Leistet die Bundesregierung Beihilfe zum Mord ?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Laut eine Menschenrechts-Aktivisten aus dem Iran, wurden dort im Juli bis zum 20. etwa 250 Menschen hingerichtet worden unter anderem auch jugendliche und 19 Hinrichtungen erfolgten öffentlich.
Das hindert die Bundesregierung nicht daran die wirtschaftlichen Beziehungen zum Iran weiterhin intensiv zu pflegen. Wirtschaftsminister Gabriel führt dorthin ohne Bedenken eine Reise mit einer Wirtschaftsdelegation.
Laut Manager-Magazin sind es allen voran Siemens, Henkel u. Bayer.
Mit der zu erwartenden Aufhebungen der Sanktionen gegen den Iran winken weitere Geschäfte in Milliardenhöhe.
Für Profit geht das Kapital und ihre Dienst leistende Regierung auch über Leichen oder kassiert wenn man so will indirekt Kopfgeld.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Im Westen nix neues.

Bezug nehmend auf den Kommentar zur titelgebenden Meldung im gleichnamigem Roman.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
In keinem Land werden soviele Todesurteile vollzogen wie in China.
Trotzdem macht Deutschland mit China Geschäfte.
Wo anfangen und wo aufhören ....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
"Wo anfangen und wo aufhören...."
Profit, Börsenkurs - wirtschaftlicher Gewinn insbesondere bei den multinationalen Konzernen und Banken ist letztlich Blutgeld.
Anfangen sollte man wohl mit einem Blick über die Grenzen des Systems Kapitalismus hinaus und den Weg suchen wie eine Produktion und Verteilung im Sinne der Bedürfnisbefriedigung der Bevölkerungen erreicht wird - aufhören sollte man wohl damit sich der Profit Geld und Warenlogik unterzuordnen.
Wie wäre es mal damit andere Macht- und Eigentumsverhältnisse in Erwägung zu ziehen?
Zur Akzeptanz bestehender Verhältnisse gehören dann auch die unvermeidlichen Folgen wie Hunger Elend und letztlich auch der Krieg.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@modernwiddow
Nur brüllen ist ja nicht, sondern eher ein anregen zum Nachdenken bzw. zum in Frage stellen der bestehenden Verhältnisse.
Und ob die Träume wirklich kuschelig sind glaube ich weniger aber es war wohl auch mehr eine Anspielung auf meinen Nick. ;-)
Wir können hier viel lesen über Mitleid und Empörung wenn es MIßstände und Opfer gibt, ohne dass dabei die eigentlichen Ursachen angesprochen werden.
Nun wissen wir wohl aber das Don Qui Chotte schon genau daran gescheitert ist.
Um deine Frage zu beantworten könnte ich nun das kommunistische Manifest zitieren oder einen Aufsatz über die historischen Erfahrungen mit sozialistischen Ländern folgen lassen, was den Rahmen hier jedoch gänzlich sprengen würde. Als empfehle ich das selbständige nachdenken.
Nur so viel.
Der Kapitalismus ist ja durch revolutionäre Umwälzungen aus dem Feudalismus hervorgegangen, also nicht von Ewigkeit und auch nicht für die Ewigkeit. Die jetzige chronische Krisenhaftigkeit führt uns immer mehr an die Grenze des Systems und polarisiert die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Da die Mehrzahl der Menschen wohl kaum in der Barbarei versinken will, organisieren sie sich, um erfolgreich kämpfen zu können. http://www.icor.info/de/startseite/view?set_language=de
Es steht nun jedem frei mit diesem System bis zum bitteren Ende weiter so oder weiter zu denken als das Grundgesetz erlaubt.;-)
@ Kuscheltiger62
Dem muss ich mal hinzufügen, dass der Kapitalismus nicht das Problem ist. Denn würde man die Menschen wirklich nach LEISTUNG bezahlen, was ja der Kapitalismus aussagt, dann würde das System auch funktionieren.
Das ja viele Länder mit Sozialismus auch schon kläglich gescheitert sind oder nur noch einen "Schönheits-Sozialismus" haben muss ich ehrlich gestehen, dass mein Drang mir von anderen meine Leistung und mein Eigentum verteilen zu lassen sehr gering ist.

