Politik-Sammeltread - 3.1
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

08.09.2024
@Niram

Danke, dir und deinen Lieben auch einen schönen Abend.
08.09.2024
Seltsame Argumente. Henri37 du hast doch nicht mal Kinder, denen du dein Land und Erbe weitergeben könntest?

Allgemeinbildung und Kenntnisse der eigenen Geschichte sind keine Symptome einer Psychose (für die man zum Psychiater gehen würde, nicht zum Psychologen, was man mit einer rudimentären Allgemeinbildung ebenfalls wüsste).

Ihr AfD Wähler werdet die Ersten sein, die im Strahl über die Konsequenzen kotzen werden, wenn diese Partei Macht bekommt. Auch in der Ecke von Leipzig. 😉

Für den kleinen Mann und die kleine Frau machen sie keine Politik, das werdet ihr aber erst sehen wollen, wenn es zu spät ist.
oh vielen dank,dass ich jetzt eine Psychose habe ,weil ich es wage die Vergangenheit Deutschlands anzusprechen. Danke fürs beleidigen. und so schauts aus,wenn man den Finger in die Wunde legt ,gell? da wird man gleich als psychotisch deklariert.
Leute wie du verdrängen ohne Ende und wollen nicht wissen ,dass man hier mal 6 Millionen Menschen umgebracht hat.


Das macht mich fassgungslos. da stellst dich mir dir Frage ,wer hier einen Psychologen braucht. Ich lasse mich auch nicht als links bezeichnen,nur weil ich nicht auf der Nazikurve mitreite. Da gibts auch noch andere Töne dazwischen. Aber für so Gemüter wie dich gibts anscheinend nur rechts oder links.
es haben dir jetzt einige Menschen erklärt auf was sie stolz sind,aber da willst du ja nicht hören.


Schuldkomplex??????? Defintiv war Deutschland dran schuld,dass 6 Millionen Menschen hier umgebracht wurden. Damit müssen wir leben. Punkt. Aber eure scheiss Verdrängungstaktik führ u.a. dazu, dass heute noch Menschen entschädigt werden für die Qualen die erlitten wurden.

und nochmal,stolz bin ich auf Leistung ,Kultur und nicht auf ein Land.

Und auch du ist nur zufällig hier geboren. Glück gehabt. Mehr nicht.
ich bin übrigens gerne hier.(Noch!) Aber ich setze mich auch mit dem auseinander ,was einmal war . gerade weil es meine "Ahnen" eben betriffft.
Von einem wie dir, Henri37, lasse ich mir bestimmt nicht sagen, ich hätte nichts geleistet. Lächerlich. Du kennst mich - glücklicherweise - nicht. Nur in meinem kleinen Finger habe ich schon mehr Liebe für Deutschland und dessen Kultur als du dir jemals auch nur im Ansatz vorstellen kannst. Was ich jeden Tag in diesem Land leiste, wirst du dein Leben lang nicht schaffen. Darauf gebe ich dir Brief und Sigel.

Du kennst nur Hass (u.a. auf alles Fremde). Du, deine Fans hier und deinesgleichen seid diejenigen, die dieses Land in Verruf bringen und kaputt machen. Das verstehst du mit deinem engen Horizont und kleingeistigem Denken aber nicht und wirst es auch nie. Deine Verachtung ist das beste Kompliment, was du mir machen konntest, auch wenn es von dir als Beleidigung gedacht war.
@Henri37 Danke für dein Statement. Habe lange überlegt ob ich es schreibe. Man sollte auch andere Meinungen dulden. Da gibt’s einen wunderbaren Spruch „Freiheit ist das Recht , anderen zu sagen , was sie nicht hören wollen“ In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag Abend. Gruß aus der Ecke von Leipzig. 😉
08.09.2024
Danke @Rudi.

