@herrenlose_Katze...deine Überheblichkeit ist einzigartig...
Warum eigentlich bildest du dir ein, so viel besser zu sein als andere? Nur weil du jede Kleinigkeit an die große Glocke hängst?
Warum eigentlich bildest du dir ein, so viel besser zu sein als andere? Nur weil du jede Kleinigkeit an die große Glocke hängst?
20.09.2015
einzelstück...kann es sein das in dem ach so tollen video einige fakten fehlen????finanzierung und bewaffnung von terroristen???sponsoren der kopfabschneider?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
Das wiederum würde mich sehr wundern. *köstlich amüsiert*
Und was bitte ist daran jetzt erwähnenswert? Für mich ein ganz normaler alltäglicher Vorgang...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
Habe heute mittag mit einem gläubigen Muslimen gegessen. Er hatte vegetarisch, ich hatte Schinkenpizza. Das geht wenn erwachsene Menschen die Kultur jeweils anderen respektieren.
Ansonsten bin ich jetzt raus. Zuviel Theorie und zu wenig praktische Erfahrung erkennbar. ^^
Ansonsten bin ich jetzt raus. Zuviel Theorie und zu wenig praktische Erfahrung erkennbar. ^^
@Einzelstückerl: Gutes Video. *Daumen hoch*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
@HCat
Ähm, hab' nun alles mögliche erwartet u. sehe nicht, inwiefern der, hm ja, dünne Einwand das harsche Urteil zuvor rechtfertigt. Nur soviel: Zunächst werden im Artikel nicht explizit Syrerinnen angesprochen, sondern generell Flüchtlingsfrauen, unter denen sämtliche Schattierungen muslimischer Lebensweise anzutreffen sind, zudem existiert in westlichen Ländern die Beobachtung, dass die Entwurzelung in der (westlichen) Fremde auch bei weniger traditionellen Muslimen oft Religiosität verstärkt, insofern ist der Hinweis im Artikel bzgl. Gleichberechtigung u. weiblichem Selbstbestimmungsrecht durchaus nötig. Ergänzend zu Patty die Anmerkung, dass es gerade bei der Kindeserziehung in muslimischen Elternhäusern in Deutschland Probleme mit patriachalischen Werten u. Gewalterfahrung gibt, ebenso mit dem Punkt, dass heiratsfähige Kids oft traditionell verheiratet, also 'religiösere' Partner aus dem Herkunftsland 'verordnet' werden - diesen Anpassungsverweigerungskreislauf zu durchbrechen scheint mir schon essentiell. Und inhaltlich entdecke ich, abgesehen von der einen o. anderen pointierten Formulierung, weder Respektlosigkeit, noch 'hohes Ross', sondern nüchterne Verweise auf die Fakten, so what.
Ähm, hab' nun alles mögliche erwartet u. sehe nicht, inwiefern der, hm ja, dünne Einwand das harsche Urteil zuvor rechtfertigt. Nur soviel: Zunächst werden im Artikel nicht explizit Syrerinnen angesprochen, sondern generell Flüchtlingsfrauen, unter denen sämtliche Schattierungen muslimischer Lebensweise anzutreffen sind, zudem existiert in westlichen Ländern die Beobachtung, dass die Entwurzelung in der (westlichen) Fremde auch bei weniger traditionellen Muslimen oft Religiosität verstärkt, insofern ist der Hinweis im Artikel bzgl. Gleichberechtigung u. weiblichem Selbstbestimmungsrecht durchaus nötig. Ergänzend zu Patty die Anmerkung, dass es gerade bei der Kindeserziehung in muslimischen Elternhäusern in Deutschland Probleme mit patriachalischen Werten u. Gewalterfahrung gibt, ebenso mit dem Punkt, dass heiratsfähige Kids oft traditionell verheiratet, also 'religiösere' Partner aus dem Herkunftsland 'verordnet' werden - diesen Anpassungsverweigerungskreislauf zu durchbrechen scheint mir schon essentiell. Und inhaltlich entdecke ich, abgesehen von der einen o. anderen pointierten Formulierung, weder Respektlosigkeit, noch 'hohes Ross', sondern nüchterne Verweise auf die Fakten, so what.
19.09.2015
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Frauenarbeit
@hk, in D wurde das mit dem Recht einer Ehefrau auf Selbstbestimmung in Hinsicht auf Berufsausübung erst ab 1.7.1977 wirksam. Das eigene Konto gab es ab 1957.
*klugscheißermodusaus*
Am Artikel in der FAZ finde ich ganz besonders wichtig, dass er auf die FRAUEN hinweist. Die lässt man ganz gerne mal bei der Dringlichkeit des Sprachenlernens und der Arbeitssuche aus - sie machen oft zu wenig auf sich aufmerksam. Aber wie sollen sie das auch, wenn sie ihre Kinder weiterhin schützen müssen, wenn niemand an ihre entsetzlichen Traumata denkt, die nicht nur auf die Flucht zurückzuführen sind, sondern im Heimatland quasi systemimmanent.
Einige Ehrenamtliche können zwar Sprache, aber keine psychologische Hilfe vermitteln. Sozialpädagogen können das auch nicht - nicht professionell genug.
Es sind die Frauen, die letztlich für die Erziehung ihrer Kinder in dieser neuen Heimat verantwortlich sind - für die Zukunft müssen wir uns auf sie viel mehr konzentrieren, wenn wir Probleme an der Wurzel schon vermeiden wollen.
