Mindestlöhne oder wie sollten Gerechte Einkommen aussehen?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2012
@ Antje

was ist Endgeld ?
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19.01.2012
Der Gewinn eines Unternehmes wird versteuert. Und vor dem GEwinn werden das Unternehmerendgeld sowie die Rücklagen abgezogen. Also Gentleman, weiß ich doch gar nicht, was Du für Dich als Endgeld berechnet hattest. Und jeder Betrieb versucht seinen Gewinn zu drücken, um die Stern zu minimieren.
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19.01.2012
@ Gentlemen
Bei der Post ist inzwischen auch der Organisationsgrad geschwunden. Vor allen haben die meisten Angst gegen solche zustände vorzugehen. Bei verträgen die oft nur über 6 Wochen laufen ist es nachvollziehbar. Die Gewerkschaft klagt dagegen , aber es dauert Jahre bis zu einen Endurteil (kennen wir aus der Zeitarbeitsbranche) vom Bundesarbeitsgericht bzw. Bundesverfassungsgericht. Vor allen finden die Betriebsräte kaum Leute die dagegen vorgehen wollen. Das ist heute üblich und wer aufmuckt ist draussen. Mit der Hartz IV Einführung kam auch die erweiterte Befristung von Arbeitsverhältnissen und die Öffnung für Zeitarebitsfirmen. Das gab den Beschäftigten und den Gewerkschaften einen Todesstoss was Tarifautonomie anbelangt. Tarifverträge werden auch nicht mehr als Bindend anerkannt in einer Branche. Da kannst du dir an fünf Finger abzählen was passiert wenn du klagst.
@Bluesboy. Hartz IV gibt es nicht für Selbständige, und das war alles vor einiger Zeit, aber so kann es einem Unternehmer auch gehen. Die Post ist gewerkschaftlich organisiert. Wieso lassen die Funktionäre das zu? Hand auf, Tasche auf und Schnabel halten, oder wie läuft das da?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2012
Das Problem sind hier nicht wie gesagt die kleinen oder mittleren Unternehmen die keine höheren Lohnkosten zahlen können. Nein hier sind Weltkonzerne wie Daimler, Bosch oder wie sie auch immer heissen die über Zeitarbeitsfirmen und befristeten Verträge solche Zustände billigen. ein Beispiel ist die Deutsche Post. Dort gibt es sogenannte Mindestlöhne .
doch die Wahrheit sieht anderes aus. Es werden nur befristete Verträge heraus gegeben die zum Teil nur sechs Wochen laufen.
Es gibt dort eine Ist Arbeitszeit und eine Sollarbeitszeit. Beispiel eine Sollarbeitszeit beträgt im Zustellbereich 7,35 Stunden. Tatsächliche Arbeitszeit wegen erhöhten Sendungsaufkommen ist aber 9,60 Stunden. somit ist eine tägliche Differenz von
1,25 Stunden. Im Arbeitsvertrag stehen 30 Stunden . Jeder der sich ausrechnet nach zwei Jahren einen unbefristeten Vertrag zu ergattern hält die Schnauze über seine Mehrarbeit , er könnte sie ja einklagen wenn er nach zwei Jahren seinen Vertrag erhält. Das heisst jede Woche fallen 18 Überstunden an
im Jahr mal 48 Wochen (4 wochen Urlaub und zwei wochen Krankheit abgerechtnet) fallen pro Jahr 864 Überstunden an.
Die Krux ist nur das diese verfallen wenn man sie nicht im Folgejahr geltend macht. Das heisst 864 Stunden sind schon mal Schwupp weg.Im Folgejahr steht ja der unbefristete Vertrag an. Über 90 % bekommen ihn nicht und nur die Kräfte die unter der Hand zugesagt haben darauf zu verzichten bekommen einen endgültigen Vertrag. Nun kann jeder Rechnen .
Der Mindestlohn beträgt ca. 9,40 € x 134 Monatsstunden =
1259.60 Brutto. Wenn man den Vollen Stundensatz hier zuzieht wären das ein Stundenlohn von ca.6,30 €. so macht das ein Betrieb der in staatlicher Hand ist. Bei den Zeitarbeitsfirmen sieht das noch schlechter aus. In der Privatwirtschaft sind solche Regularien Gang und Gebe.
@ Gentleman 1960
du lebst von Hartz IV wenn ich deine Rechnung richtig verstehe , dann melde doch dein Unternehmen ab wenn du Nichts Verdienst !?! ein Schelm der da jetzt böses denkt.....
Ich kann auch nur von meinen Erfahrungen berichten. Immer wird in diesem Forum über asoziale Unternehmer berichtet, die sich nur und ständig bereichern und ausbeuten. Vor ein paar Tagen habe ich eine alte Bilanz meines Unternehmens gelesen. Steuern und Abgaben 115000 Euro, Jahresgewinn 4.200 Euro. Krankenkassenbeiträge ( Privatentnahme 4.800 Euro )waren hiervon zu zahlen, geleistete Arbeitszeit 52 Wochen zu 60-70 Stunden, mithelfende Ehefrau 52 Wochen zu 40 Stunden. Und wo ist da die soziale Grundlage? Gilt das für Alle? Ist es gerecht, mich dann als Schweinehund anzuprangern? Oder nur, weil es jetzt besser läuft?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
Vorweg ich arbeite in einem Land wo indexierte Mindeslöhne existieren und bisher auch trotz Kompromissen gegenüber den Arbeitgebern weiter existieren werden. Auch wenn dieses Land aufgrund seiner Größe nicht als Vorbild für ein Land wie D zählen kann färts sowohl das Land als auch die angrenzenden Regionen sehr gut mit diesem Modell der Mindestlöhne abhängig von der Ausbildung.

