Langfristige Flüchtlingsthematik
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2015
Flüchtlinge dürfen einreisen, selbstverständlich auch ohne Visum. Sie sind lediglich zu registrieren.

Schengen ermächtigt keinen Staat, Menschen über Jahre als Verbrecher in den Knast zu stecken, weil diese eine Grenze passiert haben. Nach Dublin II zieht der illegale Grenzübertritt lediglich die Zuständigkeit des Staates nach sich, über den Asylantrag zu entscheiden:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=URISERV:l33153
https://de.wikipedia.org/wiki/Schengener_Abkommen#Einzelne_Regelungen_und_Voraussetzungen_zur_Teilnahme

Personenkontrollen:
Während innerhalb des Schengen-Gebietes die Personenkontrollen bis auf Stichproben hinter den Landesgrenzen weggefallen sind, werden Personen an den Außengrenzen zu Drittstaaten nach einem einheitlichen Standard kontrolliert. Dazu wurde das Schengener Informationssystem (SIS; ein elektronischer Fahndungsverbund) geschaffen und einheitliche Einreisevoraussetzungen für Drittausländer festgelegt. Daher ist an jedem Punkt der Schengen-Außengrenze die Einreise zu verweigern, wenn kein Schengen-Visum vorhanden ist oder aus anderen Gründen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit eines Schengenstaates festgestellt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
Danke, lesenswerter Brief!

Zum Thema ach so unterschiedliche Kultur las ich gerade noch, dass aus Syrien bisher sehr viele Christen hierher geflohen sind, weil gerade die Minderheiten dort von IS-Terror bedroht sind. Und dass ebenfalls überdurchschnittlich viele Akademiker flliehen, die nämlich aus den großen Metropolen wie Damaskus kommen und dort wiederum vor Assad fliehen müssen.Und dass Syrien traditionell ein eher säkularer Staat war, also mit Trennung von Religion und Staat, und dass es selbst auf den Dörfern üblich war, auch den Mädchen gute Schulbildung zukommen zu lassen. Also nix Schafhirten.

Aber es ist in der Tat bezeichnend, dass die CSU den so-gut-wie faschistischen Diktator aus Ungarn hierher einlädt um die Kanzlerin zu düpieren (die nichts anderes umgesetzt hat als was zuvor die UNION, also auch die CSU, beschlossen hatte). Und bevor hier jemand fragt, warum ich ihn als Diktator bezeichne: Übermorgen wird er in Ungarn mit Notstandsgesetzen die Verfassung aussetzen und die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger abschaffen, und er wird Flüchtlinge in Massenaburteilungen in die Gefängnisse stecken wegen "Grenzübertritt"; für diese Aburteilungen zu vielen Jahren Knast wird eine Zeugenaussage genügen (wie von der Kamerafrau, die auf Flüchtende eingetreten und ihnen beinchen gestellt hat), Minderjährige werden wie Erwachsene behandelt und es wir keine Dolmetscher geben; die Blitzprozesse werden auf Ungarisch geführt werden. Sein erster Entwurf sah sogar vor, Schießbefehl an die Grenzer zu erteilen. Immerhin davon hat er Abstand genommen. Noch.
"Es ist auch erschreckend, in welchen Mengen auf einmal Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern anreisen. Wo kommen die auf einmal alle her? Haben die auf ein Stichwort gewwartet?"

Niemand verlässt freiwillig seine Heimat, seine Freunde und Nachbarn, seine Wurzeln. Leute fliehen nicht zu Beginn eines Krieges in Massen. Sie hoffen, dass sich die Dinge irgendwie doch noch verbessern. Die Leute in Syrien wurden seit Anbeginn des Konfliktes (= als Reaktion auf friedliche Demonstrationen für Demokratie) systematisch von ihrem eigene Regime mit Terror überzogen. Dennoch gab es noch in 2013 friedliche Bemühungen mit Vertretern aller Lager, den Konflikt Syrien-intern zu beenden. Das Auftauchen von ISIS brachte eruptionsartig unvorstellbare Gewalt mit sich - *zusätzlich* zu den Grausamkeiten des Assad-Regimes. Die Leute fliehen jetzt, weil sie sich nicht mehr an Strohhalme der Hoffnung klammern können und um ihr nacktes Leben zu retten. Die direkt angrenzenden Länder, denen ja hier gern vorgeworfen wird, sie würden nicht genügend Leute aufnehmen (lach), sind weit hinaus über die Grenzen jeglicher Kapazität, und sie haben die Flüchtlinge trotzdem aufgenommen und tun es weiter.

