Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
1000,00 Euro netto: Wenn man mal rechnet das man mit Steuerklasse I inkl. Kinderlosenstrafgebühr und Kirchensteuer bei 1930,00Euro brutto ist , dazu dann nochmal 30% Sozialversicherungs- BG-Beitrag, dazu nochmal 10-30% Kosten für den Betrieb des Arbeitsplatzes (Strom. Software, Hardware, IHK/HWK, Arbeitsmittel, etc) dann landet man bei 2702-3088,00 Euro damit ein Arbeitnehmer auf die 1000,00 Euro netto kommt.
Das Geld muss der Arbeitsplatz erstmal bringen, kein Arbeitgeber kann es sich leisten draufzulegen.
Dass man das mit Regalaufüllen nicht schafft ist auch klar.
Die Lohnnebenkosten sind einfach zu hoch.
Ein fertig studierter Anwalt fängt mit ca. 2000-2300 Euro brutto an. Für mich steht es in keinem Verhältnis wenn ich sehe dass man dafür ewig studiert und ein Maurer das selbe Geld direkt nach der Ausbildung bekommt.
Für unqualifizierte Tätigkeiten wird man immer zuwenig verdienen und grade so über die Runden kommen, wenn überhaupt.
Würde man diese Tätigkeiten noch gut bezahlen, wieso sollte dann ein Schulabgänger überhaupt eine Ausbildung machen und 3 Jahre schlecht verdienen wenn er doch gleich "loslegen" kann und ohne Lehre 2000,00 Eur brutto hat?
Wo käme die Wirtschaft hin wenn niemand mehr eine Ausbildung machen würde? Fachkräfte aus dem Ausland holen die hier dann weniger verdienen als die Reinigungskraft aus D?
Das steht auch in keiner Relation.
Fakt ist man sollte von seiner Arbeit leben können, viele Berufe bezahlen auch Fachkräfte so schlecht das ich mich frage wovon die leben (besten Bsp. Friseuse- die können ohne Mann oder Schwarzarbeit gar nicht über die Runden kommen)
Handwerk bezahlt nicht schlecht. Selbst als Schreiner schafft man es auf 2000 Eur brutto.
@Kitty
Ich versteh Dich zum Teil. ja der Markt ist oft hart, die Gehälter wünscht sich jeder Arbeitnehmer höher. Dass Du Deine Möglichkeiten nicht ausschöpft weil Dir nach der zeit die Energie dazu fehlt versteh ich auch.
Was ich nicht verstehe ist, wenn Du die Bezahlung überall so schlecht empfindest, die Arbeitgeber alle so "Schweine und Ausbeuter" sind... wieso machst Du Dich nicht selbstständig?
Dann bist Du dein eigner Chef, kannst Deine Zeit planen wie Du sie brauchst, bist unabhängig, bekommst noch Existenzgründerzuschüsse und kannst Dich langsam entwickeln zu einer kleinen gesunden Firma.
Wer so viele Std für so wenig Geld gearbeitet hat, dürfte doch die vielen unbezahlten Stunden bei einer Selbstständigkeit nicht scheuen, wenn man dafür keinen Chef mehr vor sich hat, oder?
Das Geld muss der Arbeitsplatz erstmal bringen, kein Arbeitgeber kann es sich leisten draufzulegen.
Dass man das mit Regalaufüllen nicht schafft ist auch klar.
Die Lohnnebenkosten sind einfach zu hoch.
Ein fertig studierter Anwalt fängt mit ca. 2000-2300 Euro brutto an. Für mich steht es in keinem Verhältnis wenn ich sehe dass man dafür ewig studiert und ein Maurer das selbe Geld direkt nach der Ausbildung bekommt.
Für unqualifizierte Tätigkeiten wird man immer zuwenig verdienen und grade so über die Runden kommen, wenn überhaupt.
Würde man diese Tätigkeiten noch gut bezahlen, wieso sollte dann ein Schulabgänger überhaupt eine Ausbildung machen und 3 Jahre schlecht verdienen wenn er doch gleich "loslegen" kann und ohne Lehre 2000,00 Eur brutto hat?
Wo käme die Wirtschaft hin wenn niemand mehr eine Ausbildung machen würde? Fachkräfte aus dem Ausland holen die hier dann weniger verdienen als die Reinigungskraft aus D?
Das steht auch in keiner Relation.
Fakt ist man sollte von seiner Arbeit leben können, viele Berufe bezahlen auch Fachkräfte so schlecht das ich mich frage wovon die leben (besten Bsp. Friseuse- die können ohne Mann oder Schwarzarbeit gar nicht über die Runden kommen)
Handwerk bezahlt nicht schlecht. Selbst als Schreiner schafft man es auf 2000 Eur brutto.
@Kitty
Ich versteh Dich zum Teil. ja der Markt ist oft hart, die Gehälter wünscht sich jeder Arbeitnehmer höher. Dass Du Deine Möglichkeiten nicht ausschöpft weil Dir nach der zeit die Energie dazu fehlt versteh ich auch.
Was ich nicht verstehe ist, wenn Du die Bezahlung überall so schlecht empfindest, die Arbeitgeber alle so "Schweine und Ausbeuter" sind... wieso machst Du Dich nicht selbstständig?
Dann bist Du dein eigner Chef, kannst Deine Zeit planen wie Du sie brauchst, bist unabhängig, bekommst noch Existenzgründerzuschüsse und kannst Dich langsam entwickeln zu einer kleinen gesunden Firma.
Wer so viele Std für so wenig Geld gearbeitet hat, dürfte doch die vielen unbezahlten Stunden bei einer Selbstständigkeit nicht scheuen, wenn man dafür keinen Chef mehr vor sich hat, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
soywiz bitte verbreite nicht so falsches Zeug.
Das SGG hat nirgendwo das Widerspruchsverfahren abgeschafft, Sozialrecht ist Bundesrecht.
