Regelbedarf für Asylbewerber
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Ich bin da sehr "gespalten" in meiner Meinung über Asylbewerber.

Es gibt politisch verfolgte, Wirtschaftsflüchtlinge und dann letztendlich die, die sich in Deutschland das "Paradies auf Erden" erhoffen.

Und es gibt genügend Beispiele dafür, wie oft das Deutsche Sozialsystem - nicht nur von Asylanten - missbraucht wird!

Zitat Niedersaxe am 19.07.2012 um 23:06:

Deutschland kann nicht alle Probleme auf dieser Welt lösen und aus diesem Grund können wir auch nicht alle aufnehmen...
Deutschland wird nun einmal weltweit als das Paradies mit Wohlstand angesehen, daß dieser aber hart erarbeitet werden muß, sehen die wenigsten.


Hier meine volle Zustimmung!

@zufällignochwach am 19.07.2012 um 21:11:

Daumen hoch! Auch hier meine volle Zustimmung!

Und nein, ich bin NICHT Ausländerfeindlich... mein Vater kam 1958 aus Italien nach Deutschland.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
@Menelik
Auch als angehender Lehrer und damit bereits jetzt resistent für andere Meinungsäußerungen möchte ich dich bitten, Form und Anstand zu wahren. Lass noch ein paar Jahre vergehen, in denen du reifen und lernen kannst- z.B. auch maßvoll Kritik zu üben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Stark die Bigette. Da kann ich mich wirklich nur anschließen. Bei den meisten anderen Kommentaren,muss man ja sowohl an Verstand als auch an sozialer Kompetenz streiten. Also was hier einige Leute loslassen, ist so menschenverachtend,dass ich hier wirklich nur mit dem Kopf schütteln kann.

Pluspunkte kriegst du auch noch für die Seitenhiebe gegen Kirche, Bänker und Wiesenhof. Nicht das die Liste vollständig ist,aber ich freue mich,dass solch ein Verhalten auch von anderen missbilligt wird.
Das ist nämlich nicht immer einfach sich selbst zu maßregeln während andere sich im Egoismus ertränken. Also ich esse sowieso kaum noch Fleisch,aber wenn dann kaufe ich es natürlich beim Metzger. Wenn man da für 100g dann aber ca. 6€ bezahlt und sich andere darüber freuen für 1,29 ein ganzes Hähnchen zu kaufen, dann kann das schon auch verlockend sein. Aber das ausgerechnet die WiesenhofKonsumenten sich dann auch noch aufregen, ist das größte.

Da dürfen sich auch alle zuzählen, die im Dicsounter, bei der MetroGroup (Real,Saturn,Metro,MediaMarkt,Obi), CocaCola, McDonalds,BurgerKing (Fast Food), Deutscher Bank. usw. einkaufen.

Alles Leute, die zu Lasten der Allgemeinheit einen großen persönlichen Profit erzielen und sich dann aufregen, wenn sie mal einen Euro mehr an an Sozialabgaben zahlen sollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Da fällt mir eine schöne Geschichte mit dem Kaugummi ein. Der typisch Deutsche fährt in ein Drittland und sieht lauter Kinder, die auf der Strasse betteln, was sein Mitgefühl erweckt.

Er schenkt seine Kaugummis her und ist völlig perplex. Denn die Kinder nehmen die Kaugummis nicht genussvoll in den Mund. Sie tragen die Kaugummis kurz zur Familie und betteln weiter.

Schon die Kleinen wissen, das alles zu teilen ist. Der Tourist ist von dem gesehenen Elend so geprägt worden, dass er nie mehr dorthin verreiste. Seine Denkweise hat sich verändert. Und ich glaube, dass eine Reportage im TV ganz anders gesehen wird...

Denn man hört kurz von Hungersnot, Wasserknappheit und den Klimaveränderungen, welche das Ureis zum Schmelzen bringen, während im nächsten Moment schon die Wetteraussicht folgt, dass mal wieder anders als erwartet wird.

Bei "Asyl" sprechen wir von einer echten Gefahr. Erreicht man eine sichere Zone, ist diese Gefahrensituation gebannt. Wenn jemand über ein sicheres Drittland eingereist ist, sprechen wir von einem Flüchtling nach der Genfer Konvention.

Armut oder heimatliches Mißempfinden ist kein Asylgrund. Und so wird bei uns fast kein berechtigtes Asyl gewährt, wenn wir uns an Erdkunde erinnern. Wir entscheiden über Flüchtlinge...

