
@ stierfrau
Wenn man das aber weiß, wofür steht dann ICOR und glaubt man wirklich die sind so voll Idealismus und Menschenliebe, dass deren "Politik" soweit es dann dazu käme ohne jeglichen Plan wirklich umsetzbar wäre? Oder will man einfach nur "dagegen" sein?
Ich denke damit tut man sich selbst keinen Gefallen. Es gibt genug zu kritisieren, aber man sollte doch versuchen auch einen Lösungsweg zu konstruieren. Denn das würde allein schon eine gemeinnützige und freidenkene Einstellung gebieten. Das vermisse ich leider auf Sozialistischer Seite viel zu oft. :( Da wird das "sozial" gerne mal ausgeklammert.
Von daher decken sich ja eure Erkenntnisse mit meinen, dass Sozialismus noch nie wirklich funktioniert hat und eigentlich immer nur ein Machtinstrument einer Autokratischen Regierung war. Wie sollte man zu dem Schluss kommen, dass sich das je ändern, wenn es immer die gleichen Menschen sind, die solche Regierungen bilden?
Für mich gehört der Lobbyismus einfach eingedämmt und ein System von unten herauf aufgebaut. Da kann man mal über Sachen nachdenken, wie vereinheitlichtes Steuerwesen oder eben den Grundlohn für alle Bürger. Problematisch ist eben, dass wir mit unseren 1000den Regelungen im Steuergesetz und all den Ausnahmen und Sonderregelungen ja eigentlich "sozial" sein wollen, weil all das geschieht mit dem Argument die Ärmeren zu entlasten.
Damit ich jedoch Steuern erstattet bekomme muss ich erst einmal welche Gezahlt haben und das trifft ja auf einen Menschen im Niedriglohnsektor nicht zu.
Für mich gilt schon die Maßgabe im Kapitalismus, dass jeder ein Recht auf Arbeit haben muss, aber es ist eben überhaupt nicht mehr genug ausreichend bezahlte Arbeit da und das ist eben das Problem. Wenn der Staat also regulieren will, dann gibt es genug Möglichkeiten. Man könnte zum Beispiel mit dem Verbot von Kursspekulationen anfangen, denn dann müsste das Geld eben REAL investiert und nicht an der Börse verspielt werden! Dann würde auch dieses ganze Drucken von Buchgeld vielleicht irgendwann aufhören. Fakt ist, dass man mit diesem Prozess nie fertig wird, denn findige Leute werden immer wieder eine Lücke finden. Also kann man sich nicht hinsetzen und titulieren man hätte ein super System geschaffen, welches allen Eventualitäten stand hält, denn so etwas gibt es in meinen Augen nicht...

„Tübingen“ (Pseudonym)
@shadowcop
Ich staune über den gordischen Knoten, der sich im Kopf bilden kann, wenn man ich sowas wie einen "reinen Kapitalismus" einbilden kann.
Die schönste Blüte ist dann der Wunsch nach Verbot der Kursspekulation. ;-)))) Was ist das denn anderes als reinster Kapitalismus ? Und was soll dann unrein sein ? pfffff
Und die Steuern haben es dir ja wohl richtig angetan, dass du dich so darin vergräbst.
Der Kapitalismus hat sich mit dem Beginn der Industrialisierung (Dampfmaschine und maschinellem Webstuhl in England) höher entwickelt und befindet sich nun auf dem Gipfel seines Werdens. Chronische Krisenhaftigkeit - ohne Möglichkeit der weiteren Expansion, (woraus sich dann militärische Zusammenstöße ergeben im Kampf um die Märkte und Rohstoffquellen) Entweder wir verfallen alle in der Barbarei oder wir überwinden dieses Kriegs- und Krisensystem.
Die ICOR besteht aus 49 Organisationen bzw. Parteien in 4 Kontinenten, die ihre Arbeit koordinieren mit dem Ziel einer internationalen revolutionären Umgestaltung zum Sozialismus.
Der Plan ergibt sich aus der schöpferischen Verarbeitung aller bisherigen Erfahrungen mit dem Aufbau sozialistischer Gesellschaften auf der Basis des jetzigen Standes der Produktivkräfte.
Wenn du dann ernsthaftes Interesse haben solltes an den Grundprinzipien einer sozialistischen Gesellschaft empfehle ich das Literaturangebot beim Verlag Neuer Weg
Und wenn du was suchst was deinem Intellekt entgegenkommt sieh mal nach unter Offene Akademie - da dürfte sicher was dabei sein für dich. ;-)