Das Sozialgericht ist für Arbeitnehmer Gerichtskostenfrei, wie auch die Widerspruchsverfahren nichts kosten. Anwaltszwang herrscht dort erst vor dem Bundessozialgericht. Bis einschließlich Landessozialgericht kann sich jeder selbst vertreten. Oder Beratungshilfe/ Prozesskostenhilfe für einen Anwalt in Anspruch nehmen.
Man muss überhaupt kein Gerichts-/Widerspruchsverfahren führen, wenn man die Betriebe anzeigt, die gegen geltendes Recht verstoßen. Anzeigen kann man wie gesagt sogar anonym.
Es gibt einen Prüfdienst, der nur für die Rechtmäßigkeit von Zeitarbeitsverträgen zuständig sein soll? Wer/wo soll das sein?
Bei allen Trägern - Deutsche Rentenversicherung Bund und Deutsche Rentenversicherung der jeweiligen Länder, früher LVA - sind Betriebsprüfdienste angesiedelt und glaub mir, die prüfen sehr akribisch mindestens alle vier Jahre, wo sie noch ein paar Hunderttausend nachfordern können, und nach einer Anzeige kommen die gerne auch sofort. Und es sind deutlich mehr als 55 Leute...
Und wo bitte soll die Rentenversicherung ein Interesse daran haben, Zeitarbeitsfirmen zu schonen? Im Gegenteil haben die gerade eine "Christliche" Firma plattgemacht, zu rückwirkenden Mindestlöhnen verdonnert und fiktive Sozialabgaben in Millionenhöhe rausgezogen.
Also nenn mich nicht naiv, ich habe da deutlich mehr Ahnung als du.
Das SGG hat nirgendwo das Widerspruchsverfahren abgeschafft, Sozialrecht ist Bundesrecht.
Das Sozialgericht ist für Arbeitnehmer Gerichtskostenfrei, wie auch die Widerspruchsverfahren nichts kosten. Anwaltszwang herrscht dort erst vor dem Bundessozialgericht. Bis einschließlich Landessozialgericht kann sich jeder selbst vertreten. Oder Beratungshilfe/ Prozesskostenhilfe für einen Anwalt in Anspruch nehmen.
Man muss überhaupt kein Gerichts-/Widerspruchsverfahren führen, wenn man die Betriebe anzeigt, die gegen geltendes Recht verstoßen. Anzeigen kann man wie gesagt sogar anonym.
Es gibt einen Prüfdienst, der nur für die Rechtmäßigkeit von Zeitarbeitsverträgen zuständig sein soll? Wer/wo soll das sein?
Bei allen Trägern - Deutsche Rentenversicherung Bund und Deutsche Rentenversicherung der jeweiligen Länder, früher LVA - sind Betriebsprüfdienste angesiedelt und glaub mir, die prüfen sehr akribisch mindestens alle vier Jahre, wo sie noch ein paar Hunderttausend nachfordern können, und nach einer Anzeige kommen die gerne auch sofort. Und es sind deutlich mehr als 55 Leute...
Und wo bitte soll die Rentenversicherung ein Interesse daran haben, Zeitarbeitsfirmen zu schonen? Im Gegenteil haben die gerade eine "Christliche" Firma plattgemacht, zu rückwirkenden Mindestlöhnen verdonnert und fiktive Sozialabgaben in Millionenhöhe rausgezogen.
Also nenn mich nicht naiv, ich habe da deutlich mehr Ahnung als du.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Hauptstadtfrau, sorry, aber das ist ein bisschen naiv...der Prüfdienst für die Rechtmäßigkeit von Zeitarbeitsverträgen z.B. besteht aus insgesamt 55 Personen - bundesweit. (Zahl aus einem ARD-Beitrag, müsste ich recherchieren welcher genau). Auch ansonsten haben die Ämter viel Interesse daran grade bei Zeitarbeitsfirmen ein Auge zuzudrücken, weil anders die Statistiken nicht unten gehalten werden können. Und ich habe selbst dergleichen illegale Verträge gesehen.
Warum keine Anzeige? Ganz einfach, weil das ein Kampf gegen Windmühlen ist. Das Widerspruchsverfahren wurde in mehreren Bundesländern abgeschafft, d.h. wenn Du mit nem Bescheid nicht einverstanden bist, musst Du gleich vors Sozialgericht, wo dann Monate/Jahre später irgendwann entschieden wird.
Warum keine Anzeige? Ganz einfach, weil das ein Kampf gegen Windmühlen ist. Das Widerspruchsverfahren wurde in mehreren Bundesländern abgeschafft, d.h. wenn Du mit nem Bescheid nicht einverstanden bist, musst Du gleich vors Sozialgericht, wo dann Monate/Jahre später irgendwann entschieden wird.
Danke Hauptstadtfrau...so kenne ich das auch...
Und Kitty...ich kann dir auch sagen, weshalb LKW-Fahrer gesucht werden...nämlich, weil die Bundeswehr-Führerscheine nicht mehr auf Zivil-Führerscheine umgeschrieben werden. Die jungen Leute müssen heute den Führerschein selbst bezahlen, das ist sehr teuer. Jene, die noch umgeschriebene Bundeswehr-Führerscheine haben kommen nach und nach ins Rentenalter und fallen somit aus. Der Nachwuchs fehlt! Außerdem bleibt er nur gültig, wenn er (ich glaube ab dem 50. Lebensjahr) alle 5 Jahre durch ein mehrwöchiges Seminar erneuert wird.
Da du ihn ja offenbar hast und auch, so wie du schreibst Fahrerfahrung hast, sollte es kein Problem sein, einen Arbeitsplatz zu den von Hauptstadtfrau geschriebenen Bedingungen zu finden.
Und wie Schummelei und Ausbeutung mit der elektronischen Fahrerkarte möglich sein soll, müsstest du erst mal erklären.
