Gesundheitseinrichtungen wie etwa Krankenhäuser gehören für mich zur Sicherheit wie auch die Polizei oder die Feuerwehr. Auch müssen Kapazitäten für Unglücksfälle vorgehalten werden, oder sollen wir bei einem Eisenbahnunglück, Busunglück, Flugzeugunfall oder einer Erkrankungswelle einfach abgewiesen werden, weil es so im Plan nicht steht? Vorstände, die so richtig Geld auf Kosten der Versicherten abgreifen, werden durch Ehrenamtliche ersetzt. Da wird nie gespart.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2012
Im Gesundheitswesen werden an den falschen Stellen Geld ins System gepumpt. Es steht ausser Frage das immer mehr Geld nicht gleich bessere Gesundheitsversorgung gewährleistet.doch nehmen wir mal den Krankenhausbereich für sich . Wenn er privatisiert ist werden die komplizierten Fälle gern in öffentliche Häuser abgegeben. Auf der anderen Seite leiden genau diese Häuser dann aber unter einer klaffenden Finanzierunglücke.Das Pflegepersonal arbeitet in ständiger Unterbesetzung und es steht nicht mehr der Patient im Vordergrund sondern das kostenmanagement. Auch wird ja nicht mehr vom Patienten geredet sondern vom Kunden. (Patient beinhaltet ja auch den Begriff der Empathie und davon ist in den meisten Fällen nicht mehr die Rede) .
Der Patient ist nur noch kostenfaktor und wird auch so behandelt. Das ist die eine Seite der Medallie auf der anderen stöhnen die Kommunen unter den knappen Kassen und Sparzwang. Es muss eine Gesellschaftliche Diskussion angestossen werden um die moderne Ehtik in der Medizin und um die finanzierung der Gesundheit bzw. des Gesundheitswesen.
Der Patient ist nur noch kostenfaktor und wird auch so behandelt. Das ist die eine Seite der Medallie auf der anderen stöhnen die Kommunen unter den knappen Kassen und Sparzwang. Es muss eine Gesellschaftliche Diskussion angestossen werden um die moderne Ehtik in der Medizin und um die finanzierung der Gesundheit bzw. des Gesundheitswesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2012
Die Parteien werden vom Volk gewählt. Allerdings weiß vor der Wahl niemand, welche Parteien sich zusammen schließen oder welche Projekte durchgeführt werden, da die Parteiprogramme vollkommen unverbindlich sind.
Um die Währungsumstellung durchführen zu können, die sehr viel Geld kostet, mussten Einsparungen in den Sozialsystemen durchgeführt werden, damit die Neuverschuldung so gering wie möglich ausfällt. Mein NEIN zum Euro rührt daher, weil ich eine in sich verkettete Wirtschaftskrise zukommen sah, die mehrere Länder betreffen könnte. Daher war ich für den Volksentscheid, damit die Mehrheit eine Entscheidung trifft. Denn wenn so eine Umstellung schief läuft, sind Billionen aufzuwenden, die wir als Gemeinschaft zu tragen haben und eben nicht die Parteien.
Die Einführung einer neuen Währung beinhaltet für jede Firma erst einmal erhebliche Mehraufwendungen (z. B. Umrüstung), die vorgestreckt werden müssen. Und hier treten Insolvenzen vermehrt ein, da viele Firmen heutzutage von dem Gutdünken der Banken abhängig sind, die also diese Kosten vorstrecken, welche in einem überschaubaren Raum zurück zu zahlen sind.
Das Bankensystem hat nicht so viel Kapital auf einmal, so dass diese wiederum Schulden aufnehmen, um viele Unternehmen zu bedienen. Je mehr Geld nicht zurück gezahlt wird, desto größer ist das Bankenrisiko, das Verlustgeschäfte gemacht werden, die an anderer Stelle ausgeglichen werden müssen.
Der erste Denkfehler war der, dass sich Schulden reduzieren, in dem man offene Verbindlichkeiten als eingehendes Geld ansieht.
Denn dann müsste jeder Privathaushalt die Kredite begleichen, was realitätsfern ist. Den Firmen und Staaten geht es ähnlich.
Die BRD muss schuldenfrei sein, bevor wir an eine Währung wie dem Euro denken können. Das kennt jeder aus seinem eigenen Haushaltsplan, dass er nicht dauerhaft über seine Verhältnisse leben kann, weil ansonsten die Bank den Kredit aufkündigt oder die Abschlagszahlungen mit den Zinsen immer höher werden.
Als zweites wurde angenommen, dass die schwächeren Länder einen Wirtschaftsboom durch den Euro erleben werden. Dieses wird erreicht, wenn sich jeder Bürger in fünf Ländern einen PKW kauft, damit also vier weitere Staaten hiervon profitieren. Doch ein Endverbraucher achtet häufig auf den günstigsten Preis, so dass nur bei genügend Eigenkapital weitere Kriterien beachtet werden, wie Markenqualität, eine freundliche Verkäuferin oder eine tolle Beratung in einem Fachgeschäft.
