Politik-Sammeltread - 3.1
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
"Sie wird maximal dadurch "gemildert" mit welch einem für das Gegenüber verständlichen Unterton und einem freundschaftlich bis familiären Kontext gesetztes Beispiel wie "Nigger" auch als solches verständlich wird."

Sie wird meiner Ansicht nach nicht nur gemildert, es IST dann auch keine Diskrimierung mehr, wenn das Wort unter Schwarzen in diesem Falle verwendet wird.

Das heißt, man kann schon diskriminieren trotz eigener Betroffenheit, aber nicht dadurch.

Stellt eine dicke Personalerin keine dicken Menschen aus Prinzip ein, dann ist das Dickendiskrimierung, obwohl sie selbst auch dick ist. Das N-Wort als Schwarzer zu verwenden, ist aber keine Diskriminierung, es ist eine Überspitzung, Parodie, Trotz, wie auch immer, aber keine Diskriminierung. Man kann übrigens darüber diskutieren ob man das tun sollte oder nicht, das Verwenden, das ironische Verwenden eines Schmähbegriffes, Schimpfwortes gegen (auch) sich selbst, aber dennoch ist es keine Diskriminierung, es ist auch kein Rassismus, wenn ein Schwarzer einen Schwarzen N. nennt, auch wenn es ein rassistischer Begriff ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
@Polygon

Danke für eine sachliche Antwort, die ich gerade nicht hinbekomme.

Ich lasse das hier mal laufen und kümmere mich eine Weile um andere Dinge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
Eliza Day, Heute, 01:50

Eine Diskriminierung, egal ob rassistischen, sexistischen, klassistischen (etc.) Ursprungs wird in Ihrem Kontext immer eine solche bleiben. Sie wird maximal dadurch "gemildert" mit welch einem für das Gegenüber verständlichen Unterton und einem freundschaftlich bis familiären Kontext gesetztes Beispiel wie "Nigger" auch als solches verständlich wird. Ändert aber dennoch nichts an dem eigentlichen Ursprung, der Sklavenhaltung und damit als minderwertig erachteter Menschen afrikanischen Ursprungs, als solches.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
@Eliza Day

Könntest du bitte mal richtig lesen. Ich hatte das Wort Kartoffel ironisch verwendet, marceau hatte daraus eine rassistische Beledigung gestrickt und Marrs hatte mir dann eine Diskussion über die Definition von Rassismus an die Backe genagelt, bevor er den Thread geschlossen und somit die Diskussion abgewürgt hatte, weshalb Polygon und ich hier noch ein daraus resultierendes Missverständnis aus dem Weg geräumt haben.

Geh also bitte zu marceau und beschwere dich oder zu Marrs, was dann auch couragierter wäre, als sich zum Zwecke deiner Aufwertung und meiner Abwertung bei ihm anzubiedern - was ja nun auch kläglich gescheitert ist.

Zur Information, weil du ja offensichtlich wenig außerhalb deiner eigenen Blase wahrnimmst: Kartoffel wird teils von Migranten (in Anlehnung an sie gerichtete Abwertungen wie Kümmel), teils auch von Linken aus der idenditätspolitischen Ecke verwendet. Das polarisiert (ist also durchaus thematisch in einem Politik-Thread relevant) und wird gern von AfD-Leuten aufgegriffen, wie eben von marceau, der aus der ironischen Verwedung des Wortes einen Rassismusvorwurf konstruiert hat, womit der Bogen zum Anfang meines Kommentars geschlagen wäre: Kannst du mal bitte richtig lesen und dich dann an jene User wenden, die es betrifft.

Habe ich mich klar ausgedrückt? Und hattest du nicht geschrieben, mit mir nicht diskutieren zu wollen? Dann nagel mir doch bitte keine solchen Kommentare an die Backe - schon gar nicht, wenn du die Wahl zwischen zwei Politik-Threads hast.

Wenn du hier irgendwas diskutieren willst, wegen meiner. Wenn du mit mir diskutieren willst, dann bitte auf der Basis von Fakten und nicht auf Basis deines gekränkten Egos! Was dir die Tennissocken auszieht ist im Gegensatz zu polarisierenden Begriffen kein Thema für einen Politik-Thread.

