++ Politik-Sammelthread ++

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 1001 Antworten

@Marrs, leider hat Frau Giffey wirklich etwas schlampig mit ihren Quellen gearbeitet. Das bedeutet, dass sie Quellvermerke ohne Kontrolle aus Textstellen übernommen hat, echte Wortzitate nicht in Anführungszeichen gesetzt hat und Paraphrasen nicht wirklich selbst formuliert hat, sondern schlicht Worte umgestellt hat. Sie hätte einfach intensiver nach Synonymen suchen müssen... 😅

Abgesehen davon, ist so eine Promotion echt eine Sch... Arbeit, in der hin und wieder kleine Fehler unterlaufen können, die auch ein sorgfältiger Lektor - falls vorhanden - übersieht.

Das hat aber m. E. nix mit ihrer anerkennenswerten Arbeit als Politikerin zu tun. Ich habe auch schon wesentlich frechere Plagiate zu Gesicht bekommen. 🙈

„Pinneberg“ (Pseudonym)

Ja, ich sage mal so: unsere Spitzenpolitikerinnen leisten in Deutschland wirklich eine "anerkennenswerte Arbeit....an der werden noch einige Generationen zu "arbeiten" haben,
dazu folgender Beitrag...es ist nur ein Auszug:

Sie merken wahrscheinlich, warum ich große Zweifel daran habe, dass mit Frauen an der Macht die Welt eine bessere wird. Ich weiß, dass ich mich mit solchen Aussagen wahrscheinlich nicht bei allen Anwesenden beliebt mache. Da ich allerdings selber eine Frau bin, obendrein eine politisch engagierte, nehme ich mir die Freiheit, genau so zu denken.

Wahrscheinlich werden Sie sich fragen, warum ich ein generelles Problem mit dem Feminismus habe. Das will ich Ihnen gerne erzählen. Sagt Ihnen der Begriff „Kollektivismus“ etwas? Kollektivismus bedeutet Einschränkung der individuellen Freiheit und ist eine Vorstufe zum Totalitarismus. Als politische Ideologien des Kollektivismus gelten: der Kommunismus, der Sozialismus, der Nationalismus und der Nationalsozialismus.

Weil für mich Feminismus nichts anderes ist als gruppenbezogener Kollektivismus, will ich damit nichts zu tun haben. Das würde mich in die Nähe der Nazis rücken. Lieber nicht.

Auszug aus dem Vortrag Uta Ogilvie ( das ist die Dame mit dem Schild: Merkel muss weg in Hamburg )vor der Erasmus Stiftung.....

>>leider hat Frau Giffey wirklich etwas schlampig mit ihren Quellen gearbeitet.<<

@Patty
Zunächst: An sich schätze ich Giffeys Politstil, schon von ihrer Berliner Zeit her, mag mir nicht vorstellen, dass sie wegen einer vermasselten Dissertation hinschmeißt. Muss dennoch feststellen: Vom Gesamtbild her reicht 'schlampige Quellenarbeit' schon nicht mehr, da sind etliche Grenzüberschreitungen dabei.

Hast zwar recht, es gab schon frechere (d.h. dümmere) Plagiate - zu Guttenbergs Zeiten wäre ihr Tun vermutlich nicht aufgefallen, weil evt. damalige Plagiatssoftware schlicht nur 1:1 Kopien identifizierte, was ihr Verhalten jedoch nicht besser macht. Gelegentlich wirkt Giffeys Text, als habe sie Originalpassagen nur schnell schnell umgeschrieben, mal hier einen Halbsatz verändert, mal dort eine Aussage umformuliert, hier was verschoben, dort ein wenig gekürzt, usw., wobei wesentliche Begrifflichkeiten jeweils nahezu deckungsgleich bleiben, so geht's halt nicht. Darunter dann gelegentlich Alibi-Quellen, die in sich fehlerhaft sind u. deren Zuordnung, bzw. Abgrenzung zu eigenen Gedanken fehlerhaft ist - hat wenig mit wissenschaftlich korrekter Arbeit zu tun. Ursache aus meiner Sicht: Überehrgeiz, hat sich schlicht übernommen, siehe ihr damaliges Pensum: gleichzeitig Dozentin an mehreren Instituten u. Akademien, Europabeauftragte v. Neukölln, Parteiarbeit im Kreisvorstand, Promotion an der FU, Heirat, Schwangerschaft + Geburt des Sohnes.

