Reise in das unbekannte HAR(T)Z

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 169 Antworten

„Rheinland“ (Pseudonym)

Autsch,

der heiße Draht für Zeitarbeitsbeschäftigte in NRW:

http://www.arbeit.nrw.de/service/hotlines/zeitarbeit/index.php

Tarifregister:

http://www.tarifregister.nrw.de/tarifinformationen/zeitarbeit/index.php

Der Niedriglohn, den Kitty benennt, ergibt sich hieraus. Da gibts auch den entsprechenden Link, der zum Zoll führt :-)

Als Taxifahrer sieht es eher Mau aus, da der Markt durch den Abzug der Amerikaner eingebrochen ist. Die müssen heut sehr lange buckeln, um überhaupt noch was zu verdienen.

Als Brummifahrerin mit einem 40 Tonner war Kitty unterwegs...

Üblich sind Lenküberschreitungszeiten für Arbeitgeber. Hier wird darauf hingewiesen, dass dies keineswegs was für dich ist, weil die Ladungen immer rechtzeitig ankommen müssen. Ich mein es in Bezug auf Stress und Hektik, der du kontinuierlich ausgesetzt wärst. In der Regel sind es zeitintensive Touren, die z. B. nach Spanien, Italien, Russland etc. führen.

Dein Arbeitgeber bekommt vom Auftraggeber ein Problem, wenn die Ware nicht termingerecht geliefert wird. Und dies kann also mit einem Auftragsverlust und mit Geldeinbußen enden. Es wäre fatal, wenn du die Lenkzeiten deshalb überschreitest, weil hier der Verlust des Führerscheines etc. droht !

Wie wär es beispielsweise als Omnibusfahrerin in deiner Stadt ?
Deine Bekleidung würde ich so auswählen, wie die Fahrerinnen und Fahrer des ÖPNV. Deinen "Weihnachtsschmuck" kannst du außerhalb der Dienstzeiten tragen, wenn du dich damit wohler fühlst. Denn du repräsentierst den ÖPNV. Traust du dir sowas zu ?

Wichtig ist für dich, dass dir jemand beim Lebenslauf hilft, weil hier bereits größere Lücken vorhanden sind, wie ich aus deinen Angaben entnehme. Das sagst du dem zuständigen Bearbeiter, damit deine Bewerbung erfolgreich verlaufen kann !

Gehalt:

1. Kosten deiner Miete mit Heizung aufnotieren.
2. Deine laufenden Kosten aufschreiben.
3. Dir entstehen beruflich bedingte Mehraufwendungen.
4. Du willst dir bei Arbeitsaufnahme noch was gönnen !

Dies ergibt deinen Mindestverdienst, der bei jedem anders ist.
Den bisher erlittenen Geldverlust kannst du nicht aufholen. Es gibt einen ortsüblichen Lohn für eine bestimmte Tätigkeit. Der ist aber nur als Richtwert zu verstehen.

Beim Einkommen zählt deine Schul- und Berufsausbildung sowie dein beruflicher Werdegang. Beim ÖPNV gibt es einen richtigen Tarifvertrag, so dass die Personalabteilung natürlich immer auf dem Laufenden ist, was dir gewährt werden kann.

Von Zeitarbeitsunternehmen rate ich generell ab. Ich tippe mal darauf, dass du nicht als gelernte Handwerksfachkraft sondern als Hilfsarbeiterin bei der früheren ZAU eingestellt worden bist, was schon einen größeren Einkommensunterschied ausmacht...

Ein früherer Bekannter von mir war Berufskraftfahrer. Also hier gibt es große Einkommensunterschiede je nach Unternehmen !
Stress und Hektik gab es immer und überall !

Tiefkühlunternehmen suchen öfters Fahrer. Selbiges gilt für die größeren Zahnlabors, wenn du Probleme im Stützapparat hast, da Zähne etc. weniger wiegen als ein 50 Kilo Zementsack ;-)

