Ich habe den Vergleich nur angefangen, weil es in der Natur der Menschen liegt zu wandern und dass diese Natur mittlerweile nicht möglich ist.
Aber natürlich haben die meisten Leute nicht die Absicht ständig auf reisen zu sein.Das habe ich auch nicht behauptet.

Naja, die Nato wurde auch von vielen Seiten für ihr Eingreifen kritisiert. Frag mal den Herrn Westerwelle nach seiner einzig klugen politischen Entscheidung.
Ich halte es grundsätzlich für falsch,dass sich die NAto ständig einmischt. Und ich stelle auch den Erfolg der Mission schwer infrage. ABer das heißt nicht, dass ich Gadaffi unterstützt hätte. Das war ja auch nicht nötig.Die NATO hat den ja unterstützt und gemeinsame Sache gemacht, bis die gemerkt haben,dass dem Afrika wichtiger als Europa ist, da wurde der dann eben ausradiert.

- keine Schulden im Ausland, gutes BIP, kostenlose Bildung, kostenlose medizinische Grundversorgung, riesige Reserven, Beteiligung der Bevölkerung am RessourcenAbbau und du sprichst von Brotsamen, Glück und gar nichts machen.

Nein, darfst du meiner Ansicht nach nicht. Ich habe keine Lust auf eine Welt in der Wohlstand und Elend mit der Geburt entschieden werden.

@ ISH
Auch in der industriellen Revolution in Europa passierte das selbe, Umweltschutz, bessere Arbeitsbedingungen etc. setzen sich erst mit der Zeit durch. Genau dieser Wandel ist ja momentan auch in China zu erkennen, wir können den Vergleich aber auch gerne mit anderen asiatischen Staaten oder südamerikanischen Ländern machen (welche ja teilweiße auch kolonialisiert waren). Der Vergleich von einem Land mit einem Kontinent mag nicht ideal sein, damit hast Du natürlich recht, umso verwunderlicher ist es, das sich in Afrika nicht viel getan hat, da die Bedingungen ja vielfältiger sind, als im zentral regierten China.

@ Menelik

Na ja, dann muß ich wohl einen ziemlich unwissenden Geschichtslehrer gehabt haben. Im allgemeinen geht man davon aus, daß der Mensch in Europa vor rund 10000 Jahren seßhaft wurde, weil er damit begann Ackerbau zu treiben. Natürlich gab und gibt es immer noch nomadische Völker, das hat aber nichts mit den Menschen zu tun, welche nun ihr Glück in Europa suchen. Diese Menschen sind seßhaft und wohl die wenigsten davon haben die Absicht nach erreichen Europas sich nach kurzer Zeit wieder aufzumachen. Also laß doch einfach den Vergleich von Wandervölkern mit Leuten, die in Europa seßhaft werden wollen. Das sind ganz klar zwei paar Stiefel und es trägt nicht zu einer fundierten Diskussion bei, mit solchen Scheinargumenten zu kommen. Du schreibst, es sind noch Plätze im Schrebergarten frei ? Dann ist es doch aber wohl das Recht der Gemeinschaft der Schrebergärtner zu entscheiden, wer da noch ein Parzelle bekommt und wer nicht, oder siehst du das anders ?

Also bei Deinen Lybien-Argumenten kann ich nur mit dem Kopf schütteln......
Gaddafi hat gar nichts gemacht, er hatte lediglich das Glück, das sein Land über sehr große Ölquellen verfügt, da fällt es leicht, ein paar Brotsamen ans Volk zu verteilen.
Wenn ich mich recht erinnere wurde die NATO für ihr spätes Eingreifen in Libyen von vielen Seiten kritisiert....
Wäre es den nach Deiner Meinung besser gewesen, die NATO hätte Gadaffi unterstützt ???

Also Glückssucher:

Bitte wunder dich nicht,dass ich als angehender Lehrer Sachen nicht weiß, die nicht der Wahrheit entsprechen. Es gibt auch heute noch Wanderungen, was nicht ausschließtl, dass ein Großteil der Menschheit sesshaft ist. Ich verlange ja auch nicht,dass du deine Obstgarten mit denen teilst,aber ich halte es für falsch Sie nicht mal auf die SchreberGartenAnlage drauf zu lassen.Es gibt ja noch Freiflächen.

Ich habe Gaddafi hier nicht glorifiziert.Mir ist die Schimpflichkeit seiner Taten durchaus bewusst.Allerdings muss man auch sehen,was dieser Mann erreicht hat.

