Ökologischer Fußabdruck
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Ich kaufe zwar gern auf dem örtlichen Markt, doch keineswegs
sind da die Lebensmittel billiger. In Bioläden kaufe ich nichts weil da alles sehr überteuert ist wie ich meine.
Was mich sehr ärgert ist daß Landwirten , wenn sie Lebensmittel wie Wurst ,Speck und Käse selbst erzeugen wollen müssen sie in einer Höhe investieren ,das das Geschäft nicht trägt.
ZB wenn einer Speck und andere Rauchwaren herstellen will braucht er eine Art Umwälzräucherofen der den Rauch im System hält und nicht nach draußen abgeben darf. Dadurch bleibt aber mehr Wasser in den Waren enthalten , wie bei der einfachen herkömmlichen Methode. Die Haltbarkeit wie früher ist dadurch nicht mehr gegeben. Keiner der Landwirte kann sich so eine Anlage leisten.
Da haben auch Pseudogrüne mitgewirkt.
Antje, die Menschen wollen sich aber nicht ändern! Und du kannst sie auch nicht dazu überreden, damit einfach anzufangen. Deswegen ist es Utopie, davon zu träumen, dass man nur gute Argumente bringen muss - und alle freuen sich und tun ab sofort das vermeintlich richtige...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Aber das ist doch keine Utopie! Ich kenne eingie Menschen, die danach leben.
Und es geht doch immer nur darum, bei sich selbst ein Stückchen zu ändern.
Oh, sorry, ich hätte noch - vorsicht, Ironie - dazu schreiben sollen *gg*
Idealen alle Ehre - du kannst die Menschen nicht von jetzt auf sofort umerziehen. Utopien funktionieren nicht - das ist mehrmals bewiesen worden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
???????????? dA steht doch nichts von Luft und Liebe, sondern einfach ohne diesen Konsumzwang und mit anderen Idealen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Ich habe dazu noch einen Lösungsansatz gefunden:

Gibt es Wege aus diesem letztlich zerstörerischen Lebensstil?

Um hier zu antworten, verändern wir probehalber einmal die Fragestellung. Wir fragen nicht länger, wie wir heute leben sollen, nämlich erfolgreich in der ökonomischen Leistungsgesellschaft. Stattdessen fragen wir, wie wir heute auch leben könnten. Eine Antwort wäre dann: Wir könnten ganzheitlich im Kosmos leben, der mehr ist als eine nur ökonomisch auf Gewinn und Verlust getrimmte Welt.

In diesem Falle streben wir nicht vorrangig nach quantitativem ( Wirtschafts- )Wachstum, sondern nach einem gelingenden Leben. Gelingend ist dieses andere Leben deshalb, weil es uns nicht in die krankmachenden Überforderungen bis hin zum Burn-out treibt. Dann ist unser Leitbild nicht länger das vollkommen mangellose und völlig abgesicherte Leben, sondern die Preisgabe dieser eigenmächtigen Selbstbefangenheit im rein ökonomischen Horizont. Wir vermögen durch eine solche Preisgabe die uns peinigende Angst zu überwinden und werden anthropologisch frei, aus einer Leben fördernden und Leben erhaltenden Liebe zu leben. Diese Liebe hiess antik-philosophisch Agape, christlich Caritas. Voraussetzung für ein solches Leben aus dem Ursprung der Liebe ist, dass wir lernen, die Begehrungen, die uns der Eudämonie berauben, fallen zu lassen. Konkret bedeutet das, dass wir uns beispielsweise nicht länger auf die Leben zerstörende Warenwelt unsrer Konsumgesellschaft versteifen, also den künstlich in uns erzeugten Begehrungen folgen, sondern frei werden, Güter zu entdecken und Erfahrungen zu machen, die wir im alten Leben bisher übersahen, dass wir uns also Leben fördernden und Leben erhaltenden Bedürfnissen anvertrauen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Um zum Thema zurück zu kommen.

Erschreckt es Euchnicht, wenn ihr mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde verkraften kann?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Schön das wir drüber geredet haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.04.2011
Lebensmittel, und andere Güter zB. aus Afrika werden seit Generationen begast, vorallem wegen den Tierchen die darin sein könnten. So gibt es bei Google eine neue Meldung "Vogelspinne kroch aus Bananenkiste"

Soviel ich weiß handelt es sich bei dem Gas um Sticktsoff, der völlig unbedenklich ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Wegen der Begasung habe ich hier einen Artikel:

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/12/21/a0116

@ Peppermint

Und deine Boskoops werden nicht mehlig? Wir hatten früher auch mal einen Boskoopbaum. Hatte das so in Erinnerung. Schöner Apfel für Bratäpfel.
Ich kenne mehrere Obstbauern in der Nähe meines Wohnortes. Die Äpfel kommen dort auch sofort vom Baum in ein riesiges Kühlhaus, damit sie eben bis zur nächsten Ernte halten. Vermutlich werden sie auch begast - kann ich dazu nichts sagen... Diese Äpfel werden auch auf dem Markt verkauft.