Die Probleme liegen in beiden Systemen gleich und es handelt sich hier um Wirtschaftssysteme!
Das Problem ist die Politik darüber! Wenn ich Kapitalismus durchmische mit Subventionspolitik und Lobbyismus, dann ist es ebenso kein Kapitalismus mehr.
Dann hätte ein harter Kapitalist die Autobranche ihre Schulden selbst tragen und die Banken bankrott gehen lassen. Das wäre Kapitalismus in Reinform und hätte nur einen Vorteil. Die Menschen da OBEN hätten nämlich im Gegensatz zu jetzt auch alles verloren und sie hätten vor allem viel zu viel Angst. Auch das "Wetten" auf Kursschwankungen an der Börse ist kein Kapitalismus sondern Glücksspiel.
Hier wird viel durcheinander geworfen, aber eine leistungsorientierte freie Wirtschaft ist sicherlich nicht unser Feind. Die Lobby, die sie kontrolliert schon!

Ebenso verhält es sich mit Korruption in solchen Systemen und da war der Ost-Block ein Paradebeispiel für. Also komm mir bitte nicht mit der Leier, dass Sozialismus für alle Menschen besser wäre, nur weil man die Messlatte etwas tiefer ansetzt. Die Parteianhänger und Funktionäre werden nie genauso "Gleich" sein wie alle anderen Menschen... Das ist ein Wunschgedanke und wird es vielleicht auch immer bleiben. Denn derjenige, der bestimmt WIE verteilt wird ist eben in einer ganz anderen Position und wer möchte das denn entscheiden? Auf diese Frage hat keiner eine Antwort und die Geschichte lehrt uns, dass das auch gut so ist...
Mit diesem Beitrag hast du sehr gut erklärt, Cop, warum es noch keinen Sozialismus auf diesem Planeten gab. Denn der Mensch ist noch nicht bereit dafür... Ob der Mensch je dafür bereit sein wird - weiß ich nicht. Auf jeden Fall wenn - dann erst in paar Jahrhunderten oder so...

Schade allerdings, dass du in deinem Post den reinen Kapitalismus als was gutes Verkaufst... Denn dieser würde alles soziale komplett ausschliessen - bringt ja kein Geld, kostet nur. Also wieder zurück ins 18 Jahrhundert oder so - keine Krankenversicherung, keine Rente, bis zu 16 Arbeitsstunden am Tag - und das 7 Tage die Woche. Und alle solche "Scherze"... Ob das jemand, der arbeitet, ernsthaft wollen kann? Glaube ich nicht...
@ stierfrau
Das ist genau der Grund weshalb wir heute nicht mehr so leben wie damals.
Denn ein Staat hat durchaus die Pflicht seine Bürger zu schützen. Ich bin entgegen deiner Meinung nicht gegen Sozialsysteme und das schließt sich auch nicht aus.
Aber Kapitalismus in Reinform ist für mich eben ein Wirtschaftssystem.
Wenn also ein Staat einen Mindestlohn vorschreibt oder gesetzliche Arbeitszeiten, dann ist das Sache des Staates. Wenn es aber Steuerbefreiungen für einzelne Wirtschatfszweige aus teilweise haarsträubenden Gründen gibt oder z.B. die Besteuerung von Produkten wie "gewürfelt" wirkt, dann ist das für mich Lobbyismus. Wenn also eine Firma nicht wirtschaftlich ist, dann gehört sie geschlossen. Das bedeutet nicht, dass man diese Menschen nicht auffangen müsste und ich bin im Gegenteil sogar dafür das es eine Pflichtversicherung für ALLE geben müsste.
Aber mit dem Wirtschaftssystem Kapitalismus hat das erst einmal nichts zu tun.
Die Konzerne zahlen Steuern und die Bürger auch. Solange wir auf der Welt es nicht einmal schaffen uns als Staaten nicht das Wasser ab zu graben (siehe Steueroasen), braucht man auch nicht an Sozialismus denken oder wir können direkt wieder eine Mauer aufbauen.
Nur diesmal wieder eine, die nicht dafür sorgt, dass keiner rein sondern keiner raus kommt. :(

Ist solch ein System nämlich zu "unattraktiv" wird es seine Denker und Leistungsträger an andere Länder verlieren, die denen mehr bieten können. Und auch das können wir in der Geschichte nachlesen.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass du gegen Sozialsysteme bist.