Zu weiteren Ursachen hier eine gute Zusammenfassung.
http://www.theguardian.com/world/2015/sep/04/syrian-refugee-crisis-why-has-it-become-so-bad

"Ich glaube (vielleicht bin ich da zu blauäugig), dass die meisten der Menschen, die hier ankommen, am liebsten gleich eine Arbeit suchen würden, mit der sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Aber genau das wird ihnen ja verwehrt."

Man hat zu lange die Augen zugemacht und war nicht adäquat vorbereitet, die aktuelle Entwicklung war absehbar. Ich denke, ein Problem ist auch, dass viele Flüchtlinge stark traumatisiert und gar nicht arbeitsfähig sind. Mal zum Vergleich... wir lassen uns hier wegen Burnout krank schreiben. Man stelle sich vor, man sei gerade mit dem nackten Leben einem brutalen Regime und einer Terrororganisation entkommen.

"Und den besorgten Bürgen wünsche ich nichts Schlimmes - aber sie mögen sich mal vorstellen, was wäre, wenn sie selbst in eine Situation gerieten, die sie zur Flucht/Auswanderung/Asylsuche zwingt."

Lies mal den Spiegel-Kommentar hier. :)
SO GEIL. SO ZUTREFFEND. Entlarvt die ostdeutschen Wutbürger einfach mal souverän als egoistische, parasitäre Anspruchsdenker. Scheiß Heidenau, scheiß "wir sind das Pack".
http://i.imgur.com/2XJbgIk.jpg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2015
Ich fände es toll, wenn man die Hilfe der Flüchtlinge jetzt gezielt auf die Kinder gesehen, kombinieren würde mit der Hilfe für andere Kinder in Deutschland. Es gibt so viele Kinder in Deutschland, die unter der Armutsgrenze leben, die tagelang kein warmes Mittagessen bekommen oder die Möglichkeit haben, irgendwo zu lernen, zu spielen etc.
Man könnte z.B. für alle diese Kinder Einrichtungen schaffen, in denen sie betreut werden, zusammen und voneinander lernen können, Mahlzeiten bekommen einfach auch wissen, wo sie hin können, wo sie aufgehoben und willkommen sind.
Und so könnte man hier auch schon die Basis schaffen, dass die Kinder sich annähern ohne Vorurteile gegeneinander zu haben und ohne, dass die eine Gruppe auf die andere "eifersüchtig" ist, weil die einen Unterstützung bekommen und die anderen nicht.
Klar, auch so eine Umsetzung wäre nicht einfach, aber in der Flüchtlingspolitik ist gerade nichts einfach und Kinder könnten auch hier wie in vielen anderen Bereichen Vorbild sein.
Wer weiß, ob die Kinder uns allen dann nicht zeigen wie fließen man miteinander zurecht kommen kann und dann hätten auch die Kinder in Deutschland, die aus armen Familien kommen, eine gewisse Grundsicherung.
13.09.2015
Ich finde es derzeit erschreckend, wie viele Leute in meiner Umgebung "ja-abers" sind. So in der Art: Ich bin ja kein Rassist, aaaaaaber.... diese vielen Leute sind zu viel...

Es ist auch erschreckend, in welchen Mengen auf einmal Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern anreisen. Wo kommen die auf einmal alle her? Haben die auf ein Stichwort gewwartet? Der Krieg in Syrien existiert ja nicht erst seit 2 Monaten - die schlimmen Zustände in Afrika sind auch nichts wirklich Neues. Auch die Lebensbedingungen in manchen Balkanstaaten sind nicht von jetzt auf gleich so schwierig geworden.

Nun - auf jeden Fall kommen auf einmal jede Menge Menschen nach Deutschland und hoffen, dass es ihnen dort besser geht. Hoffnung ist nicht strafbar - aber Deutschland reagiert mal wieder so behäbig wie immer.

Es werden zwar Auffanglager errichtet, aber die "Bearbeitung" der Menschen erfolgt sehr schleppend. Das beginnt schon bei der Registrierung.

Warum müssen die Unterkünfte von Reinigungsfirmen bewirtschaftet werden? Warum können die Bewohner der Einrichtungen nicht selbst für Sauberkeit dort sorgen?

Was ist so schlimm daran, Menschen nach ihrer ethnischen Herkunft zu gruppieren? Das würde manchen Konflikt im Keim ersticken, weil unterschiedliche Kulturen nicht zwangsläufig aufeinander prallen. Aber nein - das könnte ja "rassistisch" ausgelegt werden. Dabei würden sich vermutlich alle Beteiligten wohler fühlen, wenn nicht Mosleme und Christen direkt nebeneinander untergebracht wären.