Dies bedeutet, dass die Eurostaaten miteinander konkurrieren, weshalb die Lohnkosten etc. immer wieder abgesenkt werden müssten, um noch billiger seine Produkte an den Mann bringen zu können als der Konkurrent.
Irgendwann kann der Konkurrent mit den Preisen nicht mehr mithalten, wie im hart umkämpften Lebensmittelmarkt, so daß die Tante Emma Läden von Einst längst geschlossen sind. Und in einer ähnlichen Situation sind unsere Verbundpartner.
Natürlich ist der Rettungsschirm nur vorübergehendes Mittel, um Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, da das Problem an der Wurzel angepackt werden muss.
Steigen in den Eurostaaten die Löhne und Gehälter, wird mehr umgesetzt, da wir uns dann kleinere Wünsche erfüllen, da wir nicht mehr jeden Euro dreimal umdrehen müssen.
Durch die höhere Nachfrage kommt es zu Neueinstellungen, um diese abdecken zu können. Es werden Anschaffungen getätigt, wie ein neuer LKW etc., so dass die Unternehmen florieren und es zum neuen Wirtschaftswunder kommt, bei dem viele Länder profitieren.
Ich schlage allen Parteien vor, die Schwachstellen in unserem Sozialsystem abzubauen, damit jeder im Ernstfall weiß, daß er ein menschenwürdiges Existenzminimum bekommt, mit dem die regelmäßig wiederkehrenden Bedürfnisse des täglichen Lebens abgedeckt werden können, welche die Allgemeinheit hat.
Um die Währungsumstellung durchführen zu können, die sehr viel Geld kostet, mussten Einsparungen in den Sozialsystemen durchgeführt werden, damit die Neuverschuldung so gering wie möglich ausfällt. Mein NEIN zum Euro rührt daher, weil ich eine in sich verkettete Wirtschaftskrise zukommen sah, die mehrere Länder betreffen könnte. Daher war ich für den Volksentscheid, damit die Mehrheit eine Entscheidung trifft. Denn wenn so eine Umstellung schief läuft, sind Billionen aufzuwenden, die wir als Gemeinschaft zu tragen haben und eben nicht die Parteien.
Die Einführung einer neuen Währung beinhaltet für jede Firma erst einmal erhebliche Mehraufwendungen (z. B. Umrüstung), die vorgestreckt werden müssen. Und hier treten Insolvenzen vermehrt ein, da viele Firmen heutzutage von dem Gutdünken der Banken abhängig sind, die also diese Kosten vorstrecken, welche in einem überschaubaren Raum zurück zu zahlen sind.
Das Bankensystem hat nicht so viel Kapital auf einmal, so dass diese wiederum Schulden aufnehmen, um viele Unternehmen zu bedienen. Je mehr Geld nicht zurück gezahlt wird, desto größer ist das Bankenrisiko, das Verlustgeschäfte gemacht werden, die an anderer Stelle ausgeglichen werden müssen.
Der erste Denkfehler war der, dass sich Schulden reduzieren, in dem man offene Verbindlichkeiten als eingehendes Geld ansieht.
Denn dann müsste jeder Privathaushalt die Kredite begleichen, was realitätsfern ist. Den Firmen und Staaten geht es ähnlich.
Die BRD muss schuldenfrei sein, bevor wir an eine Währung wie dem Euro denken können. Das kennt jeder aus seinem eigenen Haushaltsplan, dass er nicht dauerhaft über seine Verhältnisse leben kann, weil ansonsten die Bank den Kredit aufkündigt oder die Abschlagszahlungen mit den Zinsen immer höher werden.
Als zweites wurde angenommen, dass die schwächeren Länder einen Wirtschaftsboom durch den Euro erleben werden. Dieses wird erreicht, wenn sich jeder Bürger in fünf Ländern einen PKW kauft, damit also vier weitere Staaten hiervon profitieren. Doch ein Endverbraucher achtet häufig auf den günstigsten Preis, so dass nur bei genügend Eigenkapital weitere Kriterien beachtet werden, wie Markenqualität, eine freundliche Verkäuferin oder eine tolle Beratung in einem Fachgeschäft.
Dies bedeutet, dass die Eurostaaten miteinander konkurrieren, weshalb die Lohnkosten etc. immer wieder abgesenkt werden müssten, um noch billiger seine Produkte an den Mann bringen zu können als der Konkurrent.
Irgendwann kann der Konkurrent mit den Preisen nicht mehr mithalten, wie im hart umkämpften Lebensmittelmarkt, so daß die Tante Emma Läden von Einst längst geschlossen sind. Und in einer ähnlichen Situation sind unsere Verbundpartner.
Natürlich ist der Rettungsschirm nur vorübergehendes Mittel, um Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, da das Problem an der Wurzel angepackt werden muss.
Steigen in den Eurostaaten die Löhne und Gehälter, wird mehr umgesetzt, da wir uns dann kleinere Wünsche erfüllen, da wir nicht mehr jeden Euro dreimal umdrehen müssen.
Durch die höhere Nachfrage kommt es zu Neueinstellungen, um diese abdecken zu können. Es werden Anschaffungen getätigt, wie ein neuer LKW etc., so dass die Unternehmen florieren und es zum neuen Wirtschaftswunder kommt, bei dem viele Länder profitieren.
