
„Würselen“ (Pseudonym)
Im Zuge der Überlegungen etwas Konstruktives ins Forum einzubringen, möchte ich auf diese Petition hinweisen.
"Nein heißt nein, die Zeit ist dafür reif. Schaffen Sie ein modernes Sexualstrafrecht!
Der bff und die anderen Verbände fordern seit langer Zeit eine Reform des Sexualstrafrechts. Durch die Ereignisse in Köln und anderen Städten in der Silvesternacht wird erneut intensiv über Lücken im Sexualstrafrecht diskutiert. Der bff begrüßt die Debatte und fordert zugleich, dass eine Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt nicht für rassistische Forderungen und Statements instrumentalisiert werden darf. " (zitat aus dem verlinkten Aufruf)
https://www.change.org/p/neinheisstnein-schaffen-sie-ein-modernes-sexualstrafrecht
P.S.
Da ich diesem Aufruf eine hohe Relevanz einräume, habe ich mich entschlossen, ihm einen eigenen Thread zu widmen und ihn nicht im Thread "Sexuelle Übergriffe..." "untergehen" zu lassen.

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
Im Fred zu den sexuellen Übergriffen ist dieser beitrag schon, im Fred zu den Alltagshelden eine Verlinkung dieser Seite und nun nochmal ein extra Thread.
Du scheinst, RF damit überschwemmen zu wollen.

„Springe“ (Pseudonym)
Danke Brienne *

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
"Eine Frau, die einen Mann vernichten will, braucht dazu manchmal weder Messer noch Pistole. Sie braucht bloß eine gute Geschichte, eine, die von Vergewaltigung handelt"
Sabine Rückert
... ist eine deutsche Journalistin und Gerichtsreporterin für Die Zeit.
Ein ausgesprochenes "Nein" ist ohne Zeugen nicht beweisbar.
Meine Meinung ist, daß man schon klare Anzeichen sehen können muß, um jemanden wegen eines so schlimmen Verbrechens zu verurteilen.

klare Anzeichen? Was muss ich mir darunter vorstellen?

„Paderborn“ (Pseudonym)
"Da ich diesem Aufruf eine hohe Relevanz einräume, habe ich mich entschlossen, ihm einen eigenen Thread zu widmen und ihn nicht im Thread "Sexuelle Übergriffe..." "untergehen" zu lassen."
Finde ich so auch besser, Brienne. Der Beitrag wäre untergegangen.

Ich kotz gleich.
Wenn mir jemand ein Messer oder eine Knarre an den Kopf hält, oder eines meiner Kinder in der Wohnung anwesend ist, in der ich gerade vergewaltigt werde, würde ich mich wahrscheinlich auch nicht dermaßen wehren, dass ich körperliche Wunden zum Beweis davontrage.
Das ist nur hypothetisch gedacht, weil ich diese Erfahrung Gottseidank noch nie machen musste.
Aber mein Rechtsempfinden sagt mir das.
Das wäre dann also laut CoucherduSoleil ein Freispruch für den Vergewaltiger.
Und noch einmal *kotz

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
Beispielsweise sollte ersichtlich sein, daß sich das Opfer gewehrt hat.

„Bensheim“ (Pseudonym)
"Meine Meinung ist, daß man schon klare Anzeichen sehen können muß, um jemanden wegen eines so schlimmen Verbrechens zu verurteilen."
Das schließt damit schon mal jegliche Form sexueller Belästigung aus wo keine Anzeichen sichtbar wurden. (zerrissener Rock oder Bluse von körperlichen Wunden mal ganz abgesehen)
Zudem gibt es Vergewaltigungen oder Mißbrauch die erst nach einiger Zeit
angezeigt werden oder nicht durch äußerliche Anzeichen klar ersichtlich sind, sondern psychischer Natur sind.
Folglich muss sich Frau erst mal sichtbar verletzen lassen damit sie es beweisbar anzeigen darf.
Insbesondere betrifft es Frauen und Mädchen innerhalb einer Ehe oder anderer Beziehung z.B. Familie.
Nein heißt Nein ist ein absolutes Muss im Sexualstrafrecht.
Dass dem Coucher das zu hoch muss wohl an der Kulturtiefe liegen.

