
stripy, es geht doch nicht darum, dass ich die Augen verschließe.
In dem Beitrag ging es nicht um Legasthenie (die du wohl meinst), sondern darum, dass die Jugendlichen eben einfach nicht die Voraussetzungen mitbringen, die sie für eine Berufsausbildung mitbringen. Nicht den geforderten Bildungsstand, dein eigentlich ein Schulabgänger hat, keine Lust und keinen Respekt, also sprich keinen Anstand.
Und gemäß dem Beitrag gehen die polnischen Jugendlichen wieder zurück, wenn Deutschland bzw. ein deutscher Unternehmer die Ausbildung finanziert hat.
Es scheint ein regionales Problem zu sein, das im Rest von Deutschland nicht so, oder zumindest nicht so gravierend ist. Und mir scheint, es könnte an dem liegen, was du unter Punkt 5 aufführst.
Was mir dazu sonst noch so einfällt, kann ich hier nicht schreiben, sonst werde ich von einigen gesteinigt...

„Rheinberg“ (Pseudonym)
Seaangel den bericht habe ich nicht gesehen.
von welchem bildungsstand gehst du aus.
leider ist es doch heute so, das ein hauptschüler schon nur durch die schulform aus ein raster fällt und von vielen abgelehnt wird. ob er handwerkliches geschick oder andere vorzüge hat intressiert doch wenigen. so wachsen diese schüler schon mit ein minderwertigkeitsgefühl auf. wem wunderts dann das hier auffälligkeiten entstehen.

„Westallgäu“ (Pseudonym)
ich kann mir ja nur vorstellen was mit "kein respekt" gemeint ist, aber wenns darum geht sich von seinem cholerischen meister alles gefallen zu lassen, isses glaub ich besser so wenn die leute keinen respekt haben :D

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)
@ Glückssucher
Ich hacke nicht 'rum, ich habe lediglich Deinen Satz "Wer nicht arbeiten will, braucht nichts zu essen" aufgegriffen! Und dass es womöglich nicht jedem gegeben ist, sich in der Fremde einen Job zu suchen - gegen eine auch dort fragwürdige Bezahlung - liegt für mich auf der Hand. Die "Mobilen" sind doch längst weg, die Letzten werden von den Hunden gebissen! Geld weg ist dafür zumindest nicht die Lösung...

@squashvictim, irgendwie hast du nicht verstanden, worum es geht.
Es geht keineswegs darum, sich in der Fremde einen Job zu suchen, sondern vielmehr darum, dass in Brandenburg trotz hoher Jugendarbeitslosigkeit keine geeigneten jugendlichen Bewerber zu finden sind und deshalb ein Lehrlingswerber der Handwerkskammer in polnischen Schulen um Lehrlinge wirbt.
Also genau das Gegenteil von dem, was du verstehst.
@stripy, es geht um normale Schulabgänger mit qualifizierendem Abschluss. Die sollten die Grundrechenarten beherrschen, die Deutsche Sprache und ihre Rechtschreibung zumindest in groben Zügen. Um Legastheniker geht es gar nicht, das wäre ein ganz anderes Thema. Es geht auch nicht darum, dass jemand abgelehnt wird, sondern darum, dass sich keine geeigneten Jugendlichen bewerben.
@mr.niceguy, eine solche Auslegung von Respekt kann wirklich nur von dir kommen *kopfschüttel*

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)
@ Seaangel
Ich habe sehr wohl verstanden, worum es geht und mich auf den genannten Beitrag bezogen.
Übrigens ist die Bereitschaft eine Ausbildung (so wird das heute bezeichnet) zu absolvieren sicherlich nicht losgelöst von der Perspektive nach dieser Ausbildung zu diskutieren! Und wenn bereits in der Schule der Eindruck entsteht "Ich lerne hier auf Hartzer", ist wohl auch der Elan dabei etwas gebremst.

