Politik und Gesellschaft
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Politik und Weltgeschehen

Viessman macht Kasse mit einem geilen Business Plan.
Die Familie will nicht mehr investieren um den riesigen Markt zu bedienen und für die Amis ist das jetzt eine gute Gelegenheit.
Da treffen sich Interessen.
Der Energiewende macht das nichts.
Sie ist schon da.
Ich hoffe es gibt kein Nokia Schicksal...... .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2023
@Instrom:.............Gehts jetzt um Wärmpumpen oder staatlich garantierter Umsatz für Hersteller? ...............


Die Antwort hat doch jetzt das deutsche Heizungsbauunternehmen Viessman gegeben, das seine Klima- und Wärmepumpensparte an einen US-Konzern verkauft hat. Ein Zeichen, das die deutsche Industrie in dieser Situation offenbar nicht in der Lage sein wird, um im mit deutschen Steuermilliarden staatlich subventionierten Geschäft der "Wärmewende" mitzuhalten.
Ähnlich wie es bereits vor 10 Jahren der deutschen Solarindustrie erging und wie es, wenn der Klimawahnsinn nicht gestoppt wird, der deutschen Autoindustrie in Konkurrenz mit Elektroautos aus China und anderswo ergehen wird.

Erst wenn die deutschen Arbeiter beim Bürgergeld Schlange stehen statt in den Fabriken zu produzieren wird- dann wohl zu spät- die Erkenntnis einsetzen. Mal sehen, ob dann die EU einen Rettungsschirm für uns auflegt.
25.04.2023
Genau in dieser Sendung hatte Frau Geywitz gesagt, man habe sich mit den Wärmpumpen-herstelleren auf der Messe darauf verständigt daß das Gesetz zum 01.01.2024 die Wärmepumpe als quasi einziges Heizgerät bestimmt, So mit hat die Regierung den Herstellern die Garantie gegeben, daß Inverststionen in Wärmepumpnentechnik auch garantiert für ernormen Umsatz sorgt.

Gehts jetzt um Wärmpumpen oder staatlich garantierter Umsatz für Hersteller?

Nachzuhören bei 25:00 bis 27:00
https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/das-ende-von-oel-und-gasheizungen-hoechste-zeit-oder-ueberstuerzter-plan/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS8xMjQ2XzIwMjMtMDQtMjMtMjEtNDU

Nebenbei werden die Wärmepumpen noch über Jahr mit Kohlestrom (aus importierter Kohle) und importiertem Kohlestrom betrieben - das ist also besser fürs Klima

Die versprochene Technologioffenheit finde ich nicht, denn Fernwärme gibts nicht überall und kein Gasversorgen wird schriftlich bestätigen in den nächsten Jahren Biosgas oder Wasserstoff zu liefern
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2023
Heute bei Anne Will führte Herr Tenhagen von Finanztest den wunderbaren Vorschlag an, als Zwischenlösung eine gebrauchte Wärmepumpe einzubauen und nach 3 Jahren dann eine Neue.
Grund: Aktuell steigen die Preise von neuen Wärmepumpen im Schnitt von 25000 Euro auf 45000 Euro.
Aber in 3 Jahren sollen die dann wieder billiger werden aufgrund der dann vorhandenen Massenproduktion.

Fazit: Ein echtes Schnäppchen! Nicht eine, sondern zwei Wärmepumpen kaufen!
23.04.2023
@Seaangel

Das mag sein, daß es heute nicht mehr relevant ist, aber so wie Du es beschreibst wäre einiges an Vorarbeiten nötig gewesen um die Wohnung für einen Wämepumpe fit zu machen.

Zudem hat man früher auch viel dünner gedämmt, beim Dach oft nur 8 cm

Geschoßdecken wurden damals eigentlich nicht gedämmt.

Für mich klingt das ehr nach einer umfangreich notwendigen Sanierung die nötig geworden wäre um auf Wärmepumpe umstellen zu können und um diese effektiv betreiben zu können.

- Installation von großen Heizkörpern und Verlegen von Rohrleitungen
- Dämmung der Geschoßdecke (Fußboden raus, + evtl Fußbodenheizung mit rein)
- Dämmung der Dachfläche auf den heutigen Standard (24cm Dämmstärke)
Ach, das spielt doch heute keine Rolle mehr...das Haus, bzw. den Erlös davon haben sich andere unter den Nagel gerissen. Aber es war

- Fenster 3fach verglast
- Innentüren spielen keine Rolle
- es war das Dachgeschoss, deshalb keine Fassadendämmung
- das Dach wurde nach oben mit Glaswolle und Styropor gedämmt
- zum heizen hat der Heizungsbauer damals zu Gas-Einzelöfen mit Außenwandbindung geraten

Aber wie gesagt, das hilft mir heute alles nix mehr...
23.04.2023
@Seaangel

Was hast Du denn alles und wie stark gedämmt?
- Fenster?
- Türen
- Decken?
- Fußböden und FB-Heizung?
- Niedertemperatur Heizkörper?
- Fassadendämmung (wie und wie stark)
- wie wurde bisher beheizt?
23.04.2023
@Seaangel