Der hat Libyen vom ärmsten Land der Welt zu einem Staaten zu einem gemacht, der reicher ist als viele Länder der EU. Bip/kopf höher als Portugal,Polen oder so z.B., Libyen war schuldenfrei im Gegensatz zu jedem anderen ach so hoch entwickelten Land, Studenten im Ausland werden mit Stipendien und Autos versorgt, die hatten keine privatisiserten Banken, NeuBauern wurden mit Land zum Anbau versorgt, Obdach als Menschenrecht, Schulen und Unis gratis, keine Auslandsschulden, zinsfreie Kredite, Öleinnahmen werden auf Bevölkerung verteilt usw.

Das der Mann auch viel Dreck am stecken hat,wissen wir beide.Aber das war nicht der Grund Libyen zu überrollen. Sonst würde in ganz anderen Ländern aufgeräumt worden und er kein BündnisParnter über lange Jahre gewesen.Der wollte halt eine nicht an den US-Dollar gekoppelte Währung einführen und Autonomie erlangen besonders mit dem Wasserprojekt. Tja und so viel Schwellenland konnte die Nato in Afrika nicht zulassen.

@Glückssucher:

Tja und wie haben die Chinesen das geleistet? Indem sie Menschen, Tiere und Natur ausgebeutet haben ohne Respekt vor irgendetwas. Wer in dem System nicht funktioniert, geht unter. Willst du China wirklich hier als Vorbild hinstellen???
Zudem wurde China nicht so von Kolonialmächten ausgebeutet wie der afrikanische Kontinent, der heute noch unter den Auswirkungen zu leiden hat.
Zudem finde ich es ein wenig seltsam ein Land mit einem gesamten Kontinent zu vergleichen...

In Lybien war ein Diktator namens Muammar al Gaddafi an der Macht. Er wußte auch nicht viel besseres, als seine Clanmitglieder mit gutbezahlten Posten zu versorgen und möglichst viel Kohle, die eigentlich dem Volk gehört, auf die Seite zu schaffen http://www.dw.de/dw/article/0,,14871429,00.html

Aber schön, daß er noch Fans hat, bestimmt freut er sich darüber im Jenseits.....

Zitat Menelik
"
Ich habe gar nicht Kriege gemeint. Es ging mir vielmerh darum,dass Völkerwanderungen völlig natürlich sind. Seit immer ziehen Menschen weiter, siedeln, ziehen wieder weiter und so. Und ich weiß halt nicht, warum man das nicht zulassen wollte."

Der Mensch ist bereits vor mehreren tausend Jahren seßhaft geworden, wundert mich, daß Du das als angehender Lehrer nicht weißt.
Mal abgesehen davon, daß der Mensch im Allgemeinen dann weitergezogen ist, wenn er das besiedelte Gebiet so weit zerstört hatte, daß es keine Sinn gemacht hätte zu bleiben und anderswo noch unberührte Flecken zu finden waren liegt heute das Problem etwas anders.
1. Haben sich die Menschen seinerzeit in Ihrer neuen "Heimat" selbst helfen müssen, da kam garantiert keiner und hat ihnen die Hand gereicht.
2. Haben sie sich entweder dort niedergelassen, wo keiner war, denn alles andere hätte meißt Krieg bedeutet.
3. Lebten im Vergleich zu heute wesentlich weniger Leute auf der Erde und somit war das Problem Lebensraum schlicht und einfach kein Thema.
4. Sprechen wir eigentlich über das Thema Asyl und nicht über Auswanderung oder wie auch immer Du es nennen willst.
5. Frage ich mich, ob dir überhaupt bewußt ist, daß es Leute gibt, die dafür gearbeitet haben, daß Europa heute so ist, wie es ist. Nun komm mir nicht mit der ausgenutzten 3. Welt, bereits vor der Kolonialisierung war Europa moderner als der Rest der Welt.
6. Frage ich mich, warum die Afrikaner, trotz offensichtlich besserer Voraussetzungen das nicht mal ansatzweiße hinbekommen haben, was die Chinesen geleistet haben...

