Ich würde gern eine Diskussion über die Medienberichterstattung in Deutschland (öffentlich-rechtliche und private Sender, Printmedien, Internet) anregen. Als Anstoß möchte ich einmal diesen Artikel der Daily Mail (leider nur auf englisch) nehmen:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3429621/German-journalist-claims-government-tells-media-t-report-following-outcry-Cologne-sex-attack-news-blackout.html
Daraus eine verlinkte Aussage besagten Journalisten, nämlich Wolfgang Herles, ehemaliger leitender Redakteur im ZDF (auf deutsch):
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3429621/German-journalist-claims-government-tells-media-t-report-following-outcry-Cologne-sex-attack-news-blackout.html#v-180686202214565269
Seid ihr mit der Medienberichterstattung zufrieden? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht? Wie seht ihr die deutsche Berichterstattung im Vergleich zu z.B. Frankreich, Großbritannien, Russland, den USA?
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3429621/German-journalist-claims-government-tells-media-t-report-following-outcry-Cologne-sex-attack-news-blackout.html
Daraus eine verlinkte Aussage besagten Journalisten, nämlich Wolfgang Herles, ehemaliger leitender Redakteur im ZDF (auf deutsch):
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3429621/German-journalist-claims-government-tells-media-t-report-following-outcry-Cologne-sex-attack-news-blackout.html#v-180686202214565269
Seid ihr mit der Medienberichterstattung zufrieden? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht? Wie seht ihr die deutsche Berichterstattung im Vergleich zu z.B. Frankreich, Großbritannien, Russland, den USA?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Die "TAZ" bewertet die Aussagen des Herrn Herles logischerweise etwas anders.
http://www.taz.de/!5270967/
http://www.taz.de/!5270967/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ach und bevor hier Einige wieder aufheulen, noch der Bericht eines weniger "linken" Mediums dazu...
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47305/1.html
Da ich -wie wohl die allermeisten User hier- nur wenig Ahnung von der europaweiten Presselandschaft habe, ist es doch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die angeblich "gleichgeschalteten" allein Deutschland reagieren.
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47305/1.html
Da ich -wie wohl die allermeisten User hier- nur wenig Ahnung von der europaweiten Presselandschaft habe, ist es doch interessant zu sehen, wie unterschiedlich die angeblich "gleichgeschalteten" allein Deutschland reagieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich gehöre zeitweise der schreibenden Zunft an (ghostwriting) und kann sagen, es gibt ein Sprichwort, das IRGENDWANN immer greift: "Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen"
Journalisten haben es hierzulande schwer, so manche Wahrheit über deutsch-sensible Themen zu schreiben (damit meine ich eben nicht die Enthüllungs-Journalisten a là Wallraff, Assange etc., diese sind bei uns sehr wohl gesellschaftsfähig). Sie kriegen im worst case keine Anstellung/Aufträge mehr, können im Prinzip den Beruf (zur Not auch die Identität) wechseln, was existenzbedrohend ist.
Manch einer schreibt, wenn er sich noch ein anderes finanzielles Standbein irgendwie geschaffen hat:
http://www.kopp-verlag.de/Gekaufte-Journalisten.htm?websale8=kopp-verlag&pi=939100&ci=000408&ref=KON-Textanzeige&subref=Gekaufte_Journalisten
Journalisten haben es hierzulande schwer, so manche Wahrheit über deutsch-sensible Themen zu schreiben (damit meine ich eben nicht die Enthüllungs-Journalisten a là Wallraff, Assange etc., diese sind bei uns sehr wohl gesellschaftsfähig). Sie kriegen im worst case keine Anstellung/Aufträge mehr, können im Prinzip den Beruf (zur Not auch die Identität) wechseln, was existenzbedrohend ist.