Ich schlage allen Parteien vor, die Schwachstellen in unserem Sozialsystem abzubauen, damit jeder im Ernstfall weiß, daß er ein menschenwürdiges Existenzminimum bekommt, mit dem die regelmäßig wiederkehrenden Bedürfnisse des täglichen Lebens abgedeckt werden können, welche die Allgemeinheit hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2012
Nala am 29.03.2012 um 18:30
"Wenn es Menschen und ihre Gesundheit geht, kann man doch Mißstände nicht einfach hinnehmen, nur weil man es schon seit zig Jahren weiß und kennt"
Das macht aber die Gesellschaft .
Seit Blüm sollte allen klar sein dass unser Gesundheitssystem am Popo ist , aber was macht die Gesellschaft?
Regt sich über einen Bahnhof auf und freut sich wenn Dietär mal wieder schmutzige Sachen im TV sagt.
Aber dass wir vor einem gesellschaftlichem Kollaps stehen wird seit über 20 Jahren gefliessendlich übersehen.
Anstatt das sich die Gesellschaft einen klaren Plan macht für die Finanzierung und Umgestaltung des Gesundheits und Pflegesystem für die nächsten Jahrzehnte wird an dem alten ein Leck nach dem anderen gestopft.
Die arme Oma in zwanzig Jahren wird sich wohl sehr über einen neuen Rettungsschirm für was auch immer freuen , damit die Banken und Versicherungen ihre Schäfchen im Trocknen haben und lustig darauf warten das man ihr nach drei Tagen mal endlich die Windel wechselt.
"Wenn es Menschen und ihre Gesundheit geht, kann man doch Mißstände nicht einfach hinnehmen, nur weil man es schon seit zig Jahren weiß und kennt"
Das macht aber die Gesellschaft .
Seit Blüm sollte allen klar sein dass unser Gesundheitssystem am Popo ist , aber was macht die Gesellschaft?
Regt sich über einen Bahnhof auf und freut sich wenn Dietär mal wieder schmutzige Sachen im TV sagt.
Aber dass wir vor einem gesellschaftlichem Kollaps stehen wird seit über 20 Jahren gefliessendlich übersehen.
Anstatt das sich die Gesellschaft einen klaren Plan macht für die Finanzierung und Umgestaltung des Gesundheits und Pflegesystem für die nächsten Jahrzehnte wird an dem alten ein Leck nach dem anderen gestopft.
Die arme Oma in zwanzig Jahren wird sich wohl sehr über einen neuen Rettungsschirm für was auch immer freuen , damit die Banken und Versicherungen ihre Schäfchen im Trocknen haben und lustig darauf warten das man ihr nach drei Tagen mal endlich die Windel wechselt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.03.2012
Das Thema heißt Planwirtschaft im Gesundheitswesen, so dass es in einem Forum nicht nur um einen Meinungsaustausch oder Diskussion geht. Oft ist es so, das jemand die Beiträge einfach nur durchliest oder das Brauchbare für sich heraus zieht, da es schüchterne, zurückhaltende und introvertierte Menschen gibt, aber auch Leute, die nichts mitteilen wollen oder können.
Und so ist es jedem selbst überlassen, was er mit einer Tasche Ravioli oder einem jeden Beitrag anfängt.
Wenn sich die Sozialversicherungsbeiträge an die tatsächlichen Bedürfnisse der Allgemeinheit orientieren würden, könnten viele im Ablauf ihres Lebens hiervon provitieren.
Das schafft neue Märkte !
Und so ist es jedem selbst überlassen, was er mit einer Tasche Ravioli oder einem jeden Beitrag anfängt.
Wenn sich die Sozialversicherungsbeiträge an die tatsächlichen Bedürfnisse der Allgemeinheit orientieren würden, könnten viele im Ablauf ihres Lebens hiervon provitieren.
Das schafft neue Märkte !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.03.2012
"Wenn es Menschen und ihre Gesundheit geht, kann man doch Mißstände nicht einfach hinnehmen, nur weil man es schon seit zig Jahren weiß und kennt"
Das sagte ich auch nicht. Ebensowenig sagte ich NICHT, dass es diese Mißstände nicht geben würde. Ich kann aber nicht erkennen, warum dieser Thread überhaupt erstellt wurde. Der TE sucht keinen Rat, der TE stellt nichts zur Diskussion, indem er eine Frage oder anständige These formuliert, der TE fragt nicht nach Meinungen. Er hätte genauso gut schreiben können, dass er sich gerade eine Dose Ravioli öffnet. Nichts für ungut, aber das ist mir einfach ein bißchen zu wenig.
Es ist übrigens nicht so, dass ich keine Berührung mit dem Thema hätte. Und was das "ungleichmäßig Verteilen" angeht, ist das so eine Sache. Die Meinungen gehen da ja leider immer sehr auseinander. "Gleichmäßig verteilen" bedeutet ja nicht "gerecht verteilen". Egal, wem Du was wegnimmst, um es einem anderen zu geben, es wird immer Diskussionen geben.