Menelik...
Da siehst Du doch die pure Egoisten-Haltung die vorhanden ist,hier kannst Du Dir den Mund fusslig reden-bringt nichts,wenn Du Klartext sprichst-beleidigst Du..wenn Du deine Wut auf die Behörden,Richter,etc..ausdrückst-beleidigst Du wieder..absoluter Unsinn!
Als käme Euch nie in den Sinn das mit dem Bürokratenpisser...sei es auf der KFZ-Zulassungsstelle,Finanzamt,oder sonstwo..tut nicht so heilig!
Und dann kommen solche die braune Sprüche kloppen und Kriege verherrlichen und sind plötzlich zartbesaitet..oh,welch eine Gossensprache...was für ein Niveau...
@Niedersaxe
Von was für einem Niveau zeugt dies,das Du hier behauptest DE sei nicht für alle Probleme der LÖSER...aber auf der anderen Seite unterstützst Du eine atomare Ausrüstung Israels seitens DE...ach,interessant,sobald es um eigene Interessen geht,soll DE hüpfen und Steuerzahler zahlen,was??
@Glückssucher
Wir haben uns wohl ausgesprochen...

Also Glückssucher ich kann mir nicht helfen.

Aber ich glaube nicht, dass die afrikanische Faulheit gepaart mit der Korruption und der Fleiß unserer Vorfahren für die Diskrepanz der Kontinente verantwortlich ist.

Mittlerweile ist es doch so, dass viele Länder,die aufstreben und nicht atombombenversichert sind, systematisch zerstört werden. Libyen zum Beispiel ist wegen seiner fortschrittlichen Wirtschaftlichkeit und dem Streben nach afrikanischer Autonomie einfach mal überrollt worden.
Diese ganzen Economic Hitmen, die den Staaten irgendwelche Knebelverträge aufzwängen , sind meiner Ansicht nach verantwortlich. Nicht alleine- aber als Spitze eines Machtapparats, der den afrikanischen Kontinent systematisch ausbeutet.




..........
Ich habe gar nicht Kriege gemeint. Es ging mir vielmerh darum,dass Völkerwanderungen völlig natürlich sind. Seit immer ziehen Menschen weiter, siedeln, ziehen wieder weiter und so. Und ich weiß halt nicht, warum man das nicht zulassen wollte.

@niedersaxe: bißchen spät, nach einer schließung zu schreien, stunden nachdem sich der thread wieder eingekriegt hat oder? -.-

@Niedersaxe
Ach so war das gemeint, alles klar!

Chaostante

Die Art und Weise, wie diese Diskussion teilweise noch unter Stammtischniveau von einigen geführt wird.

Besonders auf Gossen- und Fäkaljargon und persönliche Beleidigungen sollte man schon verzichten.

Der Bericht zeigt doch genau, was ich geschrieben habe, die örtliche Elite steck das Geld in die eigene Tasche, wie willst Du das von Europa aus lösen ? Was passiert, wenn alle die was ändern können, weil sie jung und stark sind abhauen ?

@Glückssucher Du hast zwar offensichtlich keinen Blick in meinen letzten Link riskiert, dennoch zeige ich dir gerne einen anderen:

http://www.amnesty.de/journal/2009/april/mit-mama-watas-gegen-steine

Zum Thema Afrika und die Ausbeutung der Industrieländer kann ich dir eine Menge solcher Texte zeigen.

Der Wegfall von Grenzen zum Jahresende 2007 ist Ursache für den Kriminalitätsanstieg in Deutschland, so die Gewerkschaft der Polizei.
....

Eigentlich sind die Grenzkontrollen wieder einzuführen, um die Anzahl der Straftaten in der BRD zu vermindern. Hier müssten sich die Nichtdeutschen an der eigenen Nase packen, ob man den Wegfall der Grenzen als Nährboden für Straftaten ansieht oder ob einem die neu gewonnene Freiheit wichtiger ist ? Und wenn der Altersvergleich von Jugendlichen zwischen 14-17 zu dem Ergebnis führt, dass Nichtdeutsche die meisten Delikte in der BRD begehen, sind erhebliche Defizite bei den Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln erkennbar. Die Ursachen möchte ich offen lassen, da sie bestimmt sehr vielfältiger Natur sind.

Gerne verweise ich auf interessante Statistiken:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t#Statistiken

http://www.polizei.bayern.de/content/6/4/9/krimstat2011.pdf

Es ist nicht vermittelbar, dass wir alle Schranken abbauen, da der Staat für den Schutz seiner Mitbürger verantwortlich ist...
Und dieser Schutz ist nur mit Beschränkungen erreichbar !

Wenn ich also den Beitrag von Glückssucher durchlese, geht es um den Erhalt vom selbst geschaffenen Hab und Gut, was nicht ganz nachvollzogen wird. Denn ein Wüstenkind, welches Oasen als einzige Wasserquelle kennt, hat die OASE nicht erschaffen.

