07.08.2019
@KaffeePause "keine Spur von Mitleid mit willkürlichen Opfern zu haben"
Nochmals KaffeePause, das habe ich weder geschrieben noch angedeutet, das entspringt deinem Gedankengut, nicht meinem. Wenn Du mal wieder was nicht verstehen möchtest, ist das O. K, aber lass diese Äußerst merkwürdigen Sinnverdrehungen, frag einfach nach bevor Du mich hier Seitenweise versuchst zu verunglimpfen. Lass es einfach sein, oder benötigst Du wieder ein Schlachtfeld?
Nochmals KaffeePause, das habe ich weder geschrieben noch angedeutet, das entspringt deinem Gedankengut, nicht meinem. Wenn Du mal wieder was nicht verstehen möchtest, ist das O. K, aber lass diese Äußerst merkwürdigen Sinnverdrehungen, frag einfach nach bevor Du mich hier Seitenweise versuchst zu verunglimpfen. Lass es einfach sein, oder benötigst Du wieder ein Schlachtfeld?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
@princess*of*the*night
"Wieso ist das Mitgefühl in diesem Fall wichtig und wenn es nicht da ist, ist es "befremdlich". Jeden Tag sterben zB im Kongo ca. 100 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, Beteiligte, Unbeteiligte.
Wo ist da das mediale Mitgefühl? Nicht spektakulär genug?"
Ist das jetzt ein Plädoyer für mehr mediales Mitgefühl oder für weniger?
"Wieso ist das Mitgefühl in diesem Fall wichtig und wenn es nicht da ist, ist es "befremdlich". Jeden Tag sterben zB im Kongo ca. 100 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, Beteiligte, Unbeteiligte.
Wo ist da das mediale Mitgefühl? Nicht spektakulär genug?"
Ist das jetzt ein Plädoyer für mehr mediales Mitgefühl oder für weniger?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
bislang unbemerkt blieben
Ich habe es bemerkt und wollte tatsächlich etwas dazu schreiben, weil es ja eben hier auch NICHT um ein "durchdrehen" geht, sondern um eine Radikalisierung, die durch die Politik auch noch aktiv angestachelt wird .... ich habe aber zugegebenermaßen im immer surrealer werdenden Verlauf dieses Threads, es dann wieder aus den Augen verloren.
Ich habe es bemerkt und wollte tatsächlich etwas dazu schreiben, weil es ja eben hier auch NICHT um ein "durchdrehen" geht, sondern um eine Radikalisierung, die durch die Politik auch noch aktiv angestachelt wird .... ich habe aber zugegebenermaßen im immer surrealer werdenden Verlauf dieses Threads, es dann wieder aus den Augen verloren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Dann irrst Du Dich princess - ich weiß schon was ich meine und schreibe. Lies es dann weißt Du es auch.
07.08.2019
Ich denke, ich hatte dich schon richtig verstanden,Kaffee-Pause.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
@Hmm.. und nun?
"Nicht einmal Verbot und Abgabe von Schhnellfeuerwaffen angestoßen
Wird es in diesem Land niemals geben. Waffen Lobby zu stark & die Kultur einfach eine andere als bei uns (das Land ist riesig & der Freiheitsbegriff auch ein anderer als bei uns)
Nichts desto trotz glaube ich persönlich nicht daran, dass Amokläufe durch strengere Waffengesetze auszuschließen sind. Bei uns gab es Winnenden, danach eine Verschärfung der Waffenvorschriften-/ kontrollen und es hat uns nicht vor dem Olympia-Einkauszentrum Amoklauf bewahrt."
Die Verfügbarkeit von Waffen spielt durchaus eine Rolle, zumal es in den USA nicht nur ungleich mehr solcher großen Hassverbrechen gibt, sondern auch sonstige Todesopfer durch Schusswaffengebrauch.
Es ist zudem wesentlich schwerer, sich im Darknet Waffen zu besorgen, als im Supermarkt oder einem Schwarzmarkt auf dem im Supermarkt gekaufte Waffen landen.
"Die, die "durchdrehen" (oder wie soll ich den Wahnsinn nennen?) tun das sowieso."
Nein! DAS und ANDERE Verbrechen der JÜNGEREN Vergangenheit waren keine Affekttaten, sondern Hassverbrechen, denen eine längere Planungsphase vorangegangen ist, zu der Menschen mit einer psychologischen Wahnerkrankung zumeist gar nicht fähig sind. Die drehen (im Einzelfall!) spontan durch und es ist gut, dass auch dann Waffen nicht leicht verfügbar sind.
