Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2012
Zur Fragestellung: 'Was haltet ihr davon?'
Eindeutig Bereicherung !
... man muß nur lernen mit der Fülle umzugehen, mit den Schreib- u. Antwortstilen der Teilnehmer sowie einen "Filter" sich gedanklich kreieren für die eigene Orientierung um gelesenes einzuordnen.
Eindeutig Bereicherung !
... man muß nur lernen mit der Fülle umzugehen, mit den Schreib- u. Antwortstilen der Teilnehmer sowie einen "Filter" sich gedanklich kreieren für die eigene Orientierung um gelesenes einzuordnen.
25.11.2012
@``<< Hauptstadtfrau >>``
Genau da liegt auch der Knackpunkt. Um sich schlau zu machen, kann man die freilaufende Diskussion ja durchaus beibehalten. - Ist dann ja ähnlich wie bei einer heftigen Aussprache im Parlament. Wenn es dann um die genaue Ausgestaltung der Gesetzesvorhaben und die Abstimmung geht, wird Ernsthaftigkeit erwartet - auch vom Bürger.
Ich hatte ja solche "geordneten" Plattformen in erster Linie dafür gedacht, die wenigen, vom Grundgesetz vorgesehenen Möglichkeiten der direkten Demokratie netztauglich zu machen und durch Ernsthaftigkeit mit dem nötigen Gewicht auszustatten.
Es wird ja sonst jedem Entscheider einfach gemacht, auch Schwarmintelligenz als Schwarmdummehit abzutun - je nach Laune. Das wäre dann im Endeffekt nur Opium für's Volk und im Sinne einer Sache reine Energieverschwendung.
Genau da liegt auch der Knackpunkt. Um sich schlau zu machen, kann man die freilaufende Diskussion ja durchaus beibehalten. - Ist dann ja ähnlich wie bei einer heftigen Aussprache im Parlament. Wenn es dann um die genaue Ausgestaltung der Gesetzesvorhaben und die Abstimmung geht, wird Ernsthaftigkeit erwartet - auch vom Bürger.
Ich hatte ja solche "geordneten" Plattformen in erster Linie dafür gedacht, die wenigen, vom Grundgesetz vorgesehenen Möglichkeiten der direkten Demokratie netztauglich zu machen und durch Ernsthaftigkeit mit dem nötigen Gewicht auszustatten.
Es wird ja sonst jedem Entscheider einfach gemacht, auch Schwarmintelligenz als Schwarmdummehit abzutun - je nach Laune. Das wäre dann im Endeffekt nur Opium für's Volk und im Sinne einer Sache reine Energieverschwendung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2012
Philosoph ohne dir nahe treten zu wollen. Dein eigener Beitrag in Support wäre dann auch nicht freigegeben worden wenn man deine Maßstäbe und Ausschlusskriterien zugrundelegt, oder? Findest du das ernstlich angemessen? Ueberdies, was motiviert wohl mehr, sich schlau zu machen- wenn man mit Leuten kommuniziert die mehr Ahnung haben oder wenn man gesagt bekommt geh nach Hause du bist zu blöd?
Wenn man den Umfang der Aktivitäten bedenkt ist der Einfluss eines dummen Schwarms gering. Milliarden von Kommentaren verschwinden einfach in der Versenkung. Natürlich gibt es viele Plattformen wo man einfach darauf loschreiben kann. Aber es gibt auch genug andere Communities wo es strenger zu geht beispielweise Linkedin oder das Intranet bestimmter Organisationen.
Alphatiere, Multiplikatoren und Meinungsmacher dominieren wohl bei jeder Art von Kommunikation.
Naja man kann auch ein Thema sinnvoll kommentieren ohne bestimmte Tags zu verwenden und andersrum mit einer kopierten Tagliste zB einen total sinnfreien Beitrag zu einem Thema loswerden. Qualitativ anspruchsvolle Beiträge lassen sich so nicht erzwingen vor allem gibt es da auch eine grosse Grauzone.
Alphatiere, Multiplikatoren und Meinungsmacher dominieren wohl bei jeder Art von Kommunikation.
Naja man kann auch ein Thema sinnvoll kommentieren ohne bestimmte Tags zu verwenden und andersrum mit einer kopierten Tagliste zB einen total sinnfreien Beitrag zu einem Thema loswerden. Qualitativ anspruchsvolle Beiträge lassen sich so nicht erzwingen vor allem gibt es da auch eine grosse Grauzone.
24.11.2012
@EFH
Eine Petition muss am Ende auch vorgetragen und begründet werden, damit diese behandelt wird. Da reichen die Stimmen alleine nicht.
@ Grüne Wolke
Der Themeneröffner bzw. die Gruppe, die ein Thema eröffnet.
Von denen werden dann eine ganze Reihe Tags definiert und damit kann der Beitrag analysiert und vollautomatisch entschieden werden, ob der Beitrag angenommen oder zurückgewiesen wird.