Ebenso wenig habe ich in meiner Heimatstadt das viele Wasser produziert, welches als Quell des wirtschaftlichen Erfolgs steht.
Die Sonne, der Mond und die Sterne sind ebenso wie das Meer nur geliehene Dinge. Ohne unsere ererbten Schätze, die wir die Natur in all ihrer Vielfalt nennen, wären wir nichtmal am Leben.

Im Kern geht es um das menschenwürdige Existenzminimum für Schutzsuchende. Die Bundesarbeitsministerin ist Heimkehrerin. Sie hat auf fremden Grund und Boden im Ausland gelebt, so wie es bei Contessas Eltern der Fall war.

Tja, auf solche "Flüchtlinge" kommt man nicht immer...

Um nochmals auf den Garten zu kommen, die Größe des Gartens war gar nicht ausschlaggebend, sondern das er eben gepflegt werden muß und das hat nun mal eben jeder selbst in der Hand.

Hallo ??? Würden in Afrika Politiker an der Macht sein, welche das Wohl ihres Landes im Sinne hätten und nicht das Füllen des eigenen Geldbeutels sähe die Lage anders aus. Das Problem in Afrika ist, daß die Interessen der eigenen Familie, des Clans oder Stammes weit vor dem Wohl der Allgemeinheit stehen. Somit werden alle möglichen unnötigen Pöstchen schön an die richtigen Leute abgegeben. Und natürlich macht es mehr Sinn beispielsweise 50 Millionen in die eigene Tasche zu stecken, dafür beispielsweise billigst Bergbaulizenzen zu vergeben, als auf wesentlich mehr Einnahmen für den Staat zu bestehen, oder gar nachgelagerte Verarbeitung zu bestehen.

Die afrikanischen Staaten hätten schon längst den Weg Chinas einschlagen können, alleine durch die Vorteile bezüglich Entfernung, Lohnkosten und Sprache hätten sie die Chinesen locker übertrumpfen können. Doch was ist passiert auf afrikanische Initiative hin ? Quasi nichts, ein paar Krabben - Puler in Marokko, ein bischen Textil, etwas Landwirtschaft. Viel mehr fällt mir leider nicht ein.....Nun kommen die Chinesen seit ein paar Jahren auf den schwarzen Kontinent und bauen Fabriken, weil sie somit näher an den Märkten sind und die Löhne günstiger sind....so was aber auch....

Ich empfehle Jedem einmal eine längere Reise durch Afrika zu machen, diese Kontinent und das Verhalten seiner Einwohner ist aus unserer Sichtweise nur schwer zu verstehen.....

@glückssucher: ich glaube, nur sehr wenige menschen verlassen leichtfertig ihr zuhause. wenn sie perspektiven haben, gehen die meisten menschen nicht allzu weit von dort weg, wo sie herkommen.
wo ich dir recht gebe, das ist, daß afrika dringend seine probleme lösen muß. probleme, die es ohne die 1. welt allerdings in dieser form nicht hätte. auch die korrupten regierungen sind ja im endeffekt eine folge des aufeinanderprallens von europa/usa mit afrika. und ja - afrika ist ein sensationell rohstoffreicher kontinent, aber einmal raten wer das große geld mit den billig ausgebeuteten rohstoffen macht? richtig. europäische und amerikanische konzerne.

@chaostante: das bild mit dem garten ist nicht deshalb falsch, weil es nicht gerecht ist, sondern weil es einfach nicht zutrifft. ein garten wächst nicht auf kosten anderer.
ein erheblich treffenderes bild wäre es, europa mit ladendieben zu vergleichen, die ihre beute hinter hohen mauern bunkern.
gut, auch das bild mag seine ungenauigkeiten und schwächen haben - aber näher dran als das mit dem garten ist es - global betrachtet - allemal.

@Niedersaxe
Was ist denn deiner Meinung nach ausgerechnet jetzt an diesem Threat so primitiv? Es geht doch gerade wieder ums eigentliche Thema und es wird doch recht sachlich darüber geschrieben. Siehst du das anders? Wenn ja, wie?

Glücksucher, es sind nicht die europäischen Länder, die beim Lösen der Probleme helfen könnten. Europa macht die Probleme!

"Afrika muß lernen selbst für sich zu sorgen."

