Du möchtest dir das Rauchen nicht abgewöhnen? Das kostet dich etwas!

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 93 Antworten

„Pfaffenhofen an der Ilm“ (Pseudonym)

Ambaerle das mit der Gesundheitskarte interessiert mich. Ich habe der Kasse mitgeteilt dass ich die Gesundheitskarte ablehne und kein Foto schicken werde und gut ists.

@ "H4 müssen sich nackig machen" ja sicher wer Geld will muss gefälligst nachweisen dass es ihm zusteht. Was meinst du was Steuerpflichtige (Unternehmer und Arbeitnehmer) bei Finanzamt und Einzugsstellen tun müssen?

„Kempten“ (Pseudonym)

Das Problem liegt ja auch darin, daß bei den Jobcentern zwar gerne irgendwelche kurzfristigen Kurse oder Maßnahmen angeboten werden, diese aber dem Arbeitslosen überhaupt nicht helfen. Viel sinnvoller wäre es, den Betroffenen nach intensiven und vergeblichen Bemühungen der Arbeitsvermittlung sofort in eine Umschulung zu stecken - und zwar in einen Beruf den der Betroffene auch ausübern kann und will. Klar, das Jobcenter hat dann zwar 2-3 Jahre die Umschulungskosten am Hals, aber danach ist der Umgeschulte dann auch wieder für den Arbeitsmarkt da und wird hoffentlich kein Hartz mehr bekommen. Mit einem zweiten, vollwertigen Berufsabschluss hätte der Betroffene dann ja auch ganz andere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Statt dessen: Staplerführerscheine, Logistiktraining oder ähnliches, sinnloses Zeug.
Leider wird viel zu selten wirklich umgeschult, dabei gibt es viele Berufe, in denen der Bedarf da wäre und es auch Sinn machen würde, passende Arbeitslose zu fördern.
(Und da meine ich nicht nur die Erzieher oder die Altenpflege - im Gesundheitssystem hat es Dutzende von interessanten Berufen, die perskektivisch sehr gefragt sein werden!) Das ganze System hat einen Fehler. Aber es ist wie in so vielen anderen Bereichen, egal ob Energiepolitik, Gesundheitspolitik, Subventionspolitik.... Niemand traut sich, die alten, verkrusteten Strukturen abzuschlagen und WIRKLICH neue Konzepte zu bringen. Hier und da wird gestückelt, das führt uns aber leider nicht weiter.

Zum Thema: Diese Infoveranstaltung ist sicher zweifelhaft - aber sie schadet ja auch nicht. Ich bin durchaus auch der Meinung, daß Sozialhilfeempänger der Solidargemeinschaft etwas zurückgeben sollten. Sicherlich nicht durch tägliche Antrittsappelle - wie beim Militär. Aber es gibt genügend arme Menschen, die z.B. dankbar wären für handwerkliche Hilfe, alte Menschen die Hilfe beim Einkaufen brauchen o.ä. Es gibt in fast jeder Kommune/Stadt diverse Vereine die sich hier betätigen. Eine Infoveranstaltung über eine solche Form des Engagements für die Hilfeempfänger fände ich mal gut.

„Calw“ (Pseudonym)

nicht mehr zu rauchen,diesen willen muß ich in meinem kopf haben und es nützt nichts wenn ein anderer das in meinen kopf setzten will.ich finde diese veranstaltung ist lächerlich.wenn ich so etwas lese ,bin ich mehr als froh, nie in meinem leben hartz IV beantragen zu müssen

„Pfaffenhofen an der Ilm“ (Pseudonym)

Plush das Problem ist dass viele nichtmal einen Berufsabschluss haben. Geschweige denn eine Umschulung schaffen. Da ist leider ein Haufen Leute dabei ohne Abschluss ohne Motivation ohne Disziplin ohne Bildung.

„Linz“ (Pseudonym)

Sowas ist in Deutschland normal .
Für Bürokraten ist es ein Lebensinhalt , den Bürger zu kontrollieren und ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen .

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

@Moruadh: Naja, aber man muss ja schon sagen das Bürokratie zu großen Teilen kein Segen ist, die Reglementierungswut lässt sich besonders gut auf EU-Ebene beobachten.
Was diese tägliche Meldepflicht angeht, wie man das stemmen soll hab ich mir auch gedacht, wenn sich morgens und mittags plötzlich 200 Leute melden müssen..na Prost Mahlzeit. Abgesehen davon wirkt das als ob man sich täglich beim Bewährungshelfer melden müsste, ziemlich würdelos, wie ich finde und bringt irgend wie auch nix.