In der BRD gibt es die Unschuldsvermutung. Wenn ein Flüchtling wie ein 25-jähriger wirkt und sich als 16-jähriger ausgibt, ist ein kleiner Indiz für eventuell unrichtige Angaben gegeben.

Doch in der Altersschätzung vertun sich viele. Da brauch ich ja nur kurz ein paar Bilder in den Profilen anschauen, wo ich einige viel älter schätzen würde, als wie sie laut Eigenangabe sind.

Selbst erfahrene Ärzte können das exakte Alter kaum ermitteln.
In Bayern wird das Alter jedoch durch ein Gutachten ermittelt, sobald ein Anfangsverdacht einer Altersschönung besteht und alle Dokumente verschunden sind.

Zufällignochwach wird ein weiteres Problem mit der Rente noch sehen, wenn alle Unterlagen verschwunden sind. Denn da wird nur ein Zeuge benötigt, der meine frühere Entlohnung bejaht...

Dies halte ich persönlich für hochproblematisch, da dann jeder seine künftige Rentenanwartschaft selbst bestimmen könnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Ich finds ok, das das angeglichen wurde. punkt.

Ich kann jeden verstehen, der den selben Anspruch an Glück, Wohlstand und Freiheit für sich in Anspruch nehmen will, wie wir auch....

Allerdings sind wir an dem Flüchtlingsproblem selber schuld, also die 1.Welt allgemein....

Wenn Wiesenhof seine Hühnerreste (wir wollen ja nur Brustfleisch) so billig nach Afrika importiert, das da die komplette Kleinbauern/Hühnerzüchtergemeinschaft pleite geht.
Und vorher wurde die Zollproblematik durch Druck und StrafZölle unsererseits mal eben plattgemacht.

Wenn durch unseren Raubbau an der Natur und scheiß-egal-Haltung in Bezug auf Klimawandel etc in anderen Ländern die Wüste durch Dürre auf dem Vormarsch ist, durch das Ansteigen des Meeresspiegels einigen Insulanern wortwörtlich das Wasser bis zum Hals steht, Agrarriesen wie Monsanto durch Patente auf Saatgut zB indische Kleinbauern erst in den Ruin und dann in den Selbstmord treibt.
Wenn über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu reinem Trinkwasser haben und die Regierungen in einigen dieser Länder die Wasserversorgung dann noch privatisiert ....

...irgendwann können und wollen die einfach nicht mehr....
und eigentlich sollten wir noch froh sein, das diese Menschen "NUR" Asyl suchen, eine bessere Zukunft für sich und ihre Familie und uns nicht mal besuchen kommen und uns mal echt deutlich machen wie scheiße unserer Verhalten ist....

Wenn ich jeden Tag, und Werbung und TV erreicht den letzten Winkel dieser Erde, sehe, wie toll es anderswo ist und dann in meinem afrikanischen Kral auf meine halbverhungerten Kühe, die durch Dürre und Mißernte leeren Kornspeicher und durch Hunger aufgeblähten Bäuche meiner zig Kinder ( danke hierfür an den Papst....) sehe....entweder werd ich echt sauer oder ich will das auch, jeder will das beste für seine Familie, und dann geh ich und such meine Glück in einem fremden Land.

Wie scheiße muss ein Leben sein, das ich ALLES zurück lasse und mich ohne Plan zwielichtigen Menschen anvertraue (und wie viele sterben zB im Mittelmeer) und auf eine bessere Zukunft hoffe?

Das meist junge Männer Asyl suchen mag vllt daran liegen, das Frauen vllt Kinder haben und diese eine Flucht nicht einfacher/billiger machen.
Ebenso wird durch meist patriarchalische Strukturen eher wohl der männliche Teil der Familie auf Heilssuche geschickt.
Ebenso um vllt die Gefahr eines sexuellen Übergriff einer Frau ohne männlichen Schutz zu vermeiden.
Auch wird wohl angenommen das der Mann besser verdienen wird im Job und meist wurde wenn ja auch nur in seine Schulbildung investiert.

Ich hoffe, das ich NIE in die Situation komme, wegen Krieg, Religion, Hunger, Politik, Arbeit, Geschlecht (Massenvergewaltigung als Mittel im Krieg, weibl. Genitalverstümmelung) oder anderem meine Heimat verlassen zu müssen....mir haben die Erzählungen meiner schlesischen Oma zum Flüchtlingstreck WWII gereicht...