Manch einer schreibt, wenn er sich noch ein anderes finanzielles Standbein irgendwie geschaffen hat:
http://www.kopp-verlag.de/Gekaufte-Journalisten.htm?websale8=kopp-verlag&pi=939100&ci=000408&ref=KON-Textanzeige&subref=Gekaufte_Journalisten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Diese Artikel beschreiben ganz gut meine Meinung zum Post von Kurvige Rubens:
http://m.spiegel.de/wirtschaft/a-967704.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Goldener-Aluhut-fuer-Kopp-Verlag-und-Xavier-Naidoo-id35903387.html
http://m.spiegel.de/wirtschaft/a-967704.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Goldener-Aluhut-fuer-Kopp-Verlag-und-Xavier-Naidoo-id35903387.html
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@rk: Das ist wie mit dem Huhn und dem Ei. Nur: Wenn man selbst in der Medien/Print-Branche ist, hat man doch ganz andere Einblicke und Informationen. Bist du auch aus dieser Branche?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Im Spiegel wurde zu dem unten genannten Artikel folgender Kommentar abgegeben:
Wenn man sich die unseriöseste Seite herauspickt, dann lässt es sich über diejenigen, die man am politischen Rande zu verorten meint, gut lästern. Dann kann man auch nicht glauben, dass allzu viele auf den argen Schwachsinn, den der KOPP Verlag produziert, hereinfallen. Allerdings ist der KOPP Verlag nur ein Anbieter und dazu noch - wie schon gesagt - ein unseriöser. Mit wahrer Konkurrenz wie beispielsweise den Nachdenkseiten.de legt man sich beim Spiegel lieber gar nicht erst an, denn man weiß, dass man in diesem Fall, die Auseinandersetzung mit den fundiert gebildeten Machern nicht mithalten kann. Dann müssten die Spezis von Spiegel/SPON und Co. die Hosen herunterlassen und zugeben, dass sie eben nichts weiter sind als einer der mainstreamigen Hofberichterstatterblätter, zu denen unsere Presse immer weiter verkommt. Löbliche Ausnahmen wie der FREITAG bilden hier die Ausnahme. Schweren Mutes aber musste ich selbst von der TAZ und der Süddeutschen bereits Abstand nehmen. Wenn es um Meinungs- und Pressefreiheit geht, wird hier ob dieser Freiheiten immer ein riesiges Fass von Seiten unserer Freunde der "Freiheit" aufgemacht und böse Richtung Russland gewedelt, aber wenn man dann eine konkrete Gretchenfrage stellt, dann sieht die Gewähr anders aus. Sicher, ein jeder mag seine Meinung äußern, aber dafür scheut sich im Westen niemand den Überbringer schlechter Neuigkeiten sozial auszugrenzen und dafür zu sorgen, dass seine Meinung sofort ungeprüft als Verschwörungstheorie oder sonstig in Verruf gebracht wird. Reicht das immer noch nicht und lässt sich der Mensch auch nicht kaufen, dann ruiniert man seinen Ruf völlig in der Gesellschaft. Soll ja niemand der Heilslehre des heiligen Goldenen Kalbes widersprechen! Frevler werden sofort exkommuniziert und unter Kirchenbann gestellt. Wir landen mental wieder im Mittelalter. Der Finanzfeudalismus war nur der erste Rückschritt.
