Langfristige Flüchtlingsthematik

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 711 Antworten

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Der liebe Herr Somuncu. Lustig. Ehrlich gesagt, mir ist es lieber, mein Volk "rennt einer typisch deutschen Mode nach" und betreibt zivilisierte Willkommenspolitik mit Menschen, die gerade mit Mühe und Not das nackte Leben retten konnten und den reinen Horror durchlitten haben, als dass ich Bürgerin eines Staates wäre wie Ungarn oder Dänemark mit vernagelten undankbaren rechtsnationalistischen Brutalos an der Regierungsspitze.

@Victor: Dieser Artikel trifft es für mein Dafürhalten auch ganz gut - zwar nicht "en detail" und hier und da auch ein bisschen polemisch- aber immerhin.
Der Titel ist natürlich irreführend. Wir regeln Einwanderung ja per Asylgesetz - und genau da liegt ein großes Problem. Denn Einwanderung und Asyl sind zwei grundverschiedene paar Schuhe.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article146042330/Deutschland-hat-das-duemmste-Einwanderungsgesetz-ueberhaupt.html

„Ilmenau“ (Pseudonym)

Überraschenderweise steht keine ritualisierte Gegenrede von mir an, dafür ist das Thema zu wichtig. So unterschreibe ich z.B. nicht jeden Somuncu-Satz, etwa die pauschalen Unterstellungen an die vielen freiwilligen Helfer, denn letztere verdienen jeden Respekt.

Trotzdem mag ich den frechen Tonfall im Link, der treffend das hohle Pathos u. Heuchelei der aktuellen Debatte karikiert. Also, wenn z.B. breit von Willkommenskultur geschwätzt u. gleichzeitig handstreichartig das Schicksal der hiesigen Westbalkanflüchtlinge besiegelt wird, die demnächst flächendeckend (sicher pünktlich zum Wintereinbruch), rausgekarrt werden. Oder wenn, zwei Tage nach der "Wir schaffen das!" - Merkel-Rede, deren Arbeitsministerin lapidar feststellt, dass die Flüchtlinge v.a. unsere künftige Arbeitslosenstatistik belasten werden. Wenn Somuncu vermutlich zu Recht prophezeit u. kritisiert, dass sich, angesicht der aktuellen konzeptlosen Flüchtlingspolitik, die mehr auf Vermeidung allzu böser TV-Bilder ausgerichtet ist, in absehbarer Zeit die Hilfsbereitschaft erledigt haben könnte, steht er exakt am gegenteiligen Ende von Leuten wie Orban o. Rechts-Dänen, und das ist auch gut so. ;)

Ich finde es derzeit erschreckend, wie viele Leute in meiner Umgebung "ja-abers" sind. So in der Art: Ich bin ja kein Rassist, aaaaaaber.... diese vielen Leute sind zu viel...

Es ist auch erschreckend, in welchen Mengen auf einmal Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern anreisen. Wo kommen die auf einmal alle her? Haben die auf ein Stichwort gewwartet? Der Krieg in Syrien existiert ja nicht erst seit 2 Monaten - die schlimmen Zustände in Afrika sind auch nichts wirklich Neues. Auch die Lebensbedingungen in manchen Balkanstaaten sind nicht von jetzt auf gleich so schwierig geworden.

Nun - auf jeden Fall kommen auf einmal jede Menge Menschen nach Deutschland und hoffen, dass es ihnen dort besser geht. Hoffnung ist nicht strafbar - aber Deutschland reagiert mal wieder so behäbig wie immer.

Es werden zwar Auffanglager errichtet, aber die "Bearbeitung" der Menschen erfolgt sehr schleppend. Das beginnt schon bei der Registrierung.

Warum müssen die Unterkünfte von Reinigungsfirmen bewirtschaftet werden? Warum können die Bewohner der Einrichtungen nicht selbst für Sauberkeit dort sorgen?

Was ist so schlimm daran, Menschen nach ihrer ethnischen Herkunft zu gruppieren? Das würde manchen Konflikt im Keim ersticken, weil unterschiedliche Kulturen nicht zwangsläufig aufeinander prallen. Aber nein - das könnte ja "rassistisch" ausgelegt werden. Dabei würden sich vermutlich alle Beteiligten wohler fühlen, wenn nicht Mosleme und Christen direkt nebeneinander untergebracht wären.