Wie gesagt, es ist pathologisch bei solchen Leuten.
Wo liest Du denn beim Text vom Henri37 raus, das es Ihm hier nicht passt?
Ehr im Gegenteil.
@ Henri37: Wenn es Dir in unserer Heimat nicht passt, dann gehe.
Und bedenke, dass ein großer Teil des Blutes, von dem Du sprichst, jüdisch ist. Die Nazis haben unsere Heimat (und Europa) nach ihrer Machtergreifung zerstört.
Ohne das Pack wäre Deutschland nicht geteilt worden. Die Allierten hätten nicht unsere Städte in Brand gesetzt.
Und überlasse Diagnosen den Profis.
08.09.2024
Jeder der Kinder hat kennt das, dass man stolz auf sie ist, wenn sie Erfolge feiern, oder auch einen mit besonderen Ideen/Ansichten überraschen. Und wenn wir doch nicht alle Eltern sind, so sind wir doch alle Kinder und lieben wir nicht unsere Eltern, auch wenn sie nicht immer gerecht waren, nicht sein konnten, weil sie auch nur Menschen waren, aber ihr Bestes gegeben haben. Ich bin stolz auf meine Eltern und ihre Lebensleistung; fleißige Menschen, immer gearbeitet, Kinder großgezogen, sich selbst zurückgenommen... Ich bin stolz auf meine Eltern und ihre Leistung. Ich bin ein Produkt von ihnen und von ihren Eltern und ihren Eltern und all meinen Ahnen... Und dieses Land ist ein Produkt all unserer Ahnen, bis zum heutigen Tag, bis zu uns. Dieses Land ist nicht zufällig so wie es ist, sondern hat unseren Ahnen Blut und Schweiß abverlangt. Dieses Land ist ein Erbe und es liegt an uns, es zu pflegen, auch weiter zu verbessern, aber auf jeden Fall zu erhalten - damit ehren wir unsere Ahnen und sichern unseren Kindern einen Platz in dieser absolut unsichereren, brutalen Welt.
Und mir dreht sich der Magen um, wenn mir Linke, die sich am besten noch selbst als "Kartoffel" beleidigen, erklären wollen, ich könne nicht stolz auf mein Land sein, weil man ja dafür nix "geleistet" hätte. Ja, verdammt noch mal, dann fangt doch endlich mal an, was zu leisten! Als ob das "Glück(!) hier geboren zu sein" vom Himmel gefallen wäre und jetzt auf göttliche Fügung bis ans Ende aller Zeiten einfach so bleibt.
Und Demographie ist nur ein Punkt, aber von seiner Gefahr her, der bedeutendste. Denn Deutschland ohne Deutsche ist nicht mehr Deutschland, sondern nur noch ein Siedlungsgebiet für Fremde. (Eroberer?!) Das Land unserer Ahnen, unser Land verloren. Das haben wir dann geleistet, weil zugelassen. Und da können wir dann ja mal so richtig stolz drauf sein.

Wer nicht stolz auf sein Land ist, ist auch nicht stolz auf seine Ahnen, seine Familie. Und schlimmer noch, will das Erbe vernichten, den erkämpften Raum und Platz unseres Volkes - unsere Heimat, unseren sichereren Hafen.
Wie ich Linke verachte! Und wenn die mir dann noch mit der Nazi-Scheiße kommen, können die sich direkt verpissen gehen - als ob ich wegen dem Scheiß mein Land aufgebe!

Und es ist wieder mal typisch, dass die einzige Person, die hier stolz ist, anscheinend einen Migrationshintergrund hat. Stierfrau hat zwei wunderbare Beiträge geschrieben, Probleme bzgl. der Migration aber auch der (liberalen bis linken) Deutschen angesprochen und erklärt, wie wichtig es ist stolz zu sein, Stolz auszustrahlen - und die direkte Antwort darauf von Sarahlina: "auf was biste denn nun ganz besonders stolz? auf 1933-1945?"
Das ist doch nur noch pathologisch. In jedem anderen Fall würde man von einer Psychose reden und dringend raten einen Psychologen aufzusuchen.

