Politik-Sammeltread - 3.1

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 1800 Antworten

Falls ihr heute an der Grenze von sinnlos betrunkenen Polizisten kontrolliert werdet: Die feiern heute 40 Jahre #Schengen -Abkommen.. 👀

Was soll so ein Kommentar?
Du kannst dich glücklich schätzen, dass es noch junge Menschen gibt, die diesem Beruf nachgehen wollen.
Dein Bashing ist da fehl am Platz.

Glaube das war Ironie von "DER_flip" ...

Gestern als hier das "Unwetter" war, waren alle sehr dankbar das Rettung, Polizei und Feuerwehr da war, geholfen hat und schlimmeres abwenden konnte.

Das solchen Kräften viel mehr Achtung, Respekt und Rückmeldung geleistet werden müsste ist allen klar.. nur ändern tut es keiner. Es würde die Akzeptanz und zukünftige Mitarbeiter fördern.

Hier kann man die Rhetorik unseres Bundeskanzlers nachlesen

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/aussenpolitik/id_100782176/merz-ueber-israel-iran-krieg-drecksarbeit-so-redet-sonst-nur-trump.html

wohl deshalb versteht er sich so gut mit Trump *kopfschüttel*

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass tatsächlich sooo viele Bundesbürger diese Partei gewählt haben und damit Merz zum Bundeskanzler. Wir wussten doch alle, was damit auf uns zukommt...

Viele haben wohl gedacht, sie würden mit Merz das "kleinere Übel" wählen.
Dass es aber trotzdem ein Übel ist, ist den Leuten wohl scheinbar egal gewesen bzw. es wurde halt einfach in Kauf genommen :(

Dabei gab es doch neben den Ampel-Parteien und der CDU/AFD auch noch ein paar andere Parteien, die man hätte wählen können.

Der Wähler ist leider wirklich dumm, wenn er denkt, er müsse "taktisch" oder halt "das kleinere Übel" wählen :( Mit so einer Denke kommt bei jeder Wahl doch am Ende immer nur Murks bei heraus. Schade, dass der Wähler das nicht kapiert.

Vielleicht sollte man diesen Leuten das Buch "Politik für Wähler: Vom Stimmvieh zum freien Bürger" empfehlen und vielleicht wird daraus was für die nächste Wahl gelernt.

Die Europäer erhoffen sich halt, dass durch die Schwächung des Irans auch Russland geschwächt wird. Die liefern ja - wenn sie nicht gerade selbst im Krieg sind - eigentlich fleißig Waffen an Putin.

In diesen ganzen Konflikten geht es nicht um "gut" oder "böse" oder Menschenrechte. Es geht einzig allein um Macht und Geld.

Nach und nach Putin seiner Verbündeten zu berauben, klingt wie etwas, das sich die Amerikaner ausdenken würden. Wir wissen es sicher, wenn es demnächst Nordkorea an den Kragen geht.

Auch wenn die westliche Welt hier vermutlich auf der Gewinnerseite stehen wird: Die Taktiken mit denen diese Kriege gerade gefährt werden, sind bedenklich. Von "Mann gegen Mann" auf dem Schlachtfeld und "Möge der Bessere gewinnen" ist das alles weit entfernt.

Es werden gezielt Wissenschaftler getötet, Drohnenangriffe auf die Privatwohnungen (inkl. der Familien) wichtiger Personen durchgeführt und auch an sonsten scheint es keine moralische Grenze mehr zu geben, bei dem was erlaubt ist.

Der amerikanische Präsident spekuliert offen, dass er Israel noch nicht erlaubt hat den iranischen Präsidenten umzubringen, dass man das in der Zukunft aber ja noch tun könnte. Bei Osama bin Laden hatte man das ja auch schon gemacht. Aber da ging es ja EIGENTLICH noch um einen Terroristen, der die Sicherheit der USA akut bedroht hatte. Hier geht es darum ein Staatsoberhaupt zu exekutieren von dem (vor den Angriffen Israels), keine akute Gefahr ausging, auch wenn es mit Sicherheit ein Feind Israels war - aber das Atomanreicherungsprogramm des Irans schien ja seit Jahren kaum voran zu kommen.

Vor ein paar Jahren hat man auf Russland herabgesehen, die die Feinde ihres Staates in- und außerhalb Russlands assasiniert haben. Inzwischen scheint das eine valide Taktik zu sein und über zivile Kollateralschäden aka tote Menschen, die nichts damit zu tun hatten, wird kaum noch gesprochen.

