„“ (Pseudonym)
Verstanden habe ich das Ganze immer noch nicht. Seit dem 1.5.2013 gibt es ein uneingeschränktes Rauchverbot in deutschen Kneipen. Auch Raucherzonen, von manchen Kneipenwirten vor einiger Zeit für sehr teures Geld eingerichtet und sogenannte Raucherclubs sind inzwischen komplett untersagt.
War es nicht immer so, dass Nikotinsteuer eine der höchsten Einnahmen in unserem Land waren? Früher ging das Gerücht um, die Bundeswehr würde alleine schon durch unsere Tabacksteuer finanziert. Wieso wird ausgerechnet diese Sucht so mit Bann belegt?
Suchtfaktoren und Kostengründe? Kann es nicht sein, denn dann müsste Alkohol schon lange verboten sein. Er macht nicht nur krank, sondern kostet Familien ganze Existenzen. Alkoholisierte Gewalttäter, familiäre Gewalt, Ausnüchterung bis hin zu langzeitlichen Therapien kosten dem Staat und den Krankenkassen sicher noch weit mehr, als Raucherleiden. Ich habe z. B. in meinem Familien- und Bekanntenkreis mehr Fälle von Alkoholmissbrauch erlebt, als raucherrelevante Erkrankungen (die zu Null tendieren).
Passivrauchen? Soweit ich weiß, ist die Gefahr der Gesundheitsschädigung durch Microstäube unter 1µ bedeutend gefährlicher - aber was keiner weiß, macht keinen heiß.
Orte, wo sich Raucher bewusst treffen und Publikum hingeht, dass bewusst weiß, dass dort geraucht wird - Wo ist das Problem? Warum darf es Fixerstuben geben, aber keine Raucherclubs?
Seit wann können wir alle als "mündige Bürger" nicht mehr selbst bestimmen, was wir für richtig und unrichtig halten?
Wie raucht man eigentlich einen Joint? Wurde das nicht mal ausgerechnet von der Partei propagiert, die jetzt hauptverantwortlich ist für diese Anti-Raucher-Gesetze? Ist da kein Taback drin?
Wäre es nicht besser gewesen, dafür zu plädieren, den Tabak wieder "rein" zu machen (ohne Formaldehyd und viele weitere Chemikalien), damit man nicht an den vielen Folgeerkrankungen eingeht?
Und bevor jetzt einer BÖSE RAUCHER sagt: Ich selbst bin Nichtraucher, aber ich bekomme die Probleme der kleinen Kneipenbesitzer hautnah mit, die eh schon mit ihren Umsätzen strampeln.
Außerdem hat man bei uns im Ruhrpott schon in Kindertagen seinen Anteil aus den Schloten bekommen. ;-)
Ich glaube, man kann Rauchen und Trinken nicht gegeneinander aufwiegen. Beides bringt dem Staat eine sehr große Menge an Steuern ein: Tabaksteuer, Bier- und Branntweinsteuer, obenauf die Mwst. Wir amerikanisieren immer mehr, rauchen ist verpönt, in einigen Zügen darf kein Alkohol konsumiert werden ( Werbeslogan: dann lasse ich mein Auto stehen und fahre mit Bus und Bahn ) Ich glaube jeder darf noch in seinem eigenen Haus und Garten rauchen, aber wie lange noch? Ist das die Freiheit, die wir alle wollten?
„“ (Pseudonym)
Ich verstehe den Beitrag hier nicht so ganz. Weshalb tun wir Deutschen uns ausgerechnet damit so unendlich schwer? Wir nehmen doch ganz andere und viel einschneidendere Dinge klaglos hin, z.B. Rentaltereintritt . Da motzt niemand auf der Straße und es betrifft jeden Einzelnen von uns.
Wie machen das die Kneipenbesitzer in den anderen Ländern Europas? Bekommt man nur Gäste in sein Restaurant, wenn darin geraucht werden darf?
„“ (Pseudonym)
@zufällignoch:*like*
„“ (Pseudonym)
In einem Jahr haben sich alle daran gewöhnt .
Die fehlenden Fluppen werden dann mit ein paar Gläsern mehr ausgeglichen .
Obwohl ich nicht rauche , hat es mich nicht gestört , wenn ich hin und wieder passiv rauchen mußte .
Wenn ich die Wahl hätte zwischen striktem Rauchverbot und striktem Alkoholverbot, dann würde ich letzteres wählen. Beides ist für den Konsumenten gesundheitsschädlich, klar. Aber durch Alkohol entstehen wohl mehr Unfälle, Tragödien und Dummheiten als durch die Zigarette.
„“ (Pseudonym)
Mal abgesehen davon, frage ich mich, warum solche "Bestimmungen" so wahnsinnig schnell durch kommen, aber ein anständiger Lohn für Altenpfleger, Krankenpflegepersonal, Rettungspersonal, usw. nicht innerhalb von wenigen Jahren beschlossen werden kann?