Ich verstehe, daß Arbeitgeber Ausgaben und Verantwortung haben und eine gewissen Härte dazu von Nöten ist. Aber muß man darüber die Menschlichkeit verlieren? Es gibt doch auch ein Mittelmaß, Leistung, Pünktlichkeit etc. fordern, trotzdem aber freundlich mit Mitarbeitern umgehen und nicht bei jedem kleinen Fehler explodieren. Urlaubsplanung so machen, daß alle möglichst zufrieden sind, akzeptieren, daß ein Mitarbeiter auch mal zum Arzt muß oder das Kind krank ist, auch mal ein nettes Wort haben und Anerkennung aussprechen, akzeptieren, daß nicht jeder Mensch gleich stark ist, Motivation statt Unterdrückung, freundliches Arbeitsklima, so daß der Mitarbeiter sich mit der Firma identifizieren kann, dann leistet er auch mehr. Man kann ein Unternehmen doch streng, aber gerecht und menschlich führen. Die Konkurrenz kann ja als Feind gesehn werden, wo gegen man hart sein und kämpfen muß, aber nicht der Arbeitnehmer, der ist auch ein Schutzbefohlener, für den man Verantwortung hat.
Warum soll ich nicht sagen, daß ich eher ein Vögelchen bin als ein Löwe? Das ist nun mal mein Charakter. Auch das Vögelchen hat seinen Sinn, es erfreut die Anderen mit seinem Gesang. Müssen alle Menschen zu Ar...löchern werden, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen oder müssen nicht eher die Starken auf die Schwachen Rücksicht nehmen und sie beschützen?

Leider werden auch im OPNV die Bus- oder Straßenbahnfahrer direkt eingestellt. Es ist schon lange üblich, die Linien an Busunternehmer zu vergeben, auf die man dann Druck ausüben kann. Sowohl über den Preis als auch über die Zeiten, in denen eine Linie zu fahren ist.

Das gibt der Busunternehmer natürlich nach unten an seine Mitarbeiter weiter - selbstverständlich einerseits finanziel aber auch als Druck...

Also auch da nix mit dem Tarifvertrag des ÖPNV...

„Rheinland“ (Pseudonym)

Rechtsirrtum PKH:

Verfahren vor dem LG bzw. OLG sind von der richterlichen Bewilligung der PKH abhängig.

Wird diese negiert, sind die Kosten des ersten Rechtszuges zu übernehmen. Hier kommt es zu Gerichts- und RA-Gebühren für den Kläger bzw. Klägerin, welches das Gericht festsetzt !!!

Verfahren vor dem SG sind von der richterlichen Bewilligung der PKH abhängig. Wird diese negiert, sind die Anwaltskosten vom Auftraggeber/Klagepartei zu tragen.

Daher muss immer vorher abgewogen werden, ob die Klage eine echte Aussicht auf Erfolg hat oder nicht.

Hinweis: Rechtspfleger beim Gericht helfen kostenfrei und sind als Urkundsbeamte befugt, eine Klageschrift aufzunehmen !


MfG
Alphamännchen

„Sachsen“ (Pseudonym)

PKH= Prozesskostenhilfe

„Vogtlandkreis“ (Pseudonym)

wie kommt man denn jetzt auf PKH?

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

Genau da liegt das Problem. Früher hat man gesagt: Ich will einen lukrativen Job, also lerne ich fleißig, arbeite hart und werde eines Tages genug Geld verdienen.

Heute sagen immer mehr: Ich will mir dies und das und jenes leisten können, und wenn der Staat mir niemanden praesentiert, der soviel zahlt, sind die Ausbeuter Schuld daran dass ich nicht arbeite.

Den Ausführungen von Hauptstadtfrau kann ich, wie fast immer, nahezu voll zustimmen.
Und, Kitty Velvet, Ich bin Selbständig. - Hab zu meiner ehemaligen Mitarbeiterin nach 12 Jahren Zusammenarbeit immer noch ein freundschaftliches Verhältnis. Wir gehen sicherlich ca. 4 mal oder öfters im Jahr zum Essen.
Aber am Meisten freut es mich, dass die ehemaligen Angestellten von meinem Vater heute noch nach über 20 Jahren jährlich 1 mal zu Besuch kommen. Eine Kollegin kommt sogar aus der Hanoveraner Gegend regelmässig zu uns ins Allgäu.
Trotz allerer wirtschaftlichen Zwänge wage ich zu behaupten, dass wir sehr sozial eingestellte Arbeitgeber
waren. Allerdings - auch unsere Mitarbeiterinnen waren immer loyal und extrem Fleissig. Eine Hand wäscht eben die andere.
Was dich, Kitty Velvet, anbelangt, so wünsch ich dir möglichst bald eine ordentliche Anstellung.
Und - ich bin der Meinung, dass sich eben nicht jeder Mensch für die Selbständigkeit eignet. Da gebe ich Kitty recht. Es ist nicht jeder der geborene Kämpfer. - Es eignet sich auch nicht jeder zur Selbständigkeit. Das würde ich von keinem Arbeitssuchenden verlangen.