Die Taktik ist gut: Sie funktioniert. Die radikalen Israel bedrohenden Kräfte rund um Israel: Hamas, Hisbollah, etc., wurden massiv geschwächt, Israel wird es vermutlich schaffen den Gaza-Streifen zu räumen, Irans Luftabwehr scheint quasi nicht mehr existent zu sein, so sehr, dass selbst entspannt Bomber aus den USA 20+h einfliegen können, ohne dass der Staat etwas dagegen tun kann. Für den amerikanischen Präsidenten war es mit dieser Vorarbeit Israels vermutlich ein relativ sicherer "Deal" die Bomber einfliegen zu lassen - vermutlich gegen das Versprechen auf Zugriff auf das iranische Öl.

Israels Geheimdienst war schon lange dafür bekannt, wenig ethische Grenzen dabei zu kennen, den Staat Israel zu sichern. Inzwischen scheint das aber auch in der offenen Politik der Fall zu sein.

Diese Taktiken sind ungemein effektiv, aber eben auch eine extreme Verrohung. Es darf uns nicht mehr wundern, wenn Israel und zuminest auch die USA dort als das wahrgenommen werden, was wir so gemeinhin als "Terroristen" empfinden, wenn Völkerrecht nicht mehr gilt, wenn es den eigenen Interessen nützt. Es darf uns nicht wundern, wenn auch andere Länder, die uns nicht wohlgesonnen sind, jetzt diese Taktiken anwenden und es dazu führen könnte, das niemand sich nirgendwo mehr sicher fühlen kann.

MIr gefällt das nicht. Bin ich ehrlich. War es das wert? Ja, es drängt Russland zurück, ja es stärkt die Macht Israels im nahen Osten. Aber ist es das Wert nahezu jede arabische/moslemische Nation außer Saudi-Arabien und Quatar gegen sich aufzubringen? (Letztere hängen zu sehr an ihren ex-arabischen Handelsbeziehungen.) Wir radikalisieren damit viel zuviele Menschen.

Unsere Welt ist zu großen Teilen sicher, nicht weil uns unsere Behörden schützen - die haben nur einen kleinen Anteil daran - sie ist zu großen Teilen sicher, weil sich jeden Tag tausende von Menschen für ein friedliches Miteinander und gegen Wut und Hass und Grausamkeit entscheiden. Wenn wir uns für Grausamkeit als valides Mittel entscheiden, können wir auch eine Kettenreaktion Gang setzen, deren Ausgang uns nicht gefallen könnte.

Erstaunlich, dass wir in dem Punkt genau einer Meinung sind. Das sage ich bewusst ohne jegliche Ironie oder andere Dinge. Das Thema beschäftigt mich seit den ersten Presseberichten ebenfalls und die sagen wir mal "Doppelmoral" unserer westlichen Welt lässt mich auch mit Sorge auf solche Entwicklungen blicken.
Hoffen wir mal, dass es weiterhin mehr vernünftige Menschen auf der Welt gibt, als solche Chaoten und wir weiterhin in Frieden leben können. Dies sollte dann auch die Menschen im nahen Osten nicht ausklammern. Frieden ist ja kein "Exklusiv-Recht" des Westens. 😪

Die Moral ist bei dem tüchtigen und richtigen 😀
Und auch interessant, wie oft Gott bei manchen Aussagen nun vorkommt.

Aber jeder Agressor und potentielle innehaber von Atomwaffen der ausgeschaltet werden kann, ist gut für die Sicherheit und den Frieden.

Ja es geht um meine Sicht und Bewertung was Sicherheit und Frieden ausmacht und was notwendig/richtig ist. Es braucht keine pseudo Moral, die Krieg und Terror gutheißen und akzeptiert. Einfach Regeln sind die besten. Wird ein Nato Land angegriffen, werden alle Nato Länder zurückschlagen und verteidigen. Oder anders erfolgt ein Angriff oder eine Gefährdung des Existenzrechtes durch ein anderes Land, so erfolgt die Vernichtung des Angreifer mit allen d.h. auch atomaren/bio./chem. Mitteln unmittelbar, massiv und final (mit der Folge der totalen und gebotenen Vernichtung des Angreifers) ohne Diskussion oder Palaver.

