Personaldienstleister- Kennt sich da jemand aus?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 31 Antworten

„Weiße Elster“ (Pseudonym)

Ähm, Alphamännchen:
Bavor du dich in Rage redest - Mein Seminar dauert nur 3 Stunden und ist in Laufnähe. Dazu noch komplett freiwillig (ich könnte absagen, werde aber den Teufel tun). Also kein Fahrgeld, keine Statistikbeschönigung und kein Zwang. Es ist keines der netten Bewerbungstrainings, die so berüchtigt sind. Es nennt sich "Assesment Center für sozial-kommunikative Kompetenzen" und ich kann da endlich mal meine vorherigen/regulären beruflich gemachten Kommunikationsseminare anwenden. ;o)

Als Vorteil nennt das Jobcenter hier:
- Sie können Ihre sozial-kommunikativen Kompetenzen unter Beweis stellen.
- Sie erhalten eine ausführliche Rückkmeldung zu Ihren sozial-kommunikativen Kompetenzen durch eine Expertin oder einem Experten.
- Ihre Stärken im sozial-kommunikativen Bereich können sichtbar gemacht werden. Damit können sich neue Möglichkeiten im Vermittlungsprozess für Sie eröffnen.


Na, das hört sich doch super an! :-)

Das Problem ist, dass die Großunternehmen in meinem Fall fast nur noch ausschließlich über Personalüberlassungen rekrutieren und super selten übernehmen. Somit tolle Sache mit dem Fachkräftemangel, wenn wir Fachkräfte zuhause sitzen, weil Personaldienstleister in erster Linie erst mal einstellen unter dem Motto "Wer läst sich auf unser Lohngefüge ein und widerspricht nicht mehr!" ;o)

„St. Gallen“ (Pseudonym)

Zu deiner beruflichen Environment Division könnte die IHK/HWK (z. B. Assistenz der Geschäftsführung) gut dazu passen sowie auch alle Unternehmen, die auf dem internationalen Parkett vertreten sind. Ferner kommt die Industrie sowie Außenhandel für dich eventuell in Frage.

Eine Fremdsprachenkorrespondentin bzw. Übersetzerin hat z. B. mit Verträgen, Vorträgen und mit dem Schriftverkehr zu tun. Es gibt die muttersprachliche Fremdsprache, die deine Stärke ist...

Manche arbeiten selbständig, manche werden angestellt. Daher schwankt der Stundenlohn enorm.

Wenn ein Großunternehmen einen PDL, ZAU etc. benötigt, kann dies an einer fehlenden Personalabteilung liegen. Und so kommt z. B. der Abteilungsleiter des Unternehmens in die PDL, um das in Betracht kommende Aufgabengebiet mit dir zu erörtern usw.. Alles andere wäre unprofessionell.

Und dort benennst du dein Wunschgehalt bzw. letztes Gehalt. Denn wenn es zu kleinen Abstrichen kommen sollte, ist es doch für dich ok. In der Regel wird dir ein leistungsgerechtes Gehalt benannt, wenn sich jemand wirklich für dich interessiert. Denn alles andere wäre Humbug. Wenn eine PDL kurz vor der Pleite steht und es deshalb zu schlechten Angeboten kommt, ist das für dich sowieso nichts. Denn du brauchst sichere Einkünfte !

Üblich ist ein Gehaltszuwachs. Denn dein Fachwissen steigt, je länger du dabei bist... Und ein soziales Unternehmen belohnt deine Arbeitsleistung.

Denn wenn du gehst und eine Neue eingestellt werden müsste, kostet dies richtig Kohle. Inserate schalten, Bewerber wählen, einarbeiten...da ist eine Gehaltserhöhung doch eher Peanuts...

Wenn heutzutage jemand für sechs Monate eingestellt wird, ist
dies natürlich höher zu honorieren. Denn hier trägst du doch als Bewerberin das erhöhte Risiko, anschließend arbeitslos zu sein.

Wichtig ist, dass dir der neue Job etwas Freude bereiten sollte, so dass ich einfach nur kleine Vorschläge in den Raum geworfen habe. Und auch mit 50 Kilometern bist du mehr als bedient, weil es da immer auf deine ganz persönliche Machbarkeit ankommt.

Zumutbar wäre eine Fahrtzeit von 3-4 Stunden täglich, da hier noch 8 Stunden dazu kommen. Bei 3 Stunden am Tag reduziert sich die zumutbare Fahrzeit entsprechend. Als nächstes kommt es auf die Leistungsfähigkeit eines jeden Menschen an, so dass der eine wegen Erschöpfung einen Verkehrsunfall baut und dem anderen eine gesundheitliche Störung anderer Art droht.

Daher ist die Selbsteinschätzung ein wichtiger Faktor, weil die Behörde nicht haftet, wenn etwas passiert.

Die Eingliederungsvereinbarung enthält Ziele beider Parteien, so dass es hier eigentlich nur um eine Gesprächsniederschrift geht.

Wenn jemand eine Zeile nicht passt, wird sie korrigiert. Denn es ist eine friedfertige Einigung. Bei bestimmten Krankheiten erfolgt keine Eingliederungsvereinbarung gemäß Anordnung.

Der Sachbearbeiter hat immer eine Beratungspflicht und ist an ärztliche Gutachten der BA gebunden. Ebenso ist er an das SGB II und an das GG für die BRD gemäß Eid gebunden.