Das sagte ich auch nicht. Ebensowenig sagte ich NICHT, dass es diese Mißstände nicht geben würde. Ich kann aber nicht erkennen, warum dieser Thread überhaupt erstellt wurde. Der TE sucht keinen Rat, der TE stellt nichts zur Diskussion, indem er eine Frage oder anständige These formuliert, der TE fragt nicht nach Meinungen. Er hätte genauso gut schreiben können, dass er sich gerade eine Dose Ravioli öffnet. Nichts für ungut, aber das ist mir einfach ein bißchen zu wenig.
Es ist übrigens nicht so, dass ich keine Berührung mit dem Thema hätte. Und was das "ungleichmäßig Verteilen" angeht, ist das so eine Sache. Die Meinungen gehen da ja leider immer sehr auseinander. "Gleichmäßig verteilen" bedeutet ja nicht "gerecht verteilen". Egal, wem Du was wegnimmst, um es einem anderen zu geben, es wird immer Diskussionen geben.
29.03.2012
@riedel...
*Und das das Geld nicht ausreicht, stimmt auch nicht, es wird nur ungleichmäßig verteilt. Erst einmal verdient der ganze Wasserkopf ganz gut, bevor etwas bei den direkt Betroffenen ankommt, dem Pflegepersonal und den zu Pflegenden.*
---genau deiner Meinung!!!
*Und das das Geld nicht ausreicht, stimmt auch nicht, es wird nur ungleichmäßig verteilt. Erst einmal verdient der ganze Wasserkopf ganz gut, bevor etwas bei den direkt Betroffenen ankommt, dem Pflegepersonal und den zu Pflegenden.*
---genau deiner Meinung!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.03.2012
Welches Thema hat einen mordslangen Bart? Wenn es Menschen und ihre Gesundheit geht, kann man doch Mißstände nicht einfach hinnehmen, nur weil man es schon seit zig Jahren weiß und kennt. Und das das Geld nicht ausreicht, stimmt auch nicht, es wird nur ungleichmäßig verteilt. Erst einmal verdient der ganze Wasserkopf ganz gut, bevor etwas bei den direkt Betroffenen ankommt, dem Pflegepersonal und den zu Pflegenden. Und ihr würdet sicher anders denken, wenn es eure Mutter oder Vater betreffen würde. Aber solange es einen selbst nicht trifft, kann man das Thema auch beiseite schieben oder nicht wahr haben wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.03.2012
Hallo Gitte,
ich wünsche dir erst mal eine gute Besserung. Du bekommst zur Zeit eine medizinisch notwendige Grundversorgung, welche sich aus dem SGB V, § 39, Krankenhausbehandlung ergibt. Ich finde es gut von dir, dass deine Verschwörungstheorie benannt wird, die in den Internetforen und Medienlandschaften häufig zutrifft.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen darf ich dir keine richtigen Fälle benennen. Daher die Fallbeispiele.
Deine private Zusatzversicherung ergänzt die Grundversorgung, so dass du individuelle Leistungen wie 1-Bett-Zimmer bzw. eine Chefärztliche Untersuchung, Krankenhaustagegeld etc. erhalten kannst, insoweit es der Versicherer gemäß Vertrag gewährt. Es gibt hier unterschiedlichste Zusatzpakete.
Wir beschränken uns deshalb auf die übliche Grundversorgung, die im SGB V abgeregelt ist.
Die Gesamtvergütung ist in § 85, SGB V nachlesbar. Ferner wird in § 84, SGB V das Arznei- und Heilmittelbudget benannt. Gerne verweise ich auf den § 87 b, SGB V, welche die Vergütung der Ärzte (Honorarverteilung) beregelt.
Wie sich aus dem Wirtschaftlichkeitsgebot gemäß § 12, SGB V ergibt, werden alle Leistungen gestrichen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind. Demzufolge bleibt der Arzt auch auf seinen Kosten sitzen, wenn sich eine stattgehabte Behandlung bei seinem Patienten als "unrentabel" erweist.
Bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung gemäß § 106, Abs. 5, SGB V entscheidet die Prüfungsstelle, ob das Wirtschaftlichkeitsgebot eingehalten worden ist und welche Sanktionen gegebenenfalls gegen den Arzt etc. ausgesprochen werden. Die Regressierung und die Honorarkürzung sind fester Bestandteil des SGB V.
Ein Gemeinsamer Ausschuss entscheidet, was "notwendig" und "wirtschaftlich" ist. Daher werden Behandlungen bei Patienten gestrichen, die früher zu einer Linderung führten, außer wenn sie der Arzt selbst aus seinem Geldbeutel finanziert ;-)
Sicher ist das SGB XI zu reformieren. Denn ich bin der Meinung, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte. Und wenn es den geklonten Bewohner nicht gibt, sind es individuelle Bedürfnisse, die im Ablauf eines jeden Tages entstehen. Die Zuwendung der Alten- und Pflegefachkräfte ist wichtigster Bestandteil.