Ich zahle lieber noch zig Euro Steuern mehr für einen Flüchtling/Asylbewerber als für irgendnen Bänker und seine Zockerboni oder Managermillionen fürs Plattmachen von Jobs etc. und das würd ich mit Freude tun, in der Hoffnung, das falls es mal mich treffen sollte ich irgendwo auf der Welt hinflüchten kann und dort auch willkommen geheißen werde...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Deutschland kann nicht alle Probleme auf dieser Welt lösen und aus diesem Grund können wir auch nicht alle aufnehmen.

Schaut doch einmal in die Asylbewerberheime, hauptsächlich junge Männer, von Familien und Frauen kaum eine Spur, die sich hier das große Glück erhoffen, und möglichst noch eine deutsche Frau heiraten wollen.

Deutschland wird nun einmal weltweit als das Paradies mit Wohlstand angesehen, daß dieser aber hart erarbeitet werden muß, sehen die wenigsten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Der Anteil tatsächlicher Asylanten (mit politisch motivierten Hintergründen) dürfte in Deutschland keine relevante Größe haben. Die Anhebung des Leistungssatzes ist meines Erachtens in Ordung.
Bedenklicher finde ich die schwammige Gesetzesregelungen u.a. zur Zuwandererproblematik. Seit dem Zerfall des Ostblocks insbesondere der Sowjetunion wurde schon so manche Urgroßmutter "ausgegraben", die Katharina die Große vor Urzeiten mal an die Wolga geholt hat. Die Nachkommen sprechen kein Wort Deutsch, nennen sich Russlanddeutsche und holen im zweiten Akt dann die ganze Familie nach. Man kann ihnen andere Namen geben, wie es Einem beliebt, die Heimatländer sind dann woanders aber Krieg herrscht dort auch keiner mehr- zum Glück.
Ich denke nicht, dass die Deutschen fremdenfeindlich sind. Sie sind eben nur nicht übermäßig freundlich- aber das sind sie auch nicht zu ihrem eigenen Volk, eigenen Kindern, zu ihren Angestellten und Arbeitslosen, zu ihren eigenen Senioren, ...
Also - was soll die ganze Diskussion?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Mir fällt der Film "Grenzgänger" mit Charles Bronson ein, wo das Schleuserbandensystem und die Grenzpatrollen unter die Lupe genommen werden, die oft sinnlos erscheinen.

Und so scheitert auch so manche Flucht durch Ertrinken oder Erstickung durch Sauerstoffmangel, was sicher ein grausamer Tod ist.

Die Ärzte ohne Grenzen verdienen Lob und Anerkennung, da sie das teuerste Gut "Fachwissen" und "Zeit" investieren, damit sie den Notleidenden eine ärztliche Hilfe zukommen lassen können.

Bei mancher Bevölkerungsgruppe ist es so, dass sie das grosse Bedürfnis auf sauberes Trinkwasser haben, da es verschmutzte Flüsse und Bäche gibt. Der Luxusartikel ist kaum erschwinglich. Und wenn wir an Hunger und Durst tagaus, tagein leiden, ist so ein Wunsch nach Stillung dieser Bedürfnisse nicht verwerflich...

Das Flüchtlinge in Deutschland arbeiten wollen, liegt daran, daß viele Geld in ihre Heimat schicken möchten. Viele denken daher nicht nur an sich selbst, sondern an das Wohlergehen anderer. Vor allem wollen sie mit ihrer Hände Arbeit unabhängig werden, da viele stolz sind, wenn sie was ohne fremde Hilfe schaffen...

Die Trümmerfrauen haben damals nicht erst geschaut, von wem sie was bekommen. Sie haben unser zerstörtes Land aufgebaut.
Und dies wird immer als herausragende Lebensleistung gesehen.

Im übrigen werden die Asylanten stolz auf uns sein, da sie nun wissen, dass sie gleich behandelt werden. Und wenn es hier ein Geben und Nehmen gibt, fließt auch wieder was an uns zurück.

Die Entwicklungshilfe bringt wenig. Denn wenn wir Altkleider für die anderen spenden, wird vieles aussortiert. Und der Händler kann in seinem Heimatland seine Neuware kaum verkaufen, weil es Gebrauchtkleidung von uns gibt, die deutlich billiger verkauft wird. Hier beeinflussen wir den Handel, was kontraproduktiv ist.