Und Kitty...ich kann dir auch sagen, weshalb LKW-Fahrer gesucht werden...nämlich, weil die Bundeswehr-Führerscheine nicht mehr auf Zivil-Führerscheine umgeschrieben werden. Die jungen Leute müssen heute den Führerschein selbst bezahlen, das ist sehr teuer. Jene, die noch umgeschriebene Bundeswehr-Führerscheine haben kommen nach und nach ins Rentenalter und fallen somit aus. Der Nachwuchs fehlt! Außerdem bleibt er nur gültig, wenn er (ich glaube ab dem 50. Lebensjahr) alle 5 Jahre durch ein mehrwöchiges Seminar erneuert wird.
Da du ihn ja offenbar hast und auch, so wie du schreibst Fahrerfahrung hast, sollte es kein Problem sein, einen Arbeitsplatz zu den von Hauptstadtfrau geschriebenen Bedingungen zu finden.
Und wie Schummelei und Ausbeutung mit der elektronischen Fahrerkarte möglich sein soll, müsstest du erst mal erklären.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
"Fahrer bis 30 Jahre verdienen durchschnittlich knapp 24.600 Euro. Wer zwischen 30 und 40 Jahre alt ist, kommt auf rund 26.200 Euro im Jahr. Berufskraftfahrer, die über 40 Jahre alt sind, erzielen Einkommen von 27.200 Euro jährlich. Ausgewertet wurden insgesamt 4.720 Datensätze."
Quelle http://www.verkehrsrundschau.de/gehaltscheck-was-berufskraftfahrer-verdienen-787626.html
Dafür dass man, wenn man vor vier Jahren angefangen hat, noch nur den Führerschein und einen Erste-Hilfe-Kurs brauchte (und inzwischen halt noch bissi Benimmkurs und Spritsparen), find ich das gemessen an der Qualifikation fürstlich. Das Einstiegsgehalt für einen Rechtsanwalt wird von der Anwaltskammer Brandenburg mit 15.000 brutto / Jahr angegeben. Wer soviel verdienen will wie ein Ingenieur oder Chefarzt, muss halt MaschBau oder Medizin studieren.
Wer soll denn dafür, dass Du ihm Regale auffüllst, damit bei Dir 1.300 netto ankommt, bis zu 2.900 EUR im Monat ausgeben? Für 1.300 netto muss der Arbeitgeber ca. 2.100 Brutto ausgeben und dann kommen ja noch die Arbeitgeberabgaben on top. Ich finde es zwar nachvollziehbar, dass Du lieber 1.300 hättest, aber dafür musst Du auch was bieten, was soviel wert ist.
Quelle http://www.verkehrsrundschau.de/gehaltscheck-was-berufskraftfahrer-verdienen-787626.html
Dafür dass man, wenn man vor vier Jahren angefangen hat, noch nur den Führerschein und einen Erste-Hilfe-Kurs brauchte (und inzwischen halt noch bissi Benimmkurs und Spritsparen), find ich das gemessen an der Qualifikation fürstlich. Das Einstiegsgehalt für einen Rechtsanwalt wird von der Anwaltskammer Brandenburg mit 15.000 brutto / Jahr angegeben. Wer soviel verdienen will wie ein Ingenieur oder Chefarzt, muss halt MaschBau oder Medizin studieren.
Wer soll denn dafür, dass Du ihm Regale auffüllst, damit bei Dir 1.300 netto ankommt, bis zu 2.900 EUR im Monat ausgeben? Für 1.300 netto muss der Arbeitgeber ca. 2.100 Brutto ausgeben und dann kommen ja noch die Arbeitgeberabgaben on top. Ich finde es zwar nachvollziehbar, dass Du lieber 1.300 hättest, aber dafür musst Du auch was bieten, was soviel wert ist.
habe eben mal auf dein Profil geguckt...ich denke auch in NRW werden Fahrer gesucht.
Wenn du soweit bist, kannst mich ja mal anschreiben, dann sage ich dir ein paar Firmen, die LKW-Fahrer (allerdings mit Erfahrung) suchen...die sind aber nicht in NRW...
Wenn du soweit bist, kannst mich ja mal anschreiben, dann sage ich dir ein paar Firmen, die LKW-Fahrer (allerdings mit Erfahrung) suchen...die sind aber nicht in NRW...
Schummeleien und Ausbeutung sind trotzdem noch möglich. Ja, ich habe 40Tonner gefahren, ich erzähle aus erster Hand, reicht das nicht?
In welcher Firma werden Kraftfahrer denn gut bezahlt? Diese Firmen kann man wohl wie Nadeln im Heuhaufen suchen. In den meisten Firmen wird sogar noch weniger bezahlt, weil die sich für Festgehalt den Ar... aufreißen.
Wenn ich wieder gesund bin, werde ich mir wieder Arbeit suchen, dann kann ich mal berichten, was ich so finde. Ich glaube, es wird noch länger dauern, bis der Wert der Kraftfahrer erkannt und dementsprechend entlohnt wird.
In welcher Firma werden Kraftfahrer denn gut bezahlt? Diese Firmen kann man wohl wie Nadeln im Heuhaufen suchen. In den meisten Firmen wird sogar noch weniger bezahlt, weil die sich für Festgehalt den Ar... aufreißen.
Wenn ich wieder gesund bin, werde ich mir wieder Arbeit suchen, dann kann ich mal berichten, was ich so finde. Ich glaube, es wird noch länger dauern, bis der Wert der Kraftfahrer erkannt und dementsprechend entlohnt wird.
Sorry Kitty Velvet...aber gerade Kraftfahrer werden händeringend gesucht und auch gut bezahlt. Schummeleien sind seit Einführung der Fahrerkarte gar nicht mehr möglich.
Äähm also, ich gehe mal davon aus, dass du Kraftfahrer mit LKW-Führerschein meinst...
Äähm also, ich gehe mal davon aus, dass du Kraftfahrer mit LKW-Führerschein meinst...