"na wenn dem so gewesen wäre, hätte es ja eine reine Hungersnot gegeben"
Ja, Kuscheltiger, genau die hat es ja gegeben. Bis kurz vor dem Krieg herrschte in vielen Regionen, vor allem in der Ukraine, die schon immer die meisten Lebensmittel produzierte, so großen Hunger, dass die Menschen sogar ihre eigenen Kinder aßen. Alles dokumentiert... Dann war der Krieg - also alle Resourcen gingen dahin, nix von Bedürfnissen der Bevölkerung. Dann der Aufbau und die dunklen Nachkriegsjahre, wo auch noch nicht wirklich was gab... Und somit kommen wir in die 60-ger und 70-ger... ;o)
Und die DDR gab es ja erst seit 1949. Und die ersten Jahre wurde fast die ganze Produktion in die Reparationszahlungen abgegeben... Deswegen gab es ja den Hunger und die Aufstände in den 50-ger Jahren. Und auch hier wurde es in den 60-70 Jahren besser. ;o)
@Cop - was interessiert mich ICOR?
Und ich wiederhole nochmal - nix Sozialismus, gabs net, gibts net und wird vermutlich nie geben. Gerade weil Sozialismus vom sozial kommt. Und keine dieser Länder so richtig sozial war, auch wenn es schon einige Vorteile gegenüber dem reinen Kapitaismus gab ;o)

@ Kuscheltiger62
Klar, wie fangen mit dem Konzept erst an, wenn wir mal an der Macht sind, denn vorher überlegen ist ja bei Sozialisten nicht drin oder wie? O.o
Die Industrialisierung hat erst einmal nicht mit Kapitalismus zu tun, denn auch ihre Instrumente wurden in sozialistischen Ländern verwendet.
Es kommt ja auch nicht darauf an, ob Produkte nun mit einer Dampfmaschine oder am Fließband hergestellt werden, aber das ganze muss eben ein Ziel haben.
Wäre der Markt wirklich frei, dann würde er sich auch über Nachfrage regulieren und das ist keine Phantasie sondern Realität. Aber man schaue sich das Problem der Milchbauern und deren jahrelanger Subventionspolitik an und dann kommt man auch darauf, dass dies keine Folgen des Kapitalismus sind?
Voraus gesetzt man beschäftigt sich mit diesen Fakten.
Wenn du selbst nicht in der Lage bist wenigstens grob ein Konzept zu umreißen, dann hast du deine tollen Buchvorschläge entweder selbst nicht gelesen oder vielleicht steckt einfach nicht genug drin, was man in der Realität umsetzen könnte, oder?
Was allerdings Glücksspiel und Spekulationen am Verlust oder Gewinn anderer noch mit Kapitalismus zu tun haben sollen ist mir Schleierhaft.
Beim Pferderennen geht es auch nicht um Kapitalismus, oder? Das ist das Problem dieser Leute, dass da bei euch genauso ein Knoten im Kopf ist und ein Dogma aufgebaut wird, wo eben kein Zusammenhang besteht.
Wenn ich keine Wertschöpfungskette mehr habe, dann findet auch keine Produktion mehr statt. Dieses Glücksspiel ist quasi außerhalb des eigentlichen Marktes und man spielt mit Fehlentscheidungen und auch nachweislich mit Insidergeschäften. Das ist kein Kapitalismus sondern auch in unseren Breitengraden BETRUG und Lobbyismus. Das hat nicht mit dem Kern eines Wirtschaftssystems zu tun und wenn die falschen Menschen im Sozialismus an den richtigen Stellen sitzen, wird auch da genau das gleiche passieren.
Man sollte nicht der Meinung sein etwas besseres zu sein, wenn man auf simple Probleme keine Lösung hat. ;)

@ stierfrau
Auf der Basis gibt es auch Konzepte einer Weltumspannenden Anarchie, die mir gefallen, aber wie der Sozialismus setzen diese eben Vernunft und Weitblick bei den Menschen voraus. Den wird es wohl in absehbarer Zeit in den benötigten Mengen nicht geben.