Ich kaufe oft am Samstag auf dem Markt Ziegenkäse und andere Sachen aus der Käserei meines Vertrauens. Ich kenne die persönlich, war schon auf dem Hof und weiß, wie die Tiere gehalten werden usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Wie suedbadener schon erwähnte: An vielen Orten gibt es einen Markt´oder Hofläden. Dort sind die Lebensmittel oft sogar billiger und schmecken viel besser.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
@ Antje

Es ist sehr freundlich das du mich darauf aufmerksam machst, aber ich kenne Kohl schon und koche auch mit Kohl sei es als Kohlroulade, Krautsalat oder als Gemüse. Trotzdem herzlichen Dank.

@ Peppermint

kann am Keller liegen, aber ich denke es liegt eher noch stärker an der Sorte. Weißt du welche es ist? Wir haben u.a. Winterrambour. Der hält sich auch recht gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
@ Roteriese: Du wolltest doch grün und knackig. Kohl kommt aus Deutschland und hat auch im Winter diese Eigenschaften.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
@ PeppermintPatty

Hatte ich so verstanden.

@ Antje

Keine Angst...ich verhungere nicht.
@roterriese: Sind unsere eigenen Äpfel, und sie werden auch nicht mehlig. Vielleicht liegt es an unserem Keller, ist ein alter Gewölbekeller.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Dann iß halt Kohl. Der ist auch im Winter grün und knackig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
@ PeppermintPatty

Die Äpfel die du jetzt aus Deutschland im Handel kriegst sind garantiert so gut wie alle begast.

Grundsätzlich können Äpfel bis in den April halten, aber sie sind z.B. nicht mehr so knackig oder hart. Ist z.B. bei der beliebten Handelssorte Braeburn so. Die Leute mögen diese Sorte weil sie vorallem hart und säuerlich ist. So bleibt sie aber nur im Kühllager mit Gas. Wenn du sie normal lagerst werden die Äpfel süsser und weich...kaufen dann kaum noch Leute.

Kriege das direkt von Verwandten mit, die Obstbauern sind und teilweise auch selbst vermarkten.

@ Antje

Deine frischen Krabben, wenn du sie nicht direkt vom Kutter kaufst, werden auch irgendwo sonst auf der Welt "gepult". Das kriegst du nur nicht mit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Ohne Keller habe ich die Äpfel einfach zu Apfelmus verarbeitet und eingekocht. Garantiert Bio und ohne Zucker. Und die Gläser benötigen keine weitere Energie zur Haltbarkeit. Aber dafür ist es soooooo lecker!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Mmmmmh, oder frische Krabben statt denen, die gut konserviert in Marokko gepult als frisch vermarktet werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
nenene - ich muss keine zwiebel essen, die weiter gereist ist als ich - aus ägypten etwa --- und mitten im winter brauch ich keine erdbeeren... es ist sehr wohl ein unterschied, ob ich mir einmal im jahr eine ananas vom fairtrade-händler gönne, oder ob ich völlig unbeeindruckt vom herkunftsort einfach kaufe, was da ist... werdenfelser rind @ roterriese - da kannste jede andere kuh dafür links liegen lassen --- muh!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2011
Mir ist grundsätzlich erstmal egal wo Produkte herkommen, sie müssen nur gut sein. Warum soll ich deutsches Rindfleisch kaufen, wenn mir amerikanisches aus Maismastbetrieben besser schmeckt?
Gerade bei heimischen Äpfel im Frühjar, wie in vorigen Posts angeführt, muss man allerdings auch sehen, dass diese den ganzen Winter über begast und gekühlt werden...das kostet auch jede Menge Energie. Wenn überhaupt ist es aus meiner Sicht vernünftiger Produkte nur dann zu kaufen, wenn es sie "von Natur aus gibt". Sprich heimische Äpfel von Spätsommer bis Winter, aber nicht im Frühjahr. Oder Spargel ab April bis Mai, aber nicht schon im Februar.