Politik-Sammeltread - 3.1
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Woody G. Heute 17:30
Letzter Absatz. 👍👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Völlig richtig. Das sollte nicht beim User liegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Puh..., kaum bin ich mal mit anderen Dingen beschäftigt, strapazieren Neu-Rechte meinen Grundsatz, keine Kommentare auszublenden.

Um die Hintergründe zu erklären:

- Grundsätzlich denke ich, dass die Gesellschaft Meinungen aushalten muss, sofern diese nicht im juristischen Sinne strafwürdig sind. Es liegt dann an den Bürger/innen, bzw. in diesem Fall an User/innen, sich diesen Meinungen entgegenzustellen. Als User und Thread-Opener Kommentare auszublenden, ist zwar bequem für alle die sich daran stören, aber aus meiner Sicht dennoch aus mehreren Gründen problematisch:

- User/innen, deren Kommentare ausgeblendet werden, können sich hier als Opfer generieren und behaupten dann allzu gern, Opfer von Zensur geworden zu sein. Ist der Kommentar ausgeblendet, können sich andere nicht einmal eine eigene Meinung bilden und glauben dies im schlimmsten Fall. Nebenbei: Dass hier User/innen bisweilen aus persönlichen Fehden heraus Kommentare ausblenden oder weil sie sich von ganz normalen Gegenmeinungen gestört fühlen, verschärft diese Problematik meiner Meinung nach noch. Weil kaum jemand, der Diskussionen nicht komplett verfolgt hat, nachvollziehen kann, ob aus persönlichen Gründen harmlose Kommentare gelöscht wurden oder ob Kommentare - z.B. wegen Rassismus - löschwürdig waren.

- Löscht man Kommentare, wie jene von gehls72, bleiben nur nur moderate Kommentare übrig. Andere User/innen können sich dann keine eigene Meinung mehr über solche Leute bilden. Im schlimmsten Fall verstehen sie dann nicht, dass Leute wie gehls72 hart angegangen oder geschnitten werden, solidarisieren sich, suchen die Diskussion mit ihnen oder fallen auf dieses elendige Opfergehabe herein.

- Meinungen wie die von gehls72 auszublenden behebt nicht das Problem des Rassismus und der Neuen Rechten, sondern es macht das Problem nur unsichtbar. Harmoniesüchtige mögen dies begrüßen, aber aus meiner Sicht ist es kontraproduktiv. Denn wenn User/innen tatsächlich etwas an diesem Forum liegt, dann sollen die verdammt nochmal ihren Arsch hochbekomme und sich solchen Leuten argumentaiv entgegenstellen und so "ihr" Forum (sinnbildlich für die Gesellschaft) verteidigen.

- Es war vom Forenbetreiber sicherlich gut gemeint, den Threat-Stellern die Entscheidung über Löschungen zu überlassen. Ich denke jedoch, dass es die Aufgabe des Forenbetreibers ist, sich grundsätzlich zu positionieren, ob er Rassisten und Neu-Rechte in seinem Forum zu dulden will oder nicht. Dazu hat er einerseits die Möglichkeit, User/innen die Schreibrechte zu entziehen oder aber sie komplett zu bannen. Denn für mich als User ergibt sich daraus vielleicht auch die Entscheidung, ob ich weiterhin auf einer Seite aktiv bleiben will und ob ich diese auch durch die Premiumnutzung finanziell unterstütze. Aus meiner Sicht, befördere ich also durch Löschungen also den Rückzug des Forenbetreibers aus seiner Verantwortung, zu entscheiden, wer diese Plattform als Bühne nutzen darf und wer nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Gehls hab deinen Post auch gemeldet. Ich weiß gar nicht was ich da groß zu sagen soll - mir fehlen die Worte, ich bin entsetzt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
@gehls72 Wut und Frust darf man trotzdem nicht an anderen auslassen. Erst Recht nicht in offizieller Funktion, in der man für Recht und Gesetz steht. Kennst du das Video der Verhaftung? Da gab es keine Gefahr für die Polizisten, keine Rechtfertigung für die Maßnahmen. Wahrscheinlich gab es einen medizinischen Notfall den die Polizisten schlicht ignorierten und ihn vermutlich noch verschlimmerten. Genaueres muß noch untersucht werden. https://www.youtube.com/watch?v=ZWzkgKPZWcw Das ist - mindestens - unterlassene Hilfeleistung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Ich verstehe Deinen Zwiespalt Minty, aber ich habe den Beitrag ohne mit der Wimper zu zucken gemeldet. So einen Scheiß sollte niemand lesen müssen und rechtlich hat das Björn ja auch zu vertreten.
Wenn jemand mehrmals durch grob rassistische Engleisungen auffällt könnte er ja auch fürs Forum gesperrt werden - passiert aber nicht, wenn der Admin nichts davon weiß.

