Raucherverbot - was nun?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 217 Antworten

„Freiberg“ (Pseudonym)

Smart hat das doch unten schonmal schön auf den Punkt gebracht. Nur, so lange es Raucher gibt wie die zwei Hartleibigen, die daraufhin noch klarstellen mussten, dass sie gefälligst überall und immer rauchen und bloß keine Rücksicht nehmen usw., ... naja ist das eben leider Wunschenken.

Dass Raucher zB an der Haltestelle rauchen wollen, sehe ich ein. Wenn die das bei strömendem Regen in beiden Unterständen tun, finde ich es z.B. nicht sehr bedacht. Warum sammeln die sich dann nicht freiwillig unter einem der beiden Unterstände? Nein, da muss erst wie bei der Deutschen Bahn eine gelbe Linie gezogen werden mit "Raucherbereich", und DANN fühlen sich die RaucherInnen wieder verfolgt, kanalisiert und vernichtet.

Solche kleinen Gesten wären es, zu denen der Durchschnittsraucher sich aber offenbar selten in der Lage sieht. Ich würde ja als Nichtraucher gern ausweichen, aber wenn im Haltestellenbereich alle drei Meter ein Raucher steht (statt dass die sich einfach mal spontan umschauen und sich ein wenig mehr auf einen Bereich konzentrieren), ... naja. Ein Beispiel.

„Günzburg“ (Pseudonym)

Ich frage mich manchmal, ob wir in den "politisch korrekten" und sehr US amerikanischen Tendenzen auch ein wenig unsere Toleranz verloren haben?

Jeder erklärt doch heute, was richtig und falsch ist an solchen Kleinigkeiten, währen die wichtigen Dinge immer vor sich her dümpeln.

Weder als Raucher, noch als penetranter Ex-Raucher hat es mich je so tangiert, wenn neben mir jemand raucht. Es wird oft das Damoklesschwert des Mörders über diese Geschichte gehalten, der mit der Nötigung zum Passivrauchen seinem Umfeld den garaus macht. Sicher stinkt das, aber das tun auch Busmitfahrende am Ende der Woche, die vergessen haben, was Wasser und Seife ist.

Mich persönlich stört das Rauchen nicht wirklich. Es ist viel schlimmer für mich, von Besoffenen in der U-Bahn angepöbelt zu werden.

„Luzern“ (Pseudonym)

..naja, der Busmitfahrende hat es "vergessen", der Raucher vergisst ja nicht zu rauchen.

Für mich ist es auch viel schlimmer, auf der Straße von einem klavier erschlagen zu werden, nur hat es weniger mit dem Rauchen zu tun ;-D

„Leipzig“ (Pseudonym)

Es gibt nun mal Studien, dass Rauchen Krankheiten hervorruft, die den KK teuer zu stehen kommen und auch, dass Passivrauchen schädlich ist. Und so hat auch ein Nichtraucher das Recht, sich zu schützen, so wie (fast) jeder Mensch versucht, sich vor umweltschädlichen Giften zu schützen.

„Günzburg“ (Pseudonym)

@riedel

Diese Statistikhörigkeit ist etwas, was mich schon beim Thema "Adipositas" völlig nervt. Eine Statistik nutzt nur dem, der sie in Auftrag gibt. Ich habe in dem Bereich gearbeitet und hier würden sich die Leute totlachen, wenn wüssten, wie so etwas entsteht.

Ich hoffe, es gibt auch bald mal Statistiken, die einen vor Statistiken schützen.

Übrigens bin ich noch immer der Meinung, dass gewisse Umweltrisiken (die von mir bereits mehrfach erwähnten unmessbaren Mikrostäube) schwerer wiegen, als jeder noch so chemikalisch bedenklicher Inhaltsstoff von Zigaretten. Aber, wie ich bereits sagte, es ist der breiten Masse (noch) unbekannt und deshalb tragen wir wohl noch keine Astronautenanzüge. ;-)

„Freiberg“ (Pseudonym)

Es gibt zweifellos vieles, was gefährlicher ist als rauchen. Atombomben, herabstuerzende Klaviere, mehr als fünf Minuten unter Wasser... davon wird rauchen nicht gesünder und erst Recht nicht angenehm.

Die Chance auf den Hauptgewinn beim Lotto beträgt 1:1,42 mio. Trotzdem sagen wir "ich probiers mal, ich gewinne bestimmt". Die Chance an den Folgen des Rauchens zu sterben beträgt 1:30. Die Raucher sagen "das trifft mich nie".

„Meinerzhagen“ (Pseudonym)

Rauchen, iiiiiiiie......

„Rödermark“ (Pseudonym)

Die Chance für den Nichtraucher, zu sterben, beträgt exakt 1, d.h. 100 % .
Für den Raucher - lt. Hauptstadtfrau - aber nur 1:30, d.h. 3,33 % .
Fazit: Rauchen erhöht die Lebenserwartung signifikant, Nichtrauchen korreliert mit einer drastischen Risikoerhöhung, während Lottospielen weitgehend neutral zu bewerten ist.