Gleichzeitig kann es ein Korruptionsproblem geben, so dass eine Spende bzw. Hilfe nicht immer in voller Höhe an die Bedürftige zugeht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Wirtschaftsflüchtlinge ist eine Bezeichnung,die ja schon im Grundsatz falsch ist. Flüchtet jemand, der statt 1000€ im Ausland 950 zur Verfügung hat? niemals

Flüchtest du, weil du aber nur 100 statt 1000 zur Vefügung hast schon. Das ist einfach unglaublich von Wirtschaftsflüchtlingen zu reden.

Wir haben übrigens innerhalb Deutschlands Millionen Leute, die Wirtschaftsflüchtlinge nach Definition sind. Jeder Student, der zum Studieren in eine andere Stadt zieht, jeder Ostdeutsche,der zum Arbeiten in den Westen und natürlich auch ins Auland geht usw. Aber da spricht man von Auswanderern.

Nicht_Gomez: Entschuldige bitte! Ich habe nicht erkannt, dass du mich zitiert hast und deswegen den Kommentar böser aufgefasst und beantwortet als er das verdient hat.
Daß es gar keine Wirtschaftsflüchtlinge gibt, hat Menelik ja auch nicht behauptet...
Was ist mit den Kriegsflüchtlingen????
hast du schon mal in einem Flüchtlingsauffanglager gearbeitet oder von innen gesehen??????
Ich habe es gesehen und werde die traurigen, flehentliche Augen , gerade von den Kindern - nie vergessen..
Aber alle Flüchtlinge, sind deswegen noch lange keine ausschließlichen Wirtschaftsflüchtlinge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Ich habe nur diesen einen Satz zitiert, nach dem ja keiner freiwillig nach Deutschland kommt..das halte ich aber für absolute Ignoranz.
Ganz sicher kommen all diese Menschen nur aus diesem Grund hieher - darum werden auch nicht wenige Asylverfahren abgelehnt...Wirtschaftsflüchtlinge gibt es demnach also gar nicht ? Nicht, das ich diesen Menschen da einen Vorwurf machen würde...aber darum geht es gar nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Hier kommt auch keiner freiwillig her...Was ist denn das für ein Vorwurf? Da kommt einer hier hin, weil der Not leidet, medizinische Versorgung braucht, verfolgt wird, aus dem Elend flieht oder schlichtweg perspektivlos in seiner Heimat ist und redest von freiwillig.
Freiweillig hat der Familie und Freunde, Haus und Heimat gegen eine fremde Umgebung getauscht in der ihm eh nur eine Existenz im Schatten der Gesellschaft blüht.
Kennst du eigentlich auch Leute ,die freiwillig ins Gefängnis gehen?:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Wir reden aber schon noch von "politisch Verfolgten" oder ? Denn nur dafür sollte ein Asylgesetz eigentlich dienen...der Rest muss über eine wohlüberlegte Zuwanderung geregelt werden, ähnlich wie in Kanada oder Australien. Wie lange darf man sich da wohl aufhalten...so ohne Berufs - oder Schulbildung ?
@menelik.... guter Kommentar! Daumen hoch!
also ich halte Deutschland auch nicht als besonders fremdenfreundlich.
Wo soll es denn auch eine "gut überlegte" Flucht geben???
Oft verschulden sich sich die Fremden sehr hoch und müssen es dann "abarbeiten", meistens ein Leben lang, und wenn nicht zurückgezahlt wird, wird eben etwas passieren....
Und diese sogenannten "Schlepperbanden" verdienen sich eine goldene Nase..
Wie sollen sich die Asylbewerber auch selbst versorgen können??? Wenn sie nicht arbeiten dürfen???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Nein, stimmt...hier kommt doch niemand freiwillig her - warum auch ? *Kopfschüttel*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Also ich zweifel daran,dass Deutschland fremdenfreundlich ist. Die Oberpfalz ist es offensichtlich nicht.

Also die Nationalität als entscheidendes Merkmal für Unterstützung welcher Art auch immer ist und bleibt einfach moralisch verwerflich.
Zumal man sich auch überlegen sollte, woher die Armut und die Missstände denn kommen. Aber den Vortrag über Kolonialismus, NeoKolonialismus oder wie es mittlerweile beschönigend genannt wird Entwicklungshilfe erspare ich euch an der Stelle.