Nun wenn Du da nicht mehr wohnst, woher kommt Dein Wissen daß die Maßnahmen ausgereicht hätten?
Doch @instron...die Maßnahmen hätten gereicht. Ausprobieren kann ich es nicht, weil ich da nicht mehr wohne. Hätte ich gewusst, was da auf mich zukommt, hätte ich damals mein Geld besser verjubelt...
23.04.2023
@Fragolina

In Deutschland wurde in den vergangenen Jahren viel getan für den Klimaschutz. - Das wird jetzt durch den Kohleinstieg wieder vernichtet,

Anderseits liegt unser Anteil weltweit unter 2%

Es wird also nichts bringen, wenn wir das Land zerstören

@Seaangel
ich bezweifle es, daß die Dämmungsmaßnahmen Deiner Wohnung vor 50 Jahren ausreichen um eine Wärmepumpe EFFIZENT zu betreiben.

Aber Du kannst das ja mal an einem kalten Tag testen, wenn Du eine Zentralheizung hast, dann stelle doch einfach mal dir Heizungskurve so ein, daß du 40° Vorlauftemperatur hast. - wenn es in den Räumen warm wird ist schön.

Letztendlich kann man eine Wärmepumpe in jedem Gebäuse betreiben. Alleine die Frage der Effizenz bleibt offen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2023
Die FDP hat auf ihrem Parteitag mehrheitlich entschieden, das das Heizungsvorhaben noch mal verhandelt werden muß. Natürlich eine Panikreaktion weil die gemerkt haben,das die Ampel, speziell rotgrün, diesmal in ein Wespennest gegriffen hat.
Mir, der ich weiß, wieviele Menschen mit kleinen Renten und Einkommen auf dem Land in ungedämmten Häusern mit Öl- oder Gasheizung leben war das schon am Anfang klar.
Wenn die das durchziehen nach Habecks Willen, werden sie bei den nächsten Wahlen die Quittung bekommen. Wenn es den Menschen an die Existenz geht ändern sie ihre Wahlentscheidung.
Schon 1972 hat der Club of Rome mit "Die Grenzen des Wachstums" gleichsam das Urwerk der Kritik am Wachstumsfetischismus veröffentlicht. Übrigens - und das mag überraschen, wesentlich finanziert von der Volkswagenstiftung. Es stand damals tatsächlich schon in meinem alten Weinkistenregal und hat dazu beigetragen, meine Lebenshaltung zu prägen.

Was will ich sagen: Man darf sehr, sehr sensibel auf diese ganzen Klimadinge eingestellt sein, weil sie so etwas von existenziell sind und gleichzeitig die aktuelle Politik kritisieren.
Hoimar von Ditfurth hat 1978 in seiner Sendung Querschnitt schon auf den Zusammenhang von CO2 und Lufttemperatur hingewiesen. Lang ist es her. Der Energiewandel kann aber heute nicht so schnell erfolgen wie manche es sich wünschen, da er aus meiner Sicht zu einem Chaos führen würde. Aber er muss kontinuierlich und umsichtig erfolgen.
Richtig...es passiert nichts...

Erinnert ihr euch noch an die Agenda 21? Das war/ist ein Aktionsprogramm zur nachhaltigen Entwicklung, das bereits 1992 in Rio de Janeiro bei der Konferenz für Umwelt und Entwicklung von 178 Staaten beschlossen wurde. Dabei wurden Leitlinien zur nachhaltigen Entwicklung für das 21. Jahrhundert festgelegt.

Bis Anfang der 2000er waren die Arbeitsgruppen sehr aktiv (ich war in zwei Gruppen engagiert), konnten aber nichts umsetzen, weil sie bei den verantwortlichen Ämtern und Behörden nur auf massiven Widerstand stießen. So weit ich weiß, haben sich die meisten Gruppen zwischenzeitlich aufgelöst...wie schade...

Man wusste da schon, dass man aus den fossilen Energien aussteigen muss. Man weiß es heute noch, aber es tut sich immer noch nichts.

1975 habe ich in meinem Elternhaus eine Wohnung renoviert. Diese habe ich damals schon so gedämmt, dass es heute für eine Wärmepumpe ausreichend wäre. Das sind fast 50 Jahre...warum ist in so vielen anderen Häusern diesbezüglich nichts passiert?

Ich glaube, es war so ungefähr 2000 oder so, da war ich bei einem Vortrag von Franz Alt zum Thema Nachhaltigkeit und fossile Brennstoffe. Seine Aussage ist mir heute noch im Ohr: "Deutschland ist ein Land von Beamtenärschen und Bedenkenträgern".

