Medienberichterstattung in Deutschland
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Originalton von einem Sanitäter : " ihr ( die Bürger ( und zwar alle, nicht nur die rechte Fraktion!!! Anm. d. Red. )) bekommt nichtmal 3/4 von dem mit, was hier mittlerweile wirklich abgeht" .....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2016
Ich weiß ihr seid verwirrt im rechten Fred !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2016
Sind Neuseeländer alle Zombies...? Nein, ein Haka ist eine Sprache, kein Bedrohungsszenario, da haben einfach 2 Kulturen gelernt sich zu verstehen !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2016
..."dass wir berichtet und erfahren bekommen, vielleicht sogar das eine oder andere ganz PERSÖNLICH und SELBST ..." und somit kommt dann bei manch unserer Mitmenschen, die bis dato gesagt haben: ich habe bis jetzt nichts gewusst (weil sie nicht HINSCHAUEN) die "Erleuchtung". M.M. nach machen sich die meisten Medien und die (oft unsäglich selbstherrlichen) Journalisten mitschuldig am Beginn der zerbröckelnden EU und successive Deutschland. Diese feigen Schreiberlinge werden sich dann in Jahrzehnten darauf berufen, dass "sie ja nichts gewusst" hätten. Lachhaft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.02.2016
geht es schon los mit dem "ich habe nichts gewusst" ?
Aus aktuellem Anlass erzähle ich Euch meine Geschichte zu diesem Thema:
Ich fahre am Freitag Abend gegen 23 Uhr nach Hause, plötzlich Blaulicht von hinten, mehrere Polizeiautos und ein Rettungswagen. 3 Minuten später komme ich an einer Bushaltestelle vorbei, an der auf beiden Seiten der Strasse mehrere Polizeiautos stehen. Am Boden sehe ich 2 Verletzte, um die sich Rettungsmanschaften kümmern, 3 Meter weiter liegen 2 leblose Körper, die gerade mit weißen Tüchern abgedeckt werden. Von hinten kommt noch mehr Blaulicht, ich fahre an der Ungglücksstelle vorbei, 100 m weiter am Eingang der Flüchtlingsunterkunft 2 weitere Polizeiautos und ein Rettungswagen.
Samstag keine Info darüber im Pressebereicht der Polizei oder im Online Portal von RNZ oder MM. Sonntags dann eine Meldung im Pressebericht der Polizei, da wird nur von 2 verletzten Flüchtlingen gesprochen - kein Wort von den beiden Toten ! Auch am nächsten Tag in RNF life oder im MM kein Wort über die Toten, nur über 2 Verletzte und eine Messerstecherei wird berichtet.
Ich weiß, was ich gesehen habe !!! Ich habe immer gedacht, dass die Leute, die darüber reden, dass uns negative Informationen, die im Zusammenhang mit den Flüchtlingen stehen, verheimlicht werden, nur rechte Propaganda machen, aber jetzt weiß ich, dass da anscheinend wirklich was dran ist und das hat mich zutiefst erschreckt.
Stichwort deutschsprachige Nachrichten aus dem Ausland:

https://abo.nzz.ch/newsletter/

Ich empfehle einen der Newsletter der Neuen Zürcher Zeitung zu abonnieren, der einmal täglich eine kurze Schweizer Sicht der Dinge auf Deutsch in den Emailbriefkasten bringt. Zum Beispiel "NZZ am Morgen" / "Abend", oder "International". Einfach mal auf "Vorschau" klicken bei den jeweiligen Newslettern.

Ich finde die Artikel sind mit viel Sorgfalt, und Bemühen um einen neutralen Standpunkt geschrieben. Ebenso tauchen dort öfters Themen auf, an die ich sonst nicht im Traum gedacht hätte.
Um mal wieder auf ein politisches Thema zu kommen finde ich es interessant, was die Presse aktuell zu dem Gesetzesentwurf schreibt:

https://www.tagesschau.de/kommentar/spd-205.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/gabriel-asylpaket-familiennachzug-asyl-koalition-spd

Der SPD wird vorgeworfen, dass sie zwar die Union scharf kritisiert, aber selber keine eigene Meinung zur Flüchtlingskrise gefunden hat?
Wenn es sich eben eine Partei mit der Presse verscherzt hat, dann kann es auch ziemlich schnell abwärts gehen. In den ersten Stellungnahmen ist mit einem massiven Imageschaden von Sigmar Gabriel zu rechnen und der Auftritt der aktuellen Politik zeigt das, was ich schon lange sage, dass es an Transparenz fehlt und der richtige "Masterplan" bei der Regierung auch nicht zu finden ist. Nicht mal irgend ein Plan, der wenigstens konsequent verfolgt wird und zumindest bis an die Grenzen der aktuellen Informationen auch zu ende gedacht wäre?

Ein weiterer Knaller sind die Berichte über angeblich etwa 4500 elternlose Flüchtlingskinder, wo im selben Bericht von der Regierung dementiert wird, weil die ja auch mehrfach registriert sein könnten. (Wieso geht das immer noch nach fast einem Jahr, Ausweisen, Fingerabdrücken usw.?) Und dann kommt doch tatsächlich ein Minister vom Familienministerium daher und sagt, dass diese Kinder sofort Schutz bräuchten und nur unter der Obhut der DEUTSCHEN Jugendämter diese Sicherheit in Europa überhaupt gegeben wäre?