Dazu habe ich etwas für dich ... vielleicht ändert das ein wenig deine Sichtweise:

http://www.das-weisse-pferd.com/02_05/afrika.html

Eines ist ganz sicher und zwar das den afrikanischen Ländern nicht dadurch geholfen wird, daß die arbeitsfähige, junge Bevölkerung diese Länder verlässt.
Und ja, Bayern hat lange von LFA profitiert, nur das Bayern eben im Gegensatz zu Berlin diese Gelder sinnvoll eingesetzt hat und auch deswegen heute gut dasteht. In Berlin ist so etwas nicht einmal ansatzweise zu erkennen.
Das größere Problem in Afrika ist meiner Meinung nach schlicht und einfach die korrupt Politik. Zahlreiche Länder Afrikas verfügen über riesige Mengen Rohstoffe, Zimbabwe z.B. war mal die Kornkammer Afrikas, Südafrika hat Gold und Diamanten in unglaublichen Mengen abgebaut, Nigeria und Kongo sind ölreich usw.....
Diesen Ländern könnte es blendet gehen und der afrikanische Kontinent könnte sich völlig problemlos selbst ernähren. Diese Probleme kann aber Europa nicht lösen, sondern vielleicht in gewissem Maße lenken. Afrika muß lernen selbst für sich zu sorgen, daß müssen die Leute dort aber selbst in die Hand nehmen und sich nicht einfach aus dem Staub machen.....

jetzt wird es hier ganz primitiv, Zeit den Thread zu schließen.

@Jana
Du hast recht damit, dass es uns nur so gut geht, weil es anderen schlecht geht. Dass wir (insbesondere die USA und Europa) für die Kriege der letzten Jahrzehnte verantwortlich sind, sehe ich weitestgehend auch so.

Ich finde das Beispiel mit dem Garten nicht deshalb so gut, weil ich es gerecht finde. Es wäre schöner, wenn der Garten so groß wäre, dass alle Platz darin hätten und alle ernähren würde. Aber die Welt ist nun mal jetzt so, wie sie ist.

Natürlich kann man versuchen, etwas an der Situation zu ändern, damit die Welt gerechter wird. Ich finde, es ist schon mal ein Anfang, wenn Asylantragsteller in Deutschland zumindest jetzt das Existenzminimum zugebilligt bekommen - was längst überfällig war. Es wäre aber tatsächlich blöd, die Grenzen für jeden zu öffnen und jedem alles zu finanzieren, denn damit wäre nur kurzfristig einem kleinen Teil der Menschen geholfen, würde aber dafür viele andere Menschen letztlich ins Elend reißen.

Jana spricht mir mit dem hinkenden Vergleich aus der Seele. Und noch etwas hinkt: ausgerechnet Bayern anzuführen, das über Jahrzehnte vom LFA profitiert hat und nach dem größten Ganoven aus der Zeit den Flughafen benennt.

@susirella Solange Deutschland das Geld für Rüstung (ich meine damit hauptsächlich das Instandhalten von militärischen Stützpunkten wie z.B. veralterte Marinehäfen und ihre Kriegsschiffe von 19. Schieß-mich-tot) aufbringen kann, sind die Finanzressourcen noch lange nicht erschöpft.

@jana. Sehe ich auch so.

@chaostante: der vergleich mit dem garten wirkt auf den ersten blick recht plausibel - tatsache ist aber, daß er leider gewaltig hinkt.
wir alle - ausnahmslos - leben auf kosten der 3. welt, aus der nunmal auch ein gutteil der asylwerber kommt. gäbe es die 3. welt nicht, hätte die 1. welt nicht den lebensstandard, den sie hat. rohstoffe, billige arbeitskräfte, billig produzierte waren - sogar unser müll wird teilweise dorthin exportiert und auf kosten der dort lebenden menschen entsorgt. dafür liefern wir auch gerne waffen dahin.
so schaut´s nämlich aus.
wir sind uns selbst so dermaßen der nächste, daß es ohne uns die 3. welt (und einen gutteil der kriege dort) in dieser form nicht gäbe.

Es ist doch (leider) auch so...ein Land allein kann nicht mehreren Ländern so helfen, dass alle Not gelindert wird. Selbst wenn wir jeden aufnehmen und unterstützen würden...irgendwann ist "alle", sei es Platz oder finanzielle Mittel. Rein aus dem Bauch und Herzen heraus würde ich auch sagen, jeder, der Hilfe braucht, soll hierhin kommen können und so menschlich behandelt werden, wie wir uns das für uns selbst auch wünschen. Leider kann ich weder Land herbeihexen noch Geld backen und es ist anzunehmen, dass irgendwann der Tag käme, an dem alle Mittel erschöpft wären, und dann? Dann müssen wir unseren Koffer packen und um Asyl bitten. Wer würde uns aufnehmen?