„Hürth“ (Pseudonym)

tja ! frau hauptstadt aus dem >>hauptstadt-verblödungs-ministerium<<

über solche blöd-zeitungs-propaganda a´la >>hurra-deutschland<< kann ich nicht mal mehr lachen !

deiner meinung nach haben sicher die arbeitslosen mit ihren unverschämten forderungen die finanzkrise ausgelöst, weil sie ihre schwarzen konten bei dieser hehlerbande in der schweiz nicht mehr im griff hatten...

und dass schröder, nachdem er sämtlichen >heuschrecken< sein wahlfolk zum fraß vorgeworfen hatte, sofort zu dieser vorzeige-firma gaz-prom flüchtete, ist -logo- auch eine mär...

dass herr clement in einen der ganz großen stromkonzerne wechselte, ist natürlich ebenfalls reiner zufall...

...das könnte ich noch stundenlang fortführen, -von strauss über bangemann, graf lambsdorf bis weit hinter kohl und sein "ganoven-ehrenwort" ...

ganz zu schweigen von unseren lichtgestallten wie zu guttenberg, koch-mehrin, und unserem "genialen" >auf die mailbox sprechenden bundes(versuchs)präsidenten<...

...von wegen >da lern ich was und kann mir dann was leisten< gesabber !

da könnt ich ich vor lauter sympathie kotzen !


ja ja... tritt du nur weiter auf den sogenannten kleinen leuten rum...


ich hatte es ja bereits erwähnt... nach unten treten... -das höre (lese) ich bei jedem deiner worte !

hol´ dir deinen bambi ab ! -die disziplin dürfte ja wohl jetzt soweit klar sein...


-.-

„Zweibrücken“ (Pseudonym)

Frätt, die Wahl 2005 war eine reine Persönlichkeitswahl, Schröder oder Merkel, das Wahlfolk, wie Du es nennst, hat Schröder zum Teufel gejagt, und da ist er dann auch hingegangen. Wieso wird ihm das immer vorgeworfen? Er hat den Job bei Gazprom erst nach seiner Kanzlerzeit angenommen und das Abkommen mit Russland war sooo schlecht für Deutschland nicht. Immerhin hat die rot-grüne Regierung als Erste eingesehen, dass der Ölhahn nicht ewig läuft.

Die Agenda war überfällig, die HartziV-Reformen nicht per se übel, komischerweise profitieren heute die davon, die immer nur Alles aussitzen, während Schröder dafür bestraft wurde.

„Rheinland“ (Pseudonym)

Die Verfassungswidrigkeit von Hartz IV ergibt sich bereits aus dem Urteil vom Bundesverfassungsgericht zum 19.02.2010, 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09.

Die Verfassungsmäßigkeit vom RBEG i. V. m. SGB II und SGB XII wird durch das BVerfG mit Urteil vom 18.07.2012, 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 nicht bestätigt.

Die verfassungsrechtlichen Fragen der 55. Kammer des SGB aus dem Verfahren S 55 AS 9238/12 gemäß Art. 100 GG liegen dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vor.

Die betroffenen Kunden und Kundinnen haben gemäß § 328, Abs. 1, SGB III die Möglichkeit, einen Antrag auf vorläufige Entscheidung zu stellen, bis das Urteil vorliegt.

Allerdings erklärt das BVerfG, dass der Rechtsanspruch auf ein menschenwürdiges Existenzminimum ab 01.01.2011 besteht...

Die Kritik von Frätt ist gerechtfertigt.

Denn es geht um den Deutschen Bundestag und Bundesrat, der in jeweiliger 2/3 Mehrheit all diesen Gesetzen zugestimmt hat.

Daran waren also die großen Parteien beteiligt. Löblich ist hier das Verhalten der Grünen, die bei jenen "Nachverhandlungen" ausgestiegen sind.

Die Linken durften sich nicht daran beteiligen, da Herrn RA Gysi ein in Auftrag gegebenes Sachverständigengutachten vorlag, in dem es um ein deutlich höheres Existenzminimum ging.