@Cop:
Kapital=Geld, nicht Kapital=Wirtschaft
Als die Industrialisierung stattfang gab es Sozialismus zwar als Idee (Utopia) - war aber keine Alternative geschweige denn real existierend.
Man hat neue Werkzeuge (Dampfmaschinen) eingeführt, um mehr Geld zu verdienen=Kapital vermehren=Kapitalgesellschaft=Kapitalismus
Spekulationen an der Börse, die du sehr treffend Glücksspiel nennst, ist reinste kapitalistische Idee, da mit wenig Aufwand der Geldvermehrung=Kapital dient.

@ stierfrau
Wohl die eigene Lektüre nicht gelesen?
Kapitalismus bezeichnet in der marxistischen Tradition „die auf Warenproduktion, Marktwirtschaft, Investition von Kapital, Lohnarbeit und Profit beruhende Produktionsweise“ als auch die „von der Herrschaft des Kapitals bedingten sozialen, politischen, rechtlichen und kulturellen Verhältnisse als Gesellschaftsordnung“
Es geht also um weit mehr als Glücksspiel und ich würde immer noch sagen, dass es eben dieses Gezeter und diese Ablehnung ist, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Sonst müsste man ja vielleicht feststellen, dass nicht das System schlecht ist sondern nur die Menschen, die sich diesem bedienen...

Du hast Recht, jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben.
Deswegen ist der Sozialismus (noch?) nicht möglich - weil die Menschen dazu nicht bereit sind.
Ich wusste nicht, dass ich diesen Wiki-Artikel geschrieben habe. Oder das Wiki marxistisch ist. Aber wenn du schon so gut zitierst - warum nicht auch das:
"Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation (von lat. accumulare = anhäufen, ist in der klassischen Nationalökonomie die durch Reinvestieren des auf dem Markt realisierten Mehrwerts vorangetriebene Erweiterung des Kapitals), für manche das „Herzstück“, Hauptmerkmal und Leitprinzip des Kapitalismus,[2] und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb"

„Tübingen“ (Pseudonym)
jepp die Akkumulation - wobei die Herren des Geldes vor dem Problem der chronischen Überakkumulation stehen, was alle möglichen Spekulationsblasen erzeugt --- einerseits --- und andrerseits zum permanenten Zwang der Kapitalvernichtung -- also Krieg um zu zerstören damit es wieder Investitionsplätze gibt.

„Rheinstetten“ (Pseudonym)
Ganz sicher tut sie das! Generell muss man einfach sagen das unsere Form des Kapitalismus tötet und zwar alles...Mensch, Tier und Umwelt...alles andere war bis jetzt Kindergeburtstag gegenüber dem extrem Kapitalismus und dieser dürfte Mio. von Menschen schon getötet haben

Nur noch eine kleine Feststellung.
Nicht der Kapitalismus tötet sondern wir Menschen! Ich finde da ist ein kleiner Unterschied. Außerdem hast du es selbst gelesen 'Reinvestieren" in den Markt ist auf jeden Fall kein Glücksspiel. Aber vielleicht lässt sich auch da der Unterschied nicht mehr erfassen.
Würde diese Reinvestion dem realen Markt zu Gute kommen, dann würde das auch Arbeitsplätze oder Forschung schaffen.
Aber damit genug, denn ich habe alles hinreichend erklärt. Den Rest muss man nur lesen wollen...

„Gütersloh“ (Pseudonym)
Es ist interessant, über was und wie sich Menschen Gedanken machen, wenn sie
- ein soziales Netz im Hintergrund haben
- Keine Sorgen wegen Krankenversicherung haben
- satt sind
- bei Repressionen nach der Polizei rufen können
- eine Haftpflichtversicherung haben
- eine Rentenversicherung haben
- In einer funktionierenden Demokratie leben
- die Menschenrechte geniessen können
usw.....
(Zutreffendes einfach für sich selber raussuchen und ergänzen)

Genau so ist es, Cop. WÜRDE diese Investition tatsächlich am Markt ankommen, könnte man diese auch für Wirtschaft und Arbeitsplätze verwenden. Wird sie aber nicht, da sie nicht am Markt, sondern in den Taschen der Kapitalbesitzer ankommt. Durch Zins und Zinseszins. Sinn ist die Bereicherung des Kapitalbesitzers - nicht die Entwicklung der Wirtschaft (dann wäre man vielleicht Demokrat) oder gar zu dem Vorteil der ganzen Bevölkerung - denn dann wäre man ein echter Sozialist. ;o)