Das ist kein "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" Kavaliersdelikt, das ist Rassismus in seiner absolut widerlichsten Form - gestern schon der Quatsch mit "die Afrikaner sollen doch ihre Heuschreckenplage einfach aufessen" - jetzt das 🙄🙄🙄 sorry, das hat doch Methode und wird sich aller Erfahrung nach noch steigern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
@Gehls72

Gemeldet
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Das sich hinter der Hautfarbe verstecken ist ein beliebte Masche.

Das ist in jeder nur erdenklichen Hinsicht der dümmste Satz, den ich in meinem ganzen Leben gelesen habe.
@chunkybutfunky Ihn anklagen wäre ein Anfang

Ja, das schrieb ich doch. Aber soll man ihn bis zur Anklage vogelfrei erklären? Hat er kein Recht darauf den Prozess zu erleben? Denn ohne Schutz würde er in der momentan aufgeheizten Stimmung gelyncht.

@gehls: du und dein widerwärtiges Geschreibe hier ekelt mich an. Für Rassismus ist hier kein Platz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Da kann ich mich Apfel nur anschließen. 🤦🏻‍♀️

Ein prima Beispiel dafür: meldet man das oder soll diese rassistische Kackscheiße so stehen bleiben?! Beiträge, die so offensichtlich zeigen, wes Geistes Kind der Urheber ist, sind ja irgendwie auch ganz hilfreich. Ich bin da echt immer im Zwiespalt.

Edit(h): Trotz der eindeutigen Reaktionen fielen rassistische Äußerungen sicher auf den Forenbetreiber zurück. Was natürlich inakzeptabel ist. Deswegen Zwiespalt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Und da denkt man, man hat hier schon alles gelesen. 😮
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
wohl eher traurig das die Polizei soweit gehen muss um der Lage noch Herr zu werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
@chunkybutfunky Ihn anklagen wäre ein Anfang.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Das Verhalten der Polizei in den USA gegenüber dem Opfer ist selbstverständlich indiskutabel, aber auf der anderen Seite ebenso indiskutabel ist das Verhalten krimineller Banden und Clans in unserem Land, die sich inzwischen wie ein eigener Staat im Staate fühlen, gegenüber der Polizei und vielen anderen unschuldigen Menschen.
https://www.focus.de/politik/deutschland/peine-beamtin-eingeschuechtert-polizistin-von-clan-zum-auszug-gezwungen_id_12039386.html
Nein, für Plünderungen und Feuerlegen habe ich kein Verständnis. NULL

Für Wut, Entsetzen, Hilflosigkeit, Verzweiflung, dafür hab ich Verständnis. Im Übrigen hat sowohl die Bürgerrechtsbewegung "I can't breathe" als auch die Familie von George Floyd mehrmals öffentlich appelliert dass man protestieren sollte, aber friedlich mit social distancing und safe. Außerdem sind solche Ausschreitung kontraproduktiv für die Message, die man eigentlich rüberbringen will. Aber fehlgeleitete Irre gibt es leider überall.