Würde ihr, wie erwähnt, dennoch wünschen, dass sie als Ministerin weitermachen kann, hier eine Übersicht zu Ergebnissen anderer Plagiatsfälle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Dissertationen_mit_Plagiaten

„Pinneberg“ (Pseudonym)

Schön das du meine "Verhältnisse " kennst, deine Berliner Verhältnisse kenne ich allerdings auch, das sind die welche dazu führten das ich 50% meines Einkommens dafür abgeben darf von denen du dann lebst.

„Coesfeld“ (Pseudonym)

Warum ein zweites brexit-Referendum? Weil einem das Ergebnis des ersten nicht Passt?

Wärend Europa sich bemüht die Wirtschaftssanktionen gegen Kriegsführende Länder einzuhalten, macht Trump ein Deal nach den anderen.
Nordkorea mit Flugzeugen ( kann Kim bequem seine Bomben drunter basteln und muss keine eigenen herstellen), Saudis mit Waffen, Türkei mit Waffen, Südamerika schiebt er auch schon fleissig an.
Ich glaube er hat immer noch nicht begriffen was ein Präsident noch so für Aufgaben hat, als zwielichtige Deals abzuschliessen.

Das erinnert mich irgendwie an TTip. Waren da nicht hierzulande Hunderttausende auf die Strasse gegangen, aus „Sorge“, wir werden dem US- Imperialismus ausgeliefert? Und dann kam Trump.
Seine erste Amtshandlung war, dieses Handelsabkommen vom Tisch zu fegen. Und nun? Irgendwie standen die Demonstranten plötzlich blöd da und mussten murrend wieder nach Hause schlurfen.
Und jetzt das! Diese kriegslüsternen Militaristen im Weissen Haus. An vorderster Stelle der gestörte Trump. Jetzt zieht der auch noch Truppen ab. Macht das, was Friedensbobelpreisträger Obama versprochen, aber nicht gehalten hat. Wieder ein Kartenhaus zusammengefallen.
Bleibt nur die Hoffnung, dass der Sonderermittler endlich was in Sachen Russen findet. Und dann, ja dann, dann kommt alles ans Licht und dann werden wir schon sehn...

ich finde ein 2. referendum sollte GB verwehrt werden. Sie haben sich dafür entschieden und fertig. Wenn wir jetzt immer ein 2. oder 3. Ref. einführen, bis die gelenkte Stimme in die gewünschte Richtung weisst, können wir uns sämtliche Volksabstimmungen eh sparen.

Jedenfalls - so meine Meinung - wird zum Brexit:
- der Euro deutlich an Gewicht verlieren
- die Konsumpreise zwangsläufig steigen (schon allein weil der Euro weniger wert ist und gar nicht in Abhängigkeit steht, was wir aus GB importieren)
- DIE EU deutlich geschwächt wird, da Britain der zweitgrößte "Reinzahler" bis jetzt war nach Deutschland.

Alle anderen Länder erwirtschaften weit weniger oder halten die Land auf, dass deren Land nicht Landunter geht...
Italien...Spanien...Griechenland...Armenien, Portugal, Zypern....alle möglichen Länder sind so derart hoch verschuldet, dass diese "für" Europa keinen Vorteil haben.
Wenn jetzt der Brexit von Statten geht, wird das auch Gedanken anderer Länder an den Ausstieg der EU natürlich in Erwägung ziehen.

So oder so profitiert die EU oder auch Deutschland natürlich nicht vom Ausstieg GB aus der EU.

We will see...

Mhm, es finden nun nicht permanent Referenden statt, das letzte britische stammt von Sommer 2016, ist eine gefühlte Ewigkeit her. Und die Rufe nach neuer Abstimmung kommen m.E. nicht in erster Linie, weil EUseitig das ursprüngliche Votum der Briten nicht akzeptiert wurde, sondern weil letztere die Brexit-Umsetzung offensichtlich politisch/verwaltungstechnisch/juristisch nicht gebacken bekommen, ja nicht mal zu wissen scheinen, wo sie mit ihrem innerlich zerrissenen Land hinwollen. Viele Argumente fanatischer britischer Brexit-Befürworter haben sich eh längst in Luft aufgelöst.

Also persönlich würde ich eine denkbare neue Abstimmung nicht aus Prinzipienreiterei verwehren. Das erste Votum endete bekanntlich sehr knapp, und ich gestehe Befürwortern wie Gegnern durchaus zu, in der seinerzeitig propagandistisch-aufgeheizten Atmosphäre die Tragweite ihrer Entscheidung nicht in sämtlichen Details überblickt zu haben.

„Pinneberg“ (Pseudonym)

Ja ich weis..das nennt man dann so: das "tumpe" Volk überblickt nicht die Tragweite seiner Entscheidungen..so was ähnliches habe ich auch schon mal von unserem Bundespräsident gehört....es ist immer das gleiche Muster..und wenn gar nichts hilft dann den Volksentscheid als nicht "bindend" erklären..so geht wahre Demokratie!