Es ist ein Segen, dass so viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren - sonst wäre das Chaos sicher noch grösser.

Wo ist das Problem, wenn deutschsprachige Hausfrauen anderen Frauen die Grundbegriffe der deutschen Sprache beibringen? Zuerst mal ist es doch völlig egal, ob die grammatischen Regeln 100 %ig sind - wichtiger ist es, alleine einkaufen, nach dem Weg fragen, sich durch die Ämter fragen zu können.
Auch in den Schulen und Kitas/Kindergärten müssen es m. E. nicht unbedingt die voll ausgebildeten Lehrer und Erzieher sein, die ihre knappe Zeit für den zusätzlichen Deutschunterricht einsetzen müssen. Da könnten ebenfalls Seiteneinsteiger eingesetzt werden (die zudem vermutlich auch billiger wären).

Ich glaube (vielleicht bin ich da zu blauäugig), dass die meisten der Menschen, die hier ankommen, am liebsten gleich eine Arbeit suchen würden, mit der sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Aber genau das wird ihnen ja verwehrt.

Natürlich sind nicht alle, die kommen, hoch qualifiziert. Aber irgendwie haben diese Menschen doch in ihren Heimatländern auch für ihren Lebensunterhalt gesorgt. In Syrien gibt es nicht nur Kameltreiber, in Albanien nicht nur kriminelle Tagediebe. Ich glaube, da sind eine ganze Menge brauchbare Handwerker dabei, die nach kurzer Einarbeitungszeit hier gut eingesetzt werden könnten. Und viele, die herkommen, haben sogar akademische Bildung - es fällt mir immer wieder auf, wie viele der Leute ein gut verständliches Englisch sprechen. Das lernt man sicher nicht auf der Schafweide.

Klar, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler können nicht 1:1 hier arbeiten - wären aber sicher aufgrund ihres Intellekts recht schnell auf einen Stand zu bringen, der es ihnen ermöglicht, hier aktiv zu werden, z. B. auch als Unterstützung ihrer Landsleute.

Aber Ärzte, Ingenieure, Lehrer usw. wären sich nach einem Sprachtraining und ggf. einer Fachprüfung, die nachweist, dass die vorgegebene Qualifikation unserem Standard entspricht, schnell in Lohn und Brot zu bringen.

Das würde aber Flexibilität und Geschwindigkeit in den Mühlen der Verwaltung erfordern.....

Ich wünsche mir, dass es bald zu einem Konsens kommt: Schnelle Bearbeitung der Anträge, Rücksendung der "Abgelehnten" (dies aber mit der Information, welche Voraussetzungen für eine legale Einwanderung gegeben sein müssen), schnelle Beurteilung der Qualifikationen und Zuordnung in geeignete Kurse/Seminare/Studiengänge. Und ich wünsche mir, dass die EU-Staaten ALLE ihren Verpflichtungen nachkommen. Es kann nicht sein, dass einige wenige Staaten alles schultern.

Und den besorgten Bürgen wünsche ich nichts Schlimmes - aber sie mögen sich mal vorstellen, was wäre, wenn sie selbst in eine Situation gerieten, die sie zur Flucht/Auswanderung/Asylsuche zwingt.

„Seelze“ (Pseudonym)