Solche Taten auf Amoklauf und Wahnsinn zurückzuführen, heißt, eine völlig falsche öffentliche Ursachenbewertung zu befördern oder zu festigen und es relativiert im groben Maße den Zusammenhang zwischen der hasserfüllten Rhetorik der Neuen Rechten und derartigen Hassverbrechen! Juristisch relevant ist, ob jemand im Rahmen der menschlichen Definition des freien Willens gehandelt hat.
"?? Das Mitleid darf fehlen, aber man sollte es nicht sagen??"
Selbst wenn es fehlt, darf man sich zumindest fragen, welche Wirkung es hat, wenn man sich zum sensiblen Zeitpunkt nach einer Tat und in einem allgemeinen gesellschaftlichen Klima des Hasses derartig äußert.
"Also geht's darum, wer es sagt?"
Ist sicher nicht der Optimalfall, aber ja!
Wenn z.B. jemand gern mal trollig politische Positionen jener einnimmt, die Hass schüren, der das gesellschaftliche Klima vergiftet. Oder gern auch, wenn Sätze wie "Du bist pro Amerika, das ist ok " geäußert werden, die dann doch recht gut das Schwarz-Weiß-Denken jener Person illustrieren, die öffenlich bekundet, dass sie bei solchen Taten kein Mitleid hat.
Sonst wäre man sicherlich eher geneigt, das als einmaligen rhetorischen Ausrutscher zu betrachten, der jedem mal passieren kann.
Zugegeben, bei dem was Menschen so den lieben langen Tag von sich geben, mag man das nicht glauben wollen, aber hinter jeder - gerade öffentlichen - Äußerung steht immer auch eine Motivation.
Aber unberechtigt ist deine Frage dennoch nicht. Denn das hier auf dem Mitleid herumgeritten wird, während deine Relativierung von Hassverbrechen und dem Sinn von Waffenverboten bislang unbemerkt blieben, hat vermutlich schon was damit zu tun, dass du im Rahmen der Gruppendynamik auf Seiten der Mehrheit stehst und somit nicht zum ersten Mal Kommentare von dir toleriert werden, die nicht mehr oder minder trollig sind als jener, der hier gerade leidenschaftlich zerpflückt wird.
"Nicht einmal Verbot und Abgabe von Schhnellfeuerwaffen angestoßen
Wird es in diesem Land niemals geben. Waffen Lobby zu stark & die Kultur einfach eine andere als bei uns (das Land ist riesig & der Freiheitsbegriff auch ein anderer als bei uns)
Nichts desto trotz glaube ich persönlich nicht daran, dass Amokläufe durch strengere Waffengesetze auszuschließen sind. Bei uns gab es Winnenden, danach eine Verschärfung der Waffenvorschriften-/ kontrollen und es hat uns nicht vor dem Olympia-Einkauszentrum Amoklauf bewahrt."
Die Verfügbarkeit von Waffen spielt durchaus eine Rolle, zumal es in den USA nicht nur ungleich mehr solcher großen Hassverbrechen gibt, sondern auch sonstige Todesopfer durch Schusswaffengebrauch.
Es ist zudem wesentlich schwerer, sich im Darknet Waffen zu besorgen, als im Supermarkt oder einem Schwarzmarkt auf dem im Supermarkt gekaufte Waffen landen.
"Die, die "durchdrehen" (oder wie soll ich den Wahnsinn nennen?) tun das sowieso."
Nein! DAS und ANDERE Verbrechen der JÜNGEREN Vergangenheit waren keine Affekttaten, sondern Hassverbrechen, denen eine längere Planungsphase vorangegangen ist, zu der Menschen mit einer psychologischen Wahnerkrankung zumeist gar nicht fähig sind. Die drehen (im Einzelfall!) spontan durch und es ist gut, dass auch dann Waffen nicht leicht verfügbar sind.
Solche Taten auf Amoklauf und Wahnsinn zurückzuführen, heißt, eine völlig falsche öffentliche Ursachenbewertung zu befördern oder zu festigen und es relativiert im groben Maße den Zusammenhang zwischen der hasserfüllten Rhetorik der Neuen Rechten und derartigen Hassverbrechen! Juristisch relevant ist, ob jemand im Rahmen der menschlichen Definition des freien Willens gehandelt hat.
"?? Das Mitleid darf fehlen, aber man sollte es nicht sagen??"
Selbst wenn es fehlt, darf man sich zumindest fragen, welche Wirkung es hat, wenn man sich zum sensiblen Zeitpunkt nach einer Tat und in einem allgemeinen gesellschaftlichen Klima des Hasses derartig äußert.