Lobbyismus ist aber definitiv ein Kind des Kapitalismus. Denn Politik und Wirtschaftssystem existieren nun mal nicht einfach so nebeneinander. Sobald die Wirtschaft/das Kapital in irgendeiner Form den Gesetzen beugen muss, die der Staat herausgibt, sucht die Wirtschaft nach Schlupflöcher - die Geburtsstunde der Lobby. Egal ob es dabei um die Zulassung von Medikamenten geht, Steuern oder Unfallschutz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@ShadowCop
Deine Vorstellung vom Kapitalismus sind schon recht naiv finde ich. Da gehst du noch weiter zurück als Ricardo und Smith und die beiden waren da schon wesentlich weiter wie du und erkannten die Ausbeutung der Lohnarbeit auf der Grundlage des Privatbesitzes an Produktionsmitteln. Es geht also nicht nur um die Bezahlung der Leistung, sondern darum was mit dem erwirtschafteten Mehrwert passiert. (die weiteren Fragen von Kapitalverwertung und dem Zwang der Expansion bei gleichzeitigem Fall der Profitrate überlasse ich deiner eigenen Lust nach Klarheit)
Und ich empfehle dir entweder mal Jean Ziegler "Das Imperium der Schande" oder Ulrike Hermann "Der Sieg des Kapitals"!! zu lesen. Zumindest um dir die Augen zu öffnen, dass Staat und Kapital stets eine untrennbare Einheit bilden. Was die Perspektive angeht musst du dann schon darüber hinaus gehen.
Was deine vielen kleinen Irrtümer angeht haben sie wohl alle ihre Wurzel darin , dass du im Irrglauben bist, es gäbe so was wie einen "reinen Kapitalismus", wo sich die Politik als Störfaktor einmischt mit Subvention und Lobbyismus etc pp Klar ist die Börse eine Wettanstalt - was sonst auch anderes ? aber warum ? Weil das Kapital nach Anlage nach Investitionsmöglichkeit sucht und keine findet und in die Spekulation flüchtet.
Natürlich handelt es sich um ein Wirtschaftssystem, welches aber alles andere als statisch ist, sondern einen Prozeß darstellt, also mit Geschichte - Aufstieg und Niedergang - wie alle vorgehenden Systeme auch. Und sobald der Weltmarkt einmal aufgeteilt ist und keine Expansion mehr möglich, wird das krisenhafte des Systems zur bestimmenden Seite. Da stehen wir heute.

Und eine "Leier" vom Sozialismus erspare ich dir (wobei der sogenannte Ostblock seit Mitte der 1950er Jahre kein Sozialismus mehr war) Ich überlasse es dir daher selbst dich schlau zu machen, wobei ich denke dass du mit dem jetzigen System noch zu sehr zufrieden bist. Aber die nächste gewaltige Erschütterung kommt ja sicher. Da war das Schauspiel von 2008-2014 nur ein kleiner Vorgeschmack.
@ stierfrau
Und du bist dir sicher, dass dies im Sozialismus anders war in einer Planwirtschaft? O.o

@ Tiger
Aber wenn es dann wohl keinen Kapitalismus in Reinform aus den genannten Gründen gibt, dann wohl auch keinen Sozialismus und da ist mir aus demokratischer Sicht der Kapitalismus immer noch lieber. Sonst kannst du ja nach China ziehen. Die behaupten ja immer noch den Marxismus-Leninismus zu leben. Ich bin da bei der heutigen Politik eher der Meinung, dass man seinen Intellekt und sein Gehirn dazu einsetzen sollte bestehende Systeme transparenter zu gestalten, statt zu gescheiterten zurück zu kehren.

Was die Einschläge von Finanzkrisen angeht hält sich meine Bange in Grenzen. Ich habe kein Kapital an der Börse. Habe ein Eigenheim, das MIR gehört und eine gut gestaffelte Altersvorsorge. Wenn man noch zum Mittelstand gehört, dann ist selbst die Riesterrente toll.
Problematisch wird es nur, wenn man zum unteren Rand gehört, denn als Dankeschön haben einem die "sozialen" Parteien dann noch eine Anrechnung rein gewürgt.