Ich fände es toll, wenn man die Hilfe der Flüchtlinge jetzt gezielt auf die Kinder gesehen, kombinieren würde mit der Hilfe für andere Kinder in Deutschland. Es gibt so viele Kinder in Deutschland, die unter der Armutsgrenze leben, die tagelang kein warmes Mittagessen bekommen oder die Möglichkeit haben, irgendwo zu lernen, zu spielen etc.
Man könnte z.B. für alle diese Kinder Einrichtungen schaffen, in denen sie betreut werden, zusammen und voneinander lernen können, Mahlzeiten bekommen einfach auch wissen, wo sie hin können, wo sie aufgehoben und willkommen sind.
Und so könnte man hier auch schon die Basis schaffen, dass die Kinder sich annähern ohne Vorurteile gegeneinander zu haben und ohne, dass die eine Gruppe auf die andere "eifersüchtig" ist, weil die einen Unterstützung bekommen und die anderen nicht.
Klar, auch so eine Umsetzung wäre nicht einfach, aber in der Flüchtlingspolitik ist gerade nichts einfach und Kinder könnten auch hier wie in vielen anderen Bereichen Vorbild sein.
Wer weiß, ob die Kinder uns allen dann nicht zeigen wie fließen man miteinander zurecht kommen kann und dann hätten auch die Kinder in Deutschland, die aus armen Familien kommen, eine gewisse Grundsicherung.

"Es ist auch erschreckend, in welchen Mengen auf einmal Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern anreisen. Wo kommen die auf einmal alle her? Haben die auf ein Stichwort gewwartet?"

Niemand verlässt freiwillig seine Heimat, seine Freunde und Nachbarn, seine Wurzeln. Leute fliehen nicht zu Beginn eines Krieges in Massen. Sie hoffen, dass sich die Dinge irgendwie doch noch verbessern. Die Leute in Syrien wurden seit Anbeginn des Konfliktes (= als Reaktion auf friedliche Demonstrationen für Demokratie) systematisch von ihrem eigene Regime mit Terror überzogen. Dennoch gab es noch in 2013 friedliche Bemühungen mit Vertretern aller Lager, den Konflikt Syrien-intern zu beenden. Das Auftauchen von ISIS brachte eruptionsartig unvorstellbare Gewalt mit sich - *zusätzlich* zu den Grausamkeiten des Assad-Regimes. Die Leute fliehen jetzt, weil sie sich nicht mehr an Strohhalme der Hoffnung klammern können und um ihr nacktes Leben zu retten. Die direkt angrenzenden Länder, denen ja hier gern vorgeworfen wird, sie würden nicht genügend Leute aufnehmen (lach), sind weit hinaus über die Grenzen jeglicher Kapazität, und sie haben die Flüchtlinge trotzdem aufgenommen und tun es weiter.

Zu weiteren Ursachen hier eine gute Zusammenfassung.
http://www.theguardian.com/world/2015/sep/04/syrian-refugee-crisis-why-has-it-become-so-bad

"Ich glaube (vielleicht bin ich da zu blauäugig), dass die meisten der Menschen, die hier ankommen, am liebsten gleich eine Arbeit suchen würden, mit der sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Aber genau das wird ihnen ja verwehrt."

Man hat zu lange die Augen zugemacht und war nicht adäquat vorbereitet, die aktuelle Entwicklung war absehbar. Ich denke, ein Problem ist auch, dass viele Flüchtlinge stark traumatisiert und gar nicht arbeitsfähig sind. Mal zum Vergleich... wir lassen uns hier wegen Burnout krank schreiben. Man stelle sich vor, man sei gerade mit dem nackten Leben einem brutalen Regime und einer Terrororganisation entkommen.

"Und den besorgten Bürgen wünsche ich nichts Schlimmes - aber sie mögen sich mal vorstellen, was wäre, wenn sie selbst in eine Situation gerieten, die sie zur Flucht/Auswanderung/Asylsuche zwingt."

Lies mal den Spiegel-Kommentar hier. :)
SO GEIL. SO ZUTREFFEND. Entlarvt die ostdeutschen Wutbürger einfach mal souverän als egoistische, parasitäre Anspruchsdenker. Scheiß Heidenau, scheiß "wir sind das Pack".
http://i.imgur.com/2XJbgIk.jpg

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Danke, lesenswerter Brief!

Zum Thema ach so unterschiedliche Kultur las ich gerade noch, dass aus Syrien bisher sehr viele Christen hierher geflohen sind, weil gerade die Minderheiten dort von IS-Terror bedroht sind. Und dass ebenfalls überdurchschnittlich viele Akademiker flliehen, die nämlich aus den großen Metropolen wie Damaskus kommen und dort wiederum vor Assad fliehen müssen.Und dass Syrien traditionell ein eher säkularer Staat war, also mit Trennung von Religion und Staat, und dass es selbst auf den Dörfern üblich war, auch den Mädchen gute Schulbildung zukommen zu lassen. Also nix Schafhirten.