Das ist heute kein wirkliches Thema mehr und es gibt Bibliotheken dafür. Da ist semantische Analyse von Sprache schon weit schwieriger aber selbst die gibt es schon in sehr brauchbarer Ausführung. Man kann ja davon ausgehen, dass ein Thema ein begrenzter Interpretationsraum ist und da lässt sich das recht objektiv und sicher durchführen.
Als Aufhänger kann das Thema in Twitter und freien Plattformen ohne weiteres nach Herzenslust und Trollerei durchdekliniert werden. Jene, die das Anliegen ernst nehmen und es auch vertreten wollen, werden dann ihren wirklichen Beitrag auf so einer ernsthaften Plattform schon in die richtigen Worte kleiden.
Eine Petition muss am Ende auch vorgetragen und begründet werden, damit diese behandelt wird. Da reichen die Stimmen alleine nicht.
@ Grüne Wolke
Der Themeneröffner bzw. die Gruppe, die ein Thema eröffnet.
Von denen werden dann eine ganze Reihe Tags definiert und damit kann der Beitrag analysiert und vollautomatisch entschieden werden, ob der Beitrag angenommen oder zurückgewiesen wird.
Das ist heute kein wirkliches Thema mehr und es gibt Bibliotheken dafür. Da ist semantische Analyse von Sprache schon weit schwieriger aber selbst die gibt es schon in sehr brauchbarer Ausführung. Man kann ja davon ausgehen, dass ein Thema ein begrenzter Interpretationsraum ist und da lässt sich das recht objektiv und sicher durchführen.
Als Aufhänger kann das Thema in Twitter und freien Plattformen ohne weiteres nach Herzenslust und Trollerei durchdekliniert werden. Jene, die das Anliegen ernst nehmen und es auch vertreten wollen, werden dann ihren wirklichen Beitrag auf so einer ernsthaften Plattform schon in die richtigen Worte kleiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
@Philosoph: Bei einer Petition muss man auch nicht immer im einzelnen wissen worum es ganz genau geht. Da reicht es schon wenn das Kernanliegen wirkungsvoll in die Petitionsüberschrift verpackt. Beispiele?
"Todestrafe für Kinderschänder"
"Verbot von Killerspielen"
"Keine weitere Erhöhung der Strompreise"
"Kein weiteres Geld für Griechenland"
"Fußballvereine sollen Polizeieinsätze selbst zahlen"
"Tatbestand der Körperverletzung anwenden bei Tierquälerei"
Gut, ein paar der Beispiele sind recht plakativ, aber ich kann dir versichern das man innerhalb einer Woche zu jedem Thema mindestens fünfhundert Stimmen sammeln kann. Genauso kann ich dir versichern das es einen sehr großen Teil geben wird die von den Themenkomplexe nicht mehr wissen als das was die großen Tageszeitungen so darüber verbreiten.
"...nicht den Bock zum Gärtner zu machen oder den lautesten Stammtischbruder zum Petitionsführer."
Schön wär's, aber auch hier sieht die Wahrheit ganz anders aus.
"Todestrafe für Kinderschänder"
"Verbot von Killerspielen"
"Keine weitere Erhöhung der Strompreise"
"Kein weiteres Geld für Griechenland"
"Fußballvereine sollen Polizeieinsätze selbst zahlen"
"Tatbestand der Körperverletzung anwenden bei Tierquälerei"
Gut, ein paar der Beispiele sind recht plakativ, aber ich kann dir versichern das man innerhalb einer Woche zu jedem Thema mindestens fünfhundert Stimmen sammeln kann. Genauso kann ich dir versichern das es einen sehr großen Teil geben wird die von den Themenkomplexe nicht mehr wissen als das was die großen Tageszeitungen so darüber verbreiten.
"...nicht den Bock zum Gärtner zu machen oder den lautesten Stammtischbruder zum Petitionsführer."
Schön wär's, aber auch hier sieht die Wahrheit ganz anders aus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
@ Grüne Wolke: Der Alkoholpegel entscheidet!!!;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
@Philosoph
Dein Vorschlag enthält jede Menge Konjunktive! Und ich frage mich, warum etwas vorgeschlagen wird, was praktisch nicht durchführbar ist. Und selbst wenn: Was soll das?
Wer entscheidet denn, welcher Mensch "substanzielle Beiträge" leistet?
Dein Vorschlag enthält jede Menge Konjunktive! Und ich frage mich, warum etwas vorgeschlagen wird, was praktisch nicht durchführbar ist. Und selbst wenn: Was soll das?
Wer entscheidet denn, welcher Mensch "substanzielle Beiträge" leistet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
Leider hat man das Gefühl, dass letztere oft in der Überzahl sind ( oder die meiste Zeit haben) sachliche Duskussionen zu zerreissen.
23.11.2012
@EFH
Es geht um Unabhängigkeit von Partialinteressen - nicht den Bock zum Gärtner zu machen oder den lautesten Stammtischbruder zum Petitionsführer. Die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung an demokratischen Prozessen mit vorheriger Diskussion wird so völlig entwertet.