Solange man nicht zu gierig wird muss man auch keine Angst haben. Den Lebensstandard, den ich aktuell habe kann ich auch noch nach 3-4 Krisen halten. Was meinen Job und somit auch meinen Lebensstandard angeht, müsste ich mich vor dem Sozialismus wohl mehr fürchten. Da geht es eben nicht allen gleich "gut" sondern allen gleich schlecht. Ob das ein erstrebenswertes Ziel ist? Na ich weiß ja nicht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@ shadowcop
Wie gesagt überlasse ich es dir selbst dich schlau zu machen was den Sozialismus angeht. Und wenn du nicht zwischen Fassade und Inhalt oder Realität unterscheiden kannst bleibt dir der Blick für das Wesentliche eh versperrt.
Und ausserdem wird dir die Planwirtschaft heute bereits in bestmöglicher Form gezeigt innerhalb jedes einzelnen Konzerns. Nur die Konkurrenz erzeugt das Chaos und die Anarchie.
Vielleicht hat dir noch niemand verraten das Systeme an Gestetzmäßigkeiten gebunden sind damit sie lebensfähig bleiben.
Und dabei verweise ich auf die Faktoren Wachstum und Anpassung.
Schon mal was von Kybernetik gehört ? und speziell Gesellschaftskybernetik
Kommt von Cybernaut aus dem griechischen -- Steuerung und Lenkung komplexer Systeme.
---> Norbert Wiener
---> Stafford Beer
---> Georg Klaus
;-))
@ Kuscheltiger62
Mir ist das durchaus bekannt, aber außer theoretischen Konzepten kann keiner eine Theorie liefern, die auch nur im Ansatz einem praktischem Modell standhalten könnte. Wenn du neben deinen ganzen tollen Verweisen da einen hast, der ein Modell beschreibt, welches auch real funktionieren könnte, dann wäre ich sehr dankbar.
Ich bin keineswegs so lern-resistent, wie du das gerne darstellen würdest, aber ich bin kein Träumer, das ist richtig.

Was die Parallelen zur Gesellschaftskybernetik betrifft sollten wir wohl nicht zu sehr abschweifen. Wie gesagt für mich zählt das, was jetzt machbar ist. Man darf durchaus an anderen Konzepten Forschen und hat im Kapitalismus ja auch die Mittel dazu. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
"Ich bin keineswegs so lern-resistent, wie du das gerne darstellen würdest, aber ich bin kein Träumer, das ist richtig."

Ganz im Gegenteil halte ich dich für einen sehr lernfähigen Menschen, deswegen ja auch meine verweise zum nachlesen und zum selber schlau machen. Aber da du ja bereits auf deine Zufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen verwiesen hast, weiß ich wohl dass dein Interesse über den Rand hinaus zu blicken sehr begrenzt ist.
Die Angst um den Wohlstandsverlust hat den Mittelständler schon immer blind gemacht.

Glaubst du ernsthaft, dass der Kapitalismus sich entwickeln konnte weil jemand zuvor dafür eine fertiges Konzept entwickelt hat ?
:-)))))))))))
Wie kannst du also erwarten das dies für ein Gesellschaftssystem möglich sein soll, dass den Kapitalismus ablösen wird?
Dabei ist der Sozialismus bereits materiell vollständig durch dieses System ausgereift - es stellen sich eben nur noch die Macht und Eigentumsverhältnisse dagegen. Und dies wird sich nach Lage der Kräfteverhältnisse schon noch entscheiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Einen schönen guten Morgen zusammen :-),
Ich vertrete die Meinung, solange wirtschaftlichen Interessen und der damit verbundene Lobbyismus so stark miteinander zusammen hängen, wird sich kein Land wirklich in ein anderes Land hineinmischen! Wünschens wert wäre es...ZB die aktuellen Menschenrechtsproblematik in der Türkei. Ich denke wir als Verbraucher können allerdings den Anfang machen und zB nicht in die Türkei fahren!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Sonnenzauberer
Die Geschichte des Kapitalismus ist allerdings auf´s engste mit Kolonialismus verbunden. Das zeigt sich bis heute in der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Entwicklungsländer und reicht von einem Kredit über IWF und Weltbank, die dann Auflagen diktieren, bis hin zur Annektierung.
Reichtum, Wohlstand oder Vormachtstellung auf der einen Seit setzt Armut, Abhängigkeit und Unterdrückung auf der andere Seite voraus.
Die günstigen Preise für Textilien oder Nahrungsmittel hier bei uns setzen eine entsprechende Armut auf der anderen Seite bei den Lieferländern voraus.
Du wirst nichts daran ändern wenn C&A nun boykottiert wird.
Die Türkei ist sicher kein empfehlenswertes Urlaubsland zur Zeit.
Allerdings halte ich die Unterstützung von Befreiungsbewegungen wie zB der Kurden oder der Palästinenser etc. für eine vernünftige Sache.
@ Kuscheltiger62
Das ist in sozialistischen Ländern aber nicht anders. Wenn man hier mal von der Staats-Doktrin absieht um fremde Staaten zu bekehren, dann muss auch ein Sozialistischer Staat sich in ein kapitalistisches Marktsystem einfügen. Damit hatte selbst die DDR ein Problem und auch die hatte über die Russen zumindest "sozialistischen" Zugang zu den gängigsten Bodenschätzen.
Wir als BRD ohne nennenswerte Bodenschätze, Öl oder Edelmetalle hätten schon ein Problem überhaupt unseren Lebensstandard zu halten. Auch dazu müssten wir am "kapitalistischen Markt" teilhaben. Das ganze System Sozialismus funktioniert eben nur in der Theorie und nur dann, wenn es einen weltumspannenden Sozialismus gäbe.
Da finde ich meine Idee vom "reinen Kapitalismus" doch fast wieder wie ein Klacks umsetzbar. :-D
Es steht also auch dir frei, dir deine eigenen Gedanken zu machen, dir genau die Geschichte anzuschauen und nicht die Teile auszublenden, auf die du keine Lösung hast.