"Also geht's darum, wer es sagt?"
Ist sicher nicht der Optimalfall, aber ja!
Wenn z.B. jemand gern mal trollig politische Positionen jener einnimmt, die Hass schüren, der das gesellschaftliche Klima vergiftet. Oder gern auch, wenn Sätze wie "Du bist pro Amerika, das ist ok " geäußert werden, die dann doch recht gut das Schwarz-Weiß-Denken jener Person illustrieren, die öffenlich bekundet, dass sie bei solchen Taten kein Mitleid hat.
Sonst wäre man sicherlich eher geneigt, das als einmaligen rhetorischen Ausrutscher zu betrachten, der jedem mal passieren kann.
Zugegeben, bei dem was Menschen so den lieben langen Tag von sich geben, mag man das nicht glauben wollen, aber hinter jeder - gerade öffentlichen - Äußerung steht immer auch eine Motivation.
Aber unberechtigt ist deine Frage dennoch nicht. Denn das hier auf dem Mitleid herumgeritten wird, während deine Relativierung von Hassverbrechen und dem Sinn von Waffenverboten bislang unbemerkt blieben, hat vermutlich schon was damit zu tun, dass du im Rahmen der Gruppendynamik auf Seiten der Mehrheit stehst und somit nicht zum ersten Mal Kommentare von dir toleriert werden, die nicht mehr oder minder trollig sind als jener, der hier gerade leidenschaftlich zerpflückt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Es geht N-I-C-H-T, NICHT, NICHT , N I C H T!!!!!! um nicht vorhandenes oder nicht empfundenes Mitgefühl, sondern um den öffentlichen Umgang mit diesem fehlendem Mitleid und das offenbar dringende Bedürfnis, dies in einer Zeit der allgemeinen Trauer kund zu müssen.
Und es IST nunmal ein UNTERSCHIED, ob ich GAR NICHTS dazu schreibe, oder ob ich ohne Not schreibe: Sie sind zwar unschuldig und vollkommen willkürlich abgeschlachtet worden, ich hab aber keine Spur Mitleid mit denen, ihr Land hat schliesslich einen politischen Führer, der Mist baut! (JA: AUCH IM KONGO!!!)
BITTE LEST DOCH ERSTMAL, BEVOR IHR ZUM HUNDERTSTEN MAL DEN GLEICHEN PUNKT BEMÄNGELT, DER SO GAR NICHT GESCHRIEBEN WURDE!
Davon abgesehen ist Tod und Leid überall schlimm, HIER ging es aber um einen sehr speziellen Fall in den USA.
Und es IST nunmal ein UNTERSCHIED, ob ich GAR NICHTS dazu schreibe, oder ob ich ohne Not schreibe: Sie sind zwar unschuldig und vollkommen willkürlich abgeschlachtet worden, ich hab aber keine Spur Mitleid mit denen, ihr Land hat schliesslich einen politischen Führer, der Mist baut! (JA: AUCH IM KONGO!!!)
BITTE LEST DOCH ERSTMAL, BEVOR IHR ZUM HUNDERTSTEN MAL DEN GLEICHEN PUNKT BEMÄNGELT, DER SO GAR NICHT GESCHRIEBEN WURDE!
Davon abgesehen ist Tod und Leid überall schlimm, HIER ging es aber um einen sehr speziellen Fall in den USA.
07.08.2019
Wieso ist das Mitgefühl in diesem Fall wichtig und wenn es nicht da ist, ist es "befremdlich". Jeden Tag sterben zB im Kongo ca. 100 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, Beteiligte, Unbeteiligte.
Wo ist da das mediale Mitgefühl? Nicht spektakulär genug?
Wo ist da das mediale Mitgefühl? Nicht spektakulär genug?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
"es hat mich berührt,
ja,
aber Mitleid?
Nein.....keine Spur...."
...Selbst schuld, dass die in dem Land leben oder auch noch Urlaub machen.
Was wirft sich die Frau auch über ihr Kind, sie hätte es als Schild vor sich halten sollen, dann würde sie noch leben ...
... wollte ich nur mal loswerden ...
ja,
aber Mitleid?
Nein.....keine Spur...."
...Selbst schuld, dass die in dem Land leben oder auch noch Urlaub machen.
Was wirft sich die Frau auch über ihr Kind, sie hätte es als Schild vor sich halten sollen, dann würde sie noch leben ...