„Rheinberg“ (Pseudonym)
auch ohne legasthenie, es gibt berufe da ist die rechtschreibung nicht wichtig.
ich frage mich was hat der deutsche arbeitgeber davon polen auszubilden, die nach der lehre zurück nach polen wandern,da eine ausbildung dem unternehmen recht viel geld kostet.
hat die geringe bewerberzahl nicht ehr mit der nicht vorhandenen bereitschaft, lehrlinge mit geringen bildungsabschluss ein zustellen und nicht zu verachten, mit dem demografischen wandel?
und ich kann nur betonen ein geringer bildungsabschluss bringt nicht automatischen einen schlechten mitarbeiter hervor.
doch redet man jemanden immer schlecht, ist es nach meiner ansicht kein wunder wenn so jemand resigniert oder frech wird.

„Remseck am Neckar“ (Pseudonym)
in erster Linie liegt es an den Eltern - weil sie den Kindern keine Grenzen mehr setzen - ich wurde mit Respekt und sicher auch einen Teil Angst erzogen - aber heute rennt Mama ja schon in die Schule, weil der Rotzlöffel mal etwas strenger angesprochen wurde - die Lehrer können definitiv nicht rausholen, was die Eltern versäumt haben - und der Ausbildungsbetrieb schon gar nicht.

„Pulheim“ (Pseudonym)
Meiner Meinung nach liegt es unter anderem mit am staatlichen Schulsystem, aus welchem ich mich genau aus diesem Grunde verabschiedet habe.
Die Schule sollte und muss für die Gesellschaft dasein und nicht andersherum. Schule muss sich anpassen an den Zeitgeist und die Jugendlichen die eben da sind.Mit all ihren Stärken und Schwächen (in Ballungsgebieten schlechtes Deutsch, Wortschatzverarmung, Medienkonsum ohne Ende, gefühlte Perspektivlosigkeit).
Es benötigt eine völlig neue Bestandsaufnahme und dann ein Zeitgemäßes Unterrichten mit viel Individualförderung, viele praktische und Lebensnahe Fächer die den Jugendlichen die expliziten Anwendungsgebiete aufzeigt, in denen sie Gelerntes gebrauchen werden.
P.S.
Venusdelta
ein guter Lehrer muss in solchen Fällen auch unabhängig vom Elternhaus arbeiten und kann sehr wohl sehr viel rausholen, zumindest ab dem Zeitpunkt, ab dem die Jugendlichen selbst aktiv werden, so ab 12/13.
Deshalb glaube ich persönlich auch, dass es nach aktueller Regelung viel, viel zu früh passiert, dass die Kinder auf unterschiedliche Schulformen verteilt werden.
Ein Kollegium kann an einem Strang ziehen und Lehrer ihr Profil behalten. Als Lehrer muss ich mich nicht von Elternhäusern diktieren lassen wenn ich gut ausgebildet bin und über kompetente Methoden, Konfliktlösungs-Ansätze und eine definierte Lehrpersönlichkeit verfüge.
:)
Das ist zumindest die Birdie-Meinung, die natürlich keinen Anspruch auf Objektivität erhebt, da ich Lehrerin bin.

„Kempten“ (Pseudonym)
sign:
@venusdelta "aber heute rennt Mama ja schon in die Schule, weil der Rotzlöffel mal etwas strenger angesprochen wurde "
@birdie "dass es nach aktueller Regelung viel, viel zu früh passiert, dass die Kinder auf unterschiedliche Schulformen verteilt werden." ja. dazu kommt, dass m.E. die übungsphasen zu kurz sind. ein thema wird angerissen. nicht jede(r) kapiert gleich schnell. dann kommt ein extemporale und weiter gehts, abhaken, weitermachen.