Zum Glück scheint dieser Schuldkomplex bei der Jugend nicht mehr zu verfangen, wenn man von den diesjährigen Wahlergebnissen ausgeht. Gut so. Die Jugend ist viel näher dran und spürt die demographische Veränderung viel stärker. Und es sind nicht die Polen oder Italiener, die ärger machen.
07.09.2024
Meine Nachfrage ist vollkommen in Ordnung. Ich habe nicht behauptet, dass ich sie nicht verstehe. Unterlasse die unverschämten Unterstellungen, herzenssucher.
Gerade weil stierfraus Deutsch außergewöhnlich gut ist, fallen solche kleinen Fehler überhaupt auf. Bei den meisten, deren Muttersprache tatsächlich deutsch ist, würden so etwas gar nicht ins Gewicht fallen, weil die Fehlerquote ohnehin so unterirdisch ist. In ihrem Text schon.

Ihren Hintergrund habe ich nicht mitbekommen, da ich nur sehr sporadisch mitlese. Nicht jeder kann alles bis Anno Dazumal wissen. Damit hat sich meine Frage beantwortet und erledigt. Ich würde den entsprechenden Beitrag löschen, aber das scheint nicht möglich zu sein. Überspringt ihn einfach.
@Cookies: Stierfrau hat sich bereits als Deutsche mit Migrationshintergrund bezeichnet. Und auch wenn Stierfraus und meine Meinung grade weit auseinanderliegen, solltest Du nicht auf der Sprache herumhacken.
Du weisst genauso wenig wie ich, warum sie schreibt so wie sie schreibt. Das ist mir auch egal, ich verstehe, was sie meint, und schätze diese Meinung definitiv nicht.
@Stierfrau: Leider Gottes ist ja der ganze Nazi-Scheiss immer noch nicht aufgearbeitet. Erst Ende des letzten Jahrhunderts wurden die Zwangsarbeiter entschädigt.
Ich lehne meine Identität als Deutscher nicht ab, warum sollte ich? Aber kann ich auf Goethes Werk, die Forschung von Konrad Lorenz, die Erfindung von Konrad Röntgen oder die sportlichen Leistungen der deutschen Stolz sein? Habe ich etwas dazu beigetragen? Ich bin nicht besser oder schlechter als Menschen aus einem anderen Staat oder Kulturkreis, Du auch nicht.
Und unsere Eltern und Großeltern haben den wirtschaftlichen Aufschwung dank des Marshallplans der Amerikaner geschafft, die Amerikaner haben 1,4 Milliarden US-Dollar von 1948 - 1952 investiert. Und seit 1955 haben Menschen aus Italien, Griechenland, Spanien, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien unter teilweise erbärmlichen Bedingungen bei uns gearbeitet (ausländische Arbeitnehmer, die lausig untergebracht und schlecht bezahlt werden, gehören damit auch zur Leitkultur, gell?)
Ich habe Teile unserer Kultur aufgezeigt, die die Leitkulturbefürworter gerne verschweigen.
Ich bin wie Minty eine Kartoffel, ich liebe Norddeutschland. Ich mag Vieles aus unserer Kunst, Literatur und Musik.
Und jetzt komme mir nicht mit "aber die Anderen sind stolz..".
Die aktuelle Situation in Israel + Gaza + Westbank ist eine direkte Folge des britischen Imperialismus, der politische Zustand des afrikanischen Kontinents ist eine direkt Folge des europäischen Kolonialismus. Was die Türkei mit den Ameniern, die Sowjetunion mit den Ukrainern, die weissen Amerikaner, die Spanier und Portugiesen mit den echten Amerikanern gemacht haben, dürfte auch bekannt sein.
Der Reichtum Europas und Amerikas wurde mit dem Blut und der Arbeit von Sklaven und Leibeigen erwirtschaftet. Darauf kann ich nicht stolz sein.
07.09.2024
Bist du wirklich in Deutschland geboren, stierfrau? Dein Deutsch liest sich offen gesagt nicht so. Es heißt: "Ich kann nur MIT dem Kopf schütteln, und " wir hervorheben, was nicht gut gelaufen ist" ist falsch, korrekt würde es heißen: "wir heben hervor" - das sind eigentlich Fehler, die man typischerweise von Menschen kennt, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Ich täusche mich vielleicht, aber ich habe so ein Gefühl, dass du Aussiedlerin oder Spätaussiedlerin sein könntest? Meine Erfahrung ist, dass bei dieser Gruppe Menschen der Stolz auf das eigene Land und der Patriotismus in sehr viel größerem Maß ausgelebt wird, vielleicht auch um sich von Migranten abzugrenzen. Es ist oft besonders wichtig, ein "Deutscher" zu sein und eben nicht als "Ausländer" gesehen zu werden. Das ist nicht schlimm, ich finde es aber in einer Diskussion um Leitkultur, Biodeutsche und Migration schwierig, wenn man diesen Hintergrund nicht transparent macht.
Deutsche, die hier geboren und aufgewachsen sind, treibt eben anderes um, als Deutsche, die nicht hier geboren sind. Das ist nicht verkehrt oder schrecklich oder falsch, es ist anders und hat seine Gründe, genau wie du deine Gründe hast besonders stolz auf deine deutsche Identität und Zugehörigkeit zu sein. Da wünsche ich mir von beiden Seiten Verständnis und nicht ein Abwerten von Deutschen, die angeblich zu wenig deutsch sind.