Nachdem in Deutschland auf Bundesebene ja keine Volksbegehren oder Volksentscheide möglich sind, bleibt nur das Petitionsrecht und das hat, wenn überhaupt nur Wirkung, wenn nach Abschluss der Diskussion sich eine ausreichende Anzahl Menschen persönlich hinter eine Sache stellen. Dazu müssen die aber die Gewissheit haben, nicht nur ein unreflektiertes Geschrei zu vertreten.
Eine Meinungsäußerung, die auch persönlich vertreten werden kann, braucht dazu eine Plattform, die eine ernsthafte Diskussion darüber und letztendlich eine Zusammenfassung von Meinungen zu einem Sachverhalt ermöglicht. Pointierte Meinungen sind deshalb nicht ausgeschlossen, wenn sie substantiiert sind.
Es bleibt im Internet noch mehr als genug Raum für Nichtkanalisiertes, Ungeordnetes, Trolle, Stammtischbrüder und Mitläufer ohne Substanz und Geschrei.
Es geht um Unabhängigkeit von Partialinteressen - nicht den Bock zum Gärtner zu machen oder den lautesten Stammtischbruder zum Petitionsführer. Die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung an demokratischen Prozessen mit vorheriger Diskussion wird so völlig entwertet.
Nachdem in Deutschland auf Bundesebene ja keine Volksbegehren oder Volksentscheide möglich sind, bleibt nur das Petitionsrecht und das hat, wenn überhaupt nur Wirkung, wenn nach Abschluss der Diskussion sich eine ausreichende Anzahl Menschen persönlich hinter eine Sache stellen. Dazu müssen die aber die Gewissheit haben, nicht nur ein unreflektiertes Geschrei zu vertreten.
Eine Meinungsäußerung, die auch persönlich vertreten werden kann, braucht dazu eine Plattform, die eine ernsthafte Diskussion darüber und letztendlich eine Zusammenfassung von Meinungen zu einem Sachverhalt ermöglicht. Pointierte Meinungen sind deshalb nicht ausgeschlossen, wenn sie substantiiert sind.
Es bleibt im Internet noch mehr als genug Raum für Nichtkanalisiertes, Ungeordnetes, Trolle, Stammtischbrüder und Mitläufer ohne Substanz und Geschrei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
Hier passt auch der Artikel aus "Die Zeit" der vor kurzem erschienen ist über die Empörungsdemokratie.
Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, ein neuer Skandal gebraucht.
http://www.zeit.de/2012/46/Digitales-Zeitalter-Mediendemokratie-Tugendterroristen
Der Schrei "Skandal!" wird alltäglich und wir verlieren langsam das Gespür dafür ob etwas wirklich relevant ist. Hierzu auch das Interview:
http://www.zeit.de/2012/22/DOS-Interview-Schirrmacher
Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, ein neuer Skandal gebraucht.
http://www.zeit.de/2012/46/Digitales-Zeitalter-Mediendemokratie-Tugendterroristen
Der Schrei "Skandal!" wird alltäglich und wir verlieren langsam das Gespür dafür ob etwas wirklich relevant ist. Hierzu auch das Interview:
http://www.zeit.de/2012/22/DOS-Interview-Schirrmacher
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2012
@Philosoph: Ich verstehe nicht wieso immer der Drang besteht Dinge zu kanalisieren oder zu ordnen. Ich find das seltsam und bedeutet mittelfristig den Tod für jede Diskussion. Und Unabhängigkeit wird man im Thema Politik niemals erreichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2012
@Grüne Wolke: Ist zwar hart Off-Topic, aber sorry für meinen Beitrag in einem anderen Thread, ich hab das irgendwie fehlinterpretiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2012
Wenn wir zum Einkaufen gehen und durch die vielen Geschäfte schlendern, müssen wir am Eingang in der Regel nicht unseren Personalausweis vorzeigen. Wir laufen also recht anonymisiert durchs Leben.
Und so ist auch das Internet kein rechtsfreier Raum. Wenn wir uns die Zeit nehmen wollen, einen Beitrag zu schreiben, so ist dieser nicht mit personenbezogenen Daten zu kennzeichnen.
Denn es gibt Psychopathen, die ansonsten vor der Wohnung auflauern oder gar ein Wohngebäude in Brand stecken. Dies stellt lediglich ein kleines Beispiel dar.
Abgeordnete berufen sich auf ihre Immunität. Das bedeutet, dass sie selten strafrechtlich belangt werden können, was sie also besser als andere stellt. Gleichzeitig bekommen sie ihren Personenschutz, den der Steuerzahler finanziert, so dass also Abgeordnete viel mehr Schutz als Privatpersonen erfahren. Da kann man sich zwar über die Anonymisierung als Politiker gerne mal aufregen...