Nun aber zu Deutschland: es kotzt mich einfach nur an, das Unternehmen und Unternehmer gefeiert werden weil sie aufgrund einer Lohnpolitik die Aufstockung zwingend erforderlich macht ihr Geschäftsmodell entwickeln.
Diese Unternehmen sind asoziale sozialschmarotzer übelster Sorte da sie ihren Gewinn zu Lasten der Allgemeinheit generieren.
Diese Geschäftsmodelle sollten verboten werden und man sollte es dem Markt überlassen herauszufinden ob die Dienstleistung auch zu vernüftigen Löhnen benötigt wird oder halt vom Markt verschwindet.
Natürlich würde dies die Anzahl der Arbeitslosen erhöhen aber es würde zumindest die Profitgier auf Kosten des unteren Mittelstandes verhindern der auch durch diese Politik und den H4Gesetzen sich seit Jahren bei abnehmender Lohnspirale immer weiter vergrößert.
Noch nie war es in der BRD so einfach ins soziale Abseits abzurutschen wie heute. und gerade die soziale Ausgeglichenheit der letzten 60 Jahre waren der Garant für sozialen Frieden und auch für den allgemeinen Wohlstand in Deutschland und damit auch für die fetten Profite der Unternehmen.
Jeder der Vollzeit arbeitet sollte in der lage sein sich und eine Durchschnittsfamilie zu erähren alles andere ist einer sozialen Marktwirtschaft einfach unwürdig vor allem da es ja genug zu Verteilen gibt. Andererseit muss sich arbeit auch Lohnen was heisst das der der Vollzeit arbeitet auch merklich mehr haben sollte als jmd der nicht arbeitet.
Ich weiss es ist eine Wunschvorstellung aber wir sind wenn man es z.B mit Frankreich vergleicht einfach zu satt.

Und bevor jetzt flames kommen nein ich will weder Sozialismus noch sonstiges ich möchte einfach das in diesem Staat die Verteilung wieder zugunsten einer sozialen Marktwirtschaft angepasst wird und Sozialschmarotzern (Unternehmen die gewinne durch Aufstockungslohnmodellen) gesetzlich ein Riegel vorgeschoben wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
Löhne und Lohnfindung gehen heute nicht mehr von der Qualifikation allein aus, sondern von den Profitraten und der
Produktionstiefe. Darüber hinaus werden wir mit Billiglohnländer verglichen. Früher war auch noch Ausschlaggebend der Tarifvertrag. Heute haben wir unter 40% Tarifbindung und das führt zu niedrigeren Löhnen. Nicht nur im Ungelernten Bereich
sondern über die gesamte Bandbreite der Berufe. Hartz IV hat das nochmal im Großen Stil Verstärkt (Danke SPD) . Ausserdem
haben wir große Kaufkraftverluste von der Einführung vom Euro hinnehmen müssen.
@möchtegern dir gebe ich zu bedenken ,jeder Lohnabhänig Beschäftigte ob Lehrberuf keine Ausbildung oder Akademiker
muss mit dem niedrigeren Lohn in den letzten 15 Jahren leben.
Genau das treibt die Entsolidarisierung an und da wir nichts besseres zu tun haben als auf uns rumhacken werden die wahren Schuldigen (Politiker, Unternehmer etc.) genüsslich sehen wie wir uns Kanibalisieren.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
Du hast ein paar Semester vergessen. Prüfungssemester, Diplomarbeit. Beim Arzt liegt die Regelstudienzeit soviel ich weiß bei 12 Semestern, beim Lehrer 8 Semester +2 für Prüfung etc.