... wollte ich nur mal loswerden ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Ich empfinde es als Verrohung, Abstumpfung und sehr gefühllos gegenüber den Hinterbliebenen, wenn man öffentlich sagt: "Ich habe kein Mitleid mit den Erschossenen". Und leider sehe ich das inzwischen als ein Zeichen unserer Zeit, dass wir alle dahingehend beeinflusst werden, erschreckend schlimme Dinge nicht mehr als erschreckend schlimm zu benennen.
Verstehen kann ich, dass man angesichts der Fülle an Menschen, die gewaltsam sterben, denen nicht geholfen wird (Krieg in Syrien, im Jemen, Flüchtlinge im Mittelmeer, Amokläufe etc.) emotional überfordert ist und weniger echte Gefühle aufbringen kann.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich der Verrohung der Gesellschaft Vorschub leiste und sage "kein Mitleid!" oder ich erschrocken bemerke, wie teilnahmslos und abgestumpft mich inzwischen manche Dinge lassen. Ein Teil in mir sollte gegen diese Teilnahmslosigkeit rebellieren und ich sollte an die einzelnen Menschen denken.
Deshalb finde ich es auch wichtig, wenn Medien den Opfern ein Gesicht geben und über sie erzählen - und nicht nur immer über die Täter, die sehr viel Medienaufmerksamkeit bekommen.
Verstehen kann ich, dass man angesichts der Fülle an Menschen, die gewaltsam sterben, denen nicht geholfen wird (Krieg in Syrien, im Jemen, Flüchtlinge im Mittelmeer, Amokläufe etc.) emotional überfordert ist und weniger echte Gefühle aufbringen kann.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich der Verrohung der Gesellschaft Vorschub leiste und sage "kein Mitleid!" oder ich erschrocken bemerke, wie teilnahmslos und abgestumpft mich inzwischen manche Dinge lassen. Ein Teil in mir sollte gegen diese Teilnahmslosigkeit rebellieren und ich sollte an die einzelnen Menschen denken.
Deshalb finde ich es auch wichtig, wenn Medien den Opfern ein Gesicht geben und über sie erzählen - und nicht nur immer über die Täter, die sehr viel Medienaufmerksamkeit bekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Nein, Hmm... und nun?. Ich erkläre es ein letztes Mal:
Ein Beispiel: eine junge Mutter ist unaufmerksam, passt kurz nicht auf und ihr kleines Kind verunglückt im Schwimmbad, ertrinkt und stirbt.
Es ist doch ein Unterschied ob ich davon im Radio höre und mir durch den Kopf schießt: „Warum hat sie nicht besser aufgepasst? Hat es nicht besser verdient“ oder ob ich einzig aus dem Grund in die Kommentarspalte der lokalen Zeitung stürme um öffentlich loszuwerden: „Wer so verantwortungslos ist, hat kein Kind verdient! Mitleid habe ich ich mit der Frau und der Familie wirklich keins musste ich nur mal kurz loswerden!“
Ersteres finde ich menschlich, letzteres grob und gefühllos und unnötig.
Und: beides finde ich unempathisch und erschreckend ... wie man empfindet kann man allerdings nicht komplett lenken und beherrschen, man kann höchstens reflektieren warum man so empfindet.
Allerdings was man schon lenken kann ist, wie man öffentlich mit diesen Gefühlen umgeht und wie grob man angesichts eines tragischen Todes auftritt. Nur weil es inzwischen selbst von Politikern üblich ist die schrecklichsten Gedanken erstmal mit der Welt zu teilen, muss ich das nicht gut finden.
Und ja: ich finde es ein Zeichen von Verrohung, wenn man sein Recht sein eigenes Werturteil in die Welt schreien zu dürfen vor den Respekt vor dem Leben eines Menschen und der Trauer der Angehörigen stellt - insbesondere wenn die Menschen die ihr Leben verloren unschuldig ihrem Tod waren.
Herbstlicht hingegen stieg ja in eine bereits bestehende Diskussion ein, da kann ich ihr ja schwerlich den Vorwurf machen das Thema aufgegriffen zu haben, sondern bei ihr nur an den Inhalt anknüpfen.
Ich hoffe es ist jetzt klarer - wenn nicht kann (und werde) ich jetzt auch nicht mehr helfen.
Ein Beispiel: eine junge Mutter ist unaufmerksam, passt kurz nicht auf und ihr kleines Kind verunglückt im Schwimmbad, ertrinkt und stirbt.
Es ist doch ein Unterschied ob ich davon im Radio höre und mir durch den Kopf schießt: „Warum hat sie nicht besser aufgepasst? Hat es nicht besser verdient“ oder ob ich einzig aus dem Grund in die Kommentarspalte der lokalen Zeitung stürme um öffentlich loszuwerden: „Wer so verantwortungslos ist, hat kein Kind verdient! Mitleid habe ich ich mit der Frau und der Familie wirklich keins musste ich nur mal kurz loswerden!“
Ersteres finde ich menschlich, letzteres grob und gefühllos und unnötig.