Wenn man sich die unseriöseste Seite herauspickt, dann lässt es sich über diejenigen, die man am politischen Rande zu verorten meint, gut lästern. Dann kann man auch nicht glauben, dass allzu viele auf den argen Schwachsinn, den der KOPP Verlag produziert, hereinfallen. Allerdings ist der KOPP Verlag nur ein Anbieter und dazu noch - wie schon gesagt - ein unseriöser. Mit wahrer Konkurrenz wie beispielsweise den Nachdenkseiten.de legt man sich beim Spiegel lieber gar nicht erst an, denn man weiß, dass man in diesem Fall, die Auseinandersetzung mit den fundiert gebildeten Machern nicht mithalten kann. Dann müssten die Spezis von Spiegel/SPON und Co. die Hosen herunterlassen und zugeben, dass sie eben nichts weiter sind als einer der mainstreamigen Hofberichterstatterblätter, zu denen unsere Presse immer weiter verkommt. Löbliche Ausnahmen wie der FREITAG bilden hier die Ausnahme. Schweren Mutes aber musste ich selbst von der TAZ und der Süddeutschen bereits Abstand nehmen. Wenn es um Meinungs- und Pressefreiheit geht, wird hier ob dieser Freiheiten immer ein riesiges Fass von Seiten unserer Freunde der "Freiheit" aufgemacht und böse Richtung Russland gewedelt, aber wenn man dann eine konkrete Gretchenfrage stellt, dann sieht die Gewähr anders aus. Sicher, ein jeder mag seine Meinung äußern, aber dafür scheut sich im Westen niemand den Überbringer schlechter Neuigkeiten sozial auszugrenzen und dafür zu sorgen, dass seine Meinung sofort ungeprüft als Verschwörungstheorie oder sonstig in Verruf gebracht wird. Reicht das immer noch nicht und lässt sich der Mensch auch nicht kaufen, dann ruiniert man seinen Ruf völlig in der Gesellschaft. Soll ja niemand der Heilslehre des heiligen Goldenen Kalbes widersprechen! Frevler werden sofort exkommuniziert und unter Kirchenbann gestellt. Wir landen mental wieder im Mittelalter. Der Finanzfeudalismus war nur der erste Rückschritt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
... "lässt sich der Mensch auch nicht kaufen, dann ruiniert man seinen Ruf völlig in der Gesellschaft ...." (Zitat bernd) und ....
so sieht's aus.
Allerdings - ich verweise nochmal auf mein Sprichwort - vertraue ich darauf, dass wir berichtet und erfahren bekommen, vielleicht sogar das eine oder andere ganz persönlich und selbst, und damit quod erat demonstrandum.
so sieht's aus.
Allerdings - ich verweise nochmal auf mein Sprichwort - vertraue ich darauf, dass wir berichtet und erfahren bekommen, vielleicht sogar das eine oder andere ganz persönlich und selbst, und damit quod erat demonstrandum.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich lese täglich Zeitung, sehe Nachrichten und bin trotzdem der Meinung nicht ausreichend informiert zu sein, da die Medien manchmal sehr manipulativ sind.
Manches was groß aufgemacht ist auf der Titelseite relativiert sich später wieder.
Am liebsten hätte ich Information aus 1. Hand, aber wie soll das gehen?
Ich denke, die Mehrheit der Deutschen vertraut den Medien nicht mehr. Ich auch nicht ...
Manches was groß aufgemacht ist auf der Titelseite relativiert sich später wieder.
Am liebsten hätte ich Information aus 1. Hand, aber wie soll das gehen?
Ich denke, die Mehrheit der Deutschen vertraut den Medien nicht mehr. Ich auch nicht ...
Die medien in deutschland sind natürlich absolut unabhängig!berichten absolut neutral.betreiben keine amerikanische plus nato kriegshetze,von gleichschaltung kann keine rede sein.alle die was anderes sagen sind verschwörungstheoretiker und tragen goldene aluhüte:-)
@ Thymian: ich hoffe, dass ich aus Österreich hier auch was posten darf?
Persönlich fühle ich mich aktuell in Österreich vom ORF ganz und gar nicht ausreichend und vor allem zeitnah sowie wahrheitsgemäss informiert.
Das Ganze ist mir aber schon vor fast 20 Jahren erstmalig aufgefallen. Damals lebte ich in Vorarlberg und schaute am Abend immer die Nachrichtensendung 10 vor 10 auf dem schweizer Sender.
Eines Abends schaute ich ziemlich blöd, als dort recht interessante Beiträge zum Thema UNO gebracht wurden, die man hier in Österreich zumindest übers Fernsehen (ORF) mit keinem Wort vermittelt bekommen hat.