1000€ sind nicht viel. Übrigens habe ich eine Ausbildung im Handwerk, da verdient man aber noch weniger. Das ist alles eine Abwärtsspirale, wenn die Menschen zu wenig verdienen, können sie sich keinen teuren Haarschnitt und hochwertige teure Kleidung leisten. Wenn die Löhne höher wären, könnten die Menschen mehr Geld ausgeben und es würde allen besser gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
1.000 EUR netto sind (je nach Steuerklasse ca. 1.800 brutto = 3.600 DM) aber doch anständig viel?! Je nach Qualifikation. Wenn Du hier über Regale auffüllen sprichst, sorry, da wird man nunmal nicht so bezahlt wie jemand, der noch eine Ausbildung oder sogar Studium absolviert und entsprechende Abschlüsse vorzuweisen hat. Da kann doch ein Politiker nichts für?
"bessere Überprüfung der Arbeitsbedingungen"
Sorry aber sie stellen alle Rahmenbedingungen wie Zoll, Betriebsprüfdienst usw. zur Verfügung. Wenn Du nicht den Hintern hochkriegst und keine Anzeige erstattest (geht sogar anonym), ist das Dein Bier. Wenn die öfter als alle vier Jahre von Amts wegen prüfen kommen sollen, müssen noch viel mehr Leute eingestellt werden, was ja dem Bürger auch wieder nicht Recht ist, denn die faulen Beamten sind ja ihr Geld nicht wert, gell.
Alle wollen für 10 EUR einen Haarschnitt haben, für 12 Cent ein Brötchen und nicht mehr als 15 EUR für ne Jeans ausgeben, aber dass dafür die Speditionskosten gering sein müssen um die Waren heranzuschaffen und die Produzenten ihre Produkte im Billiglohn machen lassen müssen, das sieht keiner.
"bessere Überprüfung der Arbeitsbedingungen"
Sorry aber sie stellen alle Rahmenbedingungen wie Zoll, Betriebsprüfdienst usw. zur Verfügung. Wenn Du nicht den Hintern hochkriegst und keine Anzeige erstattest (geht sogar anonym), ist das Dein Bier. Wenn die öfter als alle vier Jahre von Amts wegen prüfen kommen sollen, müssen noch viel mehr Leute eingestellt werden, was ja dem Bürger auch wieder nicht Recht ist, denn die faulen Beamten sind ja ihr Geld nicht wert, gell.
Alle wollen für 10 EUR einen Haarschnitt haben, für 12 Cent ein Brötchen und nicht mehr als 15 EUR für ne Jeans ausgeben, aber dass dafür die Speditionskosten gering sein müssen um die Waren heranzuschaffen und die Produzenten ihre Produkte im Billiglohn machen lassen müssen, das sieht keiner.
Wenn man nur 800€- 1000€ netto verdienen kann, was zum Leben nicht reicht, ist es wohl klar, daß man mehr verdienen möchte. Ich glaube nicht, daß es sich um astronomische Forderungen handelt. Ich möchte z.B. wenigstens 1300€ netto im Monat haben, damit würde ich zurecht kommen. Harte Arbeit muß auch vernünftig bezahlt werden.
Vernünftige Löhne, bessere Überprüfung der Arbeitsbedingungen, Abschaffung der Zeitarbeitsfirmen, statt 1€-Jobs richtige Arbeitsplätze. Am Beispiel des Kraftfahrers gibt es noch zu viele Tricks, wie man die Mitarbeiter ausbeuten kann. Und der Mitarbeiter hat nur die Wahl, entweder ich mache diese kleinen Schummeleien mit oder ich verliere meinen Job. Dabei steht er noch unter der Angst, eine hohe Strafe zahlen zu müssen, wenn er erwischt wird. Es sollte nur der Arbeitsgeber diese Strafe zahlen müssen, aber dann richtig. Wenn man z.B. einen Spediteur anzeigt, weil ständig die Fahrzeiten überschritten werden, muß nicht nur er Strafe zahlen, sondern auch alle Mitarbeiter, die diese Ausbeutung mitmachen mußten. Also würden alle Kollegen darunter zu leiden haben und nachher wohl auf der Strasse stehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Dazu passt diese Meldung von gestern:
"Viele Arbeitslose in Deutschland überschätzen ihre Verdienstmöglichkeiten. Gut die Hälfte von ihnen möchte mit einem neuen Job ein Einkommen erzielen, das den geschätzten Marktlohn um mehr als 20 Prozent übersteigt. Jeder Sechste erwartet sogar das Doppelte des üblichen Lohns. Das geht aus einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels aus dem Jahr 2010 hervor.
Dabei wurden 1000 Arbeitslose, Schüler und Studenten nach dem Lohn gefragt, den sie mindestens verlangen würden, um eine Stelle anzutreten. Die Lohnvorstellungen wurden mit den tatsächlichen Gehältern gleichaltriger Arbeitnehmer mit ähnlicher Qualifikation verglichen."
Quelle: dpa
In der Analyse findet sich dann auch noch eine Aufschlüsselung: Je länger die Arbeitslosigkeit dauert bzw. je weniger Berufserfahrung vorhanden ist, desto unrealistischer und höher sind die Ansprüche/ Erwartungshaltung an die geforderte Gehaltshöhe.
Das deckt sich voll mit meinen Erfahrungen.
"Viele Arbeitslose in Deutschland überschätzen ihre Verdienstmöglichkeiten. Gut die Hälfte von ihnen möchte mit einem neuen Job ein Einkommen erzielen, das den geschätzten Marktlohn um mehr als 20 Prozent übersteigt. Jeder Sechste erwartet sogar das Doppelte des üblichen Lohns. Das geht aus einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels aus dem Jahr 2010 hervor.
Dabei wurden 1000 Arbeitslose, Schüler und Studenten nach dem Lohn gefragt, den sie mindestens verlangen würden, um eine Stelle anzutreten. Die Lohnvorstellungen wurden mit den tatsächlichen Gehältern gleichaltriger Arbeitnehmer mit ähnlicher Qualifikation verglichen."
Quelle: dpa
In der Analyse findet sich dann auch noch eine Aufschlüsselung: Je länger die Arbeitslosigkeit dauert bzw. je weniger Berufserfahrung vorhanden ist, desto unrealistischer und höher sind die Ansprüche/ Erwartungshaltung an die geforderte Gehaltshöhe.