Edit: Hier noch einen Link, den Marrs gepostet hatte, den ich inhaltlich zwar nicht teile, der aber verdeutlicht, dass Kartoffel polarisierende Wirkung hat und als Herabwürdigung oder gar Rassismus verstanden wird:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/korrekte-sprache-wir-alle-koennen-rassisten-sein/23649696.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
Könnt ihr euch eigentlich im normalen Leben noch entspannt unterhalten, wenn selbst das Wort "Kartoffel" als Bezeichnung für einen Deutschen für euch negativ behaftet ist? Ist Humor da überhaupt noch möglich?

Ganz ehrlich, mir rutschen fast die Tennissocken aus den Birkenstocks bei dem Grad von Problematisierung, den ihr betreibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2020
@Polygon

"Nein. Ich bezog mich in diesem Fall tatsächlich nur auf den Ausdruck (Und eben auch dem Aspekt innerhalb der eigenen Volkszugehörigkeit)."

Okay, dann entschuldige bitte. Das habe ich falsch interpretiert, weil mir da auf nicht ungeschickte Weise eine Rassimusdiskussion an die Backe genagelt wurde.
Deine Einschätzung, dass die Bezeichnung Kartoffel "eine Vorurteil beladene Bezeichnung" ist, die "das gegenüber schmälern, herabsetzen, herabwürdigen soll", teile ich ebenso wie deine Ausführungen zur AfD und den Sympathiebekundungen hier im Forum.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.04.2020
Woody G., Heute, 21:14

"@Polygon
Kartoffelrassismus gegen marceau: Hatte ich nicht geschrieben, da bist du schön in die AfD-Argumentationsfalle getappt.

Ob Kartoffel rassistisch ist: Sowohl Marrs als auch ich haben unterschiedliche Links aus dem Tagesspiegel gepostet. Lies beide und bilde dir deine Meinung. Mit soll's egal sein, denn ich habe marceau nicht rassistisch beleidigt, womit die ganze Diskussion ohne Grundlage ist."


Nein. Ich bezog mich in diesem Fall tatsächlich nur auf den Ausdruck (Und eben auch dem Aspekt innerhalb der eigenen Volkszugehörigkeit).
Die Opferhaltung mit gleichzeitiger Verharmlosung der Nationalsozialisten mit einer geschichtsrevisionistischen Relevanz sehe ich ebenso als problematisch wie auch die Sympathiebekundungen für Björn Höcke in diesem Forum. Die Absichten die die AfDP immer wieder offensichtlich werden lässt, und zwar quer durch die Bank, ist in diesem Kontext für mich indiskutabel.

Hier nochmals der Artikel zu der nachvollziehbaren Rechtssprechung.
https://www.tagesspiegel.de/politik/gesetzentwurf-im-bundestag-was-juristen-vom-afd-vorstoss-zur-volksverhetzung-halten/21209190.html


Marrs, Heute, 23:13:
">> wie auch die Sympathiebekundungen für Björn Höcke in diesem Forum. <<

Hättest du hierfür evt. konkrete Belege? - Ernsthafte Frage, denn an sich würde ich sowas in diesem Forum ebenfalls für sperrwürdig erachten. Mag nun nicht 100pro auschließen, dass derartiges mal durch die Lappen gerutscht ist, die genaue Wortwahl müsste man sich im Zweifelsfall dann nochmal anschauen."



Mehr als das was bisher gepostet wurde nicht. Dem aufmerksamen Leser wird das wohl aber nicht entgangen sein, dass hier nicht nur einmal mit Doppeldeutigkeiten bewusst gespielt wurde die ebenso einem eindeutigen Lager zuzuordnen sind. Vielleicht auch erst beim zweiten Mal Lesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.04.2020
Falls Bedarf besteht: Hier wird allenfalls gelöscht, wenn juristisch relevante Beiträge gepostet werden und das nur vom Betreiber und nicht von mir. Für den Thread-Ersteller unbequeme Kommentare bleiben bestehen und Diskussionen werden nicht zur Unterdrückung von Gegenmeinungen geschlossen.

Viel Spaß!