Wenn es nicht zutrifft, dann ignoriere den Beitrag einfach.
Ich finde auch nicht, dass es eine Leistung ist, in Deutschland geboren worden zu sein. Ich habe nichts dafür oder dagegen getan. Es ist Zufall - ein glücklicher Zufall. Anstatt stolz darauf zu sein, zufällig in Deutschland geboren worden zu sein, sollte man lieber demütig sein. Ich bin voller Demut, dass ich das Glück hatte, in diesem Land geboren worden zu sein. Ich bin so eine Kartoffel und völlig verwurzelt hier. Ich bekomme feuchte Augen, wenn ich Waldeinsamkeit genieße, mache mir Abendbrot inkl. Gürkchen, lese 1x im Jahr Goethes Faust und höre Bach-Kantaten. Mir braucht hier niemand erzählen, ich würde deutsche Kultur ablehnen oder nicht respektieren, nur weil ich nicht stolz darauf bin, dass ich zufällig hier geboren wurde.
@stierfrau: auf was biste denn nun ganz besonders stolz? auf 1933-1945?
oder ab wann ziehst du den strich?
das Land danach wieder aufzubauen ist eine LEISTUNG auf die man stolz sein kann.(ich persönlich war da nicht dabei. DU?) In das Land hineingeboren zu werden ist ein Zufall.(Belege mir bitte das Gegenteil,wenn du das nicht glaubst.) Hast du verstanden ,was ich gemeint habe? Ich persönlich habe ein Problem mit der Geschichte dieses Landes ,das gebe ich zu. Heisst ja trotzdem nicht, dass ich das Land verleugne,ich bin allerdings nicht bei den großen "ich bin stolz ein deutscher zu sein" -Leuten. Aus oben genannten Gründen. und ich bitte mich nicht von der Seite so anzumachen dafür ,dass ich meine eigene Meinung habe.
Wie gesagt,stolz bin ich auf Leistung nicht auf ein Land.

aber auch ich liebe meine Kultur. ich unterrichte dies sogar.Also bitte,ich muss nicht auf die Strasse rennen und blägen "ich bin ein deutscher" ,um ein deutscher zu sein.

ich bin eben auch nicht so ein "Gruppentyp" der sich nur in der Gruppe mit anderen identifizieren kann. ich brauch nicht das "Wir deutsche"
Gefühl um mich deutsch zu fühlen. Darf ich trotzdem eine deutsche sein?

