Rayonverbote (Platzverweise) für Asylanten in der Schweiz
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Genau dieses soll ja aber nicht sein, es gebietet sich, Menschen in einer besonderen Notsituation befristet Aufnahme zu gewähren und eben nicht sich auf Dauer einzurichten. Wenn die Familie andernorts zurückgelassen wird, kann man davon ausgehen, daß an ebendiesem Ort eben keine Gefahr für Leib und Leben mehr herrscht. Es ist traurig, daß ein bedeutender Anteil der Asylbewerber ein falsches Spiel spielt und es somit den Personen, welche wirklich eine Aufnahme nötig haben unnötig schwer machen.
Eigentlich ist die Vorgehensweise logisch. Ein Mann allein hat mehr Chancen, "das gelobte Land" auch zu erreichen - trotz Widrigkeiten, die ihm auf dem Weg drohen. Auch hat er allein bessere Chancen, Geld zu verdienen - und mit diesem Geld die Familie zu unterstützen. Sollte sein Asylantrag bewilligt werden, hat die Familie das Recht, einzureisen - im Zuge der Familienzusammenführung - und bekommt hier auch Aufenthaltsrecht.

Was der Versuch des Platzverweises angeht - da hat wohl jemand überreagiert und schon am Ende des Artikels steht, dass das so nicht erfolgen wird. Rechtens wäre das allerdings - wenn auch menschlich gesehen unter aller Kanone.
Der Schweiz wird aber nichts verübelt, das sollten wir mal in Deutschland wagen. Es gibt mir allerdings zu denken, wenn sich ein Mann in Mitteleuropa in Sicherheit bringt und seine zwei Frauen und zwanzig Kinder im Bürgerkriegsgebiet oder Kriegsgebiet ihren Schicksalen überläßt. Hat solch ein Mensch moralisches Anrecht auf Gratis-Asyl oder kann von ihm verlangt werden, erstmal für seine Familie zu sorgen? Wie steht er zur Garantenstellung und was verlangt er von einem anderen Staat? Unterstützen wir mit der Aufnahme der Flüchtlinge nicht die Kriegsparteien? Wäre es nicht besser, alle Staatsangehörigen kriegsführender Parteien sofort in ihr Land zu bringen, um die kriegsbedingten Probleme zu vergrößern oder mehr Probleme zu bereiten? Alles Fragen, die auf die Schnelle nicht lösbar sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2013
In den USA gibt es auch Wohngebiete für die "Elite" , die bewacht werden und wo nicht jeder ohne weiteres rein kommt .
Im Prinzip wird hier ja ähnliches versucht , in dem man Unterkünfte für Asylanten weit auserhalb einrichtet .
Durch unsere Gemeinde ging ein Aufschrei , als Leiharbeiter aus Bulgarien und Rumänien , die in einem Schlachthof eingesetzt werden sollten , in einem leer stehenden Gebäude mitten im Dorf untergebracht werden sollten .
Nun sind sie zwei Jahre hier und nichts ist passiert .
Ab und zu ist es mal etwas laut und die Fenster werden nicht oft genug geputzt .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2013
das ja mal speziell ekliger scheiß. rassistische politik vom feinsten. und die geben sich ja noch nicht mal mühe das zu verschleiern.
flüchtlinge fliehen übrigens üblicherweise nicht auf der suche nach nem noch größeren pool...mehr so vor krieg, und missachtung ihrer menschenrechte. und zumindest bei den menschenrechten is ja nich so unbedingt viel gewonnen wenn man nach der flucht erstmal in irgendnem fiesen lager landet (ob das jetzt eins in deutschland mit der zuckersüßen residenzpflicht oder eins in der schweiz mit badeverbot ist, überall steckt die gleiche rassistische scheiße dahinter)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2013
schieße mich Ela41 an..

...entweder man hilft, oder lässt es bleiben, solange niemand ne Gefahr für andere darstellt oder belästigt...was soll der Quatsch....