Spannend deswegen, weil die Schweiz damals noch gar kein UNO-Mitglied war, Österreich aber schon und diese Änderungen, über die berichtet wurde, sehr wohl Auswirkungen auf Österreich hatten.
Und aktuell ein ganz interessanter Link zu einer Meldung im Zusammenhang mit der Flüchtlingen, die wohl sehr zu hinterfragen ist....
Die Begründung mit den Opferschutzgründen finde ich in so einem Fall leider nachrangig, wenn es darum geht, ev. andere Übergriffe zu verhindern...
http://wien.orf.at/news/stories/2756134/
In diesem Sinne denke ich schon, dass da ganz Andere das Sagen haben....
Zusatz zu den österr. Printmedien: Die Kronenzeitung wäre der Bildzeitung gleichzusetzen, ähnlich auch "heute" und "Österreich". Wenn man es seriöser haben möchte, dann in der mittleren Liga der "Kurier", "Kleine Zeitung" sowie OÖ-Nachrichten, Vorarlberger Nachrichten, Salzburger Nachrichten und dann wohl noch die mit dem höchsten Niveau in meinen Augen, "Die Presse" und den "Standard" und das "Wirtschaftsblatt".
Persönlich fühle ich mich aktuell in Österreich vom ORF ganz und gar nicht ausreichend und vor allem zeitnah sowie wahrheitsgemäss informiert.
Das Ganze ist mir aber schon vor fast 20 Jahren erstmalig aufgefallen. Damals lebte ich in Vorarlberg und schaute am Abend immer die Nachrichtensendung 10 vor 10 auf dem schweizer Sender.
Eines Abends schaute ich ziemlich blöd, als dort recht interessante Beiträge zum Thema UNO gebracht wurden, die man hier in Österreich zumindest übers Fernsehen (ORF) mit keinem Wort vermittelt bekommen hat.
Spannend deswegen, weil die Schweiz damals noch gar kein UNO-Mitglied war, Österreich aber schon und diese Änderungen, über die berichtet wurde, sehr wohl Auswirkungen auf Österreich hatten.
Und aktuell ein ganz interessanter Link zu einer Meldung im Zusammenhang mit der Flüchtlingen, die wohl sehr zu hinterfragen ist....
Die Begründung mit den Opferschutzgründen finde ich in so einem Fall leider nachrangig, wenn es darum geht, ev. andere Übergriffe zu verhindern...
http://wien.orf.at/news/stories/2756134/
In diesem Sinne denke ich schon, dass da ganz Andere das Sagen haben....
Zusatz zu den österr. Printmedien: Die Kronenzeitung wäre der Bildzeitung gleichzusetzen, ähnlich auch "heute" und "Österreich". Wenn man es seriöser haben möchte, dann in der mittleren Liga der "Kurier", "Kleine Zeitung" sowie OÖ-Nachrichten, Vorarlberger Nachrichten, Salzburger Nachrichten und dann wohl noch die mit dem höchsten Niveau in meinen Augen, "Die Presse" und den "Standard" und das "Wirtschaftsblatt".
Zur Information, wenn es um glaubwürdige Berichterstattung in Großbritannien geht:
Die Daily Mail als Quelle anzuführen, ist im Grunde genommen so, als ob man hier Artikel aus Bild und Abendzeitung anführt und dann über seriösen Journalismus diskutieren will.
Die Daily Mail und die Sun gehören zu den Boulevardzeitungen, die vor allem ihre nackten Tatsachen auf Seite drei enthüllen wollen. Und ein kleiner Seitenhieb auf Deutschland ist immer gut - gerade in Zeiten eines möglichen Brexit.
Wenn man seriöse Zeitungen aus Großbritannien nennen will, dann sollte man wohl eher mit dem Guardian, dem Independent oder dem Daily Telegraph arbeiten - je nachdem, welches politische Lager einen interessiert. Wobei auch in diesen Zeitungen der Anteil an soft news höher ist als bei den großen deutschen Zeitungen.