Leider wurde viel zu lange und zu liberal nachsichtig bei einer militärischen und atomaren Bedrohung einiger Länder zugesehen und tatenlos akzeptiert..
Auch ein Krieg in der Ukraine hätte unmittelbar durch andere klare Reaktionen der Völkergemeinschaft sofort beendet werden können. Aber Moral unterliegt vielen Gesichtspunkten, obwohl ganz einfach grundsätzlich kein Land ein anderes Land angreifen oder gar vernichten darf... tut man es dennoch, müsste die Völkergemeinschaft den Angreifer militärische massiv sofort in die Schranken weisen.. leider schaut die Welt meist nur zu und verdient am Krieg noch. Absurde pseudo Moral die unmenschlich ist.

Gott war schon jeher und immer immer ein Bestätigungsargument für diejenigen, die etwas durchsetzen und es nicht ausdiskutieren wollten.
Warum? Weil Gott es so will.

Amen...und jetzt Klappe halten und setz gefälligst dein Leben für das Ziel deines Machthabers aka Propheten aufs Spiel. Kann ja nichts passieren, im Zweifelsfall landest du im Himmel. Inshallah.

Ist auch praktisch, dass Gott selbst sich selten äußert und seinen selbsternannten Propheten widerspricht.

Mit ihm kann man auch diese lästigen Fragen nach Ethik, Moral und Menschlichkeit umgehen. Weil: Gottes eigenes Volk, Gottes eigene Nation dürfen all das, was sie bei anderen als unmenschliche Greul und Terrorismus empfinden. Gut für uns. Gut für Gott. Scheiß auf alles andere und die Menschen auf deren anderen Seite der Linie, obwohl die von ihren Propheten genau dasselbe hören, nur mit einem Feindbild in einer anderen Farbe - unserer . Auch im Namen eines Gottes.

"Wird ein Nato Land angegriffen, werden alle Nato Länder zurückschlagen und verteidigen"
Glaube nicht, dass das passieren wird und das weiß Putin auch. Diesbezüglich hat die westliche Welt der Angriff auf den Iran geschwächt. Selbst FALLS (und Betonung liegt auf falls) die USA je osteuropäische Natoländer verteidigt hätten, spätestens mit einem schwellenden Nahostkrieg ausgehend vom Iran, würden sie nie militärische Ressourcen in Polen oder Lettland binden. Und die meisten europäischen Militärs sind viel zu schwach. Die reichen vielleicht für den Verteidigungsfall und auch da nur sehr vielleicht.

Der größte Fehler, den Machthaber machen, ist i.d.R. ihre Feinde für Idioten zu halten und weder Putin, noch Xi sind Idioten.

"und, so erfolgt die Vernichtung des Angreifer mit allen d.h. auch atomaren/bio./chem. Mitteln unmittelbar, massiv und final (mit der Folge der totalen und gebotenen Vernichtung des Angreifers) ohne Diskussion oder Palaver"

Bullshit. So wird das vielleicht als Drohgebährde kommuniziert aber keine Nation keiner Zugehörigkeit einer Ideologie würde die eigene Vernichtung riskieren so lange es Alternativen gibt. Und das ist gut so - für das Überleben der Menschheit, wenn schon die Menschlichkeit auf Basis von Machtinteressen vor die Hunde geht.

Die USA würden bestimmt um Unterstützung bitten, bin ich mir ziemlich sicher - das wäre ja allein zu ihrem Vorteil. Ob und wie Europa mit einsteigen würden, würde sicherlich davon abhängen, wie hinter den Kulissen das Bündnis Nato inzwischen bewertet wird und was man sich selbst vom Konflikt verspricht. Da mag ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.

Die Nato ist aktuell wie eine ziemlich erkaltete Freundschaft, die mal gut war und auch wieder gut sein könnte, bei der man aber nicht weiß, ob der Freund nachts ans Telefon gehen würde, wenn man ihn dringend braucht. Ich vermute, die meisten anderen Nato-Staaten hatten gehofft, dass die Nato einfach die Präsidentschaft von Trump überlebt (hätte), um dann neu zu eruieren, wie sehr man sich aufeinander verlassen kann.

Die USA würden nicht wie einmalig und erstmalig beim 11. September 2001 ein Nato hilfeersuchen stellen. Aber würde der Iran die USA direkt/indirekt angreifen würden sicherlich Hilfe fähige Nato Länder wie Frankreich, England und Deutschland (zumindest Aufklärung, Versorgung, Support) für die USA leisten.

Es sollte auch in Erinnerung sein, dass auch verbündeten des Irans, d.h. Russland durch einen Angriff gegen die USA dann Probleme bekommen würden.