Wir werden in dem Punkt zwangsläufig nicht auf einen Nenner kommen, weil es kein "reales" Konstrukt gibt, was mit dem Stand heute überhaupt umsetzbar wäre. Unsere Ideologie und Problemlösung läuft da wohl in eine andere Richtung. Das muss nicht unbedingt gut oder schlecht sein. Zumindest ich kann das hier nicht festlegen.

Tatsache ist, dass unser System kapitalistisch ist wie der Großteil der Weltwirtschaft.
Man kann der Meinung sein, dass dies alles schlecht ist oder das verbessern wollen, was man hat.
Ich denke eine drastische Veränderung gäbe es nur mit drastischen Maßnahmen und ich befürchte dafür sind wir West-Europäer schon viel zu schwach geworden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@shadowCop
Du bist mir schon ein richtig amüsanter Zeitgenosse ;-)
Dass ich mit dir auf einen Nenner komme, habe ich auch nicht im Traum vermutet und belastet mich auch nicht besonders. Von daher ist es ganz ok wie du dir deine Welt zurecht träumst.
In einem stimme ich dir aber tatsächlich zu. Auf ein Land wird es sich das nächste Mal nicht beschränken.
http://www.icor.info/de/startseite/view?set_language=de

Nur eine einzige kleine Frage hätte ich da noch.

"Tatsache ist, dass unser System kapitalistisch ist wie der Großteil der Weltwirtschaft."

Welcher Teil bitte schön soll denn nicht kapitalistisch sein ? ;-)))
@ Kuscheltiger62
Hmm die Frage kann ich einfach beantworten. Das sind die Länder, welche von sich selbst behaupten eine sozialistische Marktwirtschaft zu führen.
Da du das ja selbst anders zu sehen scheinst würde mich mal interessieren, was diese Länder aus deiner Sicht falsch machen? Einem Sozialisten kann man es auch nie Recht machen, oder?

Was die ICOR angeht ist das ein ziemlich bodenloser Haufen ohne eine konkrete Idee oder ein Ziel. Außer natürlich die Herrschaft über die bestehenden Systeme zu erlangen, aber welche Despoten oder Unterdrücker wollten das noch nicht? ;)

Ich persönlich kenne auch das Portfolio der Vereine, die da mitmischen. Leider sind mir auch namentlich ein paar Leute der MLPD bekannt. Die Umschreibung, dass diese meist nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind ist hierbei noch nett ausgedrückt.
Alles was die gebetsmühlenartig wiederholen können ist, dass wir "Kämpfen" müssen. Nur keiner weiß so recht wofür und wohin. Hauptsache die Machtposition der MLPD wird erst einmal gestärkt? Ich denke das muss man weder verstehen noch irgendwie gut finden. Wenn die Genossen wenigstens Ideen hätten, aber dem ist leider weit gefehlt. Es reicht eben nicht "immer" nur in der Opposition zu sein, denn wenn man mal ans Ruder kommt, was will man dann machen?
Und da graut es doch ziemlich vielen vor. Also immer schön ehrlich sein und dann klappt es vielleicht auch mit dem Traum der sozialistischen heilen Welt. :)