Ich würde das Iran Beispiel nicht so als Einzelaufhänger ansehen. Was Menschenrechtsverletzungen angeht, sind wir auch mit Saudi Arabien, und vielen anderen (nicht zuletzt auch der USA mit ihren Drohnenmorden) unter einer Decke.
Ich halte es daher immer für schwierig, wenn man einzelne Länder so herausnimmt, und zum Schurkenstaat stempelt, während man andere "in Frieden Morden lässt"
Beispiel auch Russland Türkei. Wir kippen unsere Milch lieber weg, als sie nach Russland zu exportieren, klar mit Kuhmilch würde Putin ja sofort den dritten Weltkrieg anfangen. Während wir die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht beenden, obwohl dort massivste Menschenrechtsverletzungen und ein Trend nach unten zu vermelden ist.

„Tübingen“ (Pseudonym)
@Austrian
Du hast natürlich Recht. Das Treiben der Regierung ist viel umfassender und breiter gefächert und es steckt offensichtlich System dahinter.
Im Grunde unterscheidet sich die Regierung von ihren Geschäftspartnern nicht sonderlich und steht genauso unter dem Diktat des Finanzkapitals.

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)
Die Welt ist nun mal nicht in Ordnung... aber die Bundesregierung für das Leid auf der halben Welt verantwortlich zu machen, ist mir dann doch 12. Schritte zu weit.
Kinderarbeit in Afrika? Hört sich schlimm an. Wenn ich aber nun mal über 3 Tellerränder schaue, muss ich mich auch fragen, ob es den Menschen ohne diese Arbeit tatsächlich besser ginge oder ob diese Arbeit doch eine Möglichkeit ist, sich überhaupt ernähren zu können. Man wird die Welt in vielen Teilen dieser Erde nicht besser machen können,...mit keinem System dieser Welt.
Alle schimpfen gern über den Westen, den Kapitalismus etc...aber es ist eben auch das System, was bspw. die Mittel hat, Ebola in Afrika bekämpfen zu können.
Die Welt ist nicht in Ordnung, es ist nicht immer Bunt....es ist nun aber auch nicht so, als wäre das alles die Schuld des Westens. Vieles ist auch hausgemacht, da muss man an die Menschen vor Ort appellieren.

„Senden“ (Pseudonym)
@Klick_mich! Du provozierst gerne, oder?
Du bist noch jung, hast, Deinen Äußerungen nach, keinerlei geschichtliche Bildung (Belastung) und kannst frisch von der Leber weg, die Ärmsten der Armen für ihr Elend selbst verantwortlich machen.
Sowas bringt mittlerweile unser Bildungssystem hervor? Bestens, kein Wunder dass wir immer in der Pisastudie so hervorragend abschneiden.
Ist ja eigentlich super, wenn die Kinder arbeiten gehen, statt doof in der Schule rumzuhängen. Dort lernen sie eh nur Blödsinn und kämen nur auf dumme Gedanken, wie hinterher studieren zu wollen. Die könnten uns im reichen Westen, der über Jahrhunderte seinen Reichtum auf Kosten der Kolonialvölker vermehrt hat, sonst irgendwann die gut bezahlten Jobs wegnehmen. Da lassen wir sie lieber 12 - 14 Stunden am Tag schuften, dann sind sie von der Straße und machen keine Dummheiten.
Dass wegen der florierenden Kinderarbeit die Erwachsenen keine Jobs bekommen, Kinder sind ja billiger, passt doch prima ins Bild. Arme müssen arm bleiben, sonst funktioniert das gleichmäßig und friedlich austarierte System nicht mehr.
Wer soll schließlich Ebola bzw. andere biologische Kampfstoffe weiterentwickeln, damit die dem Westen gehorsamen Despoten, Waffen haben um ihre Bevölkerung zu knechten, wenn nicht die westlichen Wissenschaftler?