So viel zur Frage, wie im Ausland, hier eben UK, Berichterstattung läuft.
Die Daily Mail als Quelle anzuführen, ist im Grunde genommen so, als ob man hier Artikel aus Bild und Abendzeitung anführt und dann über seriösen Journalismus diskutieren will.
Die Daily Mail und die Sun gehören zu den Boulevardzeitungen, die vor allem ihre nackten Tatsachen auf Seite drei enthüllen wollen. Und ein kleiner Seitenhieb auf Deutschland ist immer gut - gerade in Zeiten eines möglichen Brexit.
Wenn man seriöse Zeitungen aus Großbritannien nennen will, dann sollte man wohl eher mit dem Guardian, dem Independent oder dem Daily Telegraph arbeiten - je nachdem, welches politische Lager einen interessiert. Wobei auch in diesen Zeitungen der Anteil an soft news höher ist als bei den großen deutschen Zeitungen.
So viel zur Frage, wie im Ausland, hier eben UK, Berichterstattung läuft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Die einzig wahre Informationsquelle ist eh dieser Verband:
http://www.allmystery.de/i/t9f6eba_sfqwn9.jpg
http://www.allmystery.de/i/t9f6eba_sfqwn9.jpg
Ich lese und informiere mich nur noch hier im Forum! Hier ist alles sachlich und objektiv":))
@Blackadder:
Den Ansatz eine Meldung von vorneherein auszuschließen weil sie von der "falschen" Seite kommt (wer definiert was "falsch" ist?) halte ich für unsinnig. Wer einen solchen Ansatz verfolgt, gibt zu erkennen dass er Dinge außerhalb seiner selbstgewählten Gesichtskreises nicht wahrnehmen will.
Umso mehr gilt dies deswegen, weil man über das was in der Daily Mail angeschnitten wurde, nämlich Kritik an Medien (hier: durch Wolfgang Herles) auch in vielen anderen Medien (z.B. in der von einer anderen Posterin verlinkten taz und telepolis) lesen kann. Aus meiner Sicht ist angesagt, sich eine Meinung aus mehreren Quellen zu bilden. Und ja, z.B. "Bild" gehört auch dazu, obwohl gerne (und im Bewußtsein dass man über "sowas" natürlich erhaben ist) die Nase darüber gerümpft wird.
Zurück von der allgemeinen Kritik an deutschen Medien zur speziellen von Wolfgang Herles (hier: eine Besprechung seines Buches "Die Gefallsüchtigen. Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik):
http://www.deutschlandfunk.de/wolfgang-herles-die-gefallsuechtigen-die-quoten-der.1310.de.html?dram:article_id=331404
PS: Klar, gerne auch Stimmen aus Österreich!
Den Ansatz eine Meldung von vorneherein auszuschließen weil sie von der "falschen" Seite kommt (wer definiert was "falsch" ist?) halte ich für unsinnig. Wer einen solchen Ansatz verfolgt, gibt zu erkennen dass er Dinge außerhalb seiner selbstgewählten Gesichtskreises nicht wahrnehmen will.
Umso mehr gilt dies deswegen, weil man über das was in der Daily Mail angeschnitten wurde, nämlich Kritik an Medien (hier: durch Wolfgang Herles) auch in vielen anderen Medien (z.B. in der von einer anderen Posterin verlinkten taz und telepolis) lesen kann. Aus meiner Sicht ist angesagt, sich eine Meinung aus mehreren Quellen zu bilden. Und ja, z.B. "Bild" gehört auch dazu, obwohl gerne (und im Bewußtsein dass man über "sowas" natürlich erhaben ist) die Nase darüber gerümpft wird.