Aber es ist in der Tat bezeichnend, dass die CSU den so-gut-wie faschistischen Diktator aus Ungarn hierher einlädt um die Kanzlerin zu düpieren (die nichts anderes umgesetzt hat als was zuvor die UNION, also auch die CSU, beschlossen hatte). Und bevor hier jemand fragt, warum ich ihn als Diktator bezeichne: Übermorgen wird er in Ungarn mit Notstandsgesetzen die Verfassung aussetzen und die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger abschaffen, und er wird Flüchtlinge in Massenaburteilungen in die Gefängnisse stecken wegen "Grenzübertritt"; für diese Aburteilungen zu vielen Jahren Knast wird eine Zeugenaussage genügen (wie von der Kamerafrau, die auf Flüchtende eingetreten und ihnen beinchen gestellt hat), Minderjährige werden wie Erwachsene behandelt und es wir keine Dolmetscher geben; die Blitzprozesse werden auf Ungarisch geführt werden. Sein erster Entwurf sah sogar vor, Schießbefehl an die Grenzer zu erteilen. Immerhin davon hat er Abstand genommen. Noch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schengener_Abkommen#Einzelne_Regelungen_und_Voraussetzungen_zur_Teilnahme

Personenkontrollen:
Während innerhalb des Schengen-Gebietes die Personenkontrollen bis auf Stichproben hinter den Landesgrenzen weggefallen sind, werden Personen an den Außengrenzen zu Drittstaaten nach einem einheitlichen Standard kontrolliert. Dazu wurde das Schengener Informationssystem (SIS; ein elektronischer Fahndungsverbund) geschaffen und einheitliche Einreisevoraussetzungen für Drittausländer festgelegt. Daher ist an jedem Punkt der Schengen-Außengrenze die Einreise zu verweigern, wenn kein Schengen-Visum vorhanden ist oder aus anderen Gründen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit eines Schengenstaates festgestellt wird.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Flüchtlinge dürfen einreisen, selbstverständlich auch ohne Visum. Sie sind lediglich zu registrieren.

Schengen ermächtigt keinen Staat, Menschen über Jahre als Verbrecher in den Knast zu stecken, weil diese eine Grenze passiert haben. Nach Dublin II zieht der illegale Grenzübertritt lediglich die Zuständigkeit des Staates nach sich, über den Asylantrag zu entscheiden:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=URISERV:l33153

So, jetzt geht die Sache langsam aber sicher in die richtige Richtung: Grenzkontrollen sind endlich eingeführt worden. Die Ungarn machen ihre Grenze dicht. Die Bulgaren haben es schon gemacht.

Deutschland hat sich (wie bei vielen Sachen) übernommen. Leider muss es immer zu einer humanitären Katastrophe kommen, damit die Politik etwas unternimmt.

Jetzt muss noch die Kanzlerin zurücktreten. Entweder sie hat gelogen oder sie ist nicht ganz zurechnungsfähig. Beides disqualifiziert sie.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Was erwartest du von jemandem, der zur Lösung der Flüchtlingsproblematik den dritten Weltkrieg auslösen würde, muslimische Länder nicht als souverän anerkennt, alle dortigen Staatsoberhäupter ermorden lassen will und für den es Menschen erster und zweiter Klasse gibt, was sich allein nach Geburt in Deutschland (oder wenigstens deutscher Staatsangehörigkeit) richtet? Die Wertung eines Mitmenschen als "unzurechnungsfähig" aus solchem Mund ist fast schon eine Adlung.

@Hauptstadtfrau: Die Kanzlerin spricht an einem Tag das Eine und am nächsten Tag -- das Gegenteil davon. Ich z.B. könnte mir so etwas erlauben, weil Privatmensch, Demagoge und kleiner Populist, nicht wahr...:-) ; aber eine Politikerin von dieser Größe müßte in einer Demokratie Konsequenzen ziehen oder mit Konsequenzen rechnen.