Das deckt sich voll mit meinen Erfahrungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Welches ist denn jetzt der Vorwurf, den du "denen da oben", "den Politkern", "den Vasallen" usw. [hier alle Wörter einsetzen, die frätt in Anführungszeichen getextet hat]machst?
Was erwartest Du denn noch von der Politik? Mehr als sowas verbieten, Behörden ausstatten dass sie dagegen vorgehen, Anwaltskosten übernehmen wenn Du kein Geld hast, können die doch nicht. Oder erwartest Du, dass Herr Schröder und sein Kabinett Deine Regale stapeln und Deinen LKW fahren?
Was erwartest Du denn noch von der Politik? Mehr als sowas verbieten, Behörden ausstatten dass sie dagegen vorgehen, Anwaltskosten übernehmen wenn Du kein Geld hast, können die doch nicht. Oder erwartest Du, dass Herr Schröder und sein Kabinett Deine Regale stapeln und Deinen LKW fahren?
Man muß doch von was leben. Was habe ich davon, wenn ich meinen Chef verklage? Ist ja im Prinzip richtig und rühmlich, aber wie sieht dann die Realität aus? Behält er mich dann in der Firma und sagt "O.k., Du brauchst jetzt nur noch 40h/Woche arbeiten, kein Problem"? Nein, er schmeißt mich raus und nimmt den nächsten, den er ausnutzen kann.
Ich habe ja für mich die einzige Möglichkeit wahrgenommen, die ich gesehen habe, sich den Burnout eingestehen, alles versuchen, um wieder gesund zu werden, dafür aber in Armut leben (sehr zuträglich für die seelische Gesundheit).
Ich habe übrigens vorher mal mit meinem Chef gesprochen, ob ich nicht eine Tour weniger am Tag fahren kann und die Spätschicht meinen LKW früher übernimmt, aber darauf ging er nur 3 Tage ein, dann war alles wieder beim Alten.
Ich habe ja für mich die einzige Möglichkeit wahrgenommen, die ich gesehen habe, sich den Burnout eingestehen, alles versuchen, um wieder gesund zu werden, dafür aber in Armut leben (sehr zuträglich für die seelische Gesundheit).
Ich habe übrigens vorher mal mit meinem Chef gesprochen, ob ich nicht eine Tour weniger am Tag fahren kann und die Spätschicht meinen LKW früher übernimmt, aber darauf ging er nur 3 Tage ein, dann war alles wieder beim Alten.
@ kitty velvet
Hatte Hauptstadtfrau doch schon thematisiert, einfache körperliche Arbeit läßt sich am leichtesten ersetzen. Sei es durch Roboter, durch Produktion im Ausland oder durch Leute, die billiger / williger sind. Akkord wäre bei der Arbeit auch die falsche Bezeichnung, da sich Akkordarbeit durch eine Bezugsgröße in Form von Stückzahlen beispielsweise definiert. So wie ich mir die Lagerarbeit bei Kaufland vorstelle, gibt es wohl kaum eine Möglichkeit eine geeignete Bezugsgröße zu finden, dazu dürfte die Arbeit zu ungleichförmig sein.
9,20 / Stunde als Fahrer finde ich jetzt nicht so wenig (je nachdem wo Du auch wohnst), ich gehe mal davon aus, das wir von Kurierdienst o.ä. sprechen ?
Es steht doch auch jedem frei, sich weiterzubilden, sich selbstständig zu machen., umzuziehen um seine Einkommensituation zu verbessern. Man muß eben schauen, etwas zu können, was 1. gefragt ist und 2. nicht Hinz und Kunz ohne weiteres machen können.
Hatte Hauptstadtfrau doch schon thematisiert, einfache körperliche Arbeit läßt sich am leichtesten ersetzen. Sei es durch Roboter, durch Produktion im Ausland oder durch Leute, die billiger / williger sind. Akkord wäre bei der Arbeit auch die falsche Bezeichnung, da sich Akkordarbeit durch eine Bezugsgröße in Form von Stückzahlen beispielsweise definiert. So wie ich mir die Lagerarbeit bei Kaufland vorstelle, gibt es wohl kaum eine Möglichkeit eine geeignete Bezugsgröße zu finden, dazu dürfte die Arbeit zu ungleichförmig sein.
9,20 / Stunde als Fahrer finde ich jetzt nicht so wenig (je nachdem wo Du auch wohnst), ich gehe mal davon aus, das wir von Kurierdienst o.ä. sprechen ?
Es steht doch auch jedem frei, sich weiterzubilden, sich selbstständig zu machen., umzuziehen um seine Einkommensituation zu verbessern. Man muß eben schauen, etwas zu können, was 1. gefragt ist und 2. nicht Hinz und Kunz ohne weiteres machen können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Das ist gesetzlich verboten. Warum hast Du nicht die Gesetze ausgeschöpft, Dir einen Fachanwalt für Arbeitsrecht genommen (zahlt der Staat wenn Du kein Geld hast) und die verklagt?
Wer die vorhandenen Gesetze nicht nutzt, muss nicht auf "die ausbeutenden Politiker" schimpfen, die angeblich alles abschaffen. "Die Politiker" haben vielmehr genau die Gesetze gemacht, die sowas verbieten.
Guckst Du unter anderem hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html
Und in die Polen-Etage schick doch einfach die Betriebsprüfer der Deutschen Rentenversicherung, den Zoll, die Einzugsstellen (=Krankenkassen).
Wer die vorhandenen Gesetze nicht nutzt, muss nicht auf "die ausbeutenden Politiker" schimpfen, die angeblich alles abschaffen. "Die Politiker" haben vielmehr genau die Gesetze gemacht, die sowas verbieten.
Guckst Du unter anderem hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html
Und in die Polen-Etage schick doch einfach die Betriebsprüfer der Deutschen Rentenversicherung, den Zoll, die Einzugsstellen (=Krankenkassen).