„Puchheim“ (Pseudonym)

Schöner Beitrag vom 06.03., Marrs. Dem würde ich mich anschließen.

Fasching u. närrisches Treiben gingen diese Woche (außerhalb des Threads ;) zu Ende, für jene, die es nicht mitbekamen: In sozialen Netzwerken entstand eine heftige Debatte darüber, ob die Verwendung von Indianerkostümen diskriminierend sei. Anlass das Schreiben einer Hamburger Kita, in dem Eltern aufgefordert wurden, ihre Kinder nicht in Indianerkleidung zur Karnevalsfeier zu schicken. Begründet wurde das Ganze damit, dass unangemessene Klischees u. Stereotype bei den Kids im Umgang mit anderen Kulturen vermieden werden soll, was im Winnetou-geprägten Deutschland wie gehabt zu Grundsatzdiskussionen führte: Reproduziert Indianerverkleidung per se 'koloniales Denken' bzw. unzulässige kulturelle Aneignung, oder drückt sich im Gegenteil gerade Wertschätzung mit anderen Kulturen aus, weil man nur imitiert, was man schätzt? Mein Eindruck: auf beiden Seiten sind Argumente zu lesen, die nicht pauschal von der Hand zu weisen sind. Viele Eltern scheinen jedenfalls verunsichert, interessant evt. die Meinungen von rf-Eltern, inwieweit sie sich bei künftigen Karnevalfeiern durch derlei Stimmungen beeinflusst fühlen. Hier ein weiterführender Link zum Thema:

https://www.zeit.de/news/2019-02/27/streit-um-politisch-korrekte-kostueme-190227-99-158137

unangemessene Klischees u. Stereotype
Spielt nicht jedes Faschingskostüm mit dem Stereotyp der Figuren?
Wenn ich mich als Flamingo verkleiden möchte, dann Ende ich vermutlich im rosa Federkostüm, obwohl die Farbenvielfalt des natürlichen Pelikan sicherlich auch andere Schattierungen hergäbe.
Würde man daher nun die Gattung Pelikan diskriminieren?

„Wegberg“ (Pseudonym)

Die Indianer Kostüme stören mich nicht. Es kommt auf die Aussage an die Sprüche die eventuell dazukommen.
Wenn ich an Winnetou und Karl May denke. Dort befinden sich im Buch Text schon sehr oft Rassistische Bemerkungen. Das stört mich auf jeden Fall.
Obwohl ich als Jugendliche diese Bücher sehr gerne gelesen habe. Jetzt weiß ich es besser.

„Pinneberg“ (Pseudonym)

Von der Karnevalssession 2019 bleibt eine Flammenschrift an der Wand, künftigen Politikergeschlechtern aller Parteien zur Mahnung: „Narrengate“. So heißt das nämlich, wenn konkurrierende Politiker und das Berliner Kommentariat Annegret Kramp-Karrenbauer vorwerfen, vor dem Stockacher Narrengericht einen Witz über Intersexuelle gemacht zu haben, also über eine Minderheit, da es aber eigentlich nur zwei Minderheiten gibt welche völlig unhumoristig sind und vor allem keine Witze über sich selbst machen:
Nämlich Grünlinke und Muslime, diese aber, in naher Zukunft die einen durch Wahlen, die anderen aus demografischen Gründen die Mehrheit bekommen sind Karneval und Humor ohnehin demnächst erledigt, somit auch die (pösen) Karl May und Indianerkostüme...und der Rassismus sowieso gleich mit,
oh Herr: schaufele mir ein Grab für meine Jugendsünden, denn auch ich habe den rassistischen Karl May gelesen...

„Wegberg“ (Pseudonym)

Helau und Alaaf
Witze auf kosten von Minderheiten zu machen
ist nun mal nicht witzig,
sondern recht demütigend und hart
Sich zu freuen und zu lachen
über Politiker oder Menschen die uns erzürnen
sich mit etwas Anstand, Schalk und Moral zu amüsieren
ist schon Okay!
Doch Menschen gezielt in Ihrer Menschenwürde zu verletzen
ist mehr als nur ätzend!

„Kleinmachnow“ (Pseudonym)

Statt Rente, Migration, Wohnungsnot, Kostenexplosion/Inflation des Euro schaffen wir künstliche Probleme wie Intersextoiletten und Indianerkostüme. Kollektive Problemverdrängung a la Vogel Strauß, bei manchen wohl auch Verständnismangel. Na von mir aus, aber später nicht jammern!