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)
Du verstehst die Intention meinerseits dahinter nicht ;-)
Wir alle sind gut im Brüllen, wir alle sind es aber auch, die das ganze fördern und unterstützen. Wir prangern an, wollen eine edle Haltung in die Welt transportieren, aber wollen gleichzeitig unseren eigenen Wohlstand dafür nicht aufgeben.
Wir könnten Jeans auch heimisch produzieren lassen, aber dann hätten wir vermutlich nicht 5 davon im Schrank, sondern nur 2 und mit wesentlich längerer Tragedauer. Nun stell Dir aber vor, dies würde alle Waren des notwendigen Bedarfs und alle Konsumgüter treffen - da würde doch die Masse nicht mehr mitspielen, wenn Du ankündigst, dass wir aus Solidarität alle unsere Ansprüche zurückschrauben müssen. Nur will sich das kaum jemand eingestehen.
Ich bin nun mal realist, dass musst Du nicht teilen und auch musst Du mich nicht dafür persönlich angreifen.
Ich möchte nur vermitteln, dass man einen alleinschuldigen (Westen, Kapitalismus, Bundesregierung) nicht wirklich ausmachen kann.
Denn auch die Länder in denen unsere Waren Produziert werden, können Regeln aufstellen. Nur machen sie das nur bedingt, denn materielle und eigene Interessen scheinen dort vorrangig Gewichtung zu haben.
Verschiedenste Parteien spielen sich da in die Hände, davon dürfen wir uns nicht ausnehmen und auch dürfen wir den Finger mahnend ggü dieser Herkunftsländer erheben.
Solange sich dieser Zustand dort hält, muss man auch die Frage stellen, ob es den Ländern ohne unser Zutun wirklich besser gehen würde. Schließlich wären sie dann ganz auf sich gestellt und ich wage zu bezweifeln, dass die Politik in Afrika und Co. dazu in der Lage ist, selbstständig zu lenken.

Du weiß aber schon, dass in Afrika und Co schon Staaten und Hochkulturen herrschen, während wir hier in Europa noch in Fellen durch die Gegend rannten?

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)
Ich betrachte die Gegenwart mit Aussicht auf die Zukunft, da hilft uns die Vergangenheit nun nur bedingt.

Tja, wie die Zukunft aussehen wird, wissen wir alle nicht.
Und das aus den Wilden, die wir damals waren, jemals ein fortschrittliches Volk werden würde - das hätte man damals, aus der Gegenwart gesehen, wohl auch niemals vorstellen können ;o)

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)
Deswegen betrachte ich ja die Gegenwart mit Ausblick auf die Zukunft, dass in Afrika ein ähnlich fortschrittlicher Weg beschritten werden kann wie in Europa.....

Nochmal - warum sollten sie es nicht können? Sie hatten diesen Weg schon mal beschritten - weit bevor wir so weit waren.
Wenn wir also endlich aufhören würden, zu unseren Gunsten die Welt zu manipulieren, könnte dabei endlich mal was vernünftiges rauskommen.

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)
Wir können die Welt zu unseren Gunsten gern Manipulieren wie wir wollen, nur wird uns das nicht viel nützen, wenn man in den afrikanischen Ländern so konsequent wäre uns einen Riegel vorzuschieben.
Wir verschiffen unseren Müll nach Afrika, dass ist aber nur möglich, weil Afrika dies zulässt. Wir produzieren Billig und unter schlechten Bedingungen, dass ist aber nur möglich, weil Afrika dies zulässt.
Ich möchte nur darauf hinaus, dass dort einiges anders laufen könnte, wenn man die politischen Strukturen für einen erfolgreichen Weg legen würde.
Wenn ich möchte, dass mein Nachbar seinen Schrott nicht bei mir ablegt, dann wird es auch nicht dazu kommen. Wenn ich möchte, dass hier ordentlich Bezahlt wird, dann wird hier auch ordentlich bezahlt,....Mindestlohn in Afrika? Ja, warum nicht? ....aber, warum denn nicht? Wo ist der Mindestlohn? Wo sind die Strukturen der afrikanischen Regierung um ein Land auf den Kurs zu bringen, den es bitter nötig hat?
Ich kann jemanden nur ausnutzen, wenn dieser sich ausnutzen lässt.

Nun ja, würden wir jetzt bei "0" anfangen können, wäre das vermutlich kein Problem. Denn deine Gedanken sind theoretisch richtig - ignorieren aber die Weltentwicklung der letzten 300 bis 500 Jahre (Kolonialzeit und Welteroberung) und die damit verbundenen Verbindungen, Lobbys, Verwicklungen usw.
Was schauen wir nach Afrika - schaue Deutschland an. Unsere eigene Regierung presst dem Volk immer mehr ab, wir driften immer weiter ins Unsoziale, in die schlimmste Art vom Kapitalismus ab - und das Volk nimmt das ohne großes Murren hin.