Das Klima in den USA momentan ist vergiftet, die Nation ist so tief gespalten wie nie zuvor und der tägliche Rassismus, der immer da war, wird nun durch die neuen Medien immer bekannter. Neu ist dieser aber nicht. Und der Liar in Chief im Weißen Haus tut sein Übriges dazu, damit dies auch schön so bleibt.

Die Polizei schützte währenddessen das Haus der verantwortlichen Polizisten, der trotz des entsprechenden Videos immer noch auf freiem Fuß ist.

Was sollen sie denn sonst tun? Nachdem die Namen der Polizisten öffentlich wurden, war doch klar, dass man da vor Ort Präsenz zeigen musste. Was ist denn die Alternative? Diesen Mann, so widerlich er einem auch erscheinen mag, ungeschützt einem wütenden Mob überlassen? Auf welche Stufe will man sich den stellen? Dieser Mensch und seine 3 Kollegen gehören verhaftet und ihnen gehört der Prozess gemacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Ich weiß noch wie sich auch hier im Forum über den angeblichen "Luxus" Knast in Norwegen lustig gemacht wurde, als ich das dortige Strafsystem vorstellte.
Genau mit diesen Unterschieden hat aber auch das was in Minneapolis geschah unter anderem auch zu tun.
Unterbezahlte, überarbeitete Polizisten, völlig veraltete Strukturen bei der Polizei, wo man alles macht, wie es schon immer gemacht wurde (und wie es noch nie funktionierte), alter Rassismus, neu aufkeimender Rassismus, übervolle, vollkommen unmenschliche Gefängnisse, wo Menschen weggesperrt werden und als der zu bestrafende Feind der Polizei angesehen werden - mit entsprechender Einstellung und Brutalität ist die Polizei vermutlich auch im Einsatz auf der Strasse unterwegs, kein richtiges Gesundheitssystem, wo jeder versichert ist und bei Problemen (psychisch oder körperlich) zum Arzt gehen kann, kein richtiges soziales Netz, die irrsinnigen Waffengesetze aus einer Wild-West-Mentalität entstanden, kaum Sozialarbeiter oder soziale Einrichtungen ... überhaupt diese Auge und Auge, Zahn um Zahn Mentalität in den USA, alttestamentarische Werte 🤢 die ja aber übrigens auch hier viele in der oben erwähnten Diskussion vehement verteidigt haben. Und obendrauf als Scheisse-häubchen noch Trump - mich erstaunt eher dass bislang so "wenig" passiert ist. 😥
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2020
Denke, inzwischen haben alle mitbekommen, dass ein Schwarzer Anfang der Woche durch unnötige Polizeigewalt in Minneapolis gestorben ist.

DAS ist Minneapolis jetzt:
https://twitter.com/tangoalfamike/status/1265912699667361792?s=20

Geschäfte wurden geplündert, Geschäfte und Gebäude brennen, eine Polizeistation wurde vor angegriffen.

Die Polizei schützte währenddessen das Haus der verantwortlichen Polizisten, der trotz des entsprechenden Videos immer noch auf freiem Fuß ist.

Was für ein völlig verdrehtes System und so sehr ich Ausschreitungen verurteile: Man kann die Wut der Menschen verstehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2020
Das ist natürlich ein verständlicher Grund.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2020
Ich bin vor knapp 3 Jahren sehr spontan dorthin gezogen, um die Pflege meines Vaters zu übernehmen, bin aber eigentlich doch eher ne Großstadtpflanze.
Sorry für OT
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2020
@Optimistin: ........ich habe 8 Jahre lang in Berlin Moabit gewohnt :), war für mich nach englischen Großstädten sehr wenig "multikulti". London, Manchester, Birmingham, Bradford fand ich ethnisch viel gemischter und habe mich dort wohler gefühlt.............

Freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Allerdings verwundert mich, das Du jetzt in der bayerischen Provinz in traditioneller Monokultur lebst. Also das Gegenteil von dem, in dem Du Dich wohl fühlst.