Ich darf da an die kleinen Babys erinnern, welches die Mütter nicht 10 Stunden lang in der vollen Windel lassen, sondern sie bei Bedarf wechseln. Alte Menschen sind manchmal "undicht", was die Expertin als Inkontinenz beschreibt. Und so ist es nicht im Pflegegesetz vorgesehen, dass jemand einen Patienten bei Bedarf wickelt...
Denn der bleibt solange in seinen Hinterlassenschaften, bis er wieder an der Reihe ist. Ein Altenheim steht im Wettbewerb mit anderen Altenheimem und muss sehr genau kalkulieren. Deshalb werden wenig Fachkräfte eingestellt.
Die Info von Riedel hat mit dem Tagesgeschäft zu tun. Und das kann in jedem Alten- und Pflegeheim etwas anders aussehen...
Quellverweis:
http://www.buzer.de/gesetz/2497/index.htm
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/12.html
ich wünsche dir erst mal eine gute Besserung. Du bekommst zur Zeit eine medizinisch notwendige Grundversorgung, welche sich aus dem SGB V, § 39, Krankenhausbehandlung ergibt. Ich finde es gut von dir, dass deine Verschwörungstheorie benannt wird, die in den Internetforen und Medienlandschaften häufig zutrifft.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen darf ich dir keine richtigen Fälle benennen. Daher die Fallbeispiele.
Deine private Zusatzversicherung ergänzt die Grundversorgung, so dass du individuelle Leistungen wie 1-Bett-Zimmer bzw. eine Chefärztliche Untersuchung, Krankenhaustagegeld etc. erhalten kannst, insoweit es der Versicherer gemäß Vertrag gewährt. Es gibt hier unterschiedlichste Zusatzpakete.
Wir beschränken uns deshalb auf die übliche Grundversorgung, die im SGB V abgeregelt ist.
Die Gesamtvergütung ist in § 85, SGB V nachlesbar. Ferner wird in § 84, SGB V das Arznei- und Heilmittelbudget benannt. Gerne verweise ich auf den § 87 b, SGB V, welche die Vergütung der Ärzte (Honorarverteilung) beregelt.
Wie sich aus dem Wirtschaftlichkeitsgebot gemäß § 12, SGB V ergibt, werden alle Leistungen gestrichen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind. Demzufolge bleibt der Arzt auch auf seinen Kosten sitzen, wenn sich eine stattgehabte Behandlung bei seinem Patienten als "unrentabel" erweist.
Bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung gemäß § 106, Abs. 5, SGB V entscheidet die Prüfungsstelle, ob das Wirtschaftlichkeitsgebot eingehalten worden ist und welche Sanktionen gegebenenfalls gegen den Arzt etc. ausgesprochen werden. Die Regressierung und die Honorarkürzung sind fester Bestandteil des SGB V.
Ein Gemeinsamer Ausschuss entscheidet, was "notwendig" und "wirtschaftlich" ist. Daher werden Behandlungen bei Patienten gestrichen, die früher zu einer Linderung führten, außer wenn sie der Arzt selbst aus seinem Geldbeutel finanziert ;-)
Sicher ist das SGB XI zu reformieren. Denn ich bin der Meinung, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte. Und wenn es den geklonten Bewohner nicht gibt, sind es individuelle Bedürfnisse, die im Ablauf eines jeden Tages entstehen. Die Zuwendung der Alten- und Pflegefachkräfte ist wichtigster Bestandteil.
Ich darf da an die kleinen Babys erinnern, welches die Mütter nicht 10 Stunden lang in der vollen Windel lassen, sondern sie bei Bedarf wechseln. Alte Menschen sind manchmal "undicht", was die Expertin als Inkontinenz beschreibt. Und so ist es nicht im Pflegegesetz vorgesehen, dass jemand einen Patienten bei Bedarf wickelt...
Denn der bleibt solange in seinen Hinterlassenschaften, bis er wieder an der Reihe ist. Ein Altenheim steht im Wettbewerb mit anderen Altenheimem und muss sehr genau kalkulieren. Deshalb werden wenig Fachkräfte eingestellt.
Die Info von Riedel hat mit dem Tagesgeschäft zu tun. Und das kann in jedem Alten- und Pflegeheim etwas anders aussehen...
Quellverweis:
http://www.buzer.de/gesetz/2497/index.htm
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/12.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Warum wurde dieser Strang erstellt? Der TE nennt 2 "Fallbeispiele", aber keine persönliche Meinung irgendwie. Mir fehlt eine persönliche Aussage und ich werde das Gefühl nicht los, dass es nur darum geht, uns etwas vor die Füße zu werfen. Liegt vll aber auch daran, dass das Thema einfach nen mordslangen Bart hat.
Ansonsten ist es leider wie mit allem, was Geld kostet: es ist meist nicht ausreichend da.
Ansonsten ist es leider wie mit allem, was Geld kostet: es ist meist nicht ausreichend da.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Es ist ja erfreulich, so etwas zu hören, und baut andere Patienten auch auf, aber es gibt nun mal auch andere Beispiele und es muss gestattet sein, auch diese beim Namen zu nennen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Aus aktuellem Anlass kann ich nur sagen, das stimmt so nicht!!!