Es ist ein Segen, dass so viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren - sonst wäre das Chaos sicher noch grösser.

Wo ist das Problem, wenn deutschsprachige Hausfrauen anderen Frauen die Grundbegriffe der deutschen Sprache beibringen? Zuerst mal ist es doch völlig egal, ob die grammatischen Regeln 100 %ig sind - wichtiger ist es, alleine einkaufen, nach dem Weg fragen, sich durch die Ämter fragen zu können.
Auch in den Schulen und Kitas/Kindergärten müssen es m. E. nicht unbedingt die voll ausgebildeten Lehrer und Erzieher sein, die ihre knappe Zeit für den zusätzlichen Deutschunterricht einsetzen müssen. Da könnten ebenfalls Seiteneinsteiger eingesetzt werden (die zudem vermutlich auch billiger wären).

Ich glaube (vielleicht bin ich da zu blauäugig), dass die meisten der Menschen, die hier ankommen, am liebsten gleich eine Arbeit suchen würden, mit der sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Aber genau das wird ihnen ja verwehrt.

Natürlich sind nicht alle, die kommen, hoch qualifiziert. Aber irgendwie haben diese Menschen doch in ihren Heimatländern auch für ihren Lebensunterhalt gesorgt. In Syrien gibt es nicht nur Kameltreiber, in Albanien nicht nur kriminelle Tagediebe. Ich glaube, da sind eine ganze Menge brauchbare Handwerker dabei, die nach kurzer Einarbeitungszeit hier gut eingesetzt werden könnten. Und viele, die herkommen, haben sogar akademische Bildung - es fällt mir immer wieder auf, wie viele der Leute ein gut verständliches Englisch sprechen. Das lernt man sicher nicht auf der Schafweide.

Klar, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler können nicht 1:1 hier arbeiten - wären aber sicher aufgrund ihres Intellekts recht schnell auf einen Stand zu bringen, der es ihnen ermöglicht, hier aktiv zu werden, z. B. auch als Unterstützung ihrer Landsleute.

Aber Ärzte, Ingenieure, Lehrer usw. wären sich nach einem Sprachtraining und ggf. einer Fachprüfung, die nachweist, dass die vorgegebene Qualifikation unserem Standard entspricht, schnell in Lohn und Brot zu bringen.

Das würde aber Flexibilität und Geschwindigkeit in den Mühlen der Verwaltung erfordern.....

Ich wünsche mir, dass es bald zu einem Konsens kommt: Schnelle Bearbeitung der Anträge, Rücksendung der "Abgelehnten" (dies aber mit der Information, welche Voraussetzungen für eine legale Einwanderung gegeben sein müssen), schnelle Beurteilung der Qualifikationen und Zuordnung in geeignete Kurse/Seminare/Studiengänge. Und ich wünsche mir, dass die EU-Staaten ALLE ihren Verpflichtungen nachkommen. Es kann nicht sein, dass einige wenige Staaten alles schultern.

Und den besorgten Bürgen wünsche ich nichts Schlimmes - aber sie mögen sich mal vorstellen, was wäre, wenn sie selbst in eine Situation gerieten, die sie zur Flucht/Auswanderung/Asylsuche zwingt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.09.2015
Überraschenderweise steht keine ritualisierte Gegenrede von mir an, dafür ist das Thema zu wichtig. So unterschreibe ich z.B. nicht jeden Somuncu-Satz, etwa die pauschalen Unterstellungen an die vielen freiwilligen Helfer, denn letztere verdienen jeden Respekt.

Trotzdem mag ich den frechen Tonfall im Link, der treffend das hohle Pathos u. Heuchelei der aktuellen Debatte karikiert. Also, wenn z.B. breit von Willkommenskultur geschwätzt u. gleichzeitig handstreichartig das Schicksal der hiesigen Westbalkanflüchtlinge besiegelt wird, die demnächst flächendeckend (sicher pünktlich zum Wintereinbruch), rausgekarrt werden. Oder wenn, zwei Tage nach der "Wir schaffen das!" - Merkel-Rede, deren Arbeitsministerin lapidar feststellt, dass die Flüchtlinge v.a. unsere künftige Arbeitslosenstatistik belasten werden. Wenn Somuncu vermutlich zu Recht prophezeit u. kritisiert, dass sich, angesicht der aktuellen konzeptlosen Flüchtlingspolitik, die mehr auf Vermeidung allzu böser TV-Bilder ausgerichtet ist, in absehbarer Zeit die Hilfsbereitschaft erledigt haben könnte, steht er exakt am gegenteiligen Ende von Leuten wie Orban o. Rechts-Dänen, und das ist auch gut so. ;)
Danke, HSF - /SIGN.