Mär vom Ausgebeutet werden? Ich habe in Zeitarbeitsfirmen gearbeitet, ich war 1€-Jobber, ich war zuletzt Kraftfahrer. Es ist so, daß die, die am schwersten malochen am wenigsten verdienen und dann noch von der Gesellschaft mit Füßen getreten werden. In der Zeitarbeit mußte ich teils Akkord arbeiten, z.B. bei Kaufland im Lager, 60h/Woche, 3Schichtbetrieb, schwere körperliche Arbeit, ständiger Zeitdruck, moderne Sklavenarbeit...und das für ca. 7€ brutto. Nach knapp 4 Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch, habe geheult und geschimpft. Ich wurde dann ins Büro gebeten und als ich das Wort Akkord in den Mund nahm, wurde ich dafür auch noch gerügt "Hier gibt es keinen Akkord".
Der einzige Ausweg aus dieser Situation war ein Krankenschein, es folgte am selben Tag die Kündigung durch die Zeitarbeitsfirma. Man ist nur ein Sklave, eine Nummer, ein Arbeitsroboter. Später erfuhr ich mal durch einen Insider, daß in der zweiten Etage des Lagers Russen und Polen für 3€/h arbeiten und das keiner mitkriegen soll.
Als Kraftfahrer habe ich 250-260h/Monat arbeiten müssen, für 9,20€ brutto, Zulagen gab es nicht. Irgendwann kamen Schlafstörungen, Nervenzusammenbrüche, Magengeschwür, Burnout, am Ende Kündigung. Entschuldigung für mein Versagen, meine Erfolglosigkeit und meinen Selbstbetrug!
Wenn ich mich auf dem Arbeitsmarkt umsehe, gibt es für Arbeiter fast nur noch Zeitarbeit oder 400€-Jobs und miserable Arbeitsbedingungen.
Der einzige Ausweg aus dieser Situation war ein Krankenschein, es folgte am selben Tag die Kündigung durch die Zeitarbeitsfirma. Man ist nur ein Sklave, eine Nummer, ein Arbeitsroboter. Später erfuhr ich mal durch einen Insider, daß in der zweiten Etage des Lagers Russen und Polen für 3€/h arbeiten und das keiner mitkriegen soll.
Als Kraftfahrer habe ich 250-260h/Monat arbeiten müssen, für 9,20€ brutto, Zulagen gab es nicht. Irgendwann kamen Schlafstörungen, Nervenzusammenbrüche, Magengeschwür, Burnout, am Ende Kündigung. Entschuldigung für mein Versagen, meine Erfolglosigkeit und meinen Selbstbetrug!
Wenn ich mich auf dem Arbeitsmarkt umsehe, gibt es für Arbeiter fast nur noch Zeitarbeit oder 400€-Jobs und miserable Arbeitsbedingungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Ich glaube nicht, dass irgendeine Regierung oder irgendein Politiker sich hingestellt hat und sich gedacht hat wow, jetzt verarsche ich mal Deutschland, und mache absichtlich den Arbeitsmarkt kaputt. Auch die Mär vom Ausgebeutetwerden halte ich für Selbstbetrug, damit man sich bei konsequenter Erfolglosigkeit nicht schuldig fühlen muss.
Die Vorwürfe/Gerüchte, die in Frätts Beitrag plattgetreten werden, sind einfach falsch. Die Sozialkassen werden gerade durch Gesetze aus der kritisierten Legislaturperiode ganz pervers gestützt, weil noch viel mehr Selbständige dazu gezwungen wurden, einzuzahlen, und sich dem kaum noch jemand entziehen kann. Durch die Krankenversicherungspflicht bzw. das Erfordernis, drei Jahre lang als *Angestellter* über der BBG verdient haben zu müssen vor einer Befreiung (was zum Glück inzwischen wieder aufgehoben wurde), wurden Hochverdiener absichtlich gezwungen, für drei bzw. vier Jahre quasi für die Solidargemeinschaft zu spenden.
Es ist doch so wie Glückssucher schon schreibt, Globalisierung, die Jobs für viel Muskeln wenig Hirn in den Massenbranchen Bergbau und Stahl sind längst nach China gegangen, die Produktion für Verbrauchsgüter ganz überwiegend nach Asien, und selbst zum Krabbenpulen werden die Nordseekrabben nach Nordafrika geschifft. Dazu noch ganze Straßenzüge von Kids, die als Berufswunsch Hartz IV angeben und nichtmal versuchen, sowas wie Fleiß oder Ehrgeiz zu entwickeln. So lange Du und ich und alle anderen bei KiK, C & A usw. kaufen und nicht beim deutschen Maßschneider, so lange unsere Schuhe made in sonstwo sind und nicht made in Germany, die Brötchen vom Backshop statt vom Handwerksbetrieb, bist Du und ich und alle anderen Schuld daran, dass ganze Segmente abwandern. Nicht die Politiker.
Die Vorwürfe/Gerüchte, die in Frätts Beitrag plattgetreten werden, sind einfach falsch. Die Sozialkassen werden gerade durch Gesetze aus der kritisierten Legislaturperiode ganz pervers gestützt, weil noch viel mehr Selbständige dazu gezwungen wurden, einzuzahlen, und sich dem kaum noch jemand entziehen kann. Durch die Krankenversicherungspflicht bzw. das Erfordernis, drei Jahre lang als *Angestellter* über der BBG verdient haben zu müssen vor einer Befreiung (was zum Glück inzwischen wieder aufgehoben wurde), wurden Hochverdiener absichtlich gezwungen, für drei bzw. vier Jahre quasi für die Solidargemeinschaft zu spenden.
