Nahrungsmittel bunkern, Ja oder Nein?
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Danke @Rosinante für den Bericht zum Thema Jodtabletten

Ich habe auch im Radio sowas gehört. Ärgerlich ist anscheinend nur, dass die Horter (oder heißt das jetzt die Hortenden?) den Bedarf an Jodtabletten für Kranke gefährden.

Oh Herr, bitte wirf Hirn, ganz viel Hirn vom Himmel.
Bezüglich der Jod Tabletten kam heute im WDR 5 ein Bericht, der sehr gut erklärt hat was es damit genau auf sich hat.
Und weshalb die frei verkäuflichen Jod Tabletten absolut überflüssig sind.

Diese Notfall Jod Tabletten sind extrem hoch dosiert. 65mg. Damit soll die Schilddrüse so mit Jod gesättigt werden, dass sie kein weiteres, radioaktives Jod mehr aufnehmen kann.
Die Tabletten, die jetzt gekauft wurden haben eine Dosierung von ca 1 Mikrogramm. Und sind für normale Schilddrüsen Erkrankungen gedacht.
Man müsste also, Zitat WDR, ca 1000 dieser Tabletten nehmen um diesen Effekt zu erreichen.
Den muss man aber auch erst ein paar Stunden vor Ankunft einer radioaktiven Wolke o.ä. erzielen.
Es ist also VÖLLIG sinnbefreit diese Tabletten zu kaufen und gesundheitsschädlich sie sogar einfach so einzunehmen.
Ach . Betr Jod Tabletten.
Vorsicht. Bitte nicht ohne ärztliche Aufforderung einfach nehmen.
Das kann massive schädigende Gesundheitsfolgen haben,bis hin zu Herzrhythmusstörungen.

Übrigens. Alle, die im Umkreis von 100km zu einem AKW leben ( dazu gehören auch die grenznahen AKWs der Nachbarländer), werden im Fall eines Störfalles mit Jod Tabletten versorgt.

Das Risiko für Schilddrüsenkrebs, welches nach zu hoher radioaktiver Strahlung besteht und weshalb man Jod Tabletten bekommt, ist für Menschen über 45 J nicht mehr so hoch. Dieser Krebs "braucht" eher 20 Jahre,bis er auftaucht und ältere Menschen lagern Jod anders in der Schilddrüse ein.
Die Apotheken müssen immer entsprechende Mengen bevorraten.
Und diese Notfall Jod Tbl sind anders dosiert, als die Standard Jod Tabletten.
Nach der Flut an der Ahr im letzten Sommer gab es bei uns häufig Stromausfälle. U.a. Ausfälle bei der Telekommunikation, kurzzeitig auch Gas ...
Somit gibt es Campingleuchten, reichlich Batterien, analoges Radio, einen Campingkocher plus Kartuschen und etwas Vorrat an Brennmaterial für den Kamin im Haus.
Und eine große Powerbank fürs Handy lade ich auch nun regelmäßiger.
Der Nachbar hat eine sehr große Grillstation in der Garage, da haben wir damals alles mgl aus den Tiefkühltruhen raus gegrillt oder im Topf fritiert, bevor es vergammelte.

Neuerdings habe ich noch etwas mehr Wasser im Vorrat, damit man ein paar Tage durch kommt.
Für übermäßige Vorräte habe ich keine Lagerungsmöglichkeiten.
Betr Dauerkonserven u.ä. gibt es immer etwas Vorrat. Mindestens eine Woche kommen wir gut durch. Letztlich wird es aber immer eng mit dem Wasser werden. Bei 2,5 Litern pro Tag pro Person wird das reichlich, was man bevorraten müßte und auch regelmäßig austauschen.

Ich denke nicht, daß es wirklich sehr große Mängel geben wird.
Aber der Transport und die Logistik werden nicht mehr so einwandfrei funktionieren. Egal, ob zu Wasser, Land oder Luft.
Schon jetzt sitzen Tausende von russischen /ukrainischen LKW Fahrer fest, die oft für polnische Unternehmen fahren. Die fehlen jetzt schon.
Und in der Branche gab es schon zuvor massive Personalmängel,die sich nun wohl zuspitzen werden...
Erinnert euch an die Briten nach dem Brexit.

Es werden sicherlich Lösungen und Wege gefunden werden. Aber das kann ggf etwas dauern und daher wird ggf einiges mal zeitweise knapp.
Und es wird wohl nicht mehr alles in der unendlichen Vielfalt und Auswahl alles da sein. Da sind wir aber auch alle ziemlich verwöhnt, da wir fast alle kaum noch wirkliche "Krisen Zeiten" kennen.

Nur nutzt es sicherlich nichts, schon im Vorfeld in Panik zugeraten.
Wenn es soweit ist,daß es zu Krisen/Mangel kommt,braucht man seine Kraft und Energie dann in der Situation,um kreative Lösungen zufinden.
Sich für alle Eventualitäten abzusichern ist schlicht unmöglich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Ist zumindest eine gute Vorbereitung. Ich bin da nicht so konsequent.
Wir haben immer einen kleinen Notvorrat in der Vorratskammer daheim, der und ein paar Wochen über Wasser halten würde...aber das schon immer, nicht im Übermaß und auch nicht erst seit den Krisen. Das schadet nie. Der wird immer wieder durchforstet, Dinge , die ablaufen, aufgebraucht und ersetzt. Ich bin schon damit großgeworden. Ebenfalls immer daheim Fallschirmseide und Fallschirmspringerleinen ( nennt man das so?), Neonseile, gute Wanderrucksäcke, Allweterjacken und Hose( für jeden ein passendes Set), Taschenlampen , Leichtschlafsäcke , Campingkocher und Verbandskoffer, extral leichte, aufblasbare Isomatten und gute Wanderschuhe, Multifunktionsmesser...keine Ahnung, aber das war bei uns in der Familie immer wichtig, ich bin so aufgewachsen und halte es so weiter...ist auch praktisch, wenn die Kinder mal zum Camping wollen...im Notfall , der ja wahrscheinlich nie kommen wird ( KLopf auf Holz) wäre alles innerhalb von 10 Minuten zusammengepackt und auf Rucksäcke verteilt...finde es auch nicht schade, wenn wir manches davon nie brauchen werden...aber dass es so organisiert und schon vorhanden ist, gerade jetzt , wo durch meine Arbeitsunfähigkeit das Geld mehr als knapp ist und es auf der Welt so brodelt , beruhigt zumindest ein wenig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Ich habe heute versucht irgendeine Form von Speiseöl zu kaufen, weil meins aufgebraucht war.