Ja, ich bin für die Neuaufteilung der arabischen Welt. Ich erkenne all diese Emirate und selbsternannten Arabien nicht an. Das tut aber wirklich keinem Weh.:-)

Es gibt auch Menschen dritter Klasse usw. für mich. Allerdings unterscheide ich dabei nicht nach Rasse, Hauptfarbe oder gar Herkunft. Jeder Staat hat vorrangig für seine Bürger zu sorgen, und solche sind eben die Menschen mit der entsprechenden Staatsangehörigkeit.

Wenn ich unzurechnungsfähig bin, ist es nur ein kleines Leid für dieses Forum und ein großes für mich, oder... Wenn aber die Führer des Landes es sind, dann ist es eine Katastrophe für den Staat.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Ja in der Tat nach deiner Definition sind wir alle unzurechnungsfähig.

Sagte ich doch noch am 28. August 2015, als ich bei 39 Grad Celsius mein Büro verließ, "boah ist das heiß!". Und keine zehn Tage später, als ich Abends bei 13 Grad Celsius auf einem Hof-Empfang an der Sektbar stand, sagte ich "puh mir ist kalt".

Andere Menschen bezeichnen freilich solche scheinbaren Widersprüchlichkeiten als der Realität angepasstes, auf zutreffender Wahrnehmung beruhendes nachvollziehbares Verhalten.

Ein Geisterfahrer auf der A2? Nein, tausende!

@ raimonda
Hier in Deutschland depressiv zu werden ist wahrlich auch ein Leichtes, oder?
Was wollt ihr denn mit eurem Stammtisch geredet hier erreichen? Toll ist jemanden für unzurechnungsfähig zu halten, aber selbst keine Lösungen zu haben.

Ich befürchte immer noch, dass wir uns mit den Flüchtlingen den Konflikt ins eigene Land holen. Die einen schreien: "Lasst Sie alle kommen!" Ohne Sinn und Verstand. Die anderen sagen Hilfe ist ok, aber nur nach Vorbereitung und nach geltendem EU Recht. Man sieht es doch hier wie die Leute sich zerfleischen und ein Bild von Solidarität und Gesprächsbereitschaft zeichnen.

Die Politik sagt selbst, das die Massen der Hilfesuchenden und die Unterbringung unsere Möglichkeiten übersteigen. Das bedingt vor allem die Geschwindigkeit.

wer das nicht sehen will ist genauso blind und unzurechnungsfähig... :(

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Ich würde ihm gegenüber deswegen jetzt auch nicht ausfallend oder beleidigend werden, denn wenn es stimmt, hat er tatsächlich ein Päcklein zu tragen und erklärt das natürlich auch einiges. Doch so wenig wie ich deshalb einen Menschen verurteile, so wenig kann man mich davon überzeugen, mit der Auffassung, die er äußert, übereinzustimmen.

@Hauptstadtfrau: Ich bin kein politischer Geisterfahrer. Ich fahre nur nicht auf der Autobahn, sondern fliege im Himmel hoch.

Ich denke anders als Ihr, das ist alles. Ich missioniere nicht. :-) Wir tauschen nur Gedanken aus. Ich habe eine unangenehme, überhebliche Art, Sachen darzulegen und ich habe keine Angst vor Kritik und Hass. Ich nehme euch alle hier sehr ernst. Ihr seid's, die Ihr mir zuruft:

Bah! Sei tu forse un uom?
Tu se' Pagliaccio!

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

Cop
Genau. Nach geltendem EU Recht, das gerade ziemlich weit gedehnt und ausgehebelt wird.
Sollte Ungarn auch noch Schießbefehl an der Grenze geben, dann wird es sicher kuschelig in Europa!
Entschleunigen, machbare Ansätze, sachliche Diskussion und menschliches Handeln muss sich nicht ausschließen. Und nochmal an dieser Stelle: es gibt das Grundrecht auf Asyl und ein Verfahren, in dem es geprüft wird. Es gibt die menschliche Würde, die unantastbar ist. Wer nach Recht und Ordnung ruft, könnte hier mal ansetzen. EU-weit.