Lach 3 Jahre wären schön!!!! Meine Azubis bekamen ohne das Geld für die Maßnahme in der Regel 900,-€ pro Monat vom Staat. Ich mußte damals mein Einkommen noch dazu erarbeiten.

Es tut mir leid. Nun leider geht die Gesellschaft in der Regel davon aus, daß jemand mit Hauptschulabschluß und Gesellenbrief niedirger qualifiziert ist als jemand mit Abitur und Studium. Manchmal merkt man es auch, welche Literatur oder Zeitungen gelesen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
allein sich hinzustellen und mit seinem akademischen grad zu argumentieren ......

ob akdemiker oder nicht ... was solls. dadurch sollte in meinen augen kein gehalt gestaltet werden. ich meine halt klugschwätzen sollte nicht besser bezahlt werden als sach- und fachwissen und -verstand. dabei muss der maler nachher sogar noch seine "geschickten" hände einsetzen um sein werk zu vollenden. planen, beschaffen, umsetzen, kontrollieren - wie jemand, der "richtig" arbeitet.
das sind genauso fachleute wie ein arzt. die können sachen, da träumen manche nur von. die können oft sehr gut mit zahlen umgehen oder mit eigenschaften von materialien. die haben sogar eigene fremdwörter - wie ein richtiger akdemiker!
und ein malermeister hat sogar noch ein wenig eigene zeit und seinen (nicht unerheblichen) teil dafür selber bezahlt.

ein studium - regelzeit - dauert in der allg. it an der fh 6sem. bzw. 3 jahre. die ausbildung eines malergesellen dauert genauso lang (manche berufe sogar 3,5)! warum sollte der jetzt weniger verdienen als der frisch von der uni/fh kommende akademiker?

jetzt kommt wieder das argument, das akademiker ihr studium ja selber bezahlen müssen. studi-gebühren sind ja jetzt gott-sei-dank wieder weg. aber in der zeit, in der der akademiker studiert zahlt der malergeselle "meistens" schon steuern um die unis/fhs zu finanzieren.

ich bin beim maler geblieben - könnte auch ein anderer handwerker sein.

auch schlimm finde ich es, wenn 2 leut in einem büro sitzen, die gleiche arbeit verrichten - aber der akdemiker von beiden verdient - verdienen? - er bekommt mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
Nö, "je geringer die Qualifizierung, desto geringer der Lohn" stimmt leider heute nicht mehr. Denk an Sozialpädagogen in Augsburg, die 1600,-€ brutto verdienen.
Ich habe sogar einen akademinschen Grad und verdiene soviel wie ein Malergeselle.
Diese einfache Formel stimmt leider von vorn bis hinten nicht mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2012
Das Lohngefüge hat aber auch etwas damit zu tun, ob es Tarifverträge gibt und damit ist dann ein sog. "Mindestlohn" auch festgeschrieben ... und wenn es den Tariflohn gibt, dann besteht für den Arbeitnehmer aber auch immer die Möglichkeit, eine übertarifliche Komponente hierzu auszuhandeln. Die wenigsten tun dies allerdings ... vermutlich aus Unwissenheit ...

Und je geringer die Qualifizierung des Einzelnen ist, desto geringer der Lohn, da solch eine Person ja nur entsprechende (Hilfs-)Tätigkeiten ausüben kann.
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18.01.2012
@ Bernstein
Das Problem ist bei diesen niedrigen löhnen du bist auf öffentlichen Nahverkehr angewiesen . Der schlägt mit knapp 80.- € erstmal zu Buche und wenn du weiter Draussen wohnst mit mehr. Der mittlere Neckarraum hat billige Ecken , die sind aber schlecht angebunden , die guten steigen bei den Mieten auf den Level von Stuttgart. Ein Auto macht mobiler aber kostet min. 200.-€ Unterhalt im Monat ohne Wertverlust. Da kann deine Rechnung schon nicht aufgehen. Und wir sprechen hier von Alleinstehenden ohne Anhang! was machen dann Familien erst mit so geringen Einkommen. wie soll der Steuerverlust solcher Niedriglöhner kompensiert werden bzw. wie soll das sozialversicherungsystem damit umgehen. Wir sprechen hier von Beträgen um die 25 Millarden Euro im Jahr.
Das hilft den Betroffenen nicht aber den Staat der sowieso klamm ist auch nicht. Die meisten Aufstocker sind bei Zeitarbeitsfirmen und Großfirmen beschäftigt. (Schlecker, Kik,
H&M und wie sie alle heissen) Diesen Firmen geht es ausgesprochen gut und die wälzen ihre Lohnkosten auf die Allgemeinheit um. Das stört mich als Steuerzahler. Die Kleinen
Firmen die wirklich entlastet gehören zahlen oft gerechtere Löhne als diese Banditenfirmen. Da stimmt doch irgend etwas nicht. Oder willst du diese Subvention als Vertreter der freien
Wettbewerbs hinnehmen ?
@bluesboy: Genau: 176x € 7,50= € 1320,-- Wenn dann unser lieber Staat diese Summe diesem "Mindestlohnempfänger" lassen würde, und nicht in seiner Gier gleich wieder € 320,-- "wegsteuern" würde,dann hätte dieser € 1320,-- und nicht € 1000,-- und könnte als Single damit leben, auch wenn die Miete € 600,-- kostet (außerhalb Stuttgarts gehts da auch wesentlich billiger)