@ Squashvictim
Wie gesagt, es bringt nix, den Reichen was wegzunehmen, daß ändert die Situation nicht. Und es geht ja in diesem fall eben nicht darum, mobil zu sein, sondern darum, daß im eigenen Land keine gescheiten Leute zu finden sind. Und meine Argumentation geht dahin zu sagen: Hängt den Leuten den Brotkorb höher, dann wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als ihren Hintern mal zu bewegen. Solange es sich mit der Stütze auch ganz gut lebt, wird sich daran nichts ändern.
@stripy
Ich denke, dafür müsste man wissen, was für Betriebe die Azubis suchen, aber im allgemeinen hat ein Handwerker wie z.B. Bäcker, Metzger, Schlosser, Friseur etc. kein Problem einen Hauptschulazubi einzustellen. Aber natürlich sollte er nach 9 Jahren Schule doch zumindest rechnen und halbwegs schreiben können, pünktlich zu Arbeit kommen, etwas Respekt haben und vor allem Interesse haben. Ich habe selbst in einem Betrieb, in welchen ich gearbeitet hatte mit Special-Azubis zu tun und es gab einen Aushilfskollegen, welcher hauptberuflich als Berufsschullehrer für ebensolche Azubis gearbeitet hat. Das Problem ist meißt nicht daß können, sondern das wollen und vorallem auch an was dran zu bleiben. Es gab z.b. einen, der kam jeden Morgen zu spät und das bei Arbeitsbeginn um 9 und in Hamburg, eine große Klappe hatte er trotzdem immer.
Ich denke ein großes Problem ist das unterschiedliche Bildungssystem, ich hab zum Beispiel ganz schön blöd geschaut, als ich mitbekommen habe, daß man in anderen Bundesländern die Realschule auch ohne bestandene Prüfung verlassen kann. In BaWü hätte eine verhauene Prüfung eine Ehrenrunde bedeutet. Entweder ich kann das, was nach der jeweiligen Schulzeit gefordert wird, oder eben nicht, dann gibts aber auch keinen Abschluß.

„Südthüringen“ (Pseudonym)
Zunächst möchte ich mich bedanken, dass dieses Thema nicht in den üblichen Ost- West- Diskussionen ausufert.
Ich finde nicht, dass man das staatliche Schulsystem 22 Jahre nach der Wende noch für das Leistungsversagen der heutigen Jugendlichen verantwortlich machen kann.
Ich möchte gern einen weiteren Denkansatz in diese Diskussion geben. Den der Abwanderung.
Etwa 20 km von mir befindet sich kurz vor der Grenze zu Brandenburg eine Stadt, die in den letzten 22 Jahren genau 32693 Einwohner verloren hat. Das ist fast die Hälfte ihrer ursprünglichen Einwohnerzahl. Wo sind die hin? Wer ist gegangen? Kommen wir zur Altersstrukur: 20-30 Jährige leben da 9,8 %, 30- 40 Jährige 8,6 % und über
70 Jährige- 23 %.
Ich frage mal nach: Wer in eurem unmittelbaren Arbeitsumfeld kommt aus den ostdeutschen Landen? ;o)))
Oder eure Nachbarn? Woher sind die Lehrlinge in euren Betrieben? Und- weshalb haben sie ihre Heimat verlassen?
Haben möglicherweise die Alten, die jetzt hier zurückbleiben, eher das Alkoholproblem? Weil ihre Kinder für die sie ihre Häuser gebaut haben, diese niemals übernehmen werden. Weil sie aus der Ferne nicht mehr wiederkehren werden in Lande mit schlechtbezahlten Jobs, Zeitarbeit zuhauf und Warteschlangen auf dem Arbeitsamt?
Geschimpft ist immer schnell auf die Faulen, die Dummen, die Hartz-4- Empfänger. Es sind ganze Landstriche hier in den letzten Jahren einfach plattgemacht worden. Die Folge ist die Abwanderung.
Aber die Probleme liegen viel tiefer und sind in dieser Gesellschaft zu suchen, nicht in einzelnen Bevölkerungsgruppen.