Mit dem Miniseminar kommst du etwas unter die Leute und kannst dich mit Leidensgenossen austauschen... ;-)

„Dachau“ (Pseudonym)

Klar musst du nach ALG II jede Arbeit annehmen. doch es gibt Mindeststandards und wenn die unterschritten werden. Das scheuen die wie der Teufel das Weihwasser. Und wenn jeder mal seine Verträg Erklärungsnöte. doch CDU-CSU-FDP-SPD-Grüne decken diese Banditen und die haben keine Probleme damit. Die Gewerkschaften machen zwar ein wenig dagegen aber der DGB und sein Einzelgewerkschaften kriegen den Arsch nicht hoch. Man muss im kleinen gegen diese Banditen kämpfen und sie mit Rechtsstaatlichen mitteln (Klagen) aushebeln weil sie sehr viel Verstöße gegen Arbeitsrecht gegehen und dort muss man sie packen. Ich habe hier schon mal geschrieben es gibt ein e Bewegung dvon Teitarbeiter/innen die intern wie Wallraff agieren und die Verstöße sammeln. die Gerwerkschaft Verdi macht da halbwegs mit genauso die IGM.....

„Weiße Elster“ (Pseudonym)

Alphamännchen, das Miniseminar besteht aus einer Teilnehmerin (ich), einem Dozenten und einer Person des Psychologischen Dienstes des Jobcenter. Somit ist der Kreis derer, die ich kennenlernen wahrscheinlich kleiner als in meinem Hausflur. ;o)

Der Rest ist klasse Input, danke dir. :-)

„St. Gallen“ (Pseudonym)

Ach, du meinst § 32 SGB III bzw. § 44b SGB II, wo es um die Eignungs- und Leistungsfeststellung geht. Der Ärztliche Dienst der BA wird auch für die Jobcenter gutachterlich tätig... ;-)

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Nein, Bezieher von Leistungen nach dem SGB II müssen nicht jede Arbeit annehmen. Das Zauberwort heißt "Zumutbarkeit".

In der Regel möchte jeder Arbeitslose einer Arbeit nachgehen, die seinen Interessen, Kenntnissen und Fähigkeiten entspricht und zu denen er gesundheitlich in der Lage ist. Natürlich kann eine Vollbeschäftigung nur selten erreicht werden, da wir kein Entwicklungsland sind, in denen es keine Maschinen etc. gibt.

Auf der Kirmes bzw. Volksfest kaufen sich viele ein Los. Doch wenn es um das sogenannte Arbeitslos geht, welches es bei jeder Agentur für Arbeit und Jobcenter kostenlos gibt, will es plötzlich keiner mehr haben. ;-)

„Weiße Elster“ (Pseudonym)

Nein, es ist keine Eignungs- oder Leistungsfeststellung, sondern dieses Seminar ist lt. Aussage des Mitarbeiters (der mit meiner Sachbearbeiterin und mir zum Vorgespräch kam) nur für drei Bewerber meiner Stadt überhaupt zugänglich. (Juhuuu, ich habe gewonnen, oder so).

Soweit ich das richtig verstehe, geht es dabei um die Fehler, die ich vielleicht in einem Bewerbungsgespräch mache. Die möchte man mir deutlich machen und mich so unterstützen.

(Vielleicht bin ich noch immer nicht demütig genug?)

„St. Gallen“ (Pseudonym)

Duisburg. 13,8 % Arbeitslose. Freizeitpark Bottrop. Also Essen hat sich nach dem drastischen Abbau der Schwerindustrie zu einer Dienstleistungsstadt fortentwickelt. Klingt schon mal gut, da Duisburg halt reich an Schulden ist.

Hinterfragung:

Stimmen die Stellenangebote der Sachbearbeiterin mit deinem erlernten Beruf bzw. beruflichem Werdegang überein, also das was du gerne machen willst ? Denn bevor du dich bewirbst, ist abzuklären, ob du den Anforderungen der Firma gerecht werden kannst. Schau dir den Internetauftritt des Unternehmen an, da du dort oft mehr erfährst. Wie kleiden sich die Beschäftigten ?

Ich nehme an, dass du dich nur bewirbst, wenn du 70-100 % der Stellenbeschreibung erfüllst. Alles andere wäre ein Versuch, der wenig Aussicht auf Erfolg hat.

Wir nehmen 5 Bewerbungen in einem Monat an. Wie oft kommt es da zu einem Vorstellungsgespräch ?

Antwort1: 5 (Du bewirbst dich überdurchschnittlich gut).
Antwort2: 2-4 (Du bist eine interessante Bewerberin).
Antwort3: 0-1 (Deine Bewerbungsunterlagen sind zu prüfen).

Wenn du seit deiner Arbeitslosigkeit kaum Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch erhalten hast, kann es beispielsweise am Fachkräfteüberschuss liegen (300 Bewerber und ein freier Job). Unternehmer scheuen öfters Arbeitslose oder der Personalchef achtet erst auf die Optik und Figur, bevor er überhaupt deine Bewerbung durchblättert.

Und wenn jemand bereits eine Firma geleitet hat, besteht die Gefahr, dass der Abteilungsleiter bald arbeitslos wird, so dass er diesem Konkurrenten gleich einen Korb gibt.

In bestimmten Branchen musst du sehr gepflegt erscheinen. In Hotels kommt es auf vieles mehr an. Ich begrüsse den Chef und verneine seine Frage, ob ich was trinken will. Denn hicks, habe gerade zwei Flaschen Whiskey gelunken ;-)

Kleiner Scherz am Rande ! In die Rolle der Untergebenen würd ich nicht schlüpfen. Denn wer bewirbt sich schon als Fremde ?
Also kann es allenfalls um kleinere Verbesserungen gehen, die nichts mit dem Kohle verdienen zu tun haben.

Schließlich bekommt die Sachbearbeiterin auch keine Peanuts !

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