Ich liege nun schon über 3 Wochen im KKH und bin gestern das 4. Mal operiert worden ... Und niemand kann aktuell prognostizieren, wie lange ich noch bleiben muss ...
Seit ich hier bin, bekomme ich die teuersten Pharmazieprodukte, weil sie bei mir einen optimalen Erfolg erzielen ... Und aus medizinischen Gründen liege ich in einem Einzelzimmer, obwohl bekannt ist, dass diese Leistung über meine private Zusatzversicherung abgedeckt wäre ... Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, bekomme ich neben der eiweißreichen Ernährung zusätzlich noch täglich ein extra Proteinshake ... Und ich habe täglich Lymphdrainage und Physiotherapie, selbst gestern noch, bevor ich in den OP kam ...
So gesehen, bin ich der klassische unrentable Patient ... Aber ich werde nicht so behandelt, ganz im Gegenteil, es wird für mich alles, aber wirklich alles getan, was medizinisch erforderlich ist; die Kosten sind in meinem Fall kein Thema ... Und wie gesagt, ich bin Kassenpatientin ...
Was ich damit sagen möchte, ist, dass trotz des Profit center Gedankens, der Patient im Vordergrund steht ...
Schade eigentlich, dass fast immer alle ins gleiche Propagandarrohr blasen, ohne entsprechende Belege dafür zu haben ...
Ich liege nun schon über 3 Wochen im KKH und bin gestern das 4. Mal operiert worden ... Und niemand kann aktuell prognostizieren, wie lange ich noch bleiben muss ...
Seit ich hier bin, bekomme ich die teuersten Pharmazieprodukte, weil sie bei mir einen optimalen Erfolg erzielen ... Und aus medizinischen Gründen liege ich in einem Einzelzimmer, obwohl bekannt ist, dass diese Leistung über meine private Zusatzversicherung abgedeckt wäre ... Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, bekomme ich neben der eiweißreichen Ernährung zusätzlich noch täglich ein extra Proteinshake ... Und ich habe täglich Lymphdrainage und Physiotherapie, selbst gestern noch, bevor ich in den OP kam ...
So gesehen, bin ich der klassische unrentable Patient ... Aber ich werde nicht so behandelt, ganz im Gegenteil, es wird für mich alles, aber wirklich alles getan, was medizinisch erforderlich ist; die Kosten sind in meinem Fall kein Thema ... Und wie gesagt, ich bin Kassenpatientin ...
Was ich damit sagen möchte, ist, dass trotz des Profit center Gedankens, der Patient im Vordergrund steht ...
Schade eigentlich, dass fast immer alle ins gleiche Propagandarrohr blasen, ohne entsprechende Belege dafür zu haben ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Die Marktwirtschaft ist im Gesundheitswesen nur in den Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzhten angekommen.Fachärzte Kassenärztliche Vereinigung ,Pharmaindustrie und Medizintechnische Hersteller
langen ordentlich zu.Der Gekniffene ist der Patient. Doch auch die krankenhäuser haben nicht nur ein Problem mit der Finanzierung aus dem Gesundheitstopf sondern auch mit den Privatisierungen. Früher haben die Kommunen und die Lländer mehr und bessere Finanzausstattung von Krankenhäuser betrieben. Durch den Wegfall an Steuern in Krisenzeiten hat man die Fördermittel für Krankenhäuser gekappt oder eingefrohren.Zum einen muss mehr Geld ins Gesundheitswesen und zum anderen muss die Privatisierung der lukrativen Bereiche gestoppt werden.
langen ordentlich zu.Der Gekniffene ist der Patient. Doch auch die krankenhäuser haben nicht nur ein Problem mit der Finanzierung aus dem Gesundheitstopf sondern auch mit den Privatisierungen. Früher haben die Kommunen und die Lländer mehr und bessere Finanzausstattung von Krankenhäuser betrieben. Durch den Wegfall an Steuern in Krisenzeiten hat man die Fördermittel für Krankenhäuser gekappt oder eingefrohren.Zum einen muss mehr Geld ins Gesundheitswesen und zum anderen muss die Privatisierung der lukrativen Bereiche gestoppt werden.
Nach meiner Meinung liegt das Hauptproblem daran, daß sich die Pharmakonzerne eine goldene Nase verdienen und keiner traut sich was dagegen zu tun. Somit wird auf unselige Art versucht das Geld an anderen Stellen einzusparen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Du bringst es auf den Punkt. Wir haben auch eine Planwirtschaft in unserem Pflegeheim. Wir müssen planen, was wir was mit wem an welchem Tag am besten mit Uhrzeit machen. D.h. wenn das alte Mütterchen heute um 10 Uhr noch müde ist, soll ich mit ihr ein Spielchen machen o.ä., aber wenn morgen nachmittag schönes Wetter ist und sie raus möchte, muss ich sagen, tut mir leid, heute sind Sie nicht dran, weil heute Opa dran ist und der hat aber gar keine Lust und will seine Ruhe haben. Wobei deine Beispiele natürlich um einiges krasser sind. Denn es geht nur um Geld und Abrechnung und nicht um die Menschen-( soziale?) Marktwirtschaft !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2012
Fallbeispiel1:
Karin Dodo hat einen unverschuldeten Unfall mit ihrem Fahrrad und wird schwerstverletzt mit einem Krankenwagen abtransportiert. Nun wird sie nicht in die nächstgelegene Klinik gebracht, um sofort operiert werden zu können, sondern in ein Krankenhaus, in welchem sie mit ihrem Verletzungsbild aufgenommen werden kann.