Und: beides finde ich unempathisch und erschreckend ... wie man empfindet kann man allerdings nicht komplett lenken und beherrschen, man kann höchstens reflektieren warum man so empfindet.
Allerdings was man schon lenken kann ist, wie man öffentlich mit diesen Gefühlen umgeht und wie grob man angesichts eines tragischen Todes auftritt. Nur weil es inzwischen selbst von Politikern üblich ist die schrecklichsten Gedanken erstmal mit der Welt zu teilen, muss ich das nicht gut finden.
Und ja: ich finde es ein Zeichen von Verrohung, wenn man sein Recht sein eigenes Werturteil in die Welt schreien zu dürfen vor den Respekt vor dem Leben eines Menschen und der Trauer der Angehörigen stellt - insbesondere wenn die Menschen die ihr Leben verloren unschuldig ihrem Tod waren.
Herbstlicht hingegen stieg ja in eine bereits bestehende Diskussion ein, da kann ich ihr ja schwerlich den Vorwurf machen das Thema aufgegriffen zu haben, sondern bei ihr nur an den Inhalt anknüpfen.
Ich hoffe es ist jetzt klarer - wenn nicht kann (und werde) ich jetzt auch nicht mehr helfen.
07.08.2019
dass es zumindest mir nicht eigentlich um das fehlende Gefühl des Mitleids ging
sondern um das Bedürfnis und den Drang zeitnah und ohne Not herausposaunen zu müssen, keine Spur von Mitleid mit willkürlichen Opfern zu haben
?? Das Mitleid darf fehlen, aber man sollte es nicht sagen??
Also geht's darum, wer es sagt?
sondern um das Bedürfnis und den Drang zeitnah und ohne Not herausposaunen zu müssen, keine Spur von Mitleid mit willkürlichen Opfern zu haben
?? Das Mitleid darf fehlen, aber man sollte es nicht sagen??
Also geht's darum, wer es sagt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Ja, apropos „sinnverdrehen“ - Es sollte eigentlich klar geworden sein, dass es zumindest mir nicht eigentlich um das fehlende Gefühl des Mitleids ging (wenn es so ist, finde ich es nicht schön, aber dann ist es halt so), sondern um das Bedürfnis und den Drang zeitnah und ohne Not herausposaunen zu müssen, keine Spur von Mitleid mit willkürlichen Opfern zu haben (und deshalb habe ich auch so deutlich zwischen Dir und Rudi unterschieden, Herbstlicht). Das ist ein nicht gerade kleiner Unterschied, den ich auch deutlich gemacht habe.
Was sonst noch daraus wurde geht schon auch zu einem großen Teil auf das entsprechende (Rechtfertigungs-) Konto und nicht nur auf meines, es ist ja nicht so als hätten keine Rechtfertigungen stattgefunden.
Wär interessant zu sehen, wer so alles ein Kerzenmeer entzünden und voll des Mitgefühls wäre, wenn jemand morgen feststellen würde, dass er das eine deutsche Opfer kurz mal im Kindergarten kennengelernt hat und deshalb schwer betroffen ist.
Manchmal komme ich emotional mit den Wechselbädern des Netzes nicht mehr so richtig mit.
Was sonst noch daraus wurde geht schon auch zu einem großen Teil auf das entsprechende (Rechtfertigungs-) Konto und nicht nur auf meines, es ist ja nicht so als hätten keine Rechtfertigungen stattgefunden.
Wär interessant zu sehen, wer so alles ein Kerzenmeer entzünden und voll des Mitgefühls wäre, wenn jemand morgen feststellen würde, dass er das eine deutsche Opfer kurz mal im Kindergarten kennengelernt hat und deshalb schwer betroffen ist.
Manchmal komme ich emotional mit den Wechselbädern des Netzes nicht mehr so richtig mit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2019
Kaffee-Pause, Gestern, 16:36:
"Aber so ist das eben mit unterschiedlichen Meinungen. Respektieren und stehen lassen."
Ja, oder mit seiner Meinung ergänzen, wie das in einer Demokratie normal ist ... ich finde es eher bereichernd dass es unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel zu Dingen gibt.
Aber wenn ich ein Benehmen geschmacklos und daneben finde, ist das keine Sache der Meinung ... wenn ich es für nötig hält, sage ich etwas dazu, das hat doch nichts mit mangelndem Respekt zu tun ... derjenige ist ja nicht gezwungen sich meine Sicht zu eigen zu machen, aber über eine andere Sichtweise nachdenken schadet wohl nie."