Doch es gibt echte Schutzgründe, die dafür sprechen ! Daher können wir den Personenschutz für Politiker aufheben und die Immunität abschaffen. Denn ich muss für meinen Schutz auch selbst sorgen, wenn ich ein Geschäft betreibe oder öffentlich auftrete. Da gibt es offensichtlich zweierlei Maß. Ich sehe das I-Net als Wissensbereicherung und Unterhaltungsplattform an, wenngleich ich die 70er und 80er Jahre wie C. H. liebte. Denn da gabs noch tolle Musik und prima Kinofilme ;-)
Und so ist auch das Internet kein rechtsfreier Raum. Wenn wir uns die Zeit nehmen wollen, einen Beitrag zu schreiben, so ist dieser nicht mit personenbezogenen Daten zu kennzeichnen.
Denn es gibt Psychopathen, die ansonsten vor der Wohnung auflauern oder gar ein Wohngebäude in Brand stecken. Dies stellt lediglich ein kleines Beispiel dar.
Abgeordnete berufen sich auf ihre Immunität. Das bedeutet, dass sie selten strafrechtlich belangt werden können, was sie also besser als andere stellt. Gleichzeitig bekommen sie ihren Personenschutz, den der Steuerzahler finanziert, so dass also Abgeordnete viel mehr Schutz als Privatpersonen erfahren. Da kann man sich zwar über die Anonymisierung als Politiker gerne mal aufregen...
Doch es gibt echte Schutzgründe, die dafür sprechen ! Daher können wir den Personenschutz für Politiker aufheben und die Immunität abschaffen. Denn ich muss für meinen Schutz auch selbst sorgen, wenn ich ein Geschäft betreibe oder öffentlich auftrete. Da gibt es offensichtlich zweierlei Maß. Ich sehe das I-Net als Wissensbereicherung und Unterhaltungsplattform an, wenngleich ich die 70er und 80er Jahre wie C. H. liebte. Denn da gabs noch tolle Musik und prima Kinofilme ;-)
21.11.2012
@˙·٠•● Grüne Wolke ●•٠٠˙
Es geht nicht darum, eine unüberwindliche Mauer für alle außer der geistigen Elite zu schaffen sondern um ein oder mehrere Portale mit Schreibhürden zu schaffen, die als Gegengewicht zu den völlig ungeordneten Plattformen in denen mit chaotischen Ansichten von jemand mehr oder weniger Anonymen die Meinungsführerschaft beansprucht wird und andererseits z.B. als Gegengewicht zur Abhängigkeit der Mandatare von Partei- und Partialinteressen zu fungieren.
Wenn es möglich ist so etwas wie Twitter zu schaffen, dann sollte es auch möglich sein, eine geordnetere Form davon auf die Beine zu stellen, die mit eben diesen Schreibhürden ausgestattet wenigstens ein wirkliches Gegengewicht schaffen könnte und Interessierten eine Plattform bieten, wo ihre substanziellen Beiträge nicht im Sumpf untergehen.
Solch ein Portal könnte dann auch bei denen das Interesse an Politik und existentiellen gesellschaftlichen Themen wieder wecken, die schon resigniert haben.
Es gibt ja moderierte Foren in großen Zeitungen aber da spielen letztendlich auch wieder Partialinteressen eine entscheidende Rolle. Es geht also darum - eine möglichst unabhängige Plattform mit der einzigen Selbstverpflichtung zur Maximierung der Objektivität zu schaffen.
Die Finanzierung (die Höhe dürfte sich sehr in Grenzen halten) könnte durch Spenden geschehen.
Es geht nicht darum, eine unüberwindliche Mauer für alle außer der geistigen Elite zu schaffen sondern um ein oder mehrere Portale mit Schreibhürden zu schaffen, die als Gegengewicht zu den völlig ungeordneten Plattformen in denen mit chaotischen Ansichten von jemand mehr oder weniger Anonymen die Meinungsführerschaft beansprucht wird und andererseits z.B. als Gegengewicht zur Abhängigkeit der Mandatare von Partei- und Partialinteressen zu fungieren.
Wenn es möglich ist so etwas wie Twitter zu schaffen, dann sollte es auch möglich sein, eine geordnetere Form davon auf die Beine zu stellen, die mit eben diesen Schreibhürden ausgestattet wenigstens ein wirkliches Gegengewicht schaffen könnte und Interessierten eine Plattform bieten, wo ihre substanziellen Beiträge nicht im Sumpf untergehen.
Solch ein Portal könnte dann auch bei denen das Interesse an Politik und existentiellen gesellschaftlichen Themen wieder wecken, die schon resigniert haben.
Es gibt ja moderierte Foren in großen Zeitungen aber da spielen letztendlich auch wieder Partialinteressen eine entscheidende Rolle. Es geht also darum - eine möglichst unabhängige Plattform mit der einzigen Selbstverpflichtung zur Maximierung der Objektivität zu schaffen.
Die Finanzierung (die Höhe dürfte sich sehr in Grenzen halten) könnte durch Spenden geschehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
@Philosoph
Es reicht dazu, dass die Schreibberechtigung jeweils erst durch Nachweis von themenspezifischen Sachverstand vergeben wird.
Schließe mich EFH an, dass das völlig unrealistisch und nicht durchführbar ist.