Zumindest denke ich, dass es nicht mehr mit DIESEN Menschen passieren wird. ;)


Im übrigen finde ich es sehr anschaulich, dass du auf Probleme und Fragestellungen meinerseits nicht eingehen willst. Das ist aber ein wie ich finde normales Verhalten für diese Gruppierungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Dass ich auf Probleme und Fragestellungen deinerseits nicht umfassend eingehen habe ich bereits oben erwähnt und klar gesellt. Weil es hier den Rahmen sprengen würde.
Wie sich die Länder nennen ist doch eher nebensächlich. Interessant was sie tun. Oder denkst du wirklich die SPD ist sozial ? oder die CDU/CSU christlich-sozial ?
Die UDSSR verlor ihren sozialistischen Charakter mitte der 1950er Jahre nachdem dort wieder die Rentabilität der Betriebe als Messgröße eingeführt wurde, was nichts anderes Profit bedeutet. Vorher war entscheidend, ob sie der Bedürfnisbefriedigung für die Bevölkerung nützlich sind. Nun hoffe ich mal dass du den Unterschied erkenne kannst.
Die DDR begann ihren Charakter mit 17.6.53 und den Konsequenzen daraus zu ändern.
Um es für dich kurz und bündig zu fassen. Wenn das Verhalten oder die Entwicklungsrichtung in der Lenkung und Steuerung eines Systems kapitalistisch orientiert ist, nimmt das System zwangläufig auch kapitalistischen Charakter an.
Das gilt also auch für China, Kuba und insbesondere auch Nordkorea.
Da muss ich dich korrigieren, Kuscheltiger - leider waren die Betriebe eigentlich nie für die Bedürfnisbefriedigung des Volkes nützlich. Bzw eher gerade nach 50-ger Jahren wurde es ein wenig so, als man die Idee des Sieges der Diktatur des Proletariats auf der ganzen Welt (vorübergehend) aufgab... Das beste Leben hatte man in den 60-ger und 70-ger, bevor alles wieder zusammenbrach.
Cop, nochmal - es gab noch nie Sozialismus auf diesem Planeten, es gibt ihn nicht und, wenn die Menschen nicht irgendwann eine menschlich-sozial höhere Bewusstseinebene erreichen, wird es ihn niemals geben. Denn wie der Kuscheltiger richtig sagt - wie man etwas nennt und was tatsächlich dahinter steckt, ist oft zweierlei.
Somit ist auch dein Einwand zum Lobbiismus im Sozialismus einfach zu beantworten - da alle und jeder tatsächlich und ausschliesslich, freiwillig (Bewusstsein!) für das Wohl von allen da sind und ihre Arbeit und Alles dafür einbringen, verliert Lobbyismus seinen Sinn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Stierfrau
leider waren die Betriebe eigentlich nie für die Bedürfnisbefriedigung des Volkes nützlich. "
- na wenn dem so gewesen wäre, hätte es ja eine reine Hungersnot gegeben
Die Frage ist immer was das Bestimmende, die Hauptseite, ist.

- und wie du ja bestätigst war die Aufgabe der "Idee" (eher müsste es ja Notwendigkeit heissen) von der Diktatur des Proletariats ein wesentlicher Faktor bei der Hinwendung zum kapitalistischen Kurs.
"Das beste Leben" war aber sehr gebunden daran den Kurs der SED ein zu halten oder ? Und wie erging es den Anderen ?
Fortan sprach man vom "Staat des ganzen Volkes" - und alle Klassen haben sich wohl in Luft aufgelöst ?
Doch der Mauerbau - der Todesstreifen und letztlich das Stasi-System waren die offensichtlichen Merkmale von der Abkehr des sozialistischen Weges. Bis zum Zusammenbruch, war es dann nur noch eine Frage der Zeit, bis die inneren Widersprüche in der DDR ihren Kulminationspunkt erreichen würden.

Und Lobbyismus und Sozialismus schließen sich grundsätzlich aus.