@hk, in D wurde das mit dem Recht einer Ehefrau auf Selbstbestimmung in Hinsicht auf Berufsausübung erst ab 1.7.1977 wirksam. Das eigene Konto gab es ab 1957.
*klugscheißermodusaus*
Am Artikel in der FAZ finde ich ganz besonders wichtig, dass er auf die FRAUEN hinweist. Die lässt man ganz gerne mal bei der Dringlichkeit des Sprachenlernens und der Arbeitssuche aus - sie machen oft zu wenig auf sich aufmerksam. Aber wie sollen sie das auch, wenn sie ihre Kinder weiterhin schützen müssen, wenn niemand an ihre entsetzlichen Traumata denkt, die nicht nur auf die Flucht zurückzuführen sind, sondern im Heimatland quasi systemimmanent.
Einige Ehrenamtliche können zwar Sprache, aber keine psychologische Hilfe vermitteln. Sozialpädagogen können das auch nicht - nicht professionell genug.
Es sind die Frauen, die letztlich für die Erziehung ihrer Kinder in dieser neuen Heimat verantwortlich sind - für die Zukunft müssen wir uns auf sie viel mehr konzentrieren, wenn wir Probleme an der Wurzel schon vermeiden wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
"Sensitive"-bavarian-grizzlybear
Einen wichtigen, wenn nicht DEN wichtigsten Schritt zur Integration zur Holschuld zu erklären hielte ich nicht mehr kurzsichtig sondern komplett blind! Wenn wir bei Menschen jetzt schon absehen können, dass sie über Jahre keine Möglichkeit der Rückkehr haben werden, müssen wir dafür sorgen, dass sie in der Gesellschaft ankommen. Das schaffen wir nur, wenn wir sie nicht sich selbst überlassen. An der Stelle sind sich jetzt mal alle einig. Gabriel sprach von Sprach Apps. Frontalunterricht in den Unterkünften. Bedeutende Stimmen aus der Wirtschaft weisen darauf hin, dass man jetzt Sprache lehren muss, damit die Menschen ins Arbeitsleben kommen. Glücklicherweise denken viele Bürger da ähnlich und bei uns gibt es schon Sprachpatenschaften und, ganz wichtig, Frauentreffen.
Natürlich gibt es die, die das alleine packen und selbst in die Hand nehmen. Die anderen müssen wir packen. Sonst wiederholen wir wirklich Quatsch aus der Vergangenheit.
Victor
OT
Frauenwahlrecht Liechtenstein 1984
Gesetz zum Schutz der Ehefrau vor sexueller Gewalt 1997
Frauen können ohne Einverständnis des Mannes arbeiten und ein eigenes Konto führen ... irgendwann Ende 60er
Erhebt sich der Autor da nicht ein wenig, wenn er per se überwiegend jungen Menschen mal unterstellt, sie bringen mittelalterliche Rollenbilder mit? Menschen, die genau vor solchen Regimes oder dem Terror des IS geflohen sind? Die vernetzt sind mit einer modernen Welt und aus einem säkularen Staat kommen. (Syrer werden das Gros derer stellen, die bleiben können). Die Generation vor uns hatte es noch mit einem patriarchalischen Weltbild zu tun und der Autor tut so, als wäre es eine Erfindung des Islam.
Ja, eine Vermittlung von kulturellen Werten ist wichtig, geht aber besser auf Augenhöhe als vom hohen Ross. Ein Zettelchen mit dem Grundgesetz ist mir da zuwenig. Da ist Vorbild gefragt und ggf. Hinschauen, Steuern, Korrigieren ohne Vorurteil und mit Respekt.
Einen wichtigen, wenn nicht DEN wichtigsten Schritt zur Integration zur Holschuld zu erklären hielte ich nicht mehr kurzsichtig sondern komplett blind! Wenn wir bei Menschen jetzt schon absehen können, dass sie über Jahre keine Möglichkeit der Rückkehr haben werden, müssen wir dafür sorgen, dass sie in der Gesellschaft ankommen. Das schaffen wir nur, wenn wir sie nicht sich selbst überlassen. An der Stelle sind sich jetzt mal alle einig. Gabriel sprach von Sprach Apps. Frontalunterricht in den Unterkünften. Bedeutende Stimmen aus der Wirtschaft weisen darauf hin, dass man jetzt Sprache lehren muss, damit die Menschen ins Arbeitsleben kommen. Glücklicherweise denken viele Bürger da ähnlich und bei uns gibt es schon Sprachpatenschaften und, ganz wichtig, Frauentreffen.
Natürlich gibt es die, die das alleine packen und selbst in die Hand nehmen. Die anderen müssen wir packen. Sonst wiederholen wir wirklich Quatsch aus der Vergangenheit.
Victor
OT
Frauenwahlrecht Liechtenstein 1984
Gesetz zum Schutz der Ehefrau vor sexueller Gewalt 1997
Frauen können ohne Einverständnis des Mannes arbeiten und ein eigenes Konto führen ... irgendwann Ende 60er
Erhebt sich der Autor da nicht ein wenig, wenn er per se überwiegend jungen Menschen mal unterstellt, sie bringen mittelalterliche Rollenbilder mit? Menschen, die genau vor solchen Regimes oder dem Terror des IS geflohen sind? Die vernetzt sind mit einer modernen Welt und aus einem säkularen Staat kommen. (Syrer werden das Gros derer stellen, die bleiben können). Die Generation vor uns hatte es noch mit einem patriarchalischen Weltbild zu tun und der Autor tut so, als wäre es eine Erfindung des Islam.