Na weil sie nichts kosten, ganz einfach.
„“ (Pseudonym)
@zufällignochwach
Wir reden hier nicht um eine WAHL des Gastwirts, ob er es machen möchte oder nicht, sondern um ein Verbot in ALLEN Kneipen, Restaurants und Gasträumen.
Anders als in vielen Ländern Europas ist bei uns die Eckkneipe viele Generationen Tradition gewesen. Niemand hat es gestört, wenn da gemütlich beim Trinken geraucht wurde. Wer es nicht mochte, hat den Ort eh gemieden.
Die Frage stellt sich doch jetzt, ob mehr Publikum in bestehende Kneipen gehen, weil dort jetzt RAUCHVERBOT besteht. Nicht, ob der Rest der Stammkunden auch noch weg bleibt. Man nimmt doch am Ende dem Wirt die Existenz.
Man hätte doch einen Kompromis machen können:
Restaurants rauchfrei, Kneipen mit Raucherraum (viele haben das ja teuer umgebaut) oder Raucherclubs, die ausschließlich für Raucher sind.
Es geht doch nicht darum, Nichtraucher keinen Platz zu geben, sondern beide Seiten unter einen Hut zu bringen. Raucher werden ja nicht deshalb aufhören zu rauchen, sondern nur dann eben aus den Gaststätten fern bleiben.
Ich bezweifele nur, dass das Nichtraucher dazu bewegt, diesen Wegfall von Kunden aufzuwiegen.
@gentleman
ich liebe als Raucher die amerikanischen Verhältnisse, jetzt wieder live ein paar Wochen erlebt
keine Kippen auf den Straßen und den Gehwegen - da alle paar Meter Stand-Aschenbecher, so dass man seine Kippen nicht wegwerfen muss
und zum Essen und/oder Trinken geht man in einen der zahlreichen "Clubs",
in denen man vor-zum-nach dem Essen auch rauchen kann
und zu dem sind die Preise in den "Clubs", die einen Mitgliedsbeitrag verlangen
(10US$ im Monat), sehr günstig, z.B.: 0,3l Bier 1US$, Whisky-Cola 2US$,
Wasser (mit/ohne juice) kostenlos, Menü 6-8 US$,
in den mitgliedsfreien "Clubs" die gewohnten deutschen Preise,
dafür ist dort nicht so viel los (Stimmung)
diese Erfahrungen habe ich allerdings nur in touristenfreien ländlichen Südstaaten-Areas gemacht - wie es in Ballungsgebieten, den Nordstaaten und Touristenzentren aussieht kann ich nicht beurteilen
„“ (Pseudonym)
@Berneck
Das Problem wäre ja, dass nicht mal diese "Clubs" bei uns erlaubt wären.
Ich frage mich grade, welche Strafen so eine Kneipe bekommt, wenn sie trotzdem Gäste in ihre für 35.000 € erstellten Raucherbereiche lässt?
@formvollendet
nur mal so zu Deinem Eingangsbeitrag:
"Seit dem 1.5.2013 gibt es ein uneingeschränktes Rauchverbot in deutschen Kneipen."
NRW ist nicht ganz Deutschland
In Bayern gibt's das schon lange. Wen stört's noch? Keinen.
...und hier mein Lieblingslink zum Thema
www.youtube.com/watch?v=Xx4yHr2iK-w
Bei uns in Bayern gibt es das schon seit 2010, nach einem Volksentscheid - und es funktioniert prima.
Ich selbst bin recht froh, dass es so ist, weil ich nicht mehr stinken muss, nur weil ich mal in einem Lokal war.
Eines allerdings stört mich sehr - nämlich die Tatsache, dass immer nur noch die Hälfte der Leute am Tisch sitzt, weil die anderen vor der Türe rum stehen und rauchen. Irgendwie stört das die Unterhaltung.
Auch NRW wird sich daran gewöhnen - und - so mancher dort wird es auch genießen.
„“ (Pseudonym)
Dafür gehört der Biergarten jetzt uns Rauchern,
denn die Nichtraucher sollen doch nun bitte
in IHRE geforderten Nichtraucherräume rein gehen.
*Wer Spuren von Ironie findet, darf sie behalten
Witzig find ich, dass es auch in Shisha Bars verboten
ist...die können doch nur dicht machen.
Wer geht in eine solche Bar, wenn nicht geraucht
werden darf? Dieses Gesetz ist total unsinnig und
eine Bevormundung sondergleichen.
Achja, beim Friseur ists weiterhin erlaubt.
Vielleicht sollten alle Kneipen, eine Friseur Ecke
einrichten, dann darf weiter geraucht werden.
Klingt nach einer Marktlücke.*lach
Echt beim Frisör? Ich habe noch nie erlebt, dass jemand beim Frisör geraucht hat.