Ich bin davon überzeugt, dass es zu wenige Arbeitsplätze gibt, so dass nur ein Teil der Langzeitarbeitslosen in Arbeit gebracht werden kann. Der Zuwanderungsstopp wäre notwendig, da wir erst mal unsere eigenen Leute in Arbeit bringen müssen, was ja ein schweres Unterfangen ist.

Sicher war die Agenda 2010 ein voller Erfolg...Ähm, nun ja...ich bin mir da nicht so sicher...welcher Erfolg ist gemeint ?

Im Jahr 2000 gab es 1,48 Millionen ALH-Empfänger und 2,68 Millionen BSHG-Empfänger. Das sind ca. 4,2 Millionen, die heut als Hartz IVler benannt werden.

Ok, der Erfolg ist darin zu sehen, dass sich die Zahl der Hartz IVler nicht vermindert, sondern um knapp 50 % erhöht hat. Ist das wirklich der Erfolg, der hier gelobpreist wird ? Ich würde es eher als krasses Scheitern der Agenda 2010 deklarieren !

Arbeitslosengeld I:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/

Hartz IVler---> Arbeitslosengeld II und Sozialgeld:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/242062/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-und-sozialgeld/

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

Ach frätt, gehts dir nach deiner Pöbelei und Beleidigerei jetzt besser, oder willst du deinen Mitmenschen noch ein paarmal "blöd", "kotz" und "gesabber" an den Kopf werfen, um deine Seriosität zu unterstreichen?

Bei dir gehen sofort die Scheuklappen runter und du selbst hoch an die Decke, statt zu lesen was da geschrieben wurde gibts nur Gepöble und Beschimpferei, Verallgemeinerungen, Unterstellungen usw. Aber was sollst du auch machen, wenn du keine Argumente hast, gell. Nur wirst du auf die Weise leider nie was Brauchbares erreichen.

„Bramsche“ (Pseudonym)

So langsam wird´s interessanter...

Ich zitiere:
"Ich bin davon überzeugt, dass es zu wenige Arbeitsplätze gibt, so dass nur ein Teil der Langzeitarbeitslosen in Arbeit gebracht werden kann. Der Zuwanderungsstopp wäre notwendig, da wir erst mal unsere eigenen Leute in Arbeit bringen müssen, was ja ein schweres Unterfangen ist. "

Jetzt kommt die nationale Keule raus. Erst die "da oben", jetzt "die Anderen".

Aber etwas gegen die Misere unternehmen sollen immer die Anderen. Nur ja kein Buch in die Hand nehmen, einen Kurs besuchen, sich bilden und bewerben. Fordern, aber Leistung verweigern...

Und wenn mich die Politik stört, beteilige ich mich am System, gehe aber zumindest wählen.

Hartz IV ist kein alternatives Beschäftigunsmodell für geringer qualifizierte Arbeitnehmer!

„Neuss“ (Pseudonym)

Ich finds ja wieder mal lustig, die Hartz-IV-ler sollen mal n bischen mehr lernen und schon ist alles gut. Klar, Arbeit ist für alle da und Geld liegt auf der Straße. Es gibt kein Recht auf Arbeit und Wohnung, aber dafür das Recht auf " Freiheit"-super, da haben wir doch alles, was wir brauchen. Und wenn die Hartz-IV-ler selber schuld sind, sag ich, die Dicken sind auch schuld, dass sie so fett sind,kosten zwar mal den Krankenkassen ne Menge Geld, aber da sind unsere Beiträge ja gut angelegt. Ich finds echt zum K... dieses Sprücheklopfen und Steine werfen auf die Menschen, die vllt. aus welchem Grund nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sei es dass sie durch Migration, Handicaps oder schon in Armut und schlechtem Umfeld geboren oder zu alt sind. Es gibt viele Gründe, aber wen interessiert das. Lernt was oder geht in die Selbständigkeit, dann klappt das schon. Also essen wir mal alle weniger und sind dann gesunde und fite Menschen für diese vorverurteilende selbstgerechte feine Gesellschaft!

..wollte mal den Herrschaften hier antworten, die sich die Sache ganz einfach machen indem sie mehr Eigeninitiative und Bildung derer fordern, die sich in ihren Augen so durchs Leben schmarotzen....