Ja, eine Vermittlung von kulturellen Werten ist wichtig, geht aber besser auf Augenhöhe als vom hohen Ross. Ein Zettelchen mit dem Grundgesetz ist mir da zuwenig. Da ist Vorbild gefragt und ggf. Hinschauen, Steuern, Korrigieren ohne Vorurteil und mit Respekt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
Nun ja also vor der einreise schon Deutsch lernen Is doch quatsch oder? Merkste was? Menschen leben in einem Kriegsgebiet und müssen fliehen. Aber dann fällt ihnen ein, halt stop! Ich muss erst noch einen deutschkurs machen. LÄCHERLICH!
Das mit den Deutschkursen finde ich auch echt schrecklich. So viele Flüchtlinge sprechen kaum ein Wort. Aber viele berichten davon, dass der Kurs der ehrenamtlichen eben nicht effektiv ist. Außerdem sind vielle Menschen so traumatisiert und haben immer noch Angst was denn nun passiert. Dürfen sie bleiben oder nicht. Diese Menschen stehen innerlich so unter stress, dass ihnen das Lernen sehr sehr schwer fällt. Nichts desto trotz sollte man immer wieder versuchen zu motivieren.
Das mit den Deutschkursen finde ich auch echt schrecklich. So viele Flüchtlinge sprechen kaum ein Wort. Aber viele berichten davon, dass der Kurs der ehrenamtlichen eben nicht effektiv ist. Außerdem sind vielle Menschen so traumatisiert und haben immer noch Angst was denn nun passiert. Dürfen sie bleiben oder nicht. Diese Menschen stehen innerlich so unter stress, dass ihnen das Lernen sehr sehr schwer fällt. Nichts desto trotz sollte man immer wieder versuchen zu motivieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
@ HCat
Keine Ahnung, was mir dein 'Rat' sagen wollte, außer, dass es offensichtlich wichtig war, dir irgendeinen Schuh anzuziehen u. mir eine Schublade zu suchen - nuja, wenn's hilft.
Und bitte nicht nebulös rumeiern: was genau mag am FAZ-Artikel "snobistisch" und "schlecht recherchiert" gewesen sein? Sorry der Nachfrage - ist gewiss der 'Skeptiker' mit mir durchgegangen.
Keine Ahnung, was mir dein 'Rat' sagen wollte, außer, dass es offensichtlich wichtig war, dir irgendeinen Schuh anzuziehen u. mir eine Schublade zu suchen - nuja, wenn's hilft.
Und bitte nicht nebulös rumeiern: was genau mag am FAZ-Artikel "snobistisch" und "schlecht recherchiert" gewesen sein? Sorry der Nachfrage - ist gewiss der 'Skeptiker' mit mir durchgegangen.
@ Herrenlose Katze:
Jeder, der Deutsch oder eine andere x-beliebige Fremdsprache erlernen will, und - wie die meisten Immigranten - einen Zugang zum Internet via Smartphone oder Laptop hat, kann dies jederzeit ohne Zusatzkosten tun - auch schon lange vor seiner Ankunft in Deutschland. In den meisten deutschen Städten und Gemeinden gibt es zudem Stadtbibliotheken, die jedermann/frau täglich unbegrenzt frequentieren kann, und wo jeder soviel lesen und lernen darf, wie er will. Und natürlich gibt es auch ein reichhaltiges Angebot an klassischen Sprachkursen mit Frontal-Unterricht. Spracherwerb für Immigranten in Deutschland ist also weniger eine Bringschuld als eine Holschuld.
Jeder, der Deutsch oder eine andere x-beliebige Fremdsprache erlernen will, und - wie die meisten Immigranten - einen Zugang zum Internet via Smartphone oder Laptop hat, kann dies jederzeit ohne Zusatzkosten tun - auch schon lange vor seiner Ankunft in Deutschland. In den meisten deutschen Städten und Gemeinden gibt es zudem Stadtbibliotheken, die jedermann/frau täglich unbegrenzt frequentieren kann, und wo jeder soviel lesen und lernen darf, wie er will. Und natürlich gibt es auch ein reichhaltiges Angebot an klassischen Sprachkursen mit Frontal-Unterricht. Spracherwerb für Immigranten in Deutschland ist also weniger eine Bringschuld als eine Holschuld.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2015
Victor
Mein Rat an dich, Skeptiker
Es wäre erfreulich, wenn nicht so elegant darüber hinweg gegangen wird, dass die "Flüchtlingsfans", zu denen ich wohl nach deiner Defininiton auch gehöre (den Begiff finde ich etwas herablassend) genau wie Ihr hier mehrfach betont haben, dass die Politik aus dem Quark kommen muss. Es wurden Schwachstellen aufgezeigt und Ansätze zur Diskussion gestellt. Das, ja genau das war nämlich der Sinn des Threads!
BTT
Das Thema Sprachkurs schnellstmöglich, am besten noch während der Phase des Asylverfahrens... yes! Ein Thema, dass ich schon seit bestimmt 20 Jahren ankreide, warum man soviel wertvolle Zeit ungenutzt verstreichen lässt, in der man Asylbewerber schon fördern und fordern könnte, statt sie zum staatlich finanzierten Nichts-Tun zu zwingen.
Gleiches Thema Arbeit. Hier wurde schon letztes Jahr nachgebessert, doch der Prozess geht immer noch über zwei Behörden und ist daher sehr langsam. Ein Arbeitgeber muss schon großes Interesse und gute Nerven haben, bis eine Arbeitserlaubnis, bezogen auf genau diese Stelle, vorliegt.