Zurück von der allgemeinen Kritik an deutschen Medien zur speziellen von Wolfgang Herles (hier: eine Besprechung seines Buches "Die Gefallsüchtigen. Gegen Konformismus in den Medien und Populismus in der Politik):
http://www.deutschlandfunk.de/wolfgang-herles-die-gefallsuechtigen-die-quoten-der.1310.de.html?dram:article_id=331404
PS: Klar, gerne auch Stimmen aus Österreich!
Also ich hätte ja erwartet dass endlich mal jemand den Postilion mit ins Boot wirft.
Wie verwunderlich es doch ist dass Printmedien nach den Vorgaben der Geschäftsführung veröffentlichen! Sowas würde es sonst sicher nirgends geben. ^^
Wie verwunderlich es doch ist dass Printmedien nach den Vorgaben der Geschäftsführung veröffentlichen! Sowas würde es sonst sicher nirgends geben. ^^
wir sollen eh nie die ganze wahrheit erfahren was in unserm Land abgeht und unsrere Elite vorhat..ausser man recherchiert im Internet......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Jede Zeitung sieht sich selbst in einem bestimmten politischen Spektrum, daher wird der Leser auch am ehesten dem Bericht einer Zeitung zustimmen das er selbst vertritt. Ich lese gern Die Welt, eine liberale Zeitung. Jemand der nun rechts konservativ oder links sozialistisch ist kann wohl mit den Artikeln wenig anfangen, dafür ist mir pers die Taz zb. zu links.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Für mich hat die deutsche Presse 2015 massiv an Credibility verspielt. In der Flüchtlingsfrage wurde lange Zeit verharmlost und positiviert, noch schlimmer, Kritiker wurden diffamiert und und in die rechte Ecke gestellt (Dunkeldeutschland, etc.). So wurde jede sachliche Diskussion verhindert und ging unter in dem "Wir schaffen das schon"- Geschwurbel. Jetzt nach Silvester musste plötzlich alles ganz schnell gehen.
Grundsätzlich finde ich die Vielfalt der deutschen Presselandschaft inklusive öffentlich rechtliche Programme schon sehr gut. Ich habe schon in anderen Ländern Medien konsumiert, da fehlte es mir teils an Qualität, teils an der Meinungsvielfalt. Doch trotzdem wird von irgendjemandem gefiltert (geht ja auch gar nicht anders) und nicht immer bin ich zufrieden mit der Filterung.
Aber grundsätzlich versuche ich mich breit zu informieren. Meldungen die mir komisch vorkommen auch gerne mal etwas recherchieren. Und gerade in der Flüchtlingsfrage wurde schon viel krudes Zeugs gemeldet. Wenn es einem ins Weltbild passt, ist man immer schnell geneigt solchen Meldungen zu glauben (urban legends), das kann sehr gefährlich sein, da das bewusst benutzt wird. Medien wie PI-News.net sind da brandgefährlich.
Ich habe hier in Basel den Vorteil, dass ich schon mal zwischen 3 deutschsprachigen Nachrichtenformaten wählen kann (D, CH, Ö) und manchmal wundert man sich schon, was in einem Land thematisiert wird und wie und woanders gar nicht. Ausserdem mag ich an den Schweizer Medien, dass die es schaffen, wirklich auch mal positive Nachrichten zu bringen. In Deutschland kommt auf 10 beunruhigende Meldungen mal eine neutrale oder positive, es ist in D geradezu verpönt mal etwas positives zu melden. So hat man auch gar keine Lust mehr auf Nachrichten.
Sehr spannend finde ich die News auf arte die teils von Franzosen zusammengestellt werden. Da kommen manchmal Themen und Blickwinkel die einen völlig überraschen können.