„Döbeln“ (Pseudonym)

Der war gut, Kuschelbaer ! ;-)

Heute prüfen wir den Wohlfühlaspekt. Denn Hauptstadtfrau gibt vieles an, womit sie sich nicht wohl fühlt.

Und so haben viele was auf dem privaten Wunschzettel, wenn es um das Wohlbefinden geht. Der eine würde das ganze Jahr über Schnee haben wollen, während der andere für Sonne pur plädiert. Beide Wünsche können nur mit Veränderungen erfüllt werden, wenn es in unseren Gefilden ein Mischwetter gibt.

Und so ist es im übrigen auch in der Liebe. Wenn ein Hamburger auf Urlaub in der Lenzerheide ist und ein schönes Mädel kennen lernt, die aus den USA kommt, muss einer von beiden in seinem Leben eine Änderung herbei führen oder beide. Wenn beide gar keinen Bock auf Veränderung haben, war es ein Urlaubsflirt...

Formvollendet spricht von nicht messbaren Dingen. Ich kann im Urlaub am Meer die Strahlung der Sonne nicht messen, so dass ab und an ein Sonnenbrand trotz Creme entsteht. Und so habe ich keine Warnweste am Körper, die mich vor allen Gefahren im täglichen Leben durch einen Piepston schützt. Denn sonst wär der Piepston in allen Variationen wohl der Störenfried für mich...

Es gibt Raucher und Nichtraucher. Und wenn wir den Stress als krankmachenden Faktor einberücksichtigen, haben genervte NR eher Stress mit ihrer Umwelt. Ein Raucher schmunzelt eher über seine Umwelt. Ein Raucher stört sich nicht am Nichtraucher und Raucher, der neben ihm eine qualmt.

Wenn es also nur noch Nichtraucherlokalitäten gibt, wird sicher ein Teil der Gruppe der Raucher in Stress geraten. Und wenn so eine einfache Logik zutreffend sein sollte, dann führt uns genau das Nichtraucherschutzgesetz zu häufigeren Krankheiten.

Denn der NR sitzt bequem in seinem Büro, während der Raucher auf seine nächste Fluppe wartet. Und wenn er ins Zimmer geht, hat die NR etwas Tabakgeruch wahrgenommen. Beide sind hier in abwechselnden Stresssituationen-oder ?

Die Diskussion sollte dazu führen, das Wohlbefinden zu stärken.
Und das geht mit schlichten Mischbereichen, in denen sich also NR und R gemeinsam aufhalten, aber auch eigene Raucherclubs und Nichtraucherdiskos. Selbiges gilt am Arbeitsplatz. Denn das bedeutet für alle Beteiligten, dass sich ihre Situation bessert...

In einer Diktatur kann es das absolute Rauchverbot geben und den Raucherzwang für alle. In einem Sozialstaat geht alles viel zivilisierter und harmonischer zu. Ich fahr nie nach Singapur. :-)

„Freiberg“ (Pseudonym)

An den Folgen des Rauchens zu sterben, Kuschelbaermuc. Nicht "sowieso an irgendwas". Sorry aber der war daneben.

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Ich glaube da hilft nur noch eins >>>> Nichtraucher Stadtteile und Raucherstadtteile - die Dörfer werden wie bei einer Scheidung in zwei hälften aufgeteilt, und wenn der Wind mal Richtung Nichtraucherstadtteil bläst, dann eine Rauchschutzwand ziehen quasi wie eine Lärmschutzwand !!!
Alles, was rot markiert ist, (Busse, Taxen, Bahnen ecc.pp) ist für Raucher und alles, was grün markiert ist für Nichtraucher - Ärzte, Krankenhäuser alle Betriebe - teile sich auch auf !!
UND dann ist alles aus dem weggeräumt, von stinkenden Klamotten bis hin zu Atemfrische Wohnungen:o)

Oder habe ich was VERGESSEN ??

„Hannover“ (Pseudonym)

Rauchende/Nichtrauchende Mischbeziehungen muessten verboten werden, denn Sie benötigten Mixzonen, die den Konflikt wieder aufflammen lassen wuerden .

„Hannover“ (Pseudonym)

Ergo Apartheid !

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Da hast Du recht @cajetix und wir wehren wider damit beim Anfang, prrrr bloß nicht !!
Spontan würde ich auch sagen für die Nichtraucher sollte das 3er-Gestiern - raimonda - ``<< Hauptstadtfrau >>``- Smart - bilden, die könne bestimmt den Nichtrauern mit Blödsinnsfeiern Argumenten die Trennung verklickern und wir Raucher machen es demokratisch bei einer entspannten Runde mit Wein, Weib/Mann und Gesang :o)und Zigarette, wer mag -ist kein muss aber ein darf !!

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

@Aberakadabera

Jetzt erst ??
Das wurde in dem Moment albern ( für MICH ) als es nicht mehr um das Nichtraucherschutz-Gesetz ging, sondern um private Diskrepanzen!!
Aber OK, Deine Meinung:o)

„Freiberg“ (Pseudonym)

Sprach die ewig prollende poebelnde Mutter des schlechten Benehmens.

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