Noch ein Beispiel : WM2014 Deutschland war Weltmeister,ich habe mitgefiebert und war stolz auf die LEISTUNG unserer Fußballer.
Genau, herzenssucher. Und dein UrUrUrUr...großvater hat mal meinem UrUrUr...großvater im Sandkasten ein Förmchen geklaut. Deswegen müssen alle Biodeutsche jetzt für immer Buße tun und sich schlecht fühlen mir gegenüber.

Wenn ich so was lese, kann ich nur Kopf schütteln.

Das ist ja unser Problem. Es sind viel zu viele, die unsere Identität als Deutsche ablehnen. Da es aber keine andere gibt, haben diese Menschen dann gar keine Identität und verlangen entsprechend auch nicht von den Neubürgern, dass sie sich an etwas halten. Sogar das Wort Leitkultur wird abgelehnt. Man ist nicht stolz auf sein Land hier. Nicht auf das, was wir nach dem schrecklichen Krieg geschaffen haben. Und auch nicht auf das, was davor gutes gemacht wurde. Auch nicht auf unsere Kultur. Wir hervorheben hier nur, was alles nicht gut lief. Siehe auch Posting vom herzenssucher. Und sagen dann - darauf kann man nicht stolz sein. Das ist zwar korrekt, gerade darauf nicht. Aber es ist doch nicht alles, was uns und dieses Land ausmacht! Und weil wir gerade nur das schlechte sehen, sehen uns die, die kommen, auch nur von dieser Seite. Wir haben Respekt vor uns selbst als Land und als Volk verloren bzw. leugnen diesen permanent. Allein der Satz von Sarahlina:"...das land in das ich zufällig geboren wurde" - erzeugt bei mir schrecken. Wie sollen die, die zu uns kommen, diesen Respekt für uns und für dieses Land empfinden, wenn wir das nicht mal selbst tun?

Na sicher bin ich auch stolz auf meine eigenen Leistungen. Aber das ist nun wirklich ein ganz anderes Thema...
@ Skippper 1964
Ich habe den Unfug nur 30 Sekunden geschaut, dann war das Thema durch.
Unsere Wehrmachtsoldaten haben zwischen 1939 und 1945 in allen besetzten Gebieten Frauen vergewaltigt. Fällt das dann auch unter unsere Leitkultur?
Russische Soldaten haben Ukrainerinnen vergewaltigt. In Vietnam haben GIs Vietnamesinnen vergewaltigt. Und argentinische Soldaten, die die Engländer während des Falklandkrieges gefangengenommen hatten, waren oft im Analbereich verletzt.
Und im Jugoslawienkrieg haben die serbischen Truppen Frauen vergewaltigt.

Mannmannmann
Da wird mir ganz anders, wenn ich das Video sehe...aber es beschreibt die Realität...leider...

Und...das ist nicht der Ampel anzukreiden...das Problem ist älter...
Ich habe mit dem Begriff "Leitkultur" meine Schwierigkeiten.
- Der Antisemitismus hat bei uns zum Beispiel eine Tradition (schon Luther hat sich derartig geäußert)
- Die Ablehnung von Fremden ist auch weitverbreitet. Da können die Flüchtlinge, die nach 1945 aus Ostpreußen und Schlesien in die BRD kamen, ein Lied von singen. In vielen Dörfern war auch die zweite Generation "zugezogen",
- Frauenfeindlichkeit ist auch ein kulturell überliefertes Phänomen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, das in meinem Heimatdorf in den Sechzigern Frauen ohne Kopftuch und/oder Unverheiratete schief angesehen wurden.
- Homophobie gehört auch schon fast zur Folklore
- Ablehnung der modernen Demokratie gab es auch schon zu Kaisers Zeiten.
- Ungerechte Verteilung des Wohlstands. 10% der Bevölkerung besitzen 60% des Geldvermögens (nach Abzug der Schulden). Das sind feudale Strukturen.
(https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik/2024/03/05-vermoegensungleichheit-in-deutschland-und-europa.html)