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
@Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
Es muß hieb- und stichfest beweisbar sein.
Sonst öffnet das den Falschbeschuldigungen Tür und Tor.

Wenn ich nein sage, ist das Abwehr genug in bestimmten Situationen.
Wenn ich Angst haben muss ermordet zu werden falls ich mich körperlich wehre, dann halte ich still.
Das wäre dann in deinen Augen keine Vergewaltigung?

@Apfel:
Lässt sich auch erweitern dadurch, dass man evtl durch K.O.-Tropfen, Ketamin etc., gar nicht in der Lage ist, sich zu wehren.
Und oft kriegt man es eben nicht mal mit, wenn einem so etwas untergejubelt worden ist.
Filmriss gibt's inklusive.

indem ich den abgeschnittenen Schw* als Beweisstück sichere, oder wie?

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
Wenn jemand einen anderen vergewaltigt, dann ist es natürlich eine Vergewaltigung. Nichtdestotrotz muß sie beweisbar sein für eine Verurteilung.

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
Aha....Ihr seid also dafür, daß jede Frau einfach zur Polizei spazieren kann, sagen, der oder jener hat mich vergewaltigt, und dann wird der erstmal für 5 - 10 Jahre verknackt. Und sein Leben ist zerstört.
Das wollt Ihr wohl, oder?

Unglaublich. Man sollte meinen, gewisse Denkstrukturen sind in der heutigen Zeit längst passe.

„Springe“ (Pseudonym)
Ist hier irgendwo eine versteckte Kamera?

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
@Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
"Unglaublich. Man sollte meinen, gewisse Denkstrukturen sind in der heutigen Zeit längst passe."
Die Denkstruktur, daß jemand nicht einfach wegen einer Beschuldigung verurteilt werden darf, sondern ihm die Schuld auch nachgewiesen werden muß, ist hoffentlich niemals passé.

Ich weiß ja nicht wo du lebst, CoucherduSoleil. Aber in meiner Welt liegt zwischen zur Polizei spazieren und eine Vergewaltigung anzeigen und fünf Jahren Knast noch Ermittlungsarbeit und ein Gerichtsverfahren ...

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
....und da braucht es für eine Verurteilung Beweise, und es reicht eben nicht, daß das (vermeintliche) Opfer sagt, es hätte "Nein" gesagt.

„Bensheim“ (Pseudonym)
@Coucherdusoleil
ganz so einfach ist es auch nicht, denn es erfolgt (denke ich) auf jeden Fall auch eine Untersuchung im Krankenhaus bzw. Begutachtung durch Psychologen.
Dann gibt es noch eine Reihe von Fällen der Vergewaltigung in der Ehe,
die sogar erst in den 1970er Jahren als strafbar erklärt wurde und in vielen entweder nicht angezeigt oder nach deiner Denke nicht beweisbar sind.
Es zeigt sich immer wieder, dass bestimmte Spuren der Barbarei selbst in den scheinbar zivilisiertesten Ländern immer noch sichtbar sind.

„Paderborn“ (Pseudonym)
Wollte ich auch eben schreiben, Apfel. Wo steht denn hier, dass es kein Gerichtsverfahren geben soll?

Ich bin kein Rechtsanwalt und auch kein Staatsanwalt. Falls ich nun also vollkommen daneben liege, lasse ich mich gern belehren.
Es gibt sicherlich auch heute schon Gerichtsverfahren, in denen die Glaubwürdigkeit eines Zeugen geprüft werden.
Wie die Ermittlungsarbeiten da im Einzelfall gestaltet werden, kann ich jetzt nicht beurteilen.
Nichtsdestotrotz bin ich derselben Meinung, wie im Link oben beschrieben.
Mehr schreibe ich jetzt hier in diesem Strang nicht mehr.

„Würselen“ (Pseudonym)
@Apfel
...nicht hier weiterschreiben, verstehe ich gut.
Aber evtl. noch die Petition unterschreiben....???! ;-))
(falls noch nicht geschehen...)

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)
Ja, ist schon klar. Einfach eine Gesetzesverschärfung fordern, aber sich über die Konsequenzen keine Gedanken machen.
Es kann nicht im Sinne der Gerechtigkeit sein, wenn keine klare Beweisführung zwingend erforderlich ist.