„Pulheim“ (Pseudonym)
@ maybe
ich will jetzt keine Schleichwerbung machen und weiß Gott nicht Missionieren, aber weil du es ansprichst: in den Schulen in denen ich tätig bin sieht man das genauso und Unterrichtet deshalb viele Unterrichtsfächer epochal, d.h. Themen/Projektbezogen.
Geschichte, Deutsch etc. behandelt so über 3-4 Wochen jeden Tag 2 Stunden lang ein bestimmtes Thema, vertieft, übt, lernt, begreift und kommt so von der neuen Information bis hin zur Gesetzmäßigkeit in einer zusammenhängenden Phase.
Auch in Mathe ist das so, da allerdings wird, wie in Deutsch, zusätzlich das Jahr über kontinuierlich geübt, da diese Fächer das benötigen.
Auch in den Naturwissenschaften kann man durch diesen Epochalen Unterricht viele komplexe Themengebiete und Sachverhalte vom Anfang bis zum wirklichen BEGREIFEN und nicht nur bis zum Auswendiglernen behandeln.
:)
Ich sage extra nicht welche Schulform, da ich bitte bitte keine Grundsatzdiskussion möchte.
Ich will nicht offtopic gehen, wollte das nur direkt zu deiner Anmerkung hinzufügen :)

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)
@ Glückssucher: Und meine Argumentation ist, dass es nichts bringt Geld zu streichen, wenn es nicht genügend Perspektiven auf einen ausreichend gut bezahlten Job gibt. Aber wie gesagt: Millionen Leute hungern zu lassen (wie es ja auch in "God's own country" der Fall ist), ist mal ein wahrhaft humanistischer Ansatz!

@stripy, ich weiß ja nicht genau, was du mit geringem Bildungsabschluss meinst. Im konkreten Fall ging es um Hauptschüler mit qualifizieremdem Abschluss (hab ich aber schon geschrieben) für die Auszubildung zum Mechatroniker. Da muss man schon in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Offenbar fällt das Jugendlichen, die nicht deutsche Muttersprachler sind leichter, als denen, deren Muttersprache Deutsch ist.
Da hilft es nichts, über Legasthenie oder sonstige Benachteiligungen nachzudenken, es fehlt offenbar das Interesse und der Wille sich anzustrengen.
Wahrscheinlich hast du Recht @Glückssucher, Brotkorb höher hängen und so die Leute zu ihrem Glück zwingen...

„Remseck am Neckar“ (Pseudonym)
Neulich kam abends ein Bericht über eine Schule im Ruhrgebiet, die Harz V als "Schulfach" haben ... Die Jugendliche der abschlussklassen lernen wie man Anträge stellt, welche Förderungen man bekommen kann usw usw - da geb ich birdie recht, manchmal liegt es auch am Schulsystem und an den Lehrern. Aber so viele " gute" Lehrer gibt es leider nicht - Studienwege sind subjektiv und so kann / darf jeder studieren zu dem er sich berufen fühlt - vielleicht sollte man Lehrern auch sehr früh klar machen, welch psychische Belastung auf sie warten kann.

@ Squashvictim
Ganz genau darin liegt der Denkfehler, den wer nicht kämpft kann auch nicht gewinnen. Es gibt genügend Berufe, für welche kein höherer Bildungsabschluß notwendig ist, ich kann meinen eigenen nehmen. Ich bin gelernter Koch und es liegt eben verdammt nochmal in meiner Hand, ob ich nach 10 Jahren im Beruf irgendwo als Koch in einer Kantine oder einfachen Lokal für 1800 € brutto arbeite, Küchenchef bin in und 3000 € bekomme oder vielleicht Restaurantleiter bin und 3500 € bekomme, oder vielleicht ein eigenes Lokal habe und noch besser verdiene. Aber mit der Einstellung es gäbe keine Perspektive wird mit Sicherheit nichts davon wahr werden.
Es ist übrigen nicht nur in "God's own country" so, sondern im Großteil der Länder dieser Erde. Mir fällt ehrlich gesagt kein Grund ein, einen jungen, arbeitsfähigen Menschen über einen längeren Zeitraum zu alimentieren, wenn es Möglichkeiten zur Beschäftigung gibt, auch wenn diese nicht unbedingt den Erwartungen entsprechen. Aber darum gehts auch gar nicht, zuallererst sollte ein jeder alles dafür geben, sich selbst zu versorgen und erst im äussersten Notfall ist auf die Hilfe der Gemeinschaft zurückgreifen. Heute ist es aber eher ein "Wenn mir jemand die Arbeit die mir gefällt zuträgt nehme ich sie an, bis dahin lebt es sich auch so ganz gut". Aber diese Grundsatzdiskussion hat nicht mehr viel mit dem eigenen Thema mehr zu tun.