Dass Empathie und Mitleid allen Ernstes noch als "Selbstdarstellungsspektakel" runtergemeckert und madig gemacht werden - DAS ist typisch deutsch und dazu einfach nur zynisch.
@Victor: Dieser Artikel trifft es für mein Dafürhalten auch ganz gut - zwar nicht "en detail" und hier und da auch ein bisschen polemisch- aber immerhin.
Der Titel ist natürlich irreführend. Wir regeln Einwanderung ja per Asylgesetz - und genau da liegt ein großes Problem. Denn Einwanderung und Asyl sind zwei grundverschiedene paar Schuhe.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article146042330/Deutschland-hat-das-duemmste-Einwanderungsgesetz-ueberhaupt.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2015
Der liebe Herr Somuncu. Lustig. Ehrlich gesagt, mir ist es lieber, mein Volk "rennt einer typisch deutschen Mode nach" und betreibt zivilisierte Willkommenspolitik mit Menschen, die gerade mit Mühe und Not das nackte Leben retten konnten und den reinen Horror durchlitten haben, als dass ich Bürgerin eines Staates wäre wie Ungarn oder Dänemark mit vernagelten undankbaren rechtsnationalistischen Brutalos an der Regierungsspitze.
no one leaves home unless
home is the mouth of a shark
you only run for the border
when you see the whole city running as well

your neighbors running faster than you
breath bloody in their throats
the boy you went to school with
who kissed you dizzy behind the old tin factory
is holding a gun bigger than his body
you only leave home
when home won’t let you stay.

no one leaves home unless home chases you
fire under feet
hot blood in your belly
it’s not something you ever thought of doing
until the blade burnt threats into
your neck
and even then you carried the anthem under
your breath
only tearing up your passport in an airport toilets
sobbing as each mouthful of paper
made it clear that you wouldn’t be going back.

you have to understand,
that no one puts their children in a boat
unless the water is safer than the land
no one burns their palms
under trains
beneath carriages
no one spends days and nights in the stomach of a truck
feeding on newspaper unless the miles travelled
means something more than journey.
no one crawls under fences
no one wants to be beaten
pitied

no one chooses refugee camps
or strip searches where your
body is left aching
or prison,
because prison is safer
than a city of fire
and one prison guard
in the night
is better than a truckload
of men who look like your father
no one could take it
no one could stomach it
no one skin would be tough enough

the
go home blacks
refugees
dirty immigrants
asylum seekers
sucking our country dry
niggers with their hands out
they smell strange
savage
messed up their country and now they want
to mess ours up
how do the words
the dirty looks
roll off your backs
maybe because the blow is softer
than a limb torn off

or the words are more tender
than fourteen men between
your legs
or the insults are easier
to swallow
than rubble
than bone
than your child body
in pieces.
i want to go home,
but home is the mouth of a shark
home is the barrel of the gun
and no one would leave home
unless home chased you to the shore
unless home told you
to quicken your legs
leave your clothes behind
crawl through the desert
wade through the oceans
drown
save
be hunger
beg
forget pride
your survival is more important

no one leaves home until home is a sweaty voice in your ear
saying-
leave,
run away from me now
i dont know what i’ve become
but i know that anywhere
is safer than here

- "Home" von Warsan Shire
@Haupstadtfrau: Die Integration in Deutschland sei gescheitert, so die Kanzlerin vor kurzem.

Außerdem ist es so, dass das, was Dir lieber ist, jemand anderem im Land vielleicht nicht ganz passt. Das ist das Blöde an der Demokratie...:-) Entweder man diskutiert und stimmt über Themen ab, oder man schafft die unbequeme Demokratie ab. Etikettenvergabe à la "Rasist", "Nazi" etc. würden an mir natürlich nicht kleben, weil ich relativ glatt bin, aber manch einen verärgern und von der Debatte hier abbringen bzw. ausschließen... Ich hätte übrigens ja auch ein Paar Etiketten parat...:-)

Du kannst neimandem verbieten zu denken, was er will. Das soll in einer Demokratie mindestens erlaubt sein.;-) Was ich denke, wissen nur ich und mein Beichtvater.