Ich fänd' es auch total z.B. super, wenn nur Leute mit ausreichend Grips in der Rübe wählen dürften; aber wer will das denn entscheiden? Mir absolut klar, dass sich (leider) auch Idioten zu Wort melden dürfen und natürlich auch ein Wahlrecht haben.
Es reicht dazu, dass die Schreibberechtigung jeweils erst durch Nachweis von themenspezifischen Sachverstand vergeben wird.
Schließe mich EFH an, dass das völlig unrealistisch und nicht durchführbar ist.
Ich fänd' es auch total z.B. super, wenn nur Leute mit ausreichend Grips in der Rübe wählen dürften; aber wer will das denn entscheiden? Mir absolut klar, dass sich (leider) auch Idioten zu Wort melden dürfen und natürlich auch ein Wahlrecht haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2012
@Philosoph: "Es reicht dazu, dass die Schreibberechtigung jeweils erst durch Nachweis von themenspezifischen Sachverstand vergeben wird."
Wie will man sowas denn durchsetzen? Wer bestimmt denn wer genügend Sachverstand mitbringt und wer nicht? Der Diskussionsstarter? Oder 'ne übergeordnete Instanz?
Die richtige Fragestellung hilft da auch nicht wirklich.
Und wenn man die, die du als Idioten, Trolle oder Mitläufer bezeichnest, draußen lässt, lässt sich kein "würdiger" Volksentscheid kreieren sondern die Meinung von denen, die man im Feuilletonistendeutsch als "geistige Elite" bezeichnen würde....die wiederum könnte man dann als analoge Alpha-Blogger im digitalen Zeitalter sehen.
@Plush: Das im "Real Life", vor dem großen Durchbruch des Internets, nur getuschelt wurde halte ich für eine gewagte Aussage. Es gibt doch auch immer irgendwen der auch von Angesicht zu Angesicht kein Blatt vor den Mund nimmt und raushaut was er zu sagen hat. Und auch da gibt es dann Leute die sich denken oder sagen "Der sagt was wir nur gedacht haben" und rannten dem dann hinter her und machten dem armen Teufel, den der Spott traf, das Leben zur Hölle. Und wenn man von anderen, die leibhaftig vor einem stehen, gedemütigt, beschimpft und angepöbelt wird finde ich weitaus schlimmer als jede Mobingwelle die im Netz starten könnte. Weil was sollte es mich jucken wenn irgendwelche wildfremden Vollidioten meinen sich zu einer Person äußern zu müssen von der sie keine Ahnung haben?
Wie will man sowas denn durchsetzen? Wer bestimmt denn wer genügend Sachverstand mitbringt und wer nicht? Der Diskussionsstarter? Oder 'ne übergeordnete Instanz?
Die richtige Fragestellung hilft da auch nicht wirklich.
Und wenn man die, die du als Idioten, Trolle oder Mitläufer bezeichnest, draußen lässt, lässt sich kein "würdiger" Volksentscheid kreieren sondern die Meinung von denen, die man im Feuilletonistendeutsch als "geistige Elite" bezeichnen würde....die wiederum könnte man dann als analoge Alpha-Blogger im digitalen Zeitalter sehen.
@Plush: Das im "Real Life", vor dem großen Durchbruch des Internets, nur getuschelt wurde halte ich für eine gewagte Aussage. Es gibt doch auch immer irgendwen der auch von Angesicht zu Angesicht kein Blatt vor den Mund nimmt und raushaut was er zu sagen hat. Und auch da gibt es dann Leute die sich denken oder sagen "Der sagt was wir nur gedacht haben" und rannten dem dann hinter her und machten dem armen Teufel, den der Spott traf, das Leben zur Hölle. Und wenn man von anderen, die leibhaftig vor einem stehen, gedemütigt, beschimpft und angepöbelt wird finde ich weitaus schlimmer als jede Mobingwelle die im Netz starten könnte. Weil was sollte es mich jucken wenn irgendwelche wildfremden Vollidioten meinen sich zu einer Person äußern zu müssen von der sie keine Ahnung haben?
19.11.2012
Ich kann die Ansicht von Zampano gut teilen.
Was ich aber eher bedenklich finde, ist die Reflektion von Politikern auf Schlagzeilen und Shitstorms und deren Ausrichtung nach Stammtischparolen - denn das sind viele der Forderungen/Meinungen weniger mäßig intelligenter Anführer denen eine noch weniger intelligente Meute folgt.
Die Demokratie hätte Mittel und Wege da die Schwarmintelligenz und Schwarmdummheit fein säuberlich auseinander zu halten.
Das muss nicht mal durch Aufhebung der Anonymität oder Einführung von Zensur erfolgen.
Es reicht dazu, dass die Schreibberechtigung jeweils erst durch Nachweis von themenspezifischen Sachverstand vergeben wird. Das zwingt Trolle, Mitläufer und Idioten und natürlich auch alle Anderen dazu, sich ausreichend zu informieren. Auf diese Art hat man schon eine ganze Menge erreicht - Ausschluss der bequemen Mitläufer und Idioten und auch etliche Trolle.