Wenn es die jetzige Situation schafft, hier z.B. mal endlich vernünftige gesetzliche Grundlagen zu schaffen, es wäre ja nicht auszuhalten vor Vergnügen. :)
Den Artikel in der FAZ finde ich nach wie vor snobistisch. Und schlecht recherchiert. ^^
Mein Rat an dich, Skeptiker
Es wäre erfreulich, wenn nicht so elegant darüber hinweg gegangen wird, dass die "Flüchtlingsfans", zu denen ich wohl nach deiner Defininiton auch gehöre (den Begiff finde ich etwas herablassend) genau wie Ihr hier mehrfach betont haben, dass die Politik aus dem Quark kommen muss. Es wurden Schwachstellen aufgezeigt und Ansätze zur Diskussion gestellt. Das, ja genau das war nämlich der Sinn des Threads!
BTT
Das Thema Sprachkurs schnellstmöglich, am besten noch während der Phase des Asylverfahrens... yes! Ein Thema, dass ich schon seit bestimmt 20 Jahren ankreide, warum man soviel wertvolle Zeit ungenutzt verstreichen lässt, in der man Asylbewerber schon fördern und fordern könnte, statt sie zum staatlich finanzierten Nichts-Tun zu zwingen.
Gleiches Thema Arbeit. Hier wurde schon letztes Jahr nachgebessert, doch der Prozess geht immer noch über zwei Behörden und ist daher sehr langsam. Ein Arbeitgeber muss schon großes Interesse und gute Nerven haben, bis eine Arbeitserlaubnis, bezogen auf genau diese Stelle, vorliegt.
Wenn es die jetzige Situation schafft, hier z.B. mal endlich vernünftige gesetzliche Grundlagen zu schaffen, es wäre ja nicht auszuhalten vor Vergnügen. :)
Den Artikel in der FAZ finde ich nach wie vor snobistisch. Und schlecht recherchiert. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2015
@SONNEnstar
Grob würde ich da mitgehen, wenngleich ich nicht ganz so pessimistisch bin. Positive Aspekte der aktuellen Situation sind, soviel zeichnet sich ab, dass endlich das Asylrecht modernisiert wird, also Verfahren u. Fristen verkürzt, dazu der unselige jahrelange Personalabbau bei den zuständigen Ämtern u. der Bundespolizei gestoppt ist, die Bundesagentur für Arbeit ins Boot geholt wird u. generell Gesetze u. Bestimmungen den neuen Notwendigkeiten angepasst werden. Sofern noch die Fehlbesetzung de Maiziere baldmöglichst ihren Hut nimmt, ist hier die Richtung ok.
Des weiteren passt. m.E. der Vergleich Syrer-Libanesen nicht ganz, man muss sehen, das Syrien vor dem Bürgerkrieg als Bildungs-Vorzeigeland der arabischen Welt galt u. - wie im Thread schon anklang - bislang eher die finanziell u. bildungsmäßig erfolgreiche städtische Mittelschicht ankam. Ich hoffe insofern auf eine Wiederholung der Erfolgsgeschichte der iranischen Migranten in Deutschland. Und bin persönlich geneigt, bei Leuten, die den Biss haben, tausende von Kilometern mit Kind u. Kegel in Angriff zu nehmen, bzw. ihr Leben für ein besseres Leben zu riskieren, zu vermuten, dass sie nicht primär in Deutschland aufschlagen, um hier staatlich alimentiert Däumchen zu drehen. Und wie erwähnt: Bedarf, besonders im Handwerk, ist auch in diesen Größenordnungen allemal da.
Unbehagen bereitet mir hingegen v.a. der unveränderte Merkel-Blankoscheck, der einerseits in Europa eine gerechte Quotenverteilung verhindert u. andererseits den 'Deutschland-Hype' in sämtlichen nordafrikanischen Flüchtlingslagern unablässig befeuert. Dieser funktioniert inzwischen komplett unabhängig von Kriegsereignissen, es heißt dort nur: 'Deutschland nimmt alle Flüchtlinge auf u. finanziert ihnen Lebensunterhalt u. Ausbildung' - wer würde da nicht 'jetzt geht's los!' schreien, zumal in der Türkei die Schlepperpreise sinken, logisch -> wenn die Profitraten den Drogenhandel toppen, wächst die Konkurrenz.
Will sagen: Deutschland verkraftet die aktuellen Flüchtlingszahlen, keine Frage, doch ab spätestens 1 Mio Flüchtlingen dürfte das hiesige "Septembermärchen" passè sein u. die Stimmung kippen. Wir sind keine Diktatur, wo mal eben nach politischem Gusto in kürzester Zeit durchregiert, d.h. wegen der 'guten Sache' enteignet o. beliebig Ressourcen mobilisiert werden kann, sondern ein bürokratisches Gemeinwesen, das vom täglichen politischen Streit um Meinungen, Finanzen, Ansprüche, Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten in einer Welt knapper Güter lebt. 'Knappe Güter' in dem Sinne, das zusätzliche Begünstigungen einer gesellschaftlichen Gruppe i.d.R. mit Nachteilen anderer Gruppen verbunden sind, was die verfügbaren Kapazitäten naturgemäß begrenzt.