„Pfaffenhofen an der Ilm“ (Pseudonym)

Wenn die Basher nur mal bitte die Gewaltenteilung berücksichtigen würden. Die die den Ärger abkriegen (oder schonmal ein Messer) sind die Exekutive. Die die die bescheuerten Bedingungen schaffen sind die Legislative. Das zu ignorieren und einfach irgendwie gegen alle schiessen ist tumb. Die arme wurst hinter dem Schreibtisch kann a nix dafür muss b auch nur eine Familie ernähren und macht c erheblich mehr für den Basher vor dem Schreibtisch als der sich, poebelnd und aggressiv wie er da einfordert, klar macht.

„Pfälzerwald“ (Pseudonym)

Gaaaanz cool!

Solche Einladungen werden vorab beim Gespräch mit dem Arbeitsvermittler und dem Kunden besprochen und bis auf sehr wenige Ausnahmen haben alle Einladungen durch den Arbeitsvermittler Rechtsfolgen - auch wenn es sich nur um Info Veranstaltungen handelt. Ich bin überzeugt davon, das kein ALGII Empfänger ohne vorherige Besprechung mit dem av eine Einladung erhält. Und Sanktionen werden sicher auch nicht eingeleitet, wenn einer nicht das Rauchen aufgibt - allerdings werden durchaus Sanktionen eingeleitet, wenn jemand immer wieder ohne Begründung zu Av-Einladungen nicht erscheint. Maßnahmen oder Info Veranstaltungen werden in der Regel immer mit Kunden vorab besprochen, dann folgt die offizielle Einladung - und die ist mit Rechtsfolgebelehrung.

Bevor hier das Jobcenter geschlachtet wird, sollte man das gesetzliche verfahren bzgl solcher Einladungen kennen. Klar bleibt es jedem selbst überlassen, ob er raucht oder nicht, aber es gibt genügend Kunden, die mit der Kohle nicht auskommen - sei es wegen Stromrechnungen in Höhe von 250,00 € im Monat (ja, das gibt's tatsächlich und ja, ich spreche hier nur über Verbrauchsstrom) oder sei es, weil sie das Geld nur in Zigaretten + Alkohol anlegen. Da gibt's Dinge, die glaubt Otto-Normalverbraucher nicht.

Umschulungsleistungen werden übrigens genauso finanziert wie Weiterbildungen und Ausbildungen - aber du kannst niemanden ausbilden, der das nicht will oder dessen Sozialverhalten es nicht zulässt und niemanden weiterbilden, der bisher nur Helfertätigkeiten in verschiedenen Berufen hatte und nicht weiß, was er will. Wir sprechen hier ja nicht über Leute, die ALGII nur mal übergangsweise beziehen - diese werden natürlich ganz anders unterstützt. Nur ewig Langzeitarbeitslose ganz in Ruhe zu lassen ist auch nicht das Gelbe vom Ei - da sind auch mal ungewöhnliche Maßnahmen nötig, um diese etwas "aufzuwecken" - und ja, es sind nur Versuche, zwingen kann man nämlich niemanden.

Deswegen immer erst den Hintergrund recherchieren, bevor man hier Bild-like ein Fässchen aufmacht.

Ich muss da Hauptstadtfrau ausnahmsweise einmal voll Recht geben.
Das Problem sind nicht die ARGEn und noch weniger deren Mitarbeiter. Die haben den Murks der Problemverantwortlichen zu vollziehen. Tun sie es nicht, haben sie selbst ein Problem mit ihrer Existenz.
Das Problem sitzt sich merkbefreit im Deutschen Bundestag den Hintern breit (huch, das reimt sich ja) wenn sie nicht gerade einem Fußballspiel beiwohnen oder auf einer spannenden Aufsichtsratssitzung ein Nickerchen gönnen oder aber sonst wie absent sind.

Die Gesetzesqualitäten nach Praktikabilität der Durchführung und der Grundgesetzfestigkeit hat in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen und erfährt in den letzten paar Jahren sogar noch eine Beschleunigung der Qualitätsabnahme. Das ist selbst für Laien zuverlässig und richtig erkennbar.

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Hmmh,

im monatlichen Regelsatz sind weniger als 2 € für die Bildung enthalten. Daher müssen sich die Leistungsbezieher mit dem Raucherentwöhnkurs begnügen. Der erfolgreiche Besuch vom Seminar endet mit einem heiß begehrten Zertifikat.

Doch wenn dies in den Bewerbungsunterlagen beigefügt wird, würde ich mir denken, daß es ein Mensch ohne Rückgrad ist, der sich grundsätzlich nie durchsetzen kann.