Es ist doch so wie Glückssucher schon schreibt, Globalisierung, die Jobs für viel Muskeln wenig Hirn in den Massenbranchen Bergbau und Stahl sind längst nach China gegangen, die Produktion für Verbrauchsgüter ganz überwiegend nach Asien, und selbst zum Krabbenpulen werden die Nordseekrabben nach Nordafrika geschifft. Dazu noch ganze Straßenzüge von Kids, die als Berufswunsch Hartz IV angeben und nichtmal versuchen, sowas wie Fleiß oder Ehrgeiz zu entwickeln. So lange Du und ich und alle anderen bei KiK, C & A usw. kaufen und nicht beim deutschen Maßschneider, so lange unsere Schuhe made in sonstwo sind und nicht made in Germany, die Brötchen vom Backshop statt vom Handwerksbetrieb, bist Du und ich und alle anderen Schuld daran, dass ganze Segmente abwandern. Nicht die Politiker.
@ Alphamännchen
Wenn ich Deinen Beitrag richtig interpretiere, hältst Du eine Einschränkung bei H4- Bezug für falsch ?
Es bleibt 1. die Frage, warum soll man sich einen Job suchen und 2. Weshalb sollen andere Personen für den Lebensunterhalt, welcher über das absolut notwendige hinausgeht, des H4-Beziehers aufkommen ?
Irgendwie wird in diesen Diskussionen immer vergessen, daß auch die, die selbst sehr wenig verdienen, mittels Steuern und Abgaben dieses mitfinanzieren.
Hut ab vor jedem, der für, unterm Strich, 100 € im Monat arbeiten geht....
Wenn ich Deinen Beitrag richtig interpretiere, hältst Du eine Einschränkung bei H4- Bezug für falsch ?
Es bleibt 1. die Frage, warum soll man sich einen Job suchen und 2. Weshalb sollen andere Personen für den Lebensunterhalt, welcher über das absolut notwendige hinausgeht, des H4-Beziehers aufkommen ?
Irgendwie wird in diesen Diskussionen immer vergessen, daß auch die, die selbst sehr wenig verdienen, mittels Steuern und Abgaben dieses mitfinanzieren.
Hut ab vor jedem, der für, unterm Strich, 100 € im Monat arbeiten geht....
Nur mal so zur Info:
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz stammt von 1972 und war damals überwiegend zum Schutz der Leiharbeitnehmer.
In den 80er und 90er Jahren wurde es von der damaligen Regierung mehrfach geändert - und zwar immer nur zugunsten der entsprechenden Arbeitgeber. So wurde es immer mehr zu dem, was es heute ist!
Wer in den 80ern und 90ern regiert hat, wisst ihr hoffentlich noch.
@Kitty...es waren nicht die Zeitarbeitsfirmen, die zerstört haben, es waren die, die das legalisiert haben!
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz stammt von 1972 und war damals überwiegend zum Schutz der Leiharbeitnehmer.
In den 80er und 90er Jahren wurde es von der damaligen Regierung mehrfach geändert - und zwar immer nur zugunsten der entsprechenden Arbeitgeber. So wurde es immer mehr zu dem, was es heute ist!
Wer in den 80ern und 90ern regiert hat, wisst ihr hoffentlich noch.
@Kitty...es waren nicht die Zeitarbeitsfirmen, die zerstört haben, es waren die, die das legalisiert haben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Frätt berichtet über eine gezielte Medienkampagne. Da hat zum Beispiel ein Journalist erwähnt, dass ihm das Geld einen ganzen Monat lang ausreichte, auch wenn er sich am Ende doch etwas einschränken musste. Der Journalist wurde informiert, dass er ne Kleinigkeit übersah...
Denn:
Der Regelsatz gehört nicht nur für seine Freizeit, Ernährung und Getränke. *lächel* Er lebte deutlich über seine Verhältnisse als "selbsternannter" Hartz IVler für einen Monat... *räusper*
Mit dem Regelsatz muss er seine fixen und variablen Kosten wie Strom, Telefon, Abonnements, Vereins- und Verbandsbeiträge, Versicherungen, Bekleidung, Hausrat, ärztliche Verordnungen, Medikamente, Fahrtkosten etc. pp. abdecken. Und wenn er mit dem Geld überhaupt nicht ausgekommen ist, dann muss er das Überflüssige aus seinem Leben streichen.
Hierzu gehören grüne und blaue Rezepte. Sein PKW muss daher abgemeldet werden. Sein Sky ist zu kündigen. Dann müssen wir nachsehen, wie wir seinen Strom drosseln können.
Denn 2000 KW/H im Jahr sind im Regelsatz nicht enthalten. Hier muss er seinen Bedarf um mindestens die Hälfte reduzieren. Die Schönheitsreparaturen sind im Regelsatz nicht enthalten. Auch keine Elektrogeräte wie Kühl- und Gefrierschank, Bügelmaschine sowie Waschmaschine, Trockner, Fernseher, Radiogerät.
Sein Telefonie- und Internetprovider ist zu teuer. Also muss die Tageszeitung und alle überflüssigen Versicherungen gekündigt werden. Es gibt einen Providerwechsel. Der PC ist ab sofort nur noch für Bewerbungen zu verwenden, maximal 2 Stunden/Tag.
Auswärtige Freundesbesuche sind im Regelsatz nicht enthalten. Ebenso keine Pauschalreisen. Seine Bewerbungsaktivitäten sind umfangreich nachzuweisen. Diese "Kleinigkeiten" wurden bei der Reportage übersehen...
Eine Gerichtskammer hat den Artikel 100 im GG zur Anwendung gebracht. Das BVerfG entscheidet darüber, ob und in wie weit das RBEG i. V. m. SGB II bzw. SGB XII verfassungswidrig ist.
Soywiz berichtet über die Gruppe der U25. Hier gibt es mehrere Fördermöglichkeiten. Vermittlungshemmnisse werden eruiert, da es darunter Opfer von Gewalttaten und Menschen mit Aufbau- und Entwicklungsstörungen etc. pp. gibt.
Die Beeinträchtigungen sind also vielseitig ausgeprägt, so dass individuell entschieden wird, ob eine Ausbildung in Frage kommt oder eine andere Hilfsmaßnahme wie beispielsweise ein Kurs für Beeinträchtigte, der von geschulten Fachpersonal durchgeführt wird. Es werden im Bedarfsfall auch Sprachkurse angeboten.