Abschließend Tipps für die Flüchtlings-Fans:
1) Das Unbehagen der Skeptiker-Fraktion beseitigt man nicht, in dem in emotionalisierter Claudia-Roth-Manier über 'Ängstlichkeiten' etc. gelästert wird, da entsteht eher der Eindruck, die Betreffenden hätten vor lauter 'menschlicher Selbstbegeisterung' die bevorstehenden Alltagsprobleme nicht im Ansatz erfasst. Vergleichbar den tapferen 'menschlichen' Politikern, die zügig aus ihren Multikulti-Kiezen wegziehen, sobald der eigene Nachwuchs das schulpflichtige Alter erreicht.
2) Unerklärlich bleibt für mich, wie man Ansätze wie z.B. in Schoggis FAZ-Brief (hier nochmal der Link:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlinge-das-grundgesetz-steht-ueber-der-bibel-und-dem-koran-13800012.html )
die sich dadurch auszeichnen, dass sie Flüchtlingen nicht nur bedingungslose Hilfe (die auf Dauer entmündigend wirkt), oder unbegrenzte Freiheit (die in der Praxis eher zu einem Alleingelassen-Gefühl mutiert), bieten, sondern konkrete Orientierung u. durchaus auch unangenehme Wahrheiten zumuten, in erster Linie als 'bedrohlich' oder 'gegen die Flüchtlinge gerichtet' missinterpretieren kann. Es muss doch darum gehen, etwaige Anpassungskonflikte von vornherein zu minimieren, was im ureigenen Interesse der Flüchtlinge selbst ist, denn die wollen in der Mitte der Gesellschaft ankommen u. ihr Leben erfolgreich verbessern. Warum denn z.B. - statt eines unüberschaubaren Dschungels an gutgemeinten, freiwilligen Angeboten u. Fördermöglichkeiten, in denen sich am Ende kaum jemand zurechtfindet - keine obligatorischen Pflicht-Integrationskurse (inklusive Sanktionen u. Prämierungen), die perspektivisch direkt in vermittelbare Arbeit u. damit eine selbstbestimmte Existenz führen? Flüchtlingen mehr bieten, aber auch mehr von ihnen einfordern, die Buschkowsky-Formel, kann nur die Lösung sein, damit Integration (im Gegensatz zur Vergangenheit) gelingt, nicht gutgemeintes In-Watte-Packen.
Grob würde ich da mitgehen, wenngleich ich nicht ganz so pessimistisch bin. Positive Aspekte der aktuellen Situation sind, soviel zeichnet sich ab, dass endlich das Asylrecht modernisiert wird, also Verfahren u. Fristen verkürzt, dazu der unselige jahrelange Personalabbau bei den zuständigen Ämtern u. der Bundespolizei gestoppt ist, die Bundesagentur für Arbeit ins Boot geholt wird u. generell Gesetze u. Bestimmungen den neuen Notwendigkeiten angepasst werden. Sofern noch die Fehlbesetzung de Maiziere baldmöglichst ihren Hut nimmt, ist hier die Richtung ok.
Des weiteren passt. m.E. der Vergleich Syrer-Libanesen nicht ganz, man muss sehen, das Syrien vor dem Bürgerkrieg als Bildungs-Vorzeigeland der arabischen Welt galt u. - wie im Thread schon anklang - bislang eher die finanziell u. bildungsmäßig erfolgreiche städtische Mittelschicht ankam. Ich hoffe insofern auf eine Wiederholung der Erfolgsgeschichte der iranischen Migranten in Deutschland. Und bin persönlich geneigt, bei Leuten, die den Biss haben, tausende von Kilometern mit Kind u. Kegel in Angriff zu nehmen, bzw. ihr Leben für ein besseres Leben zu riskieren, zu vermuten, dass sie nicht primär in Deutschland aufschlagen, um hier staatlich alimentiert Däumchen zu drehen. Und wie erwähnt: Bedarf, besonders im Handwerk, ist auch in diesen Größenordnungen allemal da.
Unbehagen bereitet mir hingegen v.a. der unveränderte Merkel-Blankoscheck, der einerseits in Europa eine gerechte Quotenverteilung verhindert u. andererseits den 'Deutschland-Hype' in sämtlichen nordafrikanischen Flüchtlingslagern unablässig befeuert. Dieser funktioniert inzwischen komplett unabhängig von Kriegsereignissen, es heißt dort nur: 'Deutschland nimmt alle Flüchtlinge auf u. finanziert ihnen Lebensunterhalt u. Ausbildung' - wer würde da nicht 'jetzt geht's los!' schreien, zumal in der Türkei die Schlepperpreise sinken, logisch -> wenn die Profitraten den Drogenhandel toppen, wächst die Konkurrenz.
Will sagen: Deutschland verkraftet die aktuellen Flüchtlingszahlen, keine Frage, doch ab spätestens 1 Mio Flüchtlingen dürfte das hiesige "Septembermärchen" passè sein u. die Stimmung kippen. Wir sind keine Diktatur, wo mal eben nach politischem Gusto in kürzester Zeit durchregiert, d.h. wegen der 'guten Sache' enteignet o. beliebig Ressourcen mobilisiert werden kann, sondern ein bürokratisches Gemeinwesen, das vom täglichen politischen Streit um Meinungen, Finanzen, Ansprüche, Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten in einer Welt knapper Güter lebt. 'Knappe Güter' in dem Sinne, das zusätzliche Begünstigungen einer gesellschaftlichen Gruppe i.d.R. mit Nachteilen anderer Gruppen verbunden sind, was die verfügbaren Kapazitäten naturgemäß begrenzt.