Ich denke im Grunde sind sich hier die meisten (oder ggf. alle sich dazu äußernden Personen) einig, dass dieser Irrsinn eines Amoklaufes, welcher Begründung auch immer (Hass, Angst, Wut, etc.), in keinster Weise zu beschönigen noch zu befürworten ist. Hierbei aber die eigene "Betroffenheit" mal mehr mal weniger distanziert ist, den Umständen der eigenen Erfahrungen (wie teilweise mitgeteilt wurde) geschuldet, einem etwas anderen Kontext unterliegen, so, dass eine Person sich "mitleidend" fühlt und eine andere mehr ein "Mitgefühl" für dieses Thema, also der Hinterbliebenen, der Opfer hat. Wie Rudi hier bereits eingangs mitgeteilt hat, ihn in gewisser Weise diese Distanz selbst etwas erschrocken hat ([teilweise] aus den von ihm genannten Gründen).
Rudi, 04.08.2019, 13:07:
"Zwei schießwütige Anschläge in den USA ( mal wieder ), viel Leid, Tote und Verletzte.
Ich bin über mich selbst erschrocken,
es hat mich berührt,
ja,
aber Mitleid?
Nein.....keine Spur. Das erste Mal wo ich mir dachte, was soll es, wer Schnellfeuerwaffen erlaubt, die Gegner Ignoriert, Privatpersonen sich bis unter die Decke mit schweren Waffen eindecken können, junge Menschen ohne Probleme umherballern können, muss damit leben, nimmt sowas in kauf.
Waffenlobby wird hoch gelobt, Trump schreibt wieder seine 0815 Twitter. Schleimerei, Scheinheilig.
Wollte ich mal los werden."
Ich finde auch, dass in dieser Mitteilung das Mitgefühl für die Opfer etwas kurz kommt. Vielleicht liegt es auch an der Wut auf diese Taten, dem Unverständnis das ein "Mitleid" nicht ermöglicht und daher das "Mitgefühl" also Mischgefühl der eigenen Betroffenheit zu diesem ist. Es also nicht gleichwertig sein muss und zu sein hat weil es sich etwas anders zusammensetzt.
Fazit also dürfte der Konsens über das Unverständnis der Tat(en) dieser von Hass und Angst erfüllten Menschen sein, der sich eben je nach eigener Erfahrung etwas mehr mal weniger anteilig auszudrücken vermag.
Ich bin der Meinung, dass sich in den USA noch einiges ändern muss bis ein gewisser Teil der Bevölkerung Ihre eigene Situation differenziert zu betrachten weiß.
Begründung der NRA: Für jeden "bösen Waffenträger" braucht es einen "guten Waffenträger" der den "bösen Waffenträger" "die gute Gewalt" in Form einer x-beliebigen Waffe eintrichtern kann. Und dass das Hochrüsten schließlich nur Besserungen mit sich bringt und daher auch alle Lehrer bewaffent werden sollten. Es gewährleiste schließlich ein Mehr an Sicherheit, hätten sie etwaige Amok-Läufer rechtzeitig erschießen können.
Mit selbiger Logik will die AfD das Waffengesetz hierzulande aufweichen in der Vorstellung, der gesetzestreue Bürger könnte dann rechtzeitig von seinem "Recht" gebraucht machen jemandem "Einhalt" zu gebieten (Wenn ich mir diese vor Logik triefenden Argumente so anschaue, will ich nicht wissen welches Level diese Vertreter für Deutschland hierzulande erreichen möchten).
https://www.youtube.com/watch?v=Bn6hVIISA6o
"Aber so ist das eben mit unterschiedlichen Meinungen. Respektieren und stehen lassen."
Ja, oder mit seiner Meinung ergänzen, wie das in einer Demokratie normal ist ... ich finde es eher bereichernd dass es unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel zu Dingen gibt.
Aber wenn ich ein Benehmen geschmacklos und daneben finde, ist das keine Sache der Meinung ... wenn ich es für nötig hält, sage ich etwas dazu, das hat doch nichts mit mangelndem Respekt zu tun ... derjenige ist ja nicht gezwungen sich meine Sicht zu eigen zu machen, aber über eine andere Sichtweise nachdenken schadet wohl nie."