Ich bin in meinem Beruf höchstqualifiziert und habe früher( ca. 10Jahre her) auch wirklich gut damit verdient.Es wurden in diesem Bereich grundsätzlich nur Fachkräfte eingestellt, da es um die Gesundheit anderer Menschen ging. Dann ging die *Geiz-ist-geil*Mentalität los und hier spreche ich NICHT von den Endverbrauchern bzw. faulen Arbeitnehmern, sondern vielmehr von den Firmen und Arbeitgebern,leider auch den Kliniken und Ärzten...Jetzt werden für den Job, der ehemals nur qualifiziertes Fachpersonal ( 10Jahre Schule und 6 Jahre Aus-bzw.Weiterbildung)gefordert hat, die Stellen mit deutl. unqualifizierteren,fachfremden Personen besetzt (teilweise nicht deutsch sprechende Einwanderer)und man spart sich somit schätzungsweise 2/3 des früheren Gehalts ein.Gleichzeitig wundert man sich jedoch, warum es immer mehr Hygiene-und sonstige Krankenhausskandale gibt.....

So und jetzt erklärt mir ein Herr/oder Frau Superschlau hier mal, welches Buch man da jetzt in die Hand nehmen soll um diese neue deutsche Devise-nämlich Quantität vor Qualität-zu ändern.....übrigens-ich habe Bücher besorgt und mache jetzt einen anderen Job, in dem ich zwar weniger verdiene mich aber auch nicht mehr verbiegen muss.....

Ich finde die Idee gar nicht mal so übel...am besten alle studieren und Anwalt werden lassen.
Dann gibts fast niemanden mehr der die Regale auffüllt, Güter transportiert oder dafür sorgt, dass die ganzen Anwälte morgens in einem sauberen Büro sitzen können. Und die wenigen Kartonschubser und Putzfrauen sind plötzlich heissbegehrt und können fürstliche Löhne aushandeln ;o))

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

Viel Erfolg :)

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

bei dem Plan, den Du geschildert hast.

„Filderstadt“ (Pseudonym)

Leider wird meiner Meinung nach in Deutschland zuviel Potential ungenutzt verschleudert.
Im ehemaligen Land der Dichter und Denker...

Es ist eben nicht so nur Bücher zum Studium in die Hände zu nehmen, um seinen Berufsweg positiv zu gestalten.
Vielmehr ist es heutzutage wichtig die richtigen Bücher, für das richtige Studium in die Hände zu nehmen.

Wie stehen denn die Berufsaussichten eines promovierten Ägyptologen im Verhältnis zu einem Juristen ohne Doktortitel?

Meiner Meinung nach unterscheidet sich jeder Mensch in seinen eigenen persönlichen Talenten, und Interessen.

Jeder Mensch ist besonders in einem Talent!

Es wird mir sicherlich auch niemand wiedersprechen, wenn ich die gewagte Theorie aufstelle, daß ein Mensch, wenn er die Möglichkeit hat in seinem speziellen Interessensgebiet beruflich tätig werden zu können, besondere Leistungen + Leistungswille + Arbeitsaufwand einbringen wird.
Der Erfolg daraus ist vorprogrammiert.

Warum wird ein solches Potential nicht gefördert?

Man könnte Kinder ab dem 7. oder 8. Lebensjahr durch Leistungskurse speziell in ihrem Talent fördern.
Liegt es im naturwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen, oder im künstlerischen Bereich. Vollkommen egal, nur die Förderung brint das Potential zur Geltung!

In den Folgejahren sollte man die Kurse auf die Disziplin des größten Talentes reduzieren, und fördern.
Somit schafft man Spezialisten.

Leider ist unser Bildungssystem auf eine solche nachhaltige Förderung nicht ausgelegt.
Es bringt halt wenig wenn Studenten auf Lehramt in mehreren Disziplinen studieren, als sich auf eines beschränken zu können, aber hierin auch ein wirklicher Spezialist zu sein.

Nachhaltigkeit ist leider kein anstrebbares Ziel, solange Politiker nur in Legislaturperioden denken und handeln.

Mal davon abgesehen das der Produktionsfaktor Arbeit heutzutage eh meilenweit vom Produktionsfaktor Kapital abgehängt wurde.
Und genau dies spiegelt sich auch im Gestaltungsspielraum des Berufes wieder.