Im Gegenteil, bei dem Frisör, zu dem ich gehe, steht drausen auf dem Gehsteig eine Bank und ein Aschenbecher. Manche Kunden warten auf dieser Bank.
„“ (Pseudonym)
Also das kann der Inhaber natürlich selbst entscheiden,
ob er das erlaubt, oder nicht. Da geht das nämlich plötzlich
mit dem Selbstentscheid. Wirte dürfen das nicht, völlig absurd.
Bei meinem Friseur darf man rauchen. Tu ich aber nicht,
die 1-2 Std. halt ich doch glatt auch ohne Kippe aus.
„“ (Pseudonym)
Ja, das ist wirklich eine Marktlücke. Man styled einfach die Kneipe ein wenig um. Spiegel an die Wände und ein Kofwaschbecken in die Ecke, wo der Kicker stand. Die Kellner bewaffnet mit Fön, Kamm und Schere... Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch... ach nee, das war was anderes.
@Berneck: NRW kommt einem manchmal wie ganz Deutschland vor, weil hier so viel los ist. ;-)
Eigentlich wünsche ich mir eher bei solchen drastischen Einschnitten eine Wahl zwischen den Betroffenen und keine Verbote. Es wäre doch okay, wenn man solche und solche Kneipen hätte und jeder sucht sich aus, wo er hin möchte.
Und gegenseitige Rücksicht habe ich auch schon ausgeübt, als ich noch zwei Schachteln am Tag gequarzt habe. Das musste nicht immer und überall sein.
Naja, so hab ich das noch nie gehört...aber für mich wäre es ein Grund, den Frisör zu wechseln, wenn dort geraucht werden würde.
Alleine die Vorstellung, mit frisch gemachten Haaren nach Rauch zu stinken, finde ich schon ekelerregend.
„“ (Pseudonym)
Ja eben Seaangel, so ist es bei Kneipen ja auch.
Ich geh doch nicht hin, wenn mir was nicht passt,
aber da gibts dann gleich ein generelles Verbot.
„“ (Pseudonym)
Ich bin froh, dass in Restaurants nicht mehr geraucht werden darf. In kleinen Eckkneipen würde es mich nicht stören, ich gehe da eh nicht hin.
@Murmeltier...ich denke, so einfach darf man es sich nicht machen. Es gibt ja auch Raucher, mit denen ich gerne zusammen bin und mit denen ich mich gerne unterhalte. Muss ich deshalb wirklich Zigarettengestank ertragen?
Wie gesagt, ich finde es nicht schön, dass es nicht mehr möglich ist, z. B. einen ganzen Abend lang gemeinsam an einem Tisch zu sitzen. Leider sind Raucher offenbar nicht in der Lage, ein paar Stunden auf ihr Laster zu verzichten.
Ich wäre für einen Kompromiß: Jede Speisegaststätte muß einen rauchfreien Bereich einrichten, während der Essenszeiten ( 12-14 und 18-21 Uhr) darf nicht geraucht werden ( so ähnlich war das wohl in der DDR geregelt ). In Bars und Kneipen kann weiter gequarzt werden. Und fast alle wären zufrieden.
Irgendwie wird hier ein wichtiges Argument, welches mit ausschlaggebend für die Rauchverbote war ausgeblendet. Der Schutz des Arbeitnehmers, egal in welcher Art Lokal gequalmt wird, der der AG ist diesem ausgesetzt und kann dadurch gesundheitliche Schäden erleiden. Raucherclubs sind ja eigentliche Mumpitz, ich hab ne Kneipe, will daß weiter geraucht werden darf und nenne Sie nun "Raucherclub". Hat sich irgendwas geändert, außer das nun ein Schild "Raucherclub" über der Tür hängt ? Nein! Die Möglichkeit das Rauchen in der abgegrenzten Räucherkammer zu erlauben war eigentlich kein schlechter Kompromiss und es ist mal wieder bezeichnend für die Politik, wie sorglos mit dem Geld der Bürger umgegangen wird. Wirte investierten etliche tausend € um die Auflagen zu erfüllen und nun ist alles hinfällig? Ein schlechter Witz ist daß, Symbolpolitik auf Kosten einer Berufsgruppe....
„“ (Pseudonym)
In Restaurants und öffentlichen Gebäuden finde ich dieses
Verbot sinnvoll und völlig in Ordnung.
Ich muss beim essen nicht rauchen und auch nicht zwingend
direkt danach. Bei Veranstaltungen ist es auch ok, da hat man wenigstens keine Brandlöcher in den Klamotten.
Aber eine Kneipe, da muss ich nicht hin, da geh ich freiwillig und könnte wählen, ob Raucherkneipe, oder Nichtraucherpinte.
Ich fühl mich in meiner freien Wahl beschnitten.