Es kann doch nicht sein, daß unser Staat einerseits einen Mindestlohn vorschreibt, und diesen dann auch gleich wieder besteuert.Das ist dann gleich wieder eine zusätzliche Besteuerung von Arbeitsplätzen.

Ansonsten halte ich Arbeitslosigkeit als das schlimmste Übel.Sie grenzt Menschen vom gesellschaftlichen Leben aus. Dann lieber Niedriglöhner mit Aufstockungsanspruch.Im Übrigen beneidet uns um dieses Modell,das ja auch zu dem jetzigen Jobwunder beigetragen hat, die ganze westliche Welt.

Wir Deutschen müssen zur Kenntnis nehmen, daß es auch im nahen östlichen Europa Leute gibt, die noch "hungrig" nach Arbeit und Geld sind. Und die nehmen keine Rücksicht auf einen Mindestlohn in Deutschland. Zahlreiche Branchen sind in den letzten 30 Jahren in Deutschland verschwunden, da wir zu teuer geworden sind. Und jetzt gehts an die Handwerkerleistungen und Dienstleistungen. Und da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.Ob Altenpflegerinnen, die über Touristenvisas hier für 3 Monate arbeiten, bis zum Hemden-Bügel-Service, der die Wäsche zum Bügeln über Nacht ins benachbarte Polen karrt. Da nimmt keiner Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2012
@Bernstein
Das sind Bruttolöhne bei 176 Stunden = 40 Stundenwoche =
Netto ca.1000.-€ . Wenn du eine preiswerte warmmiete hast sind ca 600.-€ schon weg. 400.-€ Essen Trinken, Kleiden, Fahrgeld ,Versicherungen etc. wirklich üppig und das ist Reichtum pur.
nur zur Info..
heute war in der WAZ ein kurzer Artikel über Mindestlöhne...NRW zahlt pro Jahr 488 Millionen Euro!! an Aufstocker, also Menschen die trotz Arbeit nicht genug haben...ist so ein bisschen das "perpetuum mobile" für Arbeitgeber ....Arbeitnehmer zahlen ein Stück weit ihre eigenen Löhne....als Arbeitgeber würd ich das auch nicht ändern wollen...bin aber leider keiner, sondern eine von diesen "unfreiwiligen" Selbstständigen, die ständig gegen Dumping-Preise kämpfen muß...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2012
Also, ich muss zugeben, dass ich nicht die Ahnung hab...