Probleme sind Ausländer unterschiedlichster Herkunft, die sich untereinander nicht verstehen oder gar nicht leiden können. Es gibt Probleme mit den jeweiligen Kulturen wie Freitagsgebet, da jeder seine Traditionen weiter leben möchte. Und in Firmen ist dies manchmal nicht möglich, wenn wir an eine Fließbandarbeit denken, wo plötzlich mehrere zum Gebet schreiten.
Die bundesweiten Fallzahlen stehen in einem Datenreport. Und Soywiz differenziert zwischen jungen Erwachsenen, die bereits gearbeitet haben und jenen, die noch nicht in die Arbeitsfelder eingegliedert worden sind. Es gibt hierfür einige Gründe, die ich kurz erwähnte.
Niaaron wird schnell begreifen, dass ein richtiger Hartz IVler gar keine Kohle für modernste Gerätschaften übrig hat, die er also vom Regelsatz (z. Z. 374 €) bestreiten müsste. Es verbleibt oft nur wenig für die Ernährung und Getränke.
Also handelt es sich entweder um Produkte, die diese Leute vor ihrer Langzeitarbeitslosigket gekauft haben oder um Geliehenes.
Vielleicht sind es Geschenke von Dritten gewesen. Und so gibt es noch weitere Möglichkeiten, die aber nicht legitim wären...
Denn:
Der Regelsatz gehört nicht nur für seine Freizeit, Ernährung und Getränke. *lächel* Er lebte deutlich über seine Verhältnisse als "selbsternannter" Hartz IVler für einen Monat... *räusper*
Mit dem Regelsatz muss er seine fixen und variablen Kosten wie Strom, Telefon, Abonnements, Vereins- und Verbandsbeiträge, Versicherungen, Bekleidung, Hausrat, ärztliche Verordnungen, Medikamente, Fahrtkosten etc. pp. abdecken. Und wenn er mit dem Geld überhaupt nicht ausgekommen ist, dann muss er das Überflüssige aus seinem Leben streichen.
Hierzu gehören grüne und blaue Rezepte. Sein PKW muss daher abgemeldet werden. Sein Sky ist zu kündigen. Dann müssen wir nachsehen, wie wir seinen Strom drosseln können.
Denn 2000 KW/H im Jahr sind im Regelsatz nicht enthalten. Hier muss er seinen Bedarf um mindestens die Hälfte reduzieren. Die Schönheitsreparaturen sind im Regelsatz nicht enthalten. Auch keine Elektrogeräte wie Kühl- und Gefrierschank, Bügelmaschine sowie Waschmaschine, Trockner, Fernseher, Radiogerät.
Sein Telefonie- und Internetprovider ist zu teuer. Also muss die Tageszeitung und alle überflüssigen Versicherungen gekündigt werden. Es gibt einen Providerwechsel. Der PC ist ab sofort nur noch für Bewerbungen zu verwenden, maximal 2 Stunden/Tag.
Auswärtige Freundesbesuche sind im Regelsatz nicht enthalten. Ebenso keine Pauschalreisen. Seine Bewerbungsaktivitäten sind umfangreich nachzuweisen. Diese "Kleinigkeiten" wurden bei der Reportage übersehen...
Eine Gerichtskammer hat den Artikel 100 im GG zur Anwendung gebracht. Das BVerfG entscheidet darüber, ob und in wie weit das RBEG i. V. m. SGB II bzw. SGB XII verfassungswidrig ist.
Soywiz berichtet über die Gruppe der U25. Hier gibt es mehrere Fördermöglichkeiten. Vermittlungshemmnisse werden eruiert, da es darunter Opfer von Gewalttaten und Menschen mit Aufbau- und Entwicklungsstörungen etc. pp. gibt.
Die Beeinträchtigungen sind also vielseitig ausgeprägt, so dass individuell entschieden wird, ob eine Ausbildung in Frage kommt oder eine andere Hilfsmaßnahme wie beispielsweise ein Kurs für Beeinträchtigte, der von geschulten Fachpersonal durchgeführt wird. Es werden im Bedarfsfall auch Sprachkurse angeboten.
Probleme sind Ausländer unterschiedlichster Herkunft, die sich untereinander nicht verstehen oder gar nicht leiden können. Es gibt Probleme mit den jeweiligen Kulturen wie Freitagsgebet, da jeder seine Traditionen weiter leben möchte. Und in Firmen ist dies manchmal nicht möglich, wenn wir an eine Fließbandarbeit denken, wo plötzlich mehrere zum Gebet schreiten.
Die bundesweiten Fallzahlen stehen in einem Datenreport. Und Soywiz differenziert zwischen jungen Erwachsenen, die bereits gearbeitet haben und jenen, die noch nicht in die Arbeitsfelder eingegliedert worden sind. Es gibt hierfür einige Gründe, die ich kurz erwähnte.
Niaaron wird schnell begreifen, dass ein richtiger Hartz IVler gar keine Kohle für modernste Gerätschaften übrig hat, die er also vom Regelsatz (z. Z. 374 €) bestreiten müsste. Es verbleibt oft nur wenig für die Ernährung und Getränke.
Also handelt es sich entweder um Produkte, die diese Leute vor ihrer Langzeitarbeitslosigket gekauft haben oder um Geliehenes.
Vielleicht sind es Geschenke von Dritten gewesen. Und so gibt es noch weitere Möglichkeiten, die aber nicht legitim wären...
Schon mal über die Folgen der Globalisierung nachgedacht ? Zeitarbeit und Outsourching sind letztenendes die Folgen davon. 1-Euro-Jobs sind ein hausgemachtes Problem, welches nach meiner Meinung mit sofortiger Wirkung beendet gehört.
Glaubst Du nicht, daß Zeitarbeitsfirmen, Outsourcing und 1€Jobs den deutschen Arbeitsmarkt zerstört haben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
Ich spendiere den Weltenverschwörern noch ein paar Anführungszeichen.
"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""