Aber gut, das entscheidet jedes Land selber....bzw, die Vertreter derselbigen...nachvollziehen kann ich es aber nicht....
warum sollte diese spezielle Gruppe von Menschen nicht auf diese Plätze dürfen (vor Kindergärten, Schulen usw.) ...man unterstellt dieser Menschengruppe ganz allgemein dass von ihr eine Gefahr für die sich dort aufhaltenden Bürger ausgeht....ist das wirklich objektiv????? Finde es sehr besorgniserregend diese Haltung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
Sicher darf man nicht alle Menschen einer Gruppierung über den Haufen werfen.

Aber man sollte sich auch mal rein sachlich fragen:
Wieviele Asylanten sind wirklich politisch verfolgt und wieviele sind Wirtschaftsflüchtlinge? Warum kennen arme Länder das Asylproblem weniger als reiche?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
Davon mal abgesehen, es ging aber um die Souveränität.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
@gentleman, ich meinte denn Vergleich mit Deutschland 1939.

Deinen Artikel hatte ich da noch garnicht gelesen
warum ist der Vergleich unzulässig? Sind das alles Selbstzahler, die zu einem Kuraufenthalt aus eigenen Mitteln die Schweiz besuchen? Asyl heißt nicht, daß man alles bezahlt bekommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
1. Ja das stimmt und
2. ein solcher Vergleich ist vollkommen unzulässig.

Aber mal zurück zum Thema.
Diese "Verbote" führen ja zu einer ganzen Menge an Protest, was sehr zu begrüssen ist,
von daher denke ich das sich die ganze Angelegenheit ziemlich schnell wieder erledigt haben wird.
@Schoggi. Ach das dürfen sie. Du darfst auch Deine Gäste in Deinem Haus dorthinführen und sie gewähren lassen wo Du es möchtest und wenn sie sich auf Deine Rechnung dort aufhalten, weil Du sie eingeladen hast, kannst Du auch bestimmen, wohin sie nicht dürfen. Wenn Du ein Hotel hast und sie zahlen, bist Du vielleicht freundlicher, aber auch dann setzt Du die Grenzen fest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
trotzdem ist der Hinweis auf die Souveränität vollkommen richtig. Daran gibt es erstmal nix zu deuteln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
@Gentleman: Es geht um ein grundsätzliches Verbot für bestimmte Bereiche der Stadt für eine Gruppen von Menschen. Ohne, dass diese je negativ aufgefallen sind.
Die Eidgenossenschaft ist ein Souveräner Staat. Damit hat sie das Recht, diejenigen Personen im Land zu lassen, die sie haben will und alles so zu regeln wie es ihr beliebt. Auch wenn es jetzt hart klingen mag. Es gibt kein Menschenrecht auf Asyl. Jedes Land kann auch Asylanten, die sich nicht konform verhalten oder die Ordnung oder den inneren Frieden zu stören drohen, des Landes zu verweisen oder Ihnen auflegen, wo sie sich aufzuhalten haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
Das scheint mir ein fall von behördlichem Übereifer zu sein.
Der gesunde Schweizverstand wird das schon regeln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2013
In der Schweiz ist es schon länger gängige Praxis bestimmte Plätze oder ganze Städte für "fehlbare" Asylanten zu sperren.
Nun will Bremgarten (Aargau) einen grossen Teil seiner Stadt von vornherein als "sensible Zone" ausweisen und damit die Schulen, Kindergärten, Sportanlagen, die Badeanstalt, die Plätze vor den Kirchen, etc. nicht für Asylanten zugänglich machen.
Dies wird in der Schweiz nun diskutiert.
Hier ein Artikel dazu: http://bazonline.ch/schweiz/Fast-die-halbe-Stadt-ist-tabu/story/12692170

Mir macht das etwas Sorgen...

Was haltet ihr von dieser Idee?
Bitte sachlich und konstruktiv...