Denn man muss auch mal NEIN sagen können. Und wenn der Jobcenter eine medizinische Maßnahme nach dem SGB V nun fördert, ist er auch für die andere Heilmaßnahmen zuständig. Zumindest deutet en solcher Kurs darauf hin, was natürlich Quatsch mit Sosse ist.

Die Sachbearbeiter sind medizinische Laien, so dass also erst mal der medizinische Dienst der BA einzuschalten ist. Und die müssen überprüfen, ob die Suchterkrankung zu berücksichtigen ist, was das positive wie negative Leistungsbild anbelangt.

Ich verneine dies. Denn Heimarbeit ist möglich ! Auch gibt es viele Jobs, die im Freien stattfinden...

Wenn jemand vorhat, mit dem Rauchen aufzuhören, dann kann er sich bei seiner Krankenkasse beraten lassen, wenn er diesen Schritt mit der dauerhaften Abstinenz nicht schafft. Denn hier gibt es einige Möglichkeiten, die manchmal zum Erfolg führen...

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Die Integrationsmanagerin vom Jobcenter Nienburg hat einen Verwaltungsakt erlassen.

Im § 59 SGB II wird die Meldepflicht abgeregelt. Im § 309 SGB III geht es um die sogenannte Arbeitsförderung.

Quellverweis:

http://dejure.org/gesetze/SGB_III/309.html

(2) Die Aufforderung zur Meldung kann zum Zwecke der
1. Berufsberatung,
2. Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit,
3. Vorbereitung aktiver Arbeitsförderungsleistungen,
4. Vorbereitung von Entscheidungen im
Leistungsverfahren und
5. Prüfung des Vorliegens der Voraussetzungen für
den Leistungsanspruch

erfolgen.

Seaangel stellt fest, dass die Informationsveranstaltung keine der fünf möglichen Punkte betrifft.

Es muss aber um einen der fünf benannten Punkte gehen, weil sich dies aus dem Verwaltungsakt ergibt.

„Klagenfurt“ (Pseudonym)

@Hauptstadtfrau
Bei mir hies es: Ihre Karte läuft demnächst aus, es gibt nur noch welche mit Bild.
Da hast Du keine Chance.

Wo ist das Problem bei einer täglichen Meldepflicht?
Überlegt mal wieviele Arbeitsplätze das in der ARGE schaffen würde.
Ich seh da auch keinerlei Thema mit Bestimmungen über den Bürger. EIn Arbeitnehmer muss sich auch morgens ins Büro auf machen wenn er Geld will.
Ist eher eine Gleichstellung

„Isernhagen“ (Pseudonym)

@ Ambärle

das Problem ist, dass das völlig sinnlos ist. Diejenigen die dann kommen müssen haben vielleicht schon eine Arbeit und müssen arbeiten.. Aufstocker wie gesagt. Werden auf dem Arbeitsamt nicht anders behandelt als andere. Nicht jeder ist gleich, es gibt auch welche die Kinder haben, Babies um die sie sich kümmern müssen. Nicht alle sind freiwillig Hartz4 Empfänger.

„Klagenfurt“ (Pseudonym)

Es gibt auch Arbeitnehmer die Kinder haben und die müssen das auch schaffen mit der Arbeit und den Kinder, da erwarte ich das man mit Kind sich innerhalb von 4 Std auf einem Amt melden kann. Jede arbeitende Mutter hats da schwerer.

Wer arbeitet und nur aufstockt gehört nicht zur Zielgruppe mit der Melderei. Es geht ja darum dann man den Leuten einen Grund gibt morgens aufzustehen.
Aufstocker sind doch arbeiten, die haben das Thema doch gar nicht.

@Alphamännchen, wo liest du denn, dass ich das festgestellt habe?

Ob das einen dieser fünf Punkte betrifft, ist mir egal...aber du wirst doch nicht abstreiten wollen, dass eine Infoveranstaltung zum Thema Rauchentwöhnung für keinen Raucher ein Schaden ist.

Und es schadet auch niemanden, rechtzeitig das Haus zu verlassen, um pünktlich im Amt zu sein...auch nicht, wenn man Kinder oder ein Baby hat.

Ob tatsächlich Aufstocker zu so einer Veranstaltung eingeladen werden, bezweifle ich.

@sweetconny, soweit ich weiß, bekommen Hartz-IV nur arbeitsfähige Menschen, die auch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Alle anderen bekommen doch nach wie vor sowas wie Sozialhilfe...