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)
@ Glückssucher: Dir und mir und vielen bereitet der Weg, den Du da beschreibst, keine Probleme. Ich kenne aber auch viele, bei denen das anders aussieht. Und ich denke nicht, dass die hungern müssen, sondern Unterstützung erhalten dürfen - und in Saus und Braus leben die dann nicht. Recht hast Du damit, dass das jetzt zu weit vom Thema wegführt.

„Pinneberg“ (Pseudonym)
Den Beitrag bei Monalisa habe ich mir nicht angesehen.
Die Ausbilder haben ein ganz anderes Problem. Denn wenn man 20 Leute ausbilden will, von denen 15 Leute ihr Freitagsgebet machen, bleiben 5 übrig, denen man was beibringen kann. Und so ärgern sich Handwerksbetriebe darüber, weil eben die Waren über den Jordan gehen und sie nicht ihr Geschäft so anpassen können, wie es die jungen Leute haben wollen. Denn der Kunde ist das Maß aller Dinge.
Dann wird gemeckert, dass die Ausbilderin kein Mann ist und ja sowieso nichts zu melden habe. Denn eine Frau ist in manchen Kulturkreisen eher wenig wert.
Die Grundrechenarten werden in der Lehre benötigt, weil sonst fünf Semmeln a 20 Cent von den zehn Euro abgezogen werden und man dem Kunden seine 8 € zurück gibt... ;-)
Und wenn die Bewerbung mit "Hallo Alda, ich muss mich bei dir wegen einer Lehrstelle bewerben, um keinen Stress mit meinen Alten zu bekommen", los geht, ist das nicht ganz so, wie sich dies der Chef eines 5*Hotels vorstellt. Gleicher ärgert sich über einen Bewerber, der mit Piercings und Tattoos erscheint.
Leute, die auf die Schulbildung und Noten achten, werden auch nicht die Hellsten sein. Glückssucher bringt ein Kandidat nichts, der einen Abischnitt von 1,2 hat. Denn in dessen Branche geht es um Fingerfertigkeit, Schnelligkeit, Genauigkeit, aber auch um Stressresistenz.
Viele Polen haben Deutsche Vorfahren, wie sich bereits aus der Geschichte ergibt. Und wenn ein Arbeitgeber aus Schlesien mal kam, freut der sich über jemand aus seiner Heimat... ;-)
Lehrlinge aus Polen sind heut viel billiger als die Deutschen. Und da kann ich schon mal groß über unsere Jugend rum meckern...
Doch wer schlecht bezahlen will, ist selber Schuld, wenn er am Ende leer ausgeht. Warum gehen die Unternehmen denn nicht zur Quelle nach Polen, wenn es dort die besseren Lehrlinge und Beschäftigten gibt ? Liegt vielleicht daran, dass man dort nicht den großen Reibach macht-oder ?
Ich habe eine gute Meinung von unseren Azubis und Studis.