Es gibt jedenfalls keinen Grund, den ich nachvollziehen kann jemandem die Einreise und finanzielle Unterstützung zu verwehren. Hier kommt keiner freiwillig hin. Wer sein Land verlässt, tut das aus einer Notlage heraus. Wieso nimmt man den nicht auf?

Wo wird denn die BRD eigentlich bitte zum Melkesel gemacht? Also da muss man schon differenzieren, ob uns Banken oder Asylbewerber melken. ICh will dir VenusDelta aber auch noch was verraten. Die BRD melkt zusammen mit anderen Staaten die Hauptflüchtlingsländer so aus, dass die ihre Missstände niemals in den Griff kriegen können und dadurch vielleicht sogar einige der sogenannten "Flüchtlingsprobleme" hier produzieren.
Von den ganzen Nato-Schutzzäunen im Mittelmeer, zu Mexiko oder sonst wo , rede ich übrigens noch gar nicht.

Im übrigen hat Deutschland sich auch für DublinIIVerfahren eingesetzt und kann somit rein theoretisch keine Flüchtlinge, weil nicht zuständig, aufnehmen. Asybewerber kriegen keine Arbeitserlaubnis, unterliegen Residenzpflicht, kriegen Gutscheine statt Geld, leben in isolierten Bunkern.Das ist außerordentlich fremdenfreundlich. Fast sogar so wie du es bist.

Was ist denn bitte eine nicht überlegte Flucht? Also welche Beweggründe meinst du?
(Viele Asylanten nehmen das "Schicksal" der Flucht aus sehr überlegten gründen auf sich - viele aus politischer Überzeugung - und sicher auch viele aus der Not - aber eben nicht alle. )
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
Was du hier vertrittst ist deine politische Meinung. Für machen verständlich, für mich persönlich nicht, da ich mich nicht in erster Linie als "Weltbürger" bezeichnen würde. Viele Asylanten nehmen das "Schicksal" der Flucht aus sehr überlegten gründen auf sich - viele aus politischer Überzeugung - und sicher auch viele aus der Not - aber eben nicht alle.

Ein durchsetzungsfähiges asylgesetz hat durchaus seine Berechtigung, allerdings monierst du hier auch die Bearbeitungszeiten für einen Asylantrag - insofern hängt es wohl auch mit der oft nicht ganz klären Gesetzgebung (die Politik ist gefragt), mit dem Mangel an Fachkräften in staatlichen Behörden (nein, nicht jeder "Beamte" ist chronisch faul) sowie den teilweisen großen anpassungsproblemen der Menschen zusammen, die Asyl suchen - und das sind wahrlich nicht ausschließlich sprachprobleme.

Es gibt ein sehr passendes Sprichwort - vor der eigenen Haustüre kehren - und ich bin der Meinung, dass Deutschland genug zu tun hat, sich selbst finanziell zu restrukturieren. Wir - spezifisch gemeint hier der Bürger - können uns nur bedingt wehren gegen die willkür der Politik - allerdings ist absehbar, dass die BRD zum melkesel gemacht wird und dies zum großen Teil auch bereits ist.

Ich freu mich für den netten Asylanten nebenan, wenn er mehr Geld bekommt - würde mich aber mehr freuen, wenn etwas von meinen Steuergeldern auch den deutschen Rentnern bleibt, die Deutschland mit aufgebaut haben, für schulen und Kindergartenplätze, zur Unterstützung von Familien, die in Deutschland leben, arbeiten und steuern zahlen, für gesicherte Arbeitsplätze und für die Ausbildung der Jugend zu Fachkräften, die auch weiterhin den deutschen Motor am laufen halten.

Und nein, ich bin nicht "Braun" angehaucht - nur weiß ich, dass es wohl nur wenige Länder auf der Welt gibt, die so entgegenkommend zu Ausländern, Migranten und Asylanten sind - auch wenn uns gerne ein anderer Stempel aufgedrückt wird. Deutschland ist fremdenFREUNDLICH!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
Ein kleiner Teil der Asylsuchenden hat zu Recht einen Antrag auf Asyl gestellt. Und so sind es viele tausend Kilometer, die ein Flüchtiger oftmals zurück legt, was nicht unbedingt etwas mit völlig überfüllten Auffanglangern zu tun hat. Daher stimme ich den objektiven Einbringungen von Chaostante zu.