„Rems-Murr-Kreis“ (Pseudonym)

Irgendwie wird hier wieder über Hartz4-Empfänger allgemein diskutiert, wenn ich richtig gelesen habe geht es aber hier um eine Initiative 50plus, d.h. also Leuten die über 50 Jahre alt sind. Aus diesem Grund betrachte ich solch eine Maßnahme für sinnfrei, denn: Wer über 50 Jahre alt ist, raucht u.U. schon sein ganzes Leben lang und braucht eigentlich keine Infoveranstaltung mehr um zu wissen, dass das rauchen schädlich ist. Desweiteren wage ich zu bezweifeln, dass ein Raucherentwöhnungskurs einem über 50jährigen bei der Arbeitssuche oder seiner finanziellen Situation hilft. Gibt es echt so viele Ü50 Jährige die nicht arbeiten wollen? Gibt es so viele Ü50-jährige die Kinder bzw. Babys haben um die sie sich kümmern müssen? Ich bezweifle das.

„Rems-Murr-Kreis“ (Pseudonym)

Das Job-Center Nienburg (Niedersachsen) bietet im Rahmen des Projekts "Perspektive 50plus" einen Rauchentwöhnungskurs an. Ich wüsste nicht wofür die "50plus" sonst stehen sollte ^^

„Isernhagen“ (Pseudonym)

in der einen verlinkung steht es in der andern nicht. ich nehme an es war ein persönliches Schreiben also wird die person wohl über 50 gewesen sein? .. Ach versteh einer die Welt

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Im Jahr 2004 wurde die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammen gelegt. Die ehemalige Sozialhilfe gibt es nicht mehr, die früher im BSHG abgeregelt worden ist. Die ehemalige Arbeitslosenhilfe wurde ebenfalls abgeschafft. Beide Personenkreise erhalten ab dem 01.01.2005 Hartz IV.

Leistungen nach dem SGB II erhalten z. B. Schwerstbehinderte, Opfer von Gewalttaten und auch Gesunde, die mindestens drei Stunden im Ablauf eines jedes Tages arbeiten können.

Leistungen nach dem SGB XII erhalten z. B. Kinder oder Leute, die weniger als wie drei Stunden arbeiten können.

Madame Frie ist Aufstockerin und bezieht damit Hartz IV. Dies bedeutet, dass sie sich weiterhin um einen Job bewerben muß, selbst wenn sie einen Arbeitgeber hat und Vollzeit arbeitet. Es ist ein Job zu finden, der mehr Kohle abwirft. Und das ist heute ein schwieriges Unterfangen.

Ihr Sachbearbeiter weiß, wie ihre Arbeitszeiten in der Regel sind und wird sie in ihrer "Freizeit" zu einem Gespräch einladen.

In Baden Württemberg haben Kindergärten z. B. mittags zu, so dass die Alleinerziehenden ihr Kind um 8 Uhr hinbringen und bis spätestens 12 Uhr wieder abholen müssen. Dann wird das Kind nachmittags wieder hingebracht und später wieder abgeholt...

Da ist keine Vollzeitbeschäftigung möglich. Man kann allenfalls von 9 bis 11 Uhr arbeiten, wenn man keine Oma & Co hat, die das Kind über die Mittagszeit betreuen. Tagesmütter sind hier eine Alternative, die natürlich zuverlässig und vertrauenswürdig sein müssen. Und diese Kosten bespricht man mit dem Amt, da man auch hier i. d. R. eine finanzielle Hilfe benötigt.

Es gibt in Bayern einige Unternehmen, die einen firmeninternen Kiga etc. haben, damit ihre Beschäftigten das Problem erst gar nicht erleben. Das ist sehr sinnvoll und gut durchdacht !

Der über 50-jährige ist Langzeitarbeitslos. Vielleicht hat er bei Schlecker & Co gearbeitet und kam in diese Situation, weil ein Unternehmen Insolvenz anmeldete oder sein Körper die harte Arbeit auf dem Bau nicht mehr zuließ ? Und dass ihn niemand mehr einstellen will, trotz 1000 Bewerbungen, muss wohl auch primär an seinem Alter oder sekundär an seinen Defiziten liegen, die uns völlig unbekannt sind.

Im übrigen greift immer die Unschuldsvermutung ! Deshalb soll auf Unterstellungen, Annahmen und Vermutungen verzichtet werden. Wer alles Hartz IV bezieht, habe ich bereits erwähnt.
Ich setze nun mal Gelesenes zum Nachdenken ein:

Das arbeitsscheue Kind oder der faule Rollstuhlfahrer liegen bis mittags im Bett, rauchen und sind ständig besoffen...^^

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