Abschließend Tipps für die Flüchtlings-Fans:
1) Das Unbehagen der Skeptiker-Fraktion beseitigt man nicht, in dem in emotionalisierter Claudia-Roth-Manier über 'Ängstlichkeiten' etc. gelästert wird, da entsteht eher der Eindruck, die Betreffenden hätten vor lauter 'menschlicher Selbstbegeisterung' die bevorstehenden Alltagsprobleme nicht im Ansatz erfasst. Vergleichbar den tapferen 'menschlichen' Politikern, die zügig aus ihren Multikulti-Kiezen wegziehen, sobald der eigene Nachwuchs das schulpflichtige Alter erreicht.
2) Unerklärlich bleibt für mich, wie man Ansätze wie z.B. in Schoggis FAZ-Brief (hier nochmal der Link:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlinge-das-grundgesetz-steht-ueber-der-bibel-und-dem-koran-13800012.html )
die sich dadurch auszeichnen, dass sie Flüchtlingen nicht nur bedingungslose Hilfe (die auf Dauer entmündigend wirkt), oder unbegrenzte Freiheit (die in der Praxis eher zu einem Alleingelassen-Gefühl mutiert), bieten, sondern konkrete Orientierung u. durchaus auch unangenehme Wahrheiten zumuten, in erster Linie als 'bedrohlich' oder 'gegen die Flüchtlinge gerichtet' missinterpretieren kann. Es muss doch darum gehen, etwaige Anpassungskonflikte von vornherein zu minimieren, was im ureigenen Interesse der Flüchtlinge selbst ist, denn die wollen in der Mitte der Gesellschaft ankommen u. ihr Leben erfolgreich verbessern. Warum denn z.B. - statt eines unüberschaubaren Dschungels an gutgemeinten, freiwilligen Angeboten u. Fördermöglichkeiten, in denen sich am Ende kaum jemand zurechtfindet - keine obligatorischen Pflicht-Integrationskurse (inklusive Sanktionen u. Prämierungen), die perspektivisch direkt in vermittelbare Arbeit u. damit eine selbstbestimmte Existenz führen? Flüchtlingen mehr bieten, aber auch mehr von ihnen einfordern, die Buschkowsky-Formel, kann nur die Lösung sein, damit Integration (im Gegensatz zur Vergangenheit) gelingt, nicht gutgemeintes In-Watte-Packen.
@Chunky: auf den Punkt gebracht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2015
@chunkybutfunky: sign :)
@chunkybutfunky: für mich der beste Beitrag hier in dem Thread, thank you so much! :)
In den letzten Tagen und Wochen haben viele Menschen die ankommenden Flüchtlinge freundlich und mit viel Herzenswärme empfangen. Spenden bestehend aus Kleidung, Lebensmitteln und Spielzeug wurden übergeben. Tausende Ehrenamtliche und freiwillige Helfer kümmern sich um die Angekommenen, helfen bei Behördengängen, organisieren Dolmetscher etc. etc. Wie ich finde ein wundervolles und kräftiges Zeichen gegen die Brandanschläge auf Flüchtlingsheime und Demonstrationen gegen die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen, die es ebenfalls in den vergangenen Wochen gab.
Ich war sehr positiv überrascht, dass die Bundesregierung gegenüber Fremdenfeindlichkeit und diesen Anti-Demonstrationen klare Signale setzt. Rassismus, Antisemitismus – da wird sogar Angela Merkel, die ja sonst lieber keine entschiedene Position einnimmt, ganz deutlich. Respekt.
Aber bei aller Willkommenskultur, bei all dem Positiven was in den letzten Tage geleistet wurde, man sollte sich hüten, fromme Wünsche als Realität zu verkaufen.
Erst wenn die heute und in den letzten Tagen angekommenen Menschen in diesem Land auf eigenen Beinen stehen können, wenn sie "selbst klarkommen", erst dann hat man die Hürden genommen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Und bis dahin muss es verdammt nochmal auch erlaubt sein, kritische Fragen zu stellen, sich Gedanken zu machen, wie Deutschland dieses Mammutprojekt stemmen will und vor allen Dingen, wie man für die Zukunft mit der eigenen Asylpolitik umgehen will. All dies darf und muss man sich fragen, ohne gleich in die "rechte" Ecke gestellt zu werden.
Ja, es gibt sie, die Rassisten, die Kontra-Fraktion, die keinem einzigen Argument gegenüber offen sind. Aber nicht jeder, der Bedenken hat, gehört automatisch dazu.
Und ja, es gibt sie auch, die "Gutmenschen", die "Flüchtlings Euphoriker", die ebenfalls nicht zugänglich sind für andere Meinungen oder Bedenken und alles durch die "rosarote" Brille sehen möchten.
Kann man sich, zumindest hier im Forum, nicht irgendwie darauf einigen, dass es völlig selbstverständlich und moralisch verpflichtend ist, Menschen zu helfen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror, Verfolgung etc. sind? Genau diese Aussage entnehme ich nämlich fast allen Posts in diesem Thema, von einigen "unrühmlichen" Ausnahmen der üblichen Verdächtigen mal abgesehen.
Die veröffentlichte prognostizierte Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber, die Deutschland vermutlich in diesem Jahr aufnehmen wird, wird immer höher. Die meisten dieser Menschen sprechen die deutsche Sprache nicht. Nicht alle haben eine Ausbildung oder einen Beruf. Viele sind geschwächt, krank oder unterernährt und brauchen dringend medizinische Versorgung. Die Herausforderungen sind immens.