Ich denke im Grunde sind sich hier die meisten (oder ggf. alle sich dazu äußernden Personen) einig, dass dieser Irrsinn eines Amoklaufes, welcher Begründung auch immer (Hass, Angst, Wut, etc.), in keinster Weise zu beschönigen noch zu befürworten ist. Hierbei aber die eigene "Betroffenheit" mal mehr mal weniger distanziert ist, den Umständen der eigenen Erfahrungen (wie teilweise mitgeteilt wurde) geschuldet, einem etwas anderen Kontext unterliegen, so, dass eine Person sich "mitleidend" fühlt und eine andere mehr ein "Mitgefühl" für dieses Thema, also der Hinterbliebenen, der Opfer hat. Wie Rudi hier bereits eingangs mitgeteilt hat, ihn in gewisser Weise diese Distanz selbst etwas erschrocken hat ([teilweise] aus den von ihm genannten Gründen).
Rudi, 04.08.2019, 13:07:
"Zwei schießwütige Anschläge in den USA ( mal wieder ), viel Leid, Tote und Verletzte.
Ich bin über mich selbst erschrocken,
es hat mich berührt,
ja,
aber Mitleid?
Nein.....keine Spur. Das erste Mal wo ich mir dachte, was soll es, wer Schnellfeuerwaffen erlaubt, die Gegner Ignoriert, Privatpersonen sich bis unter die Decke mit schweren Waffen eindecken können, junge Menschen ohne Probleme umherballern können, muss damit leben, nimmt sowas in kauf.
Waffenlobby wird hoch gelobt, Trump schreibt wieder seine 0815 Twitter. Schleimerei, Scheinheilig.
Wollte ich mal los werden."
Ich finde auch, dass in dieser Mitteilung das Mitgefühl für die Opfer etwas kurz kommt. Vielleicht liegt es auch an der Wut auf diese Taten, dem Unverständnis das ein "Mitleid" nicht ermöglicht und daher das "Mitgefühl" also Mischgefühl der eigenen Betroffenheit zu diesem ist. Es also nicht gleichwertig sein muss und zu sein hat weil es sich etwas anders zusammensetzt.
Fazit also dürfte der Konsens über das Unverständnis der Tat(en) dieser von Hass und Angst erfüllten Menschen sein, der sich eben je nach eigener Erfahrung etwas mehr mal weniger anteilig auszudrücken vermag.
Ich bin der Meinung, dass sich in den USA noch einiges ändern muss bis ein gewisser Teil der Bevölkerung Ihre eigene Situation differenziert zu betrachten weiß.
Begründung der NRA: Für jeden "bösen Waffenträger" braucht es einen "guten Waffenträger" der den "bösen Waffenträger" "die gute Gewalt" in Form einer x-beliebigen Waffe eintrichtern kann. Und dass das Hochrüsten schließlich nur Besserungen mit sich bringt und daher auch alle Lehrer bewaffent werden sollten. Es gewährleiste schließlich ein Mehr an Sicherheit, hätten sie etwaige Amok-Läufer rechtzeitig erschießen können.
Mit selbiger Logik will die AfD das Waffengesetz hierzulande aufweichen in der Vorstellung, der gesetzestreue Bürger könnte dann rechtzeitig von seinem "Recht" gebraucht machen jemandem "Einhalt" zu gebieten (Wenn ich mir diese vor Logik triefenden Argumente so anschaue, will ich nicht wissen welches Level diese Vertreter für Deutschland hierzulande erreichen möchten).
https://www.youtube.com/watch?v=Bn6hVIISA6o
07.08.2019
Herbstlich 👍👍 genau so sehe ich das auch. Betroffen, ja, für mich reicht das. Rechtfertigen muß ich mich dafür überhaupt nicht und schon gar nicht vor der Sinnverdreherin KaffeePause.
06.08.2019
Herbstlicht 👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Das kann ich absolut nachvollziehen, aber ich finde es ebenso befremdlich wenn man Gefühle von anderen einfordern möchte... so wirkt es ein wenig wenn man es nicht stehen lassen kann das das Gefühl Mitleid so nicht da ist wie es gewünscht wird. Ich finde es völlig ok wenn man Mitleid empfindet in dieser Situation, aber für mich trifft der Begriff Traurigkeit es eher. Das ist einfach so mittlerweile
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Ich denke beim fehlenden Mitleid schwingt (ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt) eine gewisse Schuldzuweisung mit ... und deshalb wirkt es so befremdlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Wie kommst du darauf? Das für mich erschossen werden eine natürliche Todesursache sein sollte? Also damit das klar ist - ich werde ganz sicher hier nicht über meine Meinung eine Diskussion eingehen. Ich erwarte auch nicht das sie jemand teilt oder gar versteht. Ich für meinen Teil habe zumindest versucht darzulegen warum ich das so und nicht anders sehe. Und - eventuell wurde es ja überlesen , aber ich habe durchaus geschrieben das die Vorfälle mich wirklich traurig stimmen. Was euch aber wichtiger scheint ist offenbar das Mitleid haben. Mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen.