Eine Schwerstverletzte kann je nach Verletzungsbild über eine Million Euro kosten, wenn sie monatelang in der Klinik verweilt, um bestmögliche Wiederherstellung zu erreichen. Die Klinik erhält eine sogenannte Fallpauschale von z. B. 500000 €, so dass sie auf dem Rest (500000 €) sitzen bleibt. Daher ist es wirtschaftlich unrentabel, Karin Dodo aufzunehmen, da die Klinik an schwarzen Zahlen interessiert ist. Die Klinik müsste an anderer Stelle eine Einsparung durchführen, was zu Lasten anderer Patienten geht.
Ein Personalabbau ist nur eingeschränkt möglich. Ebenso kann man nur beschränkt seine Ausgaben in der Hygiene etc. absenken. Die Klinik kann zwar notwendige Anschaffungen verschieben, ist dann aber nicht auf dem neuesten Stand der Forschung und Medizin. In diesem Sinne muss sie manche Patienten mit der Begründung ablehnen, dass sie zur Zeit kein Bett mehr frei hat oder kein Operationssaal frei ist. Denn es droht die Insolvenz. Nur durch die Kooperation zwischen den Kliniken kann Karin Dodo irgendwo unterkommen. Bei Schwerstverletzten zählt jede Sekunde !
Fallbeispiel2:
Kurt Krank hat eine chronische Erkrankung am Stütz- und Bewegungsapparat und ist zu 50 % schwerbehindert. Er bekommt mehrere konservative Behandlungen nicht mehr, die er früher regelmäßig bekommen hat, was Herr Krank nicht versteht. Denn diese linderten sein Beschwerdebild.
Woran liegt dies eigentlich ?
Erklärung:
Um die Kosten der gesetzlichen KV einzufrieren, wurde die Budgetisierung eingeführt, welche den Ärzten einen festen finanziellen Rahmen für ihre Tätigkeit aufzwingt. Dieser Rahmen ergibt sich aus der Fallpauschale der gesetzlichen KV zur Grundversorgung ihrer Versicherten. Den jeweiligen Gesamtbetrag überweisen die Kassen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KV), welche hiervon die anteilige Ausschüttung an die Ärzte vornehmen, die aus drei Points besteht:
1. Eine Fallpauschale für die Behandlung der Patienten.
2. Das Regelleistungsvolumen als quartalsweise Honorarobergrenze.
3. Das Arznei-, Heil- und Hilfsmittelbudgets der Praxis.
Mit der Ausschüttung müssen die niedergelassenen Ärzte die Versorgung ihrer Patienten umsetzen. Der Arzt erfährt erst in naher Zukunft, wie hoch diese Budgetobergrenze war. Dies bedeutet, dass er zu viel verschriebene Arzneimittel etc. aus seiner eigenen Tasche finanzieren muss und er bei zu viel behandelten Patienten leer ausgeht, selbst wenn dies mit seinem Berufseid unvereinbar ist, Kranke und Verletzte "NICHT" mehr zu behandeln.
Hierdurch kann jeder Arzt in finanzielle Not geraten oder es zu einer Insolvenz kommen ! Daher bleiben viele Praxen gegen Quartalsende geschlossen. Denn wir brauchen unsere Ärzte und Ärztinnen, um wieder zu genesen und wollen sie nicht in den Ruin treiben. Der normale Kassenpatient erhält durch die gesundheitliche Planwirtschaft des Gesetzgebers keine lang bewährten Untersuchungen und Behandlungen mehr, sondern nur noch eine Grundversorgung.
Dies ist kontraproduktiv. Denn ein Patient, der nur eine Grundversorgung erhält, benötigt öfters seinen behandelnden Arzt. Es kann zu Chronifizierungen von Krankheiten kommen, aber auch zu einer bleibenden Behinderung.
Bei Beschwerden, deren Ursache sehr vielfältig sein kann, wird keine Ursachenforschung mehr betrieben, sondern in der Regel nur die Diagnose erstellt und mit den Behandlungen begonnen, insoweit sie wirtschaftlich vertretbar und medizinisch erforderlich sind. Daher kann es vorkommen, das schwere Krankheiten, Verletzungen sowie Brüche erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden.
Und da hilft auch keine "Praxiseintrittsgebühr" von 10 € pro Quartal oder eventuell 5 € pro Arztbesuch weiter, die kranke Patienten vor einem Arztbesuch abschrecken sollte. Denn selbst wenn sich ein altes Mütterlein oder Opa "nur" einsam und verlassen fühlt, braucht sie einen Ansprechpartner. Und da kommt der behandelnde Arzt in Frage, der deutlich billiger ist als eine Vollversorgung im Pflege- und Altenheim.