Du möchtest Biologie studieren, um in der Teildisziplin Verhaltensbiologie arbeiten zu können?
Fein mein Junge! Dann lerne erstmal Bankkaufmann (etwas anderes lukratives...), werde reich, und dann kannst Du vielleicht wie Jacques Cousteau endlich Deiner Bestimmung nachgehen....

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Nicht jeder algII Empfänger ist faul - der niedrige Bildungsstatus ist allerdings bei vielen sichtbar. Da ich täglich mehrere Lebensläufe einsehen kann, fällt mir das auch sehr auf.

Gut 3/4 gehen arbeiten, leider oftmals nur in 400 € Jobs, die dem kd außer etwas mehr Geld wenig bringen. Vollzeitbeschäftigte oder zumindest ein sozialversicherungspflichtig Teilzeit Arbeitsverhältnis erwächst aus diesen Jobs wenig.

Aber ja, es gibt sie auch - die Leute, die auf Kosten anderer leben und das als Selbstverständlichkeit sehen - quer durch alle Altersstufen, durch alle Nationalitäten. Erstaunlicherweise sind diese auch oftmals sehr intensiv ob ihrer rechte bemüht - die Pflichten werden gerne hinten angestellt. Nur aufgrund dieser "schwarzen Schafe" entstehen solche Debatten.

Ich wundere mich oft über die Selbstverständlichkeit, mit der Sozialleistungen einverlangt werden, obwohl nie etwas dafür getan wurde. Aber man darf niemanden verhungern lassen - und auch wenn es Volksmund und Presse gerne behaupten - es muss in Deutschland niemand auf der Straße leben, keiner hungern oder erfrieren - sofern er sich selbst um seine Angelegenheiten kümmert und auch eine gewisse Mitwirkung zeigt - ein algII Antrag kommt nicht mit der Weihnachtspost ins Haus geflogen, Briefe vom Jc ungeöffnet zu lassen, führt nicht dazu, das man in Ruhe gelassen wird und Termine nicht wahrzunehmen, wird nichts daran ändern, dass die arbeitsvermittlerin Eigenbemühungen in Form von Bewerbungen fordert.

Erstaunlich empfinde ich allerdings diese aggressive Grundhaltung vieler algII Bezieher. Sofern man auch nur andeutungsweise eine gewisse Mitwirkung hinterfragt oder die Einstellung des jeweiligen in frage stellt, werden massive Beschimpfungen (siehe auch hier im Forum) vom Stapel gelassen. Muss das denn sein? Bei unseren Kunden plädiere ich auf ein erwachsenes verhalten - das wünsche ich mir hier auch - man tut sich nämlich nicht unbedingt selbst einen Gefallen, wenn man sich nicht immer wieder hinterfragt und an dich arbeitet.

Arbeitsplätze gibt es sicher in Deutschland genug - nur passt nicht jeder Arbeitsplatz auf den Suchenden. Und auch wenn im ALGii jede psychisch und physisch zumutbare Tätigkeit aufgenommen werden muss, kann man niemanden dazu zwingen. Und falls doch mittels Sanktionen versucht wird, den algII Bezieher "aufzurütteln", gibt es immer einen Arzt, der eine AUB verteilt.

Es ist sicher nicht nur das System, das krankt - es liegt an jedem einzelnen, mitzuwirken, dass es das nicht tut. Ein Team ist immer nur so stark wie der schwächste. Wie man "schwach" definiert - das sei dahingestellt.

„Alsdorf“ (Pseudonym)

[...]

Der Erfolg daraus ist vorprogrammiert.

Warum wird ein solches Potential nicht gefördert?

[...]


... wir werden spätestens ab den Schuleintritt über eine vermeintliche Leistungsauslese auf's money making konditioniert und Erfolg definiert sich nur darüber

... wir führen gesellschaftlich ein Leben rund ums Geld wie ein Heroinjunky rund ums H

... wir würden Geld anbeten wenn es eine Antwort auf das Davor und Danach geben könnte und so als Endlichkeitstrost wie Religionsangebote funktionieren könnte

... die Glücksverheißungen haben wir schon komplett hineinprojeziert ... ... ...

„Filderstadt“ (Pseudonym)

Das Geld und Religion nur funktionieren können wenn der Vatikan direkt involviert ist hat der Templerorden, an einem Freitag dem 13., bereits 1307 erleben müssen.