06.08.2019
@Rudi & Herbstlicht: Ihr redet da über komplett Unbeteiligte. Anscheinend ist erschossen werden für euch eine natürliche Todesursache in den USA.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Jetzt mal im Ernst. Ihr habt kein Mitleid mit den Menschen, die erschossen wurden????? Und kein Mitleid mit deren Angehörigen?????
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Aber so ist das eben mit unterschiedlichen Meinungen. Respektieren und stehen lassen.
Ja, oder mit seiner Meinung ergänzen, wie das in einer Demokratie normal ist ... ich finde es eher bereichernd dass es unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel zu Dingen gibt.
Aber wenn ich ein Benehmen geschmacklos und daneben finde, ist das keine Sache der Meinung ... wenn ich es für nötig hält, sage ich etwas dazu, das hat doch nichts mit mangelndem Respekt zu tun ... derjenige ist ja nicht gezwungen sich meine Sicht zu eigen zu machen, aber über eine andere Sichtweise nachdenken schadet wohl nie.
Ja, oder mit seiner Meinung ergänzen, wie das in einer Demokratie normal ist ... ich finde es eher bereichernd dass es unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel zu Dingen gibt.
Aber wenn ich ein Benehmen geschmacklos und daneben finde, ist das keine Sache der Meinung ... wenn ich es für nötig hält, sage ich etwas dazu, das hat doch nichts mit mangelndem Respekt zu tun ... derjenige ist ja nicht gezwungen sich meine Sicht zu eigen zu machen, aber über eine andere Sichtweise nachdenken schadet wohl nie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Herbstlicht ich sage nicht Dein Bild stimmt nicht, sondern dass ich ein anderes habe
... auch unser Bild von Deutschland wäre nicht gleich, selbst wenn wir Nachbarn in der gl. Strasse wären
... auch unser Bild von Deutschland wäre nicht gleich, selbst wenn wir Nachbarn in der gl. Strasse wären
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Ja das ist meine Meinung, auch wenn es für Dich oder auch andere erschreckend oder abgestumpft klingen mag. Ich habe Familie und Freunde ... Schulkameraden in unterschiedlichen Bundesstaaten der USA und habe meine Kindheit zum Großteil in VA verbracht. Ich glaube schon das ich mir da ein gutes Bild machen kann. Aber so ist das eben mit unterschiedlichen Meinungen. Respektieren und stehen lassen. Rudi ist für mich jetzt grad kein Thema. Er hat seine Meinung und seine Gründe dafür.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2019
Die Situation dort sehe ich auch ein wenig anders, das kommt aber vielleicht auch darauf an in welchen Kreisen man sich bewegt. Ich habe ja u.a die US Staatsbürgerschaft ( dass ich nicht in 1000 Jahren daran denke dorthin zu ziehen zeigt ja deutlich wie kritisch ich dem Land gegenüber bin) aber ich habe weder Verwandte die bis an die Zähne bewaffnet sind (im Gegenteil!!) noch kenne ich viele oder gar extreme Befürworter von Waffen.
Zum Vergleich: auch wenn z.b. hier Tausende im Straßenverkehr sterben, darf ja dennoch nicht an der Geschwindigkeitsbegrenzung gerüttelt werden, ein ähnlicher Wahnsinn wie die Waffen in den USA ... würde ich bei einem Unfall durch einen Raser sterben, müsste man dann wohl auch sagen: selbst Schuld „die Deutschen“ wollen eben schnell fahren, dann gibts halt Opfer, da hab ich kein Mitleid ... und das obwohl ich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung war, sie nur eben alleine nicht durchsetzen konnte 🤔 So eine Sippenhaft finde ich eine merkwürdige Logik.
Zum Vergleich: auch wenn z.b. hier Tausende im Straßenverkehr sterben, darf ja dennoch nicht an der Geschwindigkeitsbegrenzung gerüttelt werden, ein ähnlicher Wahnsinn wie die Waffen in den USA ... würde ich bei einem Unfall durch einen Raser sterben, müsste man dann wohl auch sagen: selbst Schuld „die Deutschen“ wollen eben schnell fahren, dann gibts halt Opfer, da hab ich kein Mitleid ... und das obwohl ich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung war, sie nur eben alleine nicht durchsetzen konnte 🤔 So eine Sippenhaft finde ich eine merkwürdige Logik.