Hier noch ein aktuelles Beispiel zum Zika-Virus, was mich gerade beschäftigt und ich bin gespannt, ob es eine Verschwörungstheorie ist oder Hand und Fuss hat:
http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Zika-Missgebildete-Babys-wegen-genveranderter-Moskitos
Grundsätzlich finde ich die Vielfalt der deutschen Presselandschaft inklusive öffentlich rechtliche Programme schon sehr gut. Ich habe schon in anderen Ländern Medien konsumiert, da fehlte es mir teils an Qualität, teils an der Meinungsvielfalt. Doch trotzdem wird von irgendjemandem gefiltert (geht ja auch gar nicht anders) und nicht immer bin ich zufrieden mit der Filterung.
Aber grundsätzlich versuche ich mich breit zu informieren. Meldungen die mir komisch vorkommen auch gerne mal etwas recherchieren. Und gerade in der Flüchtlingsfrage wurde schon viel krudes Zeugs gemeldet. Wenn es einem ins Weltbild passt, ist man immer schnell geneigt solchen Meldungen zu glauben (urban legends), das kann sehr gefährlich sein, da das bewusst benutzt wird. Medien wie PI-News.net sind da brandgefährlich.
Ich habe hier in Basel den Vorteil, dass ich schon mal zwischen 3 deutschsprachigen Nachrichtenformaten wählen kann (D, CH, Ö) und manchmal wundert man sich schon, was in einem Land thematisiert wird und wie und woanders gar nicht. Ausserdem mag ich an den Schweizer Medien, dass die es schaffen, wirklich auch mal positive Nachrichten zu bringen. In Deutschland kommt auf 10 beunruhigende Meldungen mal eine neutrale oder positive, es ist in D geradezu verpönt mal etwas positives zu melden. So hat man auch gar keine Lust mehr auf Nachrichten.
Sehr spannend finde ich die News auf arte die teils von Franzosen zusammengestellt werden. Da kommen manchmal Themen und Blickwinkel die einen völlig überraschen können.
Hier noch ein aktuelles Beispiel zum Zika-Virus, was mich gerade beschäftigt und ich bin gespannt, ob es eine Verschwörungstheorie ist oder Hand und Fuss hat:
http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Zika-Missgebildete-Babys-wegen-genveranderter-Moskitos
Um mal wieder auf ein politisches Thema zu kommen finde ich es interessant, was die Presse aktuell zu dem Gesetzesentwurf schreibt:
https://www.tagesschau.de/kommentar/spd-205.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/gabriel-asylpaket-familiennachzug-asyl-koalition-spd
Der SPD wird vorgeworfen, dass sie zwar die Union scharf kritisiert, aber selber keine eigene Meinung zur Flüchtlingskrise gefunden hat?
Wenn es sich eben eine Partei mit der Presse verscherzt hat, dann kann es auch ziemlich schnell abwärts gehen. In den ersten Stellungnahmen ist mit einem massiven Imageschaden von Sigmar Gabriel zu rechnen und der Auftritt der aktuellen Politik zeigt das, was ich schon lange sage, dass es an Transparenz fehlt und der richtige "Masterplan" bei der Regierung auch nicht zu finden ist. Nicht mal irgend ein Plan, der wenigstens konsequent verfolgt wird und zumindest bis an die Grenzen der aktuellen Informationen auch zu ende gedacht wäre?
Ein weiterer Knaller sind die Berichte über angeblich etwa 4500 elternlose Flüchtlingskinder, wo im selben Bericht von der Regierung dementiert wird, weil die ja auch mehrfach registriert sein könnten. (Wieso geht das immer noch nach fast einem Jahr, Ausweisen, Fingerabdrücken usw.?) Und dann kommt doch tatsächlich ein Minister vom Familienministerium daher und sagt, dass diese Kinder sofort Schutz bräuchten und nur unter der Obhut der DEUTSCHEN Jugendämter diese Sicherheit in Europa überhaupt gegeben wäre?