Im 3. Laden bin ich fündig geworden und habe mich verleiten lassen 2 Flaschen zu kaufen, was mich dann schon wieder geärgert hat.

Ich habe grundsätzlich immer einige Vorräte in der Speisekammer, aber nicht übermäßig.
>>Neulich war meine Lieblingssorte Kaffeebohnen ausverkauft und ich hätte beinahe eine andere kaufen müssen. <<

So lange das noch ein Problem ist, ist doch alles in Butter. Es lebe der Wohlstandswahnsinn.
Du hast noch die Jodtabletten vergessen, die jetzt alle horten wie blöd. :-)

Nein, ich werde nichts bunkern, das habe ich zum Lockdown vor 2 Jahren nicht getan und jetzt noch weniger.

Bin gespannt, ob viele Häuser abbrennen werden, wegen unsachgemäßer Lagerung von Heizöl und Benzin in Privathäusern.

Gestern habe ich einen interessanten Satz gehört. Die Deutschen würden lieber in der eiskalten Wohnung sitzen, als aufs Auto fahren zu verzichten.

Jedem das Seine.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Bei mir geht der Vorrat nicht über meinen normalen Stand hinaus. Allerdings ist das möglicherweise etwas mehr als der Durchschnitt. Der Vorrat teilt sich in mehrere MHD Klassen auf. Das sind zwischen ein paar Wochen und 20 Jahre.
Es gibt Anzeichen für akute Knappheit bei bestimmten Lebnesmitteln. Neulich war meine Lieblingssorte Kaffeebohnen ausverkauft und ich hätte beinahe eine andere kaufen müssen.
Um die Lebensmittel auch kochen zu können, habe ich ein bescheidenes Sortiment an Gaskochern, Spiritusbrennern und faltbaren Holzöfen. Zwei der Gaskocher sind Teil von jeweils einem kleinen und leichtgewichtigen Kochsystem für unterwegs.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Mir war Corona schon eine Lehre.
Nochmal vor leeren Mehlregalen stehen und einzelne Klopapeirrollen mit der Post an Leute verschicken, weil Menschen durchdrehen und Hamsterkäufe in einem Ausmaß machen, die sie wahrscheinlich jetzt, zwei Jahre nach dem ersten Lockdown noch immer nicht ganz aufgebraucht haben, brauche ich nicht wieder.

Und auch damals schrieb ich schon hier: Man kann sich Verknappung und Panik vor Mangel auch (z.B. in Foren) herbeireden.

Jetzt waren gerade die letzten, ekligen Klopapierwitze und Memes verklungen, da geht es schon wieder los. 🙄

Ob es wirklich nötig sein wird, kann ich nicht einschätzen, dass die Solidarität gen Null schwindet und die Gier gen 100 steigt, sobald es so wirkt, als sei es nötig, das kann ich inzwischen aber schon einschätzen und meide den Fehler.
Unser Vorrat reicht immer so für eine Woche plusminus 1-2 Tage.
Ich hätte gar nicht den Platz, für uns alle einen Vorrat zu lagern, der gleich mehrere Wochen reicht.

Also nein, an meinem Einkaufsverhalten hat sich bislang nichts geändert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Nein, ich lasse mich von der aufkommenden Panik nicht anstecken.
(vielleicht NOCH nicht)
Dazu müsste es wirklich schlimm kommen.
Einen gewissen haltbaren Nahrungsvorrat habe ich immer da.
2-3 Wochen würde ich hinbekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Ja, auf jeden Fall. Genug für mindestens 2 Wochen. Und solange du es noch kannst: Lern etwas Landwirtschaft. Kartoffeln und sowas.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2022
Hallo zusammen,

nach langer Abstinenz bin ich mal wieder aktiv hier.
Mich bewegt eine Frage!
Ich selber bin eigentlich, obwohl des Ukrainekriegs recht gelassen und entspannt, typisch gechillter Oberpfälzer halt.
Viele von meinen Bekannten haben jetzt panisch angefangen, Lebensmittel zu bunkern.
Einige von ihnen auch Kraftstoff, da der immer teurer wird.
Als Mann sorgt man natürlich auch vor, also hab ich mir einen größeren Spritvorrat angelegt, der für ein paar Monate reichen wird.
Zum Glück muss ich nicht viel fahren, so das ich nicht übermäßig viel brauche.
Aber wie siehts mit Lebensmittel aus, habt ihr da mehr angelegt, als normal, oder verlasst ihr euch drauf, das alles nicht so schlimm wird?
Ich hab diesbezüglich noch nix gemacht, ich verlass mich immer auf mein Gefühl und das hat mich seltenst enttäuscht. Irgendwie widerstrebt mir diese Panik und meine Bekannten und Freunde können das überhaupt nicht verstehn.
Manche haben sich eingedeckt mit Gaskocher, Kurbelradio, Outdoorklamotten zur Flucht evtl. usw.
Warum bleib ich nur so entspannt?

Liebe Grüße