Ich meine wie will man als Presse so etwas "fälschen"? Ich hab halt das Gefühl, dass die Politiker sich gerade um Kopf und Kragen reden und die Presse das natürlich auch ausnutzt. Zum Teil für ein wenig Skandal Journalismus, weil der die Quote zieht und zum anderen für ein paar junge Reporter, die in der Krise schnell ihre Sporen verdienen wollen. :(
Ob das dem Zweck dienlich ist oder besser noch sachlich oder gar unparteiisch sein sollte wäre dann schon wieder egal...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2016
Für mich hat die deutsche Presse 2015 massiv an Credibility verspielt. In der Flüchtlingsfrage wurde lange Zeit verharmlost und positiviert, noch schlimmer, Kritiker wurden diffamiert und und in die rechte Ecke gestellt (Dunkeldeutschland, etc.). So wurde jede sachliche Diskussion verhindert und ging unter in dem "Wir schaffen das schon"- Geschwurbel. Jetzt nach Silvester musste plötzlich alles ganz schnell gehen.
Grundsätzlich finde ich die Vielfalt der deutschen Presselandschaft inklusive öffentlich rechtliche Programme schon sehr gut. Ich habe schon in anderen Ländern Medien konsumiert, da fehlte es mir teils an Qualität, teils an der Meinungsvielfalt. Doch trotzdem wird von irgendjemandem gefiltert (geht ja auch gar nicht anders) und nicht immer bin ich zufrieden mit der Filterung.
Aber grundsätzlich versuche ich mich breit zu informieren. Meldungen die mir komisch vorkommen auch gerne mal etwas recherchieren. Und gerade in der Flüchtlingsfrage wurde schon viel krudes Zeugs gemeldet. Wenn es einem ins Weltbild passt, ist man immer schnell geneigt solchen Meldungen zu glauben (urban legends), das kann sehr gefährlich sein, da das bewusst benutzt wird. Medien wie PI-News.net sind da brandgefährlich.
Ich habe hier in Basel den Vorteil, dass ich schon mal zwischen 3 deutschsprachigen Nachrichtenformaten wählen kann (D, CH, Ö) und manchmal wundert man sich schon, was in einem Land thematisiert wird und wie und woanders gar nicht. Ausserdem mag ich an den Schweizer Medien, dass die es schaffen, wirklich auch mal positive Nachrichten zu bringen. In Deutschland kommt auf 10 beunruhigende Meldungen mal eine neutrale oder positive, es ist in D geradezu verpönt mal etwas positives zu melden. So hat man auch gar keine Lust mehr auf Nachrichten.
Sehr spannend finde ich die News auf arte die teils von Franzosen zusammengestellt werden. Da kommen manchmal Themen und Blickwinkel die einen völlig überraschen können.

Hier noch ein aktuelles Beispiel zum Zika-Virus, was mich gerade beschäftigt und ich bin gespannt, ob es eine Verschwörungstheorie ist oder Hand und Fuss hat:
http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Zika-Missgebildete-Babys-wegen-genveranderter-Moskitos
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.02.2016
Jede Zeitung sieht sich selbst in einem bestimmten politischen Spektrum, daher wird der Leser auch am ehesten dem Bericht einer Zeitung zustimmen das er selbst vertritt. Ich lese gern Die Welt, eine liberale Zeitung. Jemand der nun rechts konservativ oder links sozialistisch ist kann wohl mit den Artikeln wenig anfangen, dafür ist mir pers die Taz zb. zu links.
Also ich hätte ja erwartet dass endlich mal jemand den Postilion mit ins Boot wirft.
Wie verwunderlich es doch ist dass Printmedien nach den Vorgaben der Geschäftsführung veröffentlichen! Sowas würde es sonst sicher nirgends geben. ^^
@Blackadder:

Den Ansatz eine Meldung von vorneherein auszuschließen weil sie von der "falschen" Seite kommt (wer definiert was "falsch" ist?) halte ich für unsinnig. Wer einen solchen Ansatz verfolgt, gibt zu erkennen dass er Dinge außerhalb seiner selbstgewählten Gesichtskreises nicht wahrnehmen will.

Umso mehr gilt dies deswegen, weil man über das was in der Daily Mail angeschnitten wurde, nämlich Kritik an Medien (hier: durch Wolfgang Herles) auch in vielen anderen Medien (z.B. in der von einer anderen Posterin verlinkten taz und telepolis) lesen kann. Aus meiner Sicht ist angesagt, sich eine Meinung aus mehreren Quellen zu bilden. Und ja, z.B. "Bild" gehört auch dazu, obwohl gerne (und im Bewußtsein dass man über "sowas" natürlich erhaben ist) die Nase darüber gerümpft wird.

Zurück von der allgemeinen Kritik an deutschen Medien zur speziellen von Wolfgang Herles (hier: eine Besprechung seines Buches "Die Gefallsüchtigen. Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik):

http://www.deutschlandfunk.de/wolfgang-herles-die-gefallsuechtigen-die-quoten-der.1310.de.html?dram:article_id=331404


PS: Klar, gerne auch Stimmen aus Österreich!