Machen wir uns doch nichts vor, eine Integration einer solch hohen Zahl an Menschen ist nicht nur schwierig, sondern sie wird auch teuer. Wir reden hier nicht über "Peanuts" sondern über Kosten in noch gar nicht absehbarer Höhe. Deutschland als Sozialstaat wird sich der neuen Situation anpassen müssen. Langfristig ausgelegte Konzepte müssen dringend herbei. Denn Fakt ist auch, je mehr der sogenannte Sozialstaat strapaziert wird, desto kritischer werden die Leute der Einwanderung gegenüberstehen.
Und bevor jetzt wieder das Totschlagargument kommt, dass Deutschland ein reiches Land ist und dass andere, viel ärmere Länder auch helfen, obwohl sie es sich nicht so einfach leisten können:
Das ist völlig richtig. Aber: Die Flüchtlingslager in diesen Ländern sind in einem noch wesentlich schlimmeren Zustand als selbst die notdürftigsten Unterkünfte bei uns. Die Menschen in diesen Lagern sind völlig isoliert vom Rest des Landes und sozial völlig chancenlos. Ich denke, dass Deutschland im Umgang mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern andere Ansprüche hat. Diese Menschen sollen nach Möglichkeit medizinisch versorgt, ordentlich untergebracht, mit Lebensmitteln versorgt, in die Gemeinschaft integriert und eben auch, nach Anerkennung des Asylantrages langfristig in den Arbeitsmarkt geführt werden.
Habe ich hierfür ein Patentrezept? Nein, sicher nicht. Haben unsere Politiker bisher auch nur einmal einen gangbaren Weg aufgezeigt? Auch nicht. Gerade deshalb finde ich eine Diskussion über dieses Thema so wichtig. Aber Diskussion heißt eben auch ab und zu mal zuhören, auf andere Meinungen eingehen und auch unbequeme Bedenken ernst nehmen. Eine Diskussion ist immer ein Dialog, kein Monolog. Und ich finde, bei so einem ernsten Thema hat Polemik keinen Platz.
Ich hoffe, dass wir dieses Thema wieder in ein sachlicheres Gewässer führen können.
Ich war sehr positiv überrascht, dass die Bundesregierung gegenüber Fremdenfeindlichkeit und diesen Anti-Demonstrationen klare Signale setzt. Rassismus, Antisemitismus – da wird sogar Angela Merkel, die ja sonst lieber keine entschiedene Position einnimmt, ganz deutlich. Respekt.
Aber bei aller Willkommenskultur, bei all dem Positiven was in den letzten Tage geleistet wurde, man sollte sich hüten, fromme Wünsche als Realität zu verkaufen.
Erst wenn die heute und in den letzten Tagen angekommenen Menschen in diesem Land auf eigenen Beinen stehen können, wenn sie "selbst klarkommen", erst dann hat man die Hürden genommen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Und bis dahin muss es verdammt nochmal auch erlaubt sein, kritische Fragen zu stellen, sich Gedanken zu machen, wie Deutschland dieses Mammutprojekt stemmen will und vor allen Dingen, wie man für die Zukunft mit der eigenen Asylpolitik umgehen will. All dies darf und muss man sich fragen, ohne gleich in die "rechte" Ecke gestellt zu werden.
Ja, es gibt sie, die Rassisten, die Kontra-Fraktion, die keinem einzigen Argument gegenüber offen sind. Aber nicht jeder, der Bedenken hat, gehört automatisch dazu.
Und ja, es gibt sie auch, die "Gutmenschen", die "Flüchtlings Euphoriker", die ebenfalls nicht zugänglich sind für andere Meinungen oder Bedenken und alles durch die "rosarote" Brille sehen möchten.
Kann man sich, zumindest hier im Forum, nicht irgendwie darauf einigen, dass es völlig selbstverständlich und moralisch verpflichtend ist, Menschen zu helfen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror, Verfolgung etc. sind? Genau diese Aussage entnehme ich nämlich fast allen Posts in diesem Thema, von einigen "unrühmlichen" Ausnahmen der üblichen Verdächtigen mal abgesehen.
Die veröffentlichte prognostizierte Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber, die Deutschland vermutlich in diesem Jahr aufnehmen wird, wird immer höher. Die meisten dieser Menschen sprechen die deutsche Sprache nicht. Nicht alle haben eine Ausbildung oder einen Beruf. Viele sind geschwächt, krank oder unterernährt und brauchen dringend medizinische Versorgung. Die Herausforderungen sind immens.
Machen wir uns doch nichts vor, eine Integration einer solch hohen Zahl an Menschen ist nicht nur schwierig, sondern sie wird auch teuer. Wir reden hier nicht über "Peanuts" sondern über Kosten in noch gar nicht absehbarer Höhe. Deutschland als Sozialstaat wird sich der neuen Situation anpassen müssen. Langfristig ausgelegte Konzepte müssen dringend herbei. Denn Fakt ist auch, je mehr der sogenannte Sozialstaat strapaziert wird, desto kritischer werden die Leute der Einwanderung gegenüberstehen.
Und bevor jetzt wieder das Totschlagargument kommt, dass Deutschland ein reiches Land ist und dass andere, viel ärmere Länder auch helfen, obwohl sie es sich nicht so einfach leisten können:
Das ist völlig richtig. Aber: Die Flüchtlingslager in diesen Ländern sind in einem noch wesentlich schlimmeren Zustand als selbst die notdürftigsten Unterkünfte bei uns. Die Menschen in diesen Lagern sind völlig isoliert vom Rest des Landes und sozial völlig chancenlos. Ich denke, dass Deutschland im Umgang mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern andere Ansprüche hat. Diese Menschen sollen nach Möglichkeit medizinisch versorgt, ordentlich untergebracht, mit Lebensmitteln versorgt, in die Gemeinschaft integriert und eben auch, nach Anerkennung des Asylantrages langfristig in den Arbeitsmarkt geführt werden.