Was dann bleibt, ist eine Sicht der Dinge, die auch einer Petition oder eines Volksentscheides würdig ist.
Der Nachweis des Sachverstands kann durch richtige Fragestellung durchaus getestet werden.
Was ich aber eher bedenklich finde, ist die Reflektion von Politikern auf Schlagzeilen und Shitstorms und deren Ausrichtung nach Stammtischparolen - denn das sind viele der Forderungen/Meinungen weniger mäßig intelligenter Anführer denen eine noch weniger intelligente Meute folgt.
Die Demokratie hätte Mittel und Wege da die Schwarmintelligenz und Schwarmdummheit fein säuberlich auseinander zu halten.
Das muss nicht mal durch Aufhebung der Anonymität oder Einführung von Zensur erfolgen.
Es reicht dazu, dass die Schreibberechtigung jeweils erst durch Nachweis von themenspezifischen Sachverstand vergeben wird. Das zwingt Trolle, Mitläufer und Idioten und natürlich auch alle Anderen dazu, sich ausreichend zu informieren. Auf diese Art hat man schon eine ganze Menge erreicht - Ausschluss der bequemen Mitläufer und Idioten und auch etliche Trolle.
Was dann bleibt, ist eine Sicht der Dinge, die auch einer Petition oder eines Volksentscheides würdig ist.
Der Nachweis des Sachverstands kann durch richtige Fragestellung durchaus getestet werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Die Anonymität sorgt doch im Grunde schon dafür, dass man recht unbedarf mit Äußerungen umgeht.
Wenn ich jemanden beleidigen / mobben / bloßstellen will, kann ich das aufgrund der Medienvielfalt in allen Variationen machen.
Überträgt man das auf die Partnersuche, so kann man durchaus behaupten, dass es sich hier um "Dauerkonsum" handelt. Wenn nicht der eine - macht ja nichts. Ein Klick, und schon kommt man an den nächsten. Wie beim Einkaufen. Uneingeschränktes, unpersönliches Zugreifen jederzeit möglich. Affäre gewünscht? Klick ein paar Mal und schon bist zu am Ziel.
Natürlich konnte und kann man im wahren Leben auch schon immer nur nach oberflächlichen Kontakten suchen. Aber ich denke, es ist nicht gleich so direkt, man erfährt doch ein bisschen von dem "Menschen", während ich im Netz oftmals das Gefühl habe, dass alles - auch Menschen - nur als Objekt betrachtet wird.
Ich kann viele Profile erstellen, Bilder ändern, Hobbies, Wünsche usw. in gewünschter Form darlegen und andere blenden.
All diese Dinge funktionieren natürlich genau so gut in der realen Welt, aber ich habe das Gefühl, dass im Netz alles viel intensiver, direkter und bei persönlichen Belangen durchaus bösartiger sein kann.
Nicht alle sind davon betroffen, aber die heranwachsende Generation kennt die virtuelle Welt (mindestens!!!) genau so gut wie die reale und deren "Leben" spielt sich auch großen Teils hier ab.
Auch wir Erwachsenen sind ja nicht dagegen gewappnet...Shopping, Kommunikation, Information... Alles ist hier rund um die Uhr vorzufinden. Man hat immer Ablenkung, man ist immer beschäftigt.
Keine Lust auszugehen? Setz dich an den PC und lass dich berieseln.
Und auch wenn man weiß, dass "da draußen" ein echtes Leben ist, fällt es einem manchmal doch schwer, dem Ganzen zu entkommen...
Fazit: Das Internet eröffnet uns viele Möglichkeiten und macht unser Leben globaler, aber gleichzeitig manchmal auch zu einer Oase...
Wenn ich jemanden beleidigen / mobben / bloßstellen will, kann ich das aufgrund der Medienvielfalt in allen Variationen machen.
Überträgt man das auf die Partnersuche, so kann man durchaus behaupten, dass es sich hier um "Dauerkonsum" handelt. Wenn nicht der eine - macht ja nichts. Ein Klick, und schon kommt man an den nächsten. Wie beim Einkaufen. Uneingeschränktes, unpersönliches Zugreifen jederzeit möglich. Affäre gewünscht? Klick ein paar Mal und schon bist zu am Ziel.
Natürlich konnte und kann man im wahren Leben auch schon immer nur nach oberflächlichen Kontakten suchen. Aber ich denke, es ist nicht gleich so direkt, man erfährt doch ein bisschen von dem "Menschen", während ich im Netz oftmals das Gefühl habe, dass alles - auch Menschen - nur als Objekt betrachtet wird.
Ich kann viele Profile erstellen, Bilder ändern, Hobbies, Wünsche usw. in gewünschter Form darlegen und andere blenden.
All diese Dinge funktionieren natürlich genau so gut in der realen Welt, aber ich habe das Gefühl, dass im Netz alles viel intensiver, direkter und bei persönlichen Belangen durchaus bösartiger sein kann.