Außerdem müssen Rechtspopulismus wie Linkspopulismus erlaubt sein; das sage ich jetzt ganz bewusst provokativ, damit es jeder in dieser Klarheit hier hört. :-) Sobald die Gedanken aber "aktiv" also zum Handeln werden und dabei Gesetze verletzt werden, muss seitens des Staates eingegriffen werden, nicht vorher, oder...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
@Bittersüß, da haste was in den falschen Hals bekommen. Schau dir mal den Beitrag von "Sensitive Bavarian Grizzlybear" von 1.05 Uhr heute früh an, wo er fabuliert, was da für Brutalos durch Ungarn marodieren, Müll hinterlassen usw. Da habe ich gewisse Parallelen aufgezeigt. Das ist offensichtlich nicht genetisch, und wer sich an sowas 2015 stört, aber 1989/90 darüber gejubelt hat, ist Rassist. Desgleichen zum Beitrag eines nicht minder besorgten Bürgers in diesem Strang, wonach wir uns "Terroristen" ins Land holen würden und von den kulturellen Unterschieden. Wie auch, dass die, denen Bildung verwehrt wurde, die "Guten" waren. Also nix "ungebildete Ossis". Ich sage nur, wer zu DDR Zeiten promovieren durfte, da sollte man genauer hinschauen. Promotionsordnung DDR setzte zwingend u.a. Partei- und Linientreue in besonderem Maß voraus. Gilt auch für Quantenphysikerinnen.

@justnow, der geistige Tiefflug, dazu schau mal einfach in den Spiegel. Von "noch weniger gemeinsam als" ist da u.a. nirgendwo die Rede. Getroffene Hunde bellen. Ein gescheiter Mensch ist mir lieber als ein Tumber, einfach weil ich nicht "den Syrer" oder "den Ossi" sehe, sondern einen Menschen, der entweder tumb ist oder gescheit, nett oder blöd, etc. Das kann auf den Dresdner ebenso viel oder wenig zutreffen wie auf den aus Aleppo. Den tumben Ossi-Schuh hast du dir ganz alleine angezogen.

Was Religiosität, Gesellschaftsordnung, Sitten, Gebräuche und politisches sowie wirtschaftliches System angeht, finde ich übrigens tatsächlich die sozialistische Diktatur der DDR nebst Stasi, Jugendweihe, HJ äh nein FDJ pardon, Pimpfe äh pardon Pioniere, jetzt nicht so dramatisch viel kompatibler als Syrien. Da ist auch nur ein Diktator von russischen Gnaden am Werk und im Gegensatz zur krampfhaft um Abschaffung allen Christentums bemühten SED anerkennen gläubige Muslime wenigstens auch das Christentum und die Bibel ist immerhin Bestandteil, auf den der Koran aufbaut. So oder so wird die Integration, das Zusammenwachsen, nicht von alleine passieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
Maiglöckchen1980 , denn Vergleich verstehe ich aber nicht so ganz. Aber nach Hauptstadtfrau, bin ich ja auch nicht so intelligent und habe keinen so hohen Bildungsstand, weil ich aus dem Osten komme. Ach und ich habe die Vergangenheit noch nicht verarbeitet, deshalb bin ich wohl gegen Flüchtlinge. Bin ich aber nicht, ich finde das Flüchtlinge Hilfe brauchen und wenn ich mir ansehe, wie die Flüchtlinge zu uns kommen wird mir schlecht, aber nicht weil ich keine Flüchtlinge hier haben will, sondern weil mir die Menschen leid tun, die sich auf diese gefährlichen Routen begeben um in ein sicheres Land zu kommen und sie alles aufgeben müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
justnow...es geht um die Flüchtlingssituation an sich und die psychischen Belastungen und Folgeerscheinungen wie z.B. hohe Konfliktpotentiale...Stressbelastungen und Traumata und deren Folgen....und und und....und unter diesem Aspekt ist das vergleichbar....
@Hauptstadtfrau:

Wie kann man bitte die heutige Flüchtlingskrise mit der Wiedervereinigung vergleichen?!?
Du willst mir damit sagen, dass ein Ostdeutscher kulturell weiter entfernt von einem Westdeutschen ist, als ein Syrier?!

Warst du schon mal außerhalb deines Wohnblocks? Da fehlen mir echt die Worte über diesen geistigen Tiefflug....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
Nee, reicht schon, danke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
Icebear,
"Migrationshintergrund heißt aber nach statistischer Definition nicht automatisch auch nicht deutscher Staatsbürger.

ECHT?
Is ja der Waaaaahnsinn....
Wo haste Du denn den Satz her? Selbst formuliert?

Addiere mal deine Deutschen mit Migrationshintergrund und die Ausländer,
macht 52,7%. + 23,2% ergibt 75,9 % das ist nicht sehr weit weg von meinen in den Raum geworfenen 79%
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2015
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