist, dies vorzuleben, zu diskutieren, aber auch Rückrat zu zeigen und Zivilcourage....

@Bricriu
Tja...wer hält sich denn noch für einen "gemeinen Untertanen"??? Hält sich nicht jeder schon für den King der Currywurst und will sich nichts mehr sagen lassen,geschweige reflektieren oder nachdenklich in Frage stellen ??? ;-))
@PeppermintPatty:

Sie sind echt gnadenlos zu ihren bequemen Landsleuten.

Das Erziehungsinstrument, das Sie da schwingen, ist kein Holz-, sondern ein Vorschlaghammer. Wer hat Ihnen bzw. Ihrer "Mutti" das Recht gegeben, die gemeinen Untertanen damit zum Nachdenken zu bewegen?

Offensichtlich haben Sie bereits einen Schlag damit abbekommen, verzeihen Sie mir bitte diesen groben Vergleich.
@Bricriu, der Mensch an sich pflegt von Natur aus bequem zu sein. Da braucht es oft einen Holzhammer, damit er anfängt, nachzudenken und mal auf seine eigenen Gedanken und Glaubenssätze (allgemein) zu schauen.
@PeppermintPatty:
Zitat: "Ich bin nicht der Ansicht, dass wir als "vorher hier ansässige" überhaupt nicht reflektieren bräuchten. Es schadet nicht, Dinge mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. "

Dafür braucht man keine Immigranten, oder doch?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Es geht nicht um eine Forderung nach Verständnis, sondern eine Aufforderung zum Verstehen.

Ömm...das hatte ich auch nicht so verstanden und/oder gemeint... *kopfkratz
@dagmar und @Hagzissa: Es scheint mir, ihr habt beruflich mit den devianten Personen zu tun. Und eben nicht mit dem Gros der "normalen" Geflüchteten.
Ich habe demgegenüber mit Personen zu tun, die sich aus freien Stücken für unser Projekt bewerben, ihre Unterlagen vorlegen und aktiv ihre Situation bessern möchten - das sind Äpfel und Birnen, darum geht es mir auch nicht.

Ich wollte wissen, ob und in welchem Maße es ggfs. Umstände im gesellschaftlichen Bereich gibt, insbesondere im religiös geprägten, die die von der Politik postulierte "Integration" hemmen - bzw. welche Gedanken wir uns als Bewohner und die hierher migrierten Menschen sich um die Anerkennung von Werten im allgemeinen und im speziellen machen sollten.
Ich bin nicht der Ansicht, dass wir als "vorher hier ansässige" überhaupt nicht reflektieren bräuchten. Es schadet nicht, Dinge mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.

@Waltraud: Danke, dass du trotzdem noch etwas geschrieben hast. :-)

Es geht nicht um eine Forderung nach Verständnis, sondern eine Aufforderung zum Verstehen. Probleme kann ich nur befriedigend lösen - oder Kompromisse finden - wenn ich die Hintergründe verstehe.
Die Lösung von Alexander für den gordischen Knoten taugt hier jedenfalls nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Hallo Patty,
so wie ich Deinen/Euren Ansatz verstanden habe, ginge es darum ein Verstehen/Verständnis zu entwickeln welche Gründe aus Sicht eines gläubigen Flüchtlings dagegen sprechen hiesige Werte anzunehmen oder gar zu akzeptieren.
Und zwar in Hinsicht auf unsere moralische Integrität.
Zumindest habe ich es so (verkürzt) aufgefasst.
Lasse mich aber gern korrigieren ;-))

Ich denke es ist eine Binsenweisheit dass wir (egal welcher Herkunft) Anforderungen besser annehmen und befolgen können,je mehr der Fordernde diese selbst auch überzeugend lebt.
Das viele Migranten da eine hohe Diskrepanz erleben, finde ich absolut nachvollziehbar.