Aber wie Herr Trump schon sagte, verhält sich der Iran nicht kooperativ, dann wird das Regime und weiter Bereiche/Anlagen zerstört werden. Der Leittragende wird das iranische Volk sein, dass sich nicht hinreichend gegen ihr Regime gestellt hat.
Religion und Ideologiewahn sollten nie Leitlinie für ein Land sein.

Wer Frieden will, muss Krieg und Kriegstreiber vermeiden/verhindern.
Nachhaltiger Frieden mit der bisherigen UN-Charta ist so nicht möglich und a-moralisch/reformbedürftig, da faktisch wirklichkeitsfern.

Außerdem - die Nato verpflichtet nur zur kollektiven Verteidigung. Hier haben die USA aber den Iran selbst angegriffen und damit den Krieg begonnen, d.h. der gemeinsame Verteidigungsfall würde nicht eintreten.

Jede Unterstützung, um die die USA dann wahrscheinlich bitten würde, könnte rein auf freiwilliger Basis verfolgen. Es würden aber keine Nato-Verträge gebrochen, würde keine Unterstützung erfolgen.

@Webfishbone Wenn Russland den Iran unterstützt, es zu einem Protektorat erklärt und z.B. Atomwaffen dort stationiert, könnte das Problem auch auf der anderen Seite liegen. Politik ist gefährlich, wenn man selbst die Eskalation vorantreibt ohne vorher abzuwägen, welche Mittel die Gegenseite für den nächsten Eskalationsschritt hätte.

Allein dieser Satz ist an (westlicher) Arroganz nicht zu überbieten:
"Der Leittragende wird das iranische Volk sein, dass sich nicht hinreichend gegen ihr Regime gestellt hat."🤮
Im Übrigen gibt es eine neue Entwicklung die mir Angst macht:
Der iranische Präsident ist zu Gesprächen über die USA in Peking eingetroffen.
(China ist Atommacht!)

Das macht mir auch große Bedenken, zumal ja China eng mit Russland verbandelt ist. Nicht auszudenken, was bei solchen Gesprächen rumkommt.

Und wenn ich dann höre, wie unser neuer Außenminister nichtssagend um den heißen Brei herumredet, frage ich mich schon, was dieser Mann auf diesem Posten verloren hat. Zumal wir vorher eine fähige Außenministerin hatten.

Von Merz hört man gerade gar nichts...oder ist es an mir vorbei gegangen?

Das kontinuierliche Grünen-Bashing, Baerbock inklusive, hat uns jetzt eine absolut macht- und wirtschaftspolitisch ausgerichtete Regierung eingebracht. Baerbock hätte sich öffentlich werteorientiert geäußert, was vielleicht nicht immer taktisch klug, aber zumindest integer gewesen wäre.

Schaun wir einfach mal, was der Neue so bringt. Der ist definitiv eher ein Taktiker und bisher scheint er streng vom Manuskript abzulesen, das ihm sein US-amerikanischer Kollege vorgelegt hat. Wie sich das auswirkt: Keine Ahnung, aber man sollte auch ihm die Chance geben erstmal seinen Job zu machen und der wird vor allem hinter den Kulissen stattfinden. Die Bevölkerung wird nicht in jede Verhandlung eingebunden werden.

Ich vermute, hätte der Iran aktuell viele Optionen, wäre schon "was Großes" passiert. Das bisher nichts passiert ist, könnte (für den Westen) gut sein und darauf hindeuten, dass Gespräche stattfinden.

Baerbock hat unser Ansehen bei befreundeten Staaten durch ihre teils unüberlegten Aussagen, extrem geschadet.
Das hat überhaupt nichts mit Grünenbashing zu tun.

Diese Frau hat absolut kein Feingefühl gehabt und stieg von einem Fettnapf ins nächste. Kein Außenminister/in hat in so kurzer Zeit soviel Schaden angerichtet.

Zuletzt wußte ich gar nicht mehr ob es die Außenministerin noch gibt.
Wenn, dann reiste Sie umeinander mit einem Scheck in der Tasche.

Top gestylt, das wars auch schon.

Für mich war die unüberlegte, mehr als unglückliche Äußerung, Moskau indirekt den Krieg zu erklären, die Krönung der Unfähigkeit.

Jetzt ist Sie in Brüssel, da ist Sie unter ihres gleichen, soll sie auch bleiben.