Habe ich hierfür ein Patentrezept? Nein, sicher nicht. Haben unsere Politiker bisher auch nur einmal einen gangbaren Weg aufgezeigt? Auch nicht. Gerade deshalb finde ich eine Diskussion über dieses Thema so wichtig. Aber Diskussion heißt eben auch ab und zu mal zuhören, auf andere Meinungen eingehen und auch unbequeme Bedenken ernst nehmen. Eine Diskussion ist immer ein Dialog, kein Monolog. Und ich finde, bei so einem ernsten Thema hat Polemik keinen Platz.
Ich hoffe, dass wir dieses Thema wieder in ein sachlicheres Gewässer führen können.
@sonne:
für mich sind es nicht die bedenken, die jemanden in ein *ungünstiges licht* rücken, sondern die art der bedenken und die art, diese vorzutragen.
jedem vernüftig denkendem menschen wird klar sein, dass nicht alles unproblematisch laufen kann und wird. dass es reibungsflächen gibt und geben wird. auch ich habe definitiv in einigen bereichen bedenken oder sorge. ich gehe anscheinend nur anders mit ihnen um.
deinen post lese ich sachlich und kann einiges davon direkt unterschreiben oder zum teil nachvollziehen, aber zum teil auch nicht. und das ist auch absolut ok so. eine kontroverse diskussion in dieser form führe ich jederzeit gern. insbesondere wenn ich von meinem gegenüber den eindruck habe, dass es ihm um die sache geht. dieser tatsächlich bereit ist, ebenfalls zuzuhören, andere argumente / ansichten wirken zu lassen und diese zu überdenken, denn ich bin es in einem solchem gesprächsklima auch.
diese bereitschaft hat anscheinden jedoch nicht jeder hier.
zudem habe ich den eindruck, dass einige der postings nur dazu dienen, hier unruhe zu stiften und der eigenen belustigung zu fröhnen. so empfinde ich es jedenfalls beim lesen derer. für mich völlig unangebracht.
insofern kann ich nicht verstehen, warum man diesen personen an die seite springt, denn die benötigen wahrlich keine unterstützung, sich zu erwehren, wie man nachlesen kann.
für mich sind es nicht die bedenken, die jemanden in ein *ungünstiges licht* rücken, sondern die art der bedenken und die art, diese vorzutragen.
jedem vernüftig denkendem menschen wird klar sein, dass nicht alles unproblematisch laufen kann und wird. dass es reibungsflächen gibt und geben wird. auch ich habe definitiv in einigen bereichen bedenken oder sorge. ich gehe anscheinend nur anders mit ihnen um.
deinen post lese ich sachlich und kann einiges davon direkt unterschreiben oder zum teil nachvollziehen, aber zum teil auch nicht. und das ist auch absolut ok so. eine kontroverse diskussion in dieser form führe ich jederzeit gern. insbesondere wenn ich von meinem gegenüber den eindruck habe, dass es ihm um die sache geht. dieser tatsächlich bereit ist, ebenfalls zuzuhören, andere argumente / ansichten wirken zu lassen und diese zu überdenken, denn ich bin es in einem solchem gesprächsklima auch.
diese bereitschaft hat anscheinden jedoch nicht jeder hier.
zudem habe ich den eindruck, dass einige der postings nur dazu dienen, hier unruhe zu stiften und der eigenen belustigung zu fröhnen. so empfinde ich es jedenfalls beim lesen derer. für mich völlig unangebracht.
insofern kann ich nicht verstehen, warum man diesen personen an die seite springt, denn die benötigen wahrlich keine unterstützung, sich zu erwehren, wie man nachlesen kann.
@Sternstunde: Im Gegensatz zu dir, glaube ich Dir Vieles aufs Wort.
Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, denn ich bin gutmütig und verzeihe immer im Voraus.
Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, denn ich bin gutmütig und verzeihe immer im Voraus.
18.09.2015
@Bricriu: du und dein Schreibstil sind mir egal. Aber wer Quatsch postet (sorry), muss damit rechnen, darauf hingewiesen zu werden. Mich wundert, dass du dich als angeblich statistisch Bewanderter nicht mit Datenerhebung auskennst. (Was ich beruflich mache, weißt du übrigens nicht. :) )
@raimonda: Ja.
Wir sind nicht nur in Europa unterwegs. Und in Europa (@Sternstunde) nicht nur in der Schweiz.:-)
Wir sind nicht nur in Europa unterwegs. Und in Europa (@Sternstunde) nicht nur in der Schweiz.:-)
@Sternstunde: Jetzt verstehe ich: Dir gefällt nicht mein Schreibstil. Ich verspreche: Ich werde daran arbeiten...;-)
@Sternstunde: Ich bin manchmal zu überheblich und spreche von mir selbst in der Wir-Form. :-)
Als Diplom-Informatiker kenne ich mich mit dem Begriff Statistik nur einigermaßen aus (natürlich nicht so gut wie Du -- das wäre eine Anmaßung meinerseits).
Als Diplom-Informatiker kenne ich mich mit dem Begriff Statistik nur einigermaßen aus (natürlich nicht so gut wie Du -- das wäre eine Anmaßung meinerseits).