Ich finde Dein Thema hochspannend und bedenkenswert, kann mir aber nicht vorstellen, in dieser aufgeheizten Flüchtlingspolitik-Debatte momentan, das ausgerechnet hier zu diskutieren.
Tut mir leid.
Mir geht jetzt schon bei einigen Beiträgen derartig die Hutschnur hoch, dass ich mich da, zugunsten meines Nervenkostüms, nicht einbringen werde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Ich bin der Meinung wenn Ich ein Flüchtling wäre und Gast in einem Land bin ....wär Ich erst mal dankbar das Ich da sein darf und würde mich anpassen an die Bräuche des Landes ist ja auch schön was neues zu erleben und wer oder wem esbei uns nicht gefällt soll doch wieder heimgehen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Ich bin der Meinung wenn Ich ein Flüchtling wäre und Gast in einem Land bin ....wär Ich erst mal dankbar das Ich da sein darf und würde mich anpassen an die Bräuche des Landes ist ja auch schön was neues zu erleben und wer oder wem esbei uns nicht gefällt soll doch wieder heimgehen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2017
Ich erlebe solche "Kandidaten" auch in der Psychiatrie. Gerade wenn Alkohol und Drogen mit ins Spiel kommen. Auch hier werden die "Lücken im System" schnell erkannt und untereinander ausgetauscht.
Ein paar sehr positive Veränderungen nach einer Behandlung habe ich erlebt,aber auch "Fälle" von absoluter "Beratungsresitenz" und meinem Wunsch den Jenigen schleunigst in die nä Wüste zu befördern.
Genau hier finde ich, gehören klare "Ansage" gemacht, auch rechtlich. Da gehört "nachgebessert".
Wer nur Scheiße baut fliegt raus. Da bin ich absolut konform.
Gerade bei solchen Kandidaten interessieren mich Abschiebestops eigentlich nicht. Denn da sind wir wieder bei dem Thema Respekt und Anerkennung von Regeln.Da ist mir wurscht, wo jemand her kommt.
Übrigens ist dies nicht nur ein "Flüchtlingsproblem".
Es gibt einige Unterschiede im Umgang mit Anerkennung von Grenzen und Recht und Gesetz.... bei verschiedensten Nation. Hammergranatenbesoffene "Russen" mit hohem Aggro Potenzial sind in Krankenhäusern auch sehr beliebt ;-))

Ich möchte aber trotzdem nicht pauschale "Lösungen" die Menschen in Not einfach abschieben oder im Elend verrecken lassen, obwohl sie zu den friedvollen und integrationswilligen Flüchtlingen gehören. Weder verklärte "Sozialromantik" noch unkritisches ausländerfeindliches Schmarozer-Geschrei.
Denn da haben wir auch genügend einheimische/deutsche Kandidaten, die ich liebend gerne auf einsame Inseln im Pazifik auf Lebenszeit verschiffen würde.... ohne Wiederkehr.
Ich erlebe leider fast ausschließlich die negativen Seiten der Zuwanderung. Mitte des Monats eingereist, 4 Aliaspersonalien, Ende des Monats das erste mal straffällig geworden. Oder sieben Jahre Deutschland und außer "Guten Tag" kaum ein Wort Deutsch. Oder ein ausreisepflichtiger "Gast", der ganz dreist kund tut "Ich bleibe in Deutschland. Ihr könnt mir gar nix". Die morgendliche Frühbesprechung ist voll von Gästen mit Migrationshintergrund, die ihre geltenden Moralvorstellungen ganz flugs über Bord werfen und hier ordentlich auf die Kacke hauen, sich besaufen bis zur Besinnungslosigkeit und sich gegenseitig auf die Rübe kloppen. Vorzugsweise mit Flaschen, Gürteln und sonstigen Gegenständen.
Auf 10 völlig beratungsresistente und ziemlich impertinente Vorgeladene, die mir gegenüber sitzen (wenn sie denn dann erscheinen) und rotzefrech fragen, was wir uns denn mal überhaupt so anstellen, kommt eine/r, der Bereitschaft zeigt sich zu integieren und die deutsche Sprache ansatzweise bereit ist zu lernen.
3/4 der hier erfassten Vorgänge (unerlaubter Aufenthalt) sind allein reisende Männer unter 30 und davon haben wieder mindestens 3/4 ihren Pass in die Tonne gekloppt. Bereitschaft zur Integration ist da wenig vorhanden. Glaubensgrundsätze verschwinden in der Versenkung und nur, wenn es ihnen gerade passt, wird sich auf den Glauben berufen.
Ich erwarte nicht, dass unsere Werte und Moralvorstellungen übernommen werden. Aber hier geltende Gesetze gelten für alle und nicht nur für die "Einheimischen".
@Bricriu, bitte lass die "Schuldfrage" einfach weg! Das war und wird hier nicht Thema.

@XXLady: Meine Bekannte ist eine ranghohe Beamtin und arbeitet ehrenamtlich im Zusammenhang mit der evangelischen Kirche mit und für Flüchtlinge, ihre Beobachtungen ergeben sich aus mehrjähriger Tätigkeit in diesem Bereich.
Und ich habe "Religionen" genannt, um das Thema einzugrenzen.

@FeuchtvL: Diesem Zitat würde ich zustimmen, wenn wir uns noch im 18. Jh. befänden. Jetzt sind es die Herrschenden selbst, die uns das Denken abgewöhnen und uns ablenken wollen. Brauchst doch nur mal den Fernseher einschalten...