Sorry, aber der Beitrag besteht zur Hälfte aus Bullshit
1. Wird man Teppichbeter in der betroffenen Gegend mit der Lupe suchem müssen und trotzdem nicht finden.
2. Ein besserer Schulabschluß sagt sehr wohl etwas über den Bewerber aus, nämlich ganz einfach, daß er sich für die Schule interessiert hat. Ein Bewerber mit grottenschlechtem Zeugnis wird die Ausbildung vermutlich genau so interessieren wie die Schule, nämlich gar nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
3. Die Chance, daß 2 Schlesier hier zusammentreffen geht gegen 0, der Anteil deutschstämmiger in Polen liegt bei unter einem Prozent und ebenso lag ihr Anteil in der DDR bei deutlich unter 10%.
4 Weshalb sind Lehrlinge aus Polen billiger ? Azubilöhne sind festgelegt, da kann man sich nicht ausssuchen, wieviel man bezahlt.
5. Welchen Sinn sollte es für einen kleinen Unternehmer machen, nach Polen zu gehen, wenn er die Sprache nicht spricht, sich seine Kundschaft aufgebaut hat, mit dem deutschen Rechtssystem vertraut ist, ggf. eigene, gekaufte, Betriebsstätte oder Haus hat, die Frau nicht nach Polen will, er vielleicht gar nicht ohne weiteres in Polen arbeiten darf, weil dort andere Regelns für seine Tätigkeit bestehen......?

Alphamännchen ist deine Phantasie mal wieder mit dir durchgegangen?

„Brandenburg“ (Pseudonym)
"dass es nichts bringt Geld zu streichen, wenn es nicht genügend Perspektiven auf einen ausreichend gut bezahlten Job gibt."
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http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-01/offene-stellen-deutschland :
"Die Zahl der offenen Stellen ist so hoch wie noch nie seit Beginn der Erfassung. Doch viele Arbeitsplätze bleiben wegen des Fachkräftemangels unbesetzt."
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„Remseck am Neckar“ (Pseudonym)
Fachkräfte ... Wer mit 3x3 überfordert ist, weil die coolen Freunde auch dumm sterben werden, wird nicht die gewünschte Ausbildung erhalten.
Die Jugendlichen haben oftmals irrationale Vorstellungen, welche Lehre man mit einem 4,5 Durchschnitt bekommt - ich seh es im Job alltäglich - keinen Abschluss, Hauptschule abgebrochen, aber "irgendwas in der Bank" machen wollen, da kann man gut verdienen ?!?
Außer einen Einbruch kann der junge Mann wohl nichts in der Bank machen.
Vielen ist nicht klar, dass gute Noten auch ein Zeugnis über Intelligenz und Auffassungsgabe ist und das bereits den Kindern beizubringen ist eine Aufgabe der Eltern!
In Deutschland braucht man für jeden Mist eine Genehmigung, Erlaubnis oder Führerschein - nur Kinder darf jeder bekommen - und leider sind es meist die, die ihren Kindern am wenigsten bieten können - weder finanziell noch geistig, die den meisten Nachwuchs bekommen - und das ist leider unabhängig von Ost oder West, Türken oder Deutsche.

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)
Zählen wir mal die (geschönte) Zahl der Arbeitslosen mit den Zahlen der Umschüler, Brückenjobber, Aufstocker usw. zusammen, haben wir locker 6 Millionen Leute, die keinen ausreichend gut bezahlten (!) Job haben. Die wollen also alle nicht??

„Südschleswig“ (Pseudonym)
Man muss sich doch einfach mal umgucken..
Setzt man sich irgendwo hin wo jugendliche unterwegs sind, versucht denen zuzuhören braucht man erst mal ein Wörterbuch.
Und jeder zweite Satz endet mit: "eh alter, weist du was ich meine"
Schon schlimm genug, dass ein Deutscher einen Deutschen fragen muss, ob er verstanden wurde.
Wenn dann mal was geklärt werden muss (z.B. wie berechne ich 10% von 100 oder wo wachsen die MC Donalds Pommes) muss das I Phone her. Google weis ja zum glück fast alles.
Die jugendlichen lernen heute nicht mehr Rechnen, Schreiben, Geometrie usw.
Die lernen heute, wo sie die Information ziehen können.
Wer von den jugendlichen kann z.B. einen klassischen Dreisatz?
Das Problem ist vielschichtig.
Es ist nicht nur die Schule, es sind nicht nur die Eltern und es ist auch nicht nur das Internet.
Es ist ein Mix aus vielen Faktoren, der die Kinder nicht schlau werden lässt.