Nicht alle sind davon betroffen, aber die heranwachsende Generation kennt die virtuelle Welt (mindestens!!!) genau so gut wie die reale und deren "Leben" spielt sich auch großen Teils hier ab.
Auch wir Erwachsenen sind ja nicht dagegen gewappnet...Shopping, Kommunikation, Information... Alles ist hier rund um die Uhr vorzufinden. Man hat immer Ablenkung, man ist immer beschäftigt.
Keine Lust auszugehen? Setz dich an den PC und lass dich berieseln.
Und auch wenn man weiß, dass "da draußen" ein echtes Leben ist, fällt es einem manchmal doch schwer, dem Ganzen zu entkommen...
Fazit: Das Internet eröffnet uns viele Möglichkeiten und macht unser Leben globaler, aber gleichzeitig manchmal auch zu einer Oase...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Leider lassen sich bestimmte technische Entwicklungen nicht mehr umkehren - man kann nur hoffen, das in Zukunft Entwickler immer gut überlegen, was sie der Menschheit so antun. Das I-Net mit all seinen positiven und negativen Begleiterscheinung wird ebenso wie permanent online befindliche mobile Menschen nciht mehr verschwinden...ich hab es früher schon mal erwähnt, ich würde gerne wieder zurück auf den Stand der späten 70er Jahre...was würde uns wirklich (!!!) heute fehlen, was wir damals noch nicht hatten ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Ich stimme zampano weitgehend zu.
Zum Thema Mobbing vielleicht aber noch ein Gedankengang: Vor dem Internetzeitalter wurde natürlich auch gemobbt, keine Frage. Jedoch denke ich, daß die Menge an Beschimpfungen und Beleidigungen, die ein Mobbingopfer damals ertragen musste, weit geringer war, als heute. Da wurde auf dem Schulhof getuschelt, und die Leute im real Life haben sich von einem entfernt - schlimm genug.
Zu Facebookzeiten aber bekommt man als Mobbingopfer diese geballte Abartigkeit hundertfach stärker mit. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, bekommen es auch noch andere, Fremde mit, und hängen sich womöglich einfach dran, an den Alpha-Bloger. In dieser Hinsicht denke ich schon, daß Mobbing oder auch Shitstorm eindeutig schlimmer geworden ist, seit es das Internet - und speziell eben auch die sozialen Netzwerke gibt.
Zum Thema Mobbing vielleicht aber noch ein Gedankengang: Vor dem Internetzeitalter wurde natürlich auch gemobbt, keine Frage. Jedoch denke ich, daß die Menge an Beschimpfungen und Beleidigungen, die ein Mobbingopfer damals ertragen musste, weit geringer war, als heute. Da wurde auf dem Schulhof getuschelt, und die Leute im real Life haben sich von einem entfernt - schlimm genug.
Zu Facebookzeiten aber bekommt man als Mobbingopfer diese geballte Abartigkeit hundertfach stärker mit. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, bekommen es auch noch andere, Fremde mit, und hängen sich womöglich einfach dran, an den Alpha-Bloger. In dieser Hinsicht denke ich schon, daß Mobbing oder auch Shitstorm eindeutig schlimmer geworden ist, seit es das Internet - und speziell eben auch die sozialen Netzwerke gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Hmm, ich hab mir das mal durchgelesen. Als Kavalier alter Schule natürlich vorher ausgedruckt.
Für mich hängt der ganze Artikel irgendwie in der Luft. Es wird einfach unterstellt, dass die geschilderten Zustände durch das Internet ursächlich bedingt seien, aber ob das wirklich so ist, wird nicht einmal ansatzweise hinterfragt.
Dass sich Jugendliche gegenseitig mobben und es deswegen zu Suiziden kommt, gab es schon vor Erfindung des Internets. Wenn man mit solchen Beispielen arbeitet, könnte man auch einen Suizid wegen Liebeskummer allein dem Internet in die Schuhe schieben, nur weil der Werther diesmal eine Online-Kontaktanzeige geschaltet hatte. Rufmordkampagnen im Internet sind eine Sauerei, und dass sich deswegen jemand umbringt, ist tragisch. Aber mir fehlt einfach der Punkt, was daran so internetspezifisch sein soll.
Ich glaube nicht, dass die Menschen durch das Internet fieser geworden sind. Es mag sein, dass sich die Hemmschwelle etwas senkt, wenn man die Fotos der Ex jetzt nicht mehr ausdrucken und an Bäume kleben muss, sondern sie einfach vom Wohnzimmer aus irgendwo hochladen kann. Aber dass, wie der Artikel unterstellt, die generelle Einstellung der Menschen zueinander offline besser wäre, entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. Die gröbsten Missachtungen des personalen Achtungsanspruchs anderer habe ich in Fällen erlebt, die mit dem Internet gar nichts zu tun hatten.
Es ist wohl richtig, dass im Internet nicht jeder die gleiche Aufmerksamkeit bekommt, sondern die breite Masse ein paar Alpha-Bloggern nachdackelt. Wer auf dem richtigen Kanal sendet, bestimmt die Meinung, das stimmt. Aber früher, als es nur ARD und ZDF gab, konnte auch nicht jeder gleichberechtigt mitreden. Geändert haben sich Personen und die Sendekanäle, aber das Prinzip ist gleich geblieben.