Wie recht er doch hatte...
Es ist ja auch nicht so, daß die Bürger nichts tun gegen die Umweltschäden. Auto gegen neues, sparsames, moderne Heizung, Fenstertausch, energiesparende Elektrogeräte. U. S. W
Aber ich befürchte, sparen und aufs Klima, achten hauptsächlich die Bürger, die eh aufs Geld achten müssen.
Die Gruppen, wo Geld keine Rolle spielt, denen ist das doch egal. Eine Spende im Jahr, der Rest wird mit riesen Autos und Jets, verbracht.
Auch der EAutoboom wird uns auf die Füße fallen, Herstellung und Entsorgung von Akkus...... Gerade letzteres.
Es wird zzt einfach zuviel, zu schnell übers Knie gebrochen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.04.2023
In Deutschland wird die absolute Katasrophe verkündet und es passiert nichts?

Erstaunlich präzise Beschreibung dessen, wie die meisten hier mit der Klimakrise umgehen.
Unfreiwillig wohl, aber auf den Punkt gebracht.
22.04.2023
In Frankreich wird wegen ein paar Jahren Rente demonstriert.

In Deutschland wird die absolute Katasrophe verkündet und es passiert nichts?
Leben hier wirklich so viele Träumer?

Durch dieses Heizungsgesetz, den Saniereungspflichten und den Gesetzen der EU wurden schlagartig ein Großteil der Gebäude entwertet - oder ist es üblich, daß man 500.000€ auf seinem Konto als "Reserve" liegen hat?

Sind das dann die Reserven die es laut den Berufspolitikern zu mobilisieren gilt?

Ja was ist denn, wenn man sich die energetische Saniereung nicht leisten kann?
Zuerst Bußgeld und dann Zwangsverkauf. Aber wer kauft denn ein Gebäude mit einem derartigen Saniereungsbedarf? Also verschenken oder enteignen lassen?

...oder ist das die neue Strategie des sozialen Wohnungsbaus ? ;)
Seaangel - Es wird gleichsam noch ewig dauern, bis Wasserstoff tatsächlich zum Heizen zur Verfügung stehen würde. Das ist also ziemlich fiktiv. Nicht fiktiv ist, dass sich jetzt schon die Netzbetreiber der Gasnetze in Deutschland melden und prognostizieren, dass die Abkehr von Gasheizungen erhebliche Konsequenzen für die Gasverteilungsnetze bedeuten werden. In Deutschland gibt es rund 500.000 km Gasverteilungsnetze, im Wert von rund 60 Mrd.€. Es wird vorgerechnet, dass sich die Netzentgelte, die für ein normales Einfamilienhaus derzeit bei rd. 400€ im Jahr liegen, versechzehnfachen können, also auf 6.400€ im Jahr ansteigen können.
instron, es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, z. B. eine Gasheizung auf Wasserstoff umzurüsten. Auch die kostet zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Bzw. müssen demnächst alle neuen Gasheizungen umrüstbar sein. In dem Fall bleibt das Gebäude an sich unverändert.

https://www.t-online.de/heim-garten/energie/heizung/id_100152850/gasheizung-so-funktioniert-die-umruestung-auf-wasserstoff-betrieb.html

Ich bin davon überzeugt, dass sich diesbezüglich in den nächsten paar Jahren noch ganz viel tun wird.
20.04.2023
Also wir beziehen Fracking Gas per Schiff, wir beziehen Kohle per Schiff und transportieren die Kohle quer durchs Land um sie für Strom zu verbrennen, wir beziehen Erdöl und verbrennen es zu Strom

Wir kaufen Atomstrom aus Frankreich und Atom/Kohle Strom aus Polen.

Das ist also die klimafreundliche Zukunft?

https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Ich dachte immer man schafft Alternativen BEVOR man irgendwo aussteigt.

Aber wir holzen einfach die Wälder ab für Windkraft, Zufahrten zu den Windkraftanlagen und PV-Anlagen und dann nach ein paar Jahren verbuddeln wird diese ganzen Anlagen als Sondermüll im Boden.
20.04.2023
@Seaangel

leider völlig falsch.

Die Umrüstung auf die Wärmepumpe klappt eben nur dann, wenn das Gebäuder mit einer Wärmepumpe beheizt werden kann. Aufgrund der geringernen Vorlauftemperatur müssen massive Umbauarbeiten am Bestandsgebäude gemacht werden.

So geshen sind die 30% Förderung ein Witz.

Gehen wir mal von 300.000€ Investitionskosten für die Umrüstung auf Wärmepumpe aus, dann bleiben abzüglich der Förderung noch 210.000€ übrig die man selbst aufbringen muss.

Darüber hinaus heizt man dann ja mit Strom und Strom kostet aktuell viel und wird in Zukunft noch teurer, dann sind wir für ein Einfamilienhaus schnell bei 2.000€ im Jahr nur für Heizung. (aber nur wenn alles perfekt ist und nicht zu warm geheizt wird) - die Realität sieht oft anders aus.

Nebenbei wurd zukünftig noch die BiMSCH modifiziert und die CO2 Abgabe erhöht, so daß man zwar eine funktionierende Heizung nicht ausstauschen muss weil sie zu alt ist, sonder weil sie die Abgaswerte nicht erreicht oder die CO2 Abgabe zu teuer wird.