Aber wenn der Staat immer mehr Vollzeitarbeitskräfte sponsorn muss ... sind wir dann nicht bald bei DDR Verhältnissen.
Das hat irgendwie auf Dauer auch nicht funktioniert.
Habt ihr schon mal bedacht, dass der Gesetzgeber - egal welcher - sich weigert, Mindestlöhne festzulegen, weil er damit das SGB bindet?
Es ist doch so, dass Hartz IV und Sozialhilfe lt. Gesetz unter den Löhnen im unteren Bereich bleiben muss. Hebt man die Löhne an, ergeben sich wieder die Diskussionen um die Regelsätze. Und das will man sich wohl ersparen, denke ich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2012
7,50€ für Tätigkeiten auf Abruf, sprich Geringverdiener, aber dieselben 7,50€ für eine Vollzeitkraft sind halt dann mit allen Abgaben mal eben 12€, und das sind einige Arbeitgeber nicht bereit zu zahlen!!!!
Für mich wäre am wichtigsten, daß unser Staat diesen Mindestlohn, den er da einführen will, zunächst mal steuer- und abgabefrei stellt. Solange das nicht gewährleistet ist brauchen wir über das Thema nicht ernsthaft diskutieren.
Im Übrigen kann ich das Problem so nicht sehen. Meine 16 Jahre alte Tochter, hat als Schülerin problemlos einen Job bei einem Gebäuderreiniger bekommen, der mit € 7,50 die Stunde honoriert wurde. Und das beste, der Gebäudereiniger ruft vor jeden Schulferien wieder an, und fragt nach, ob sie nicht wieder arbeiten will.Und wir wohnen nicht om Großraum Stuttgart, wo das Lohnniveau noch um einiges höher wäre!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2012
Denen Kleinunternehmen oder auch Subunternehmen sind viele drunter die für die Großen arbeiten. Die sind ausgelagert worden um Lohnkosten und deren Nebenkosten zu sparen. Siehe Statitiken das 50000 Klein und Subs auf ALG II angewiesen sind. Es ist zynisch vom System da von freien Unternehmertum zu reden.
warum machst Du Dich dann nicht selbständig? Eröffne ein Unternehmen und stelle Leute ein. Es gibt so viele kleine und Kleinstunternehmen, denen es nicht gut und prall geht, die um ihr Überleben kämpfen müssen, Tag für Tag und viele Überstunden ohne Bezahlung, ohne Urlaub und immer in Angst vor der Pleite.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2012
Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie vor ein paar Jahren - als es uns Arbeitnehmern noch besser ging - ständig gesagt wurde: "Die Löhne sind zu hoch. Vor allem die Lohnnebenkosten. So werden wir nicht global konkurrenzfähig sein können". Dabei stiegen die Gewinne der Unternehmen ständig. Leider glaubten viele Menschen den Behauptungen... und was haben wir nun????? Die Löhne und Gehälter sind immens gesunken und dazu müssen wir Steuerzahlen noch dafür aufkommen, daß die Betriebe zu niedrige Löhne bezahlen wollen (Aufstockung durch ALGII).
@bluesboy....kann dir nur zustimmen, ich find es ausgesprochen traurig das wir solche Zustände hinnehmen, gut die Globalisierung ist nicht weg zu reden...aber die Entwicklung zeigt auch das Firmen die z.B. ihre Produktion in den Osten verlagert haben wieder zurückkommen weil dann dort die Löhne steigen... oder China, da sind die Löhne zwar niedrig aber die Qualität stimmt oft nicht und die Unternehmen müssen, um da produzieren zu dürfen, Konstruktionspläne o.ä., offenlegen...mit den bekannten Konsequenzen...:o).
Aber zurück zu unseren Verhältnissen....es ist ja durchaus Geld da nur die Verteilung ist anders....wie heisst es so schön heute geht es von unten nach oben...die Feudalzeit läßt grüßen...
Ich hab ja nix dagegen wenn es Leute gibt die mehr haben und mehr verdienen wenn es denn wirklich gerechtfertigt ist, nur wenn ich mir die Realität so ansehe sind wir davon meilenweit entfernt...leider
aber so lange der Mehrheit erfolgreich vermittelt wird das alles so knapp ist, und der Mitarbeiter keine geschätzte Arbeitskraft mehr ist sondern ein Kostenfaktor...solange wird es da wohl keine Gerechtigkeit geben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.01.2012
Um noch etwas in Bewegung rein zu bringen : Das sind Sätze anhand was einen Hartzt IV Empfänger zusteht plus 10 % .
Das ist wohlgemerkt Einkommen für eine Vollzeitstelle incl.
Fahrgeld öffentlicher Nahverkehr. Löhne sind real in den letzten zehn Jahren gesunken und vor allen im unteren Bereich real um bis 25% und durch die Euroeinführung um 55% . Nimmt man die
Inflationrate dazu haben die Menschen jetzt eine Eiknkommensrate von ca. 45% in Bezug auf vor zehn Jahren.
Begründet haben die CDU das mit sozial ist was Arbeit schafft ,
egal zu welchen Löhnen und die Hartz Parteien haben einen Wegbruch der Einkommen in Kauf genommen durch die Einführung der Hartz Gesetze. (CDU-FDP-SPD-Grüne)Die Gewerkschaften haben dort mitgezogen weil sie SPD orientiert sind. Und über allen schwebt der Begriff Globaqlisierung daher sind die Löhne so niedrig. Bei Gewinnen sind solche Argumente aber nicht statthaft.