Gefallen hat mir aber der Hinweis darauf, dass mit der angestrebten geistigen Enteignung der Urheber praktisch eine Errungenschaft der Aufklärung rückgängig gemacht wird.
Für mich hängt der ganze Artikel irgendwie in der Luft. Es wird einfach unterstellt, dass die geschilderten Zustände durch das Internet ursächlich bedingt seien, aber ob das wirklich so ist, wird nicht einmal ansatzweise hinterfragt.
Dass sich Jugendliche gegenseitig mobben und es deswegen zu Suiziden kommt, gab es schon vor Erfindung des Internets. Wenn man mit solchen Beispielen arbeitet, könnte man auch einen Suizid wegen Liebeskummer allein dem Internet in die Schuhe schieben, nur weil der Werther diesmal eine Online-Kontaktanzeige geschaltet hatte. Rufmordkampagnen im Internet sind eine Sauerei, und dass sich deswegen jemand umbringt, ist tragisch. Aber mir fehlt einfach der Punkt, was daran so internetspezifisch sein soll.
Ich glaube nicht, dass die Menschen durch das Internet fieser geworden sind. Es mag sein, dass sich die Hemmschwelle etwas senkt, wenn man die Fotos der Ex jetzt nicht mehr ausdrucken und an Bäume kleben muss, sondern sie einfach vom Wohnzimmer aus irgendwo hochladen kann. Aber dass, wie der Artikel unterstellt, die generelle Einstellung der Menschen zueinander offline besser wäre, entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. Die gröbsten Missachtungen des personalen Achtungsanspruchs anderer habe ich in Fällen erlebt, die mit dem Internet gar nichts zu tun hatten.
Es ist wohl richtig, dass im Internet nicht jeder die gleiche Aufmerksamkeit bekommt, sondern die breite Masse ein paar Alpha-Bloggern nachdackelt. Wer auf dem richtigen Kanal sendet, bestimmt die Meinung, das stimmt. Aber früher, als es nur ARD und ZDF gab, konnte auch nicht jeder gleichberechtigt mitreden. Geändert haben sich Personen und die Sendekanäle, aber das Prinzip ist gleich geblieben.
Gefallen hat mir aber der Hinweis darauf, dass mit der angestrebten geistigen Enteignung der Urheber praktisch eine Errungenschaft der Aufklärung rückgängig gemacht wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Das Internet - die beste und zugleich schlechteste Erfindung der Menschheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
Was ich ganz spannend in diesem Artikel finde, ist dei These, dass die Demokratie eine ganz andere Wendung durch im Internet geäußerte Meinungen nimmt. Auch hier reden nicht alle gleichberechtigt, sondern nur ein bestimmter Teil, der Zugang hat und Wissen. Jedoch wird eine so entstandene Meinung immer wichtiger (Stichwort shitstorm), bildet aber eben keine repräsentative Menge ab. Und häufig wird die Meinungsäußerung im Netz durch eine sehr niedrige Eskalationsschwelle gekennzeichnet.
Normalerweise braucht es eine kritische Masse, um eine Volksbewegung in Gang zu setzen (auch im negativen Sinne). Der Artikel suggeriert in meinen Augen aber, dass im Netz diese kritische Masse auch eine Person in Kombination mit dem richtigen Kanal sein kann. Das finde ich sehr spannend und auch beunruhigend.
Normalerweise braucht es eine kritische Masse, um eine Volksbewegung in Gang zu setzen (auch im negativen Sinne). Der Artikel suggeriert in meinen Augen aber, dass im Netz diese kritische Masse auch eine Person in Kombination mit dem richtigen Kanal sein kann. Das finde ich sehr spannend und auch beunruhigend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2012
daß der schwarm extrem dumm sein kann, ist allerdings kein internetphänomen...
seit etwa 20 jahren einer meiner lieblingssätze:
da leit aun sich is a trottl.
(übersetzung für die des österreichischen nicht mächtige fraktion: der leut (als einzelbestandteil der leute als masse) an sich ist ein trottel.)
WIE idiotisch der schwarm sein kann, läßt sich ja auch in der geschichte gleich mehrfach hervorragend nachvollziehen. internet-anonymität braucht´s da gar nicht. "einfach nur ein gesicht in der menge" zu sein reicht da völlig.
seit etwa 20 jahren einer meiner lieblingssätze:
da leit aun sich is a trottl.
(übersetzung für die des österreichischen nicht mächtige fraktion: der leut (als einzelbestandteil der leute als masse) an sich ist ein trottel.)
WIE idiotisch der schwarm sein kann, läßt sich ja auch in der geschichte gleich mehrfach hervorragend nachvollziehen. internet-anonymität braucht´s da gar nicht. "einfach nur ein gesicht in der menge" zu sein reicht da völlig.