Karin Dodo hat einen unverschuldeten Unfall mit ihrem Fahrrad und wird schwerstverletzt mit einem Krankenwagen abtransportiert. Nun wird sie nicht in die nächstgelegene Klinik gebracht, um sofort operiert werden zu können, sondern in ein Krankenhaus, in welchem sie mit ihrem Verletzungsbild aufgenommen werden kann.
Eine Schwerstverletzte kann je nach Verletzungsbild über eine Million Euro kosten, wenn sie monatelang in der Klinik verweilt, um bestmögliche Wiederherstellung zu erreichen. Die Klinik erhält eine sogenannte Fallpauschale von z. B. 500000 €, so dass sie auf dem Rest (500000 €) sitzen bleibt. Daher ist es wirtschaftlich unrentabel, Karin Dodo aufzunehmen, da die Klinik an schwarzen Zahlen interessiert ist. Die Klinik müsste an anderer Stelle eine Einsparung durchführen, was zu Lasten anderer Patienten geht.
Ein Personalabbau ist nur eingeschränkt möglich. Ebenso kann man nur beschränkt seine Ausgaben in der Hygiene etc. absenken. Die Klinik kann zwar notwendige Anschaffungen verschieben, ist dann aber nicht auf dem neuesten Stand der Forschung und Medizin. In diesem Sinne muss sie manche Patienten mit der Begründung ablehnen, dass sie zur Zeit kein Bett mehr frei hat oder kein Operationssaal frei ist. Denn es droht die Insolvenz. Nur durch die Kooperation zwischen den Kliniken kann Karin Dodo irgendwo unterkommen. Bei Schwerstverletzten zählt jede Sekunde !
Fallbeispiel2:
Kurt Krank hat eine chronische Erkrankung am Stütz- und Bewegungsapparat und ist zu 50 % schwerbehindert. Er bekommt mehrere konservative Behandlungen nicht mehr, die er früher regelmäßig bekommen hat, was Herr Krank nicht versteht. Denn diese linderten sein Beschwerdebild.
Woran liegt dies eigentlich ?
Erklärung:
Um die Kosten der gesetzlichen KV einzufrieren, wurde die Budgetisierung eingeführt, welche den Ärzten einen festen finanziellen Rahmen für ihre Tätigkeit aufzwingt. Dieser Rahmen ergibt sich aus der Fallpauschale der gesetzlichen KV zur Grundversorgung ihrer Versicherten. Den jeweiligen Gesamtbetrag überweisen die Kassen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KV), welche hiervon die anteilige Ausschüttung an die Ärzte vornehmen, die aus drei Points besteht:
1. Eine Fallpauschale für die Behandlung der Patienten.
2. Das Regelleistungsvolumen als quartalsweise Honorarobergrenze.
3. Das Arznei-, Heil- und Hilfsmittelbudgets der Praxis.
Mit der Ausschüttung müssen die niedergelassenen Ärzte die Versorgung ihrer Patienten umsetzen. Der Arzt erfährt erst in naher Zukunft, wie hoch diese Budgetobergrenze war. Dies bedeutet, dass er zu viel verschriebene Arzneimittel etc. aus seiner eigenen Tasche finanzieren muss und er bei zu viel behandelten Patienten leer ausgeht, selbst wenn dies mit seinem Berufseid unvereinbar ist, Kranke und Verletzte "NICHT" mehr zu behandeln.
Hierdurch kann jeder Arzt in finanzielle Not geraten oder es zu einer Insolvenz kommen ! Daher bleiben viele Praxen gegen Quartalsende geschlossen. Denn wir brauchen unsere Ärzte und Ärztinnen, um wieder zu genesen und wollen sie nicht in den Ruin treiben. Der normale Kassenpatient erhält durch die gesundheitliche Planwirtschaft des Gesetzgebers keine lang bewährten Untersuchungen und Behandlungen mehr, sondern nur noch eine Grundversorgung.
Dies ist kontraproduktiv. Denn ein Patient, der nur eine Grundversorgung erhält, benötigt öfters seinen behandelnden Arzt. Es kann zu Chronifizierungen von Krankheiten kommen, aber auch zu einer bleibenden Behinderung.
Bei Beschwerden, deren Ursache sehr vielfältig sein kann, wird keine Ursachenforschung mehr betrieben, sondern in der Regel nur die Diagnose erstellt und mit den Behandlungen begonnen, insoweit sie wirtschaftlich vertretbar und medizinisch erforderlich sind. Daher kann es vorkommen, das schwere Krankheiten, Verletzungen sowie Brüche erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden.
Und da hilft auch keine "Praxiseintrittsgebühr" von 10 € pro Quartal oder eventuell 5 € pro Arztbesuch weiter, die kranke Patienten vor einem Arztbesuch abschrecken sollte. Denn selbst wenn sich ein altes Mütterlein oder Opa "nur" einsam und verlassen fühlt, braucht sie einen Ansprechpartner. Und da kommt der behandelnde Arzt in Frage, der deutlich billiger ist als eine Vollversorgung im Pflege- und Altenheim.