Denn wenn ich mich frage, mit welchem Geld die Flucht jeweils finanziert worden ist, finde ich keine redliche Antwort. Und bei echter Lebensgefahr reicht die Flucht in ein sicheres Land aus, das nicht erst die BRD oder das schöne Österreich ist.

Und so ist in jedem Verfahren von einer Unschuldsvermutung auszugehen. Die Verfahren sind zu beschleunigen und auch zu vereinfachen, damit jeder Zehnte sein Asyl bei uns bekommt, welches ihm zusteht.

Da werden Kinder geboren und besuchen die deutsche Schule, bis plötzlich nach Jahren die Abschiebung erfolgt, da man eben so viele Jahre für die Erledigung benötigt hat. Und diese Kinder werden aus ihrem sozialen Umfeld heraus gerissen, wenn sie mit ihren Eltern in ein für sie fremdes Land mitziehen. Die Probleme sind vielfältiger Natur, die eben die jahrelangen Asylverfahren mit sich bringen, so dass ein echtes Umdenken erforderlich ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
Link zum Urteil vom Bundesverfassungsgericht:

http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg12-056.html

Kurzausführung:
Das Asylbewerberleistungsgesetz ist verfassungswidrig. Die seit 1993 gewährten 224 € sind evident unzureichend.

Die Menschenwürde ist nicht migrationspolitisch zu relativieren.
Ab dem jeweiligen Aufenthaltsbeginn ist ein menschenwürdiges Existenzminimum zu gewähren.

Der Gesetzgeber hat unverzüglich eine Neuregelung zu treffen.

Das Bundesverfassungsgericht hat wegen der Unterschreitung vom Existenzminimum eine Übergangsregelung getroffen. Dabei gelten bis zur Neuregelung die Beregelungen im SGB II und XII für das Asylbewerberleistungsgesetz.

Ebenso gelten diese Vorschriften ab dem 01.01.2011 für nicht bestandskräftig festgesetzte Leistungen.

Gemäß Übergangsregelung ist anstelle von Sachleistungen eine monatliche Geldleistung z. B. für den Haushaltsvorstand in Höhe von 206 € sowie für die persönlichen Bedürfnisse des täglichen Lebens ein monatlicher Geldbetrag von 130 € ab dem Jahr 2011 vorzusehen.

......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
Natürlich ist es Ungerecht - also die Hilfe für EU-Bürger auf das Niveau der Asylbewerber absenken...oder noch besser, rein materielle Hilfe leisten. Unfassbar, für wen und was wir alles so zahlen.

So gut ? :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
Viele Asylantragsteller flüchten vor der Armut.

Aus politischen Gründen flüchten eher weniger Menschen nach Deutschland, sondern dann doch vorrangig in näher gelegene Länder, meist Nachbarländer. Wem es nur ums Überleben geht, der ist froh, wenn er einfach nur "in Sicherheit" ist. Da muss das Ziel nicht unbedingt das reiche Deutschland sein, oder Kanada etc. Wer politisch verfolgt wird hat oft keine Zeit und Möglichkeiten, in ein Wunschland zu fliehen.

Wie willst du die Armut auf der ganzen Welt bekämpfen?

Selbstverständlich sollten anerkannte Asylanten die gleichen Rechte haben, wie alle anderen hier lebenden Menschen auch. Das Existenzminimum kann nicht nur für manche Menschen ein Minimum sein und für andere ist das Minimum noch minimaler. Minimum sagt schon, dass es die unterste Grenze ist. Darunter ist eine Existenz nicht möglich. Menschen, die gezwungen werden, unter dem Existenzminimum zu leben, werden (zu Recht!) alle Möglichkeiten nutzen, um die eigene Existenz auf irgendeinem Wege zu sichern. Notfalls auch auf illegalem Wege.

Die Asylverfahren sollten vereinfacht und vor allem beschleunigt werden, damit diejenigen, die eine Berechtigung haben hier zu sein, entsprechende Rechte auch vollumfänglich erhalten.
Also sorry, wenn ich ein "echter" Asylant bin, dann bange ich um mein Leib und Leben, bin dankbar, irgendeine wie auch immer gestaltete Zuflucht gefunden zu haben.
Mit den anderen EU-Staaten gibt es Vereinbarungen, welche grob aussagen, daß jeder Bürger in einem anderen EU Land die gleichen Rechte hat, wie ein Landesbürger.