Ich bin weiss Gott nicht stolz darauf, ein Deutscher zu sein. Ich bin stolz darauf, dass ich mich als Arbeitnehmervertreter mich für meine Kolleg_Innen einsetzen kann.
Aber Rapsfelder im Mai sind wunderschön.
Also ich bin auf meine Leistungen stolz und nicht auf das land in das ich zufällig geboren wurde.
Aber gut,das kann ja jeder so halten wie er mag. nicht falsch verstehen,ich mag auch mein land und die Leute die hier leben. Aber stolz bin ich wie gesagt eher auf meine Leistungen.
Vielleicht habe ich das Wort leitkultur etwas anders ausgelegt,eben weils meist aus der rechten Ecke kommt so mein Empfinden. Ich find deine erklärung aber sehr gut und logisch.
Ja, liebe Sarahlina, genau das - Leitkultur.
Das ist nichts schlimmes und hat mit der anderen Kultur, die die Migranten mitbringen, absolut gar nichts zu tun. Das dürfen sie und sollen sie und diese andere Kultur darf und wird durchaus als bereichernd empfungen.
Die Leitkultur meint, dass Menschen, die von wo anderes her kommen, sich an unsere Gesetze, Moralvorstellungen und ja auch ungeschriebene Normen halten. Also sich an uns anpassen.
Du bringst genau den richtigen Beispiel mit dem Urlaub. Menschen, die ihre eigene Leitkultur haben und schätzen, fahren in Ausland mit dem Wissen, dass die Menschen dort eine andere Leitkultur haben, als unsere. Und die passen sich dieser für die Zeit, die sie dort verbringen, an. Es gibt z.B. in arabischen Länder keine FKK Strände, als Frau trägt man auch keine Hotpants, man bekommt dort kein Schweinefleisch serviert usw. Wenn wir dahin reisen, wissen wir das - und passen uns entsprechend an. Also deren Leitkultur. Das ist selbstverständlich. Genau so selbstverständlich muss es sein, dass Menschen, die von wo anderes hierher kommen, unsere Sprache lernen und sich weitgehend an unsere Normen anpassen. An die Gleichstellung von Mann und Frau. Darauf, dass man Kinder nicht schlägt. Und auch nicht mit 12 gegen deren Willen verheiratet. Dass hier Schulpflicht herrscht. Für alle Kinder - egal ob Mädchen oder Junge. Dass es bei uns normal ist, dass wir Lehrerinnen haben und nicht nur Lehrer - und dass man denen den gleichen Respekt bringen muss, wie ihren männlichen Kollegen. Selbstverständlich und nicht verhandelbar.
Weiß du, ich bin selbst Deutsche mit Migrationshintergrund. Würde ich jetzt schreiben, dass ich einige sogenannte gesellschaftliche Normen, die hier herrschen, als lächerlich empfinde, würdest du und viele andere hier sich vermutlich sehr darüber aufregen. Ihr werdet das nicht Leitkultur nennen - aber genau das meinen. Aber es geht nicht darum, diese Normen gut zu finden - sondern darum, sich daran weitgehend zu halten. Also sich an Deutschland anzupassen und nicht erwarten, dass Deutschland sich an mich anpasst. Natürlich passe ich mich nicht komplett an. Ich werde immer noch meinen, dass Mittagessen dann gibt, wann es ihn gibt - und nicht punkt 12 Uhr. Und wenn ich am Sonntag Spaghetti mit Tomatensoße kochen will - und am Mittwochabend mir nach einem gefüllten Schweinebraten gelüstet, dann koche ich das genau so und mir ist es echt egal, ob man in Deutschland Sonntagsbraten macht und nicht Mittwochsbraten (war eine reale Diskussion mit meiner ehemaliger Schwiegermutter). Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich in vielen Themen der deutschen Leitkultur deutscher bin, als viele Deutsche. Ich bin nun mal eine - und bin stolz, Deutsche zu sein und deutsche Leitkultur meine eigene nennen.