Ich meine wie will man als Presse so etwas "fälschen"? Ich hab halt das Gefühl, dass die Politiker sich gerade um Kopf und Kragen reden und die Presse das natürlich auch ausnutzt. Zum Teil für ein wenig Skandal Journalismus, weil der die Quote zieht und zum anderen für ein paar junge Reporter, die in der Krise schnell ihre Sporen verdienen wollen. :(
Ob das dem Zweck dienlich ist oder besser noch sachlich oder gar unparteiisch sein sollte wäre dann schon wieder egal...
https://www.tagesschau.de/kommentar/spd-205.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/gabriel-asylpaket-familiennachzug-asyl-koalition-spd
Der SPD wird vorgeworfen, dass sie zwar die Union scharf kritisiert, aber selber keine eigene Meinung zur Flüchtlingskrise gefunden hat?
Wenn es sich eben eine Partei mit der Presse verscherzt hat, dann kann es auch ziemlich schnell abwärts gehen. In den ersten Stellungnahmen ist mit einem massiven Imageschaden von Sigmar Gabriel zu rechnen und der Auftritt der aktuellen Politik zeigt das, was ich schon lange sage, dass es an Transparenz fehlt und der richtige "Masterplan" bei der Regierung auch nicht zu finden ist. Nicht mal irgend ein Plan, der wenigstens konsequent verfolgt wird und zumindest bis an die Grenzen der aktuellen Informationen auch zu ende gedacht wäre?
Ein weiterer Knaller sind die Berichte über angeblich etwa 4500 elternlose Flüchtlingskinder, wo im selben Bericht von der Regierung dementiert wird, weil die ja auch mehrfach registriert sein könnten. (Wieso geht das immer noch nach fast einem Jahr, Ausweisen, Fingerabdrücken usw.?) Und dann kommt doch tatsächlich ein Minister vom Familienministerium daher und sagt, dass diese Kinder sofort Schutz bräuchten und nur unter der Obhut der DEUTSCHEN Jugendämter diese Sicherheit in Europa überhaupt gegeben wäre?
Ich meine wie will man als Presse so etwas "fälschen"? Ich hab halt das Gefühl, dass die Politiker sich gerade um Kopf und Kragen reden und die Presse das natürlich auch ausnutzt. Zum Teil für ein wenig Skandal Journalismus, weil der die Quote zieht und zum anderen für ein paar junge Reporter, die in der Krise schnell ihre Sporen verdienen wollen. :(
Ob das dem Zweck dienlich ist oder besser noch sachlich oder gar unparteiisch sein sollte wäre dann schon wieder egal...
Stichwort deutschsprachige Nachrichten aus dem Ausland:
https://abo.nzz.ch/newsletter/
Ich empfehle einen der Newsletter der Neuen Zürcher Zeitung zu abonnieren, der einmal täglich eine kurze Schweizer Sicht der Dinge auf Deutsch in den Emailbriefkasten bringt. Zum Beispiel "NZZ am Morgen" / "Abend", oder "International". Einfach mal auf "Vorschau" klicken bei den jeweiligen Newslettern.
Ich finde die Artikel sind mit viel Sorgfalt, und Bemühen um einen neutralen Standpunkt geschrieben. Ebenso tauchen dort öfters Themen auf, an die ich sonst nicht im Traum gedacht hätte.
https://abo.nzz.ch/newsletter/
Ich empfehle einen der Newsletter der Neuen Zürcher Zeitung zu abonnieren, der einmal täglich eine kurze Schweizer Sicht der Dinge auf Deutsch in den Emailbriefkasten bringt. Zum Beispiel "NZZ am Morgen" / "Abend", oder "International". Einfach mal auf "Vorschau" klicken bei den jeweiligen Newslettern.
Ich finde die Artikel sind mit viel Sorgfalt, und Bemühen um einen neutralen Standpunkt geschrieben. Ebenso tauchen dort öfters Themen auf, an die ich sonst nicht im Traum gedacht hätte.
Einen Beitrag mit Link nach Hinweis entfernt.
Wie unabhängig die deutschen medien sind wird schön in erklärt!https://www.youtube.com/watch?v=V-gZLUJPfN8