Langfristige Flüchtlingsthematik

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 711 Antworten

„Naumburg“ (Pseudonym)

@herrenlose Katze: hört doch endlich mal auf, sachlichen Argumenten immer diese Nebenschaukriegsplätze entgegenzusetzen!
Es ist doch mir total egal was die katholische Kirche für furchtbare Sachen macht oder, dass es bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland Menschen gibt die mit Schwulen ein Problem haben.
Keiner ist perfekt, aber es gibt einen gesellschaftlichen Konsens und um den geht es!

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Der Brief ist mir zu polemisch. Angefangen damit, dass die meisten aus Syrien bislang in Deutschland Eingewanderten entweder der christlichen Minderheit angehören und/oder dem gebildeten, säkularen Akademikertum angehören.

Weiter geht es damit, dass unser Grundgesetz in sich nicht über der Bibel steht. Im Gegenteil wurden die Artikel aus der WRV (Weimarer Reichsverfassung) unverändert übernommen (zusammen mit der Religionsfreiheit), die den Kirchen in Deutschland Vorrang- und Sonderstellung einräumt. Insofern der Autor gut daran täte, seinerseits einmal Staatsbürgerkunde zu lernen.

Schließlich gibt es extrem viele Ur- und Geburtsdeutsche, die starken Einfluss auf die Partnerwahl ihrer Töchter und deren Lebenswandel nehmen. Bayerische Dorfgemeinschaften können vernichtend sein, in ihrer Ablehnung der "Zugroasten", was auch noch in dritter Generation "Zugroaste" bleiben, wenn denn die Urgroßeltern jenseits des Weißwurstäquators das Licht dieser Welt erblickten (und ich bin sicher, Ba-Wü, Niedersachsen, MeckPomm, Sachsen und Thüringen stehen dem in nichts nach).

In Bayern gibt es tausende Menschen, die Leichenteile anbeten und sogar Leichenteile ausstellen mitten in großen Räumen, geschmückt mit Blümchen und Edelsteinchen. Das ist dann die Fingerkuppe vom rechten kleinen Finger vom heiligen Antonius oder so.

Und der Staat geht mit aller Härte gegen die rechten Terroristen vor? Ich lach mich schlapp. Als Kind wurde ich oft von schwerstbewaffneten Polizisten, mit Maschinengewehren und Hubschraubern und Schäferhunden verfolgt, weil mein Vater einen Vollbart hatte und einen Audi 80 fuhr. Er hätte also auch von der RAF sein können. Deren Gesichter ich natürlich kannte, denn sie hingen auf Fahndungsplakaten bei der Post, in jeder Behörde und an jedem Schaukasten aus. Was genau hat der Staat mit den NSU-Terroristen gemacht? Jahrelang finanziert und vertuscht. Wo RAF-Mitglieder in Einzelhaft im Bau verreckt sind, kommt eine Frau Zschäpe wie aus dem Ei gepellt aus ihrem Wellnessbereich und tanzt dem Staat auf der Nase herum, mit ihren mittlerweile vier Wahlverteidigern. Stum, Stahl, Heer und Reich, äh, nee wie heißt der Pimpf? Egal.

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

Mir ging es auch im genau diesen gesellschaftlichen Konsens.

"Der Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch." (Wikipedia)

Den sehe ich nicht als selbstverständlich und schon gar nicht als flächendeckend gelebt an, und wir leisten mehr Überzeugungsarbeit, wenn wir ihn leben, als wenn wir bunte Zettelchen verteilen.
Wir haben jeden Tag die Chance Kinder/Jugendliche jeder Nationalität abzuholen, ihnen Vorbild zu sein, ob als Eltern oder Teil einer Gesellschaft um sie herum, um an der Basis anzusetzen. Wir haben jeden Tag die Chance unsere demokratischen Werte zu leben und dafür einzustehen. Wir haben oder hätten jetzt die Chance Menschen nicht nur sprachlich zu integrieren, indem wir einfach Vorbild sind, mit Werten und Moral.

Doch diese Haltung, dass jetzt X Millionen Menschen ins Land kommen, die eine potentielle Gefahr darstellen und denen wir erstmal die Grundbegriffe beibringen müssen, empfinde ich vorsichtig ausgedrückt, ein wenig snobistisch

@ Sternstunde
Ja aber wo bleiben denn die Vorschläge der Gegenseite? Man hat doch wie vorher von mir geschrieben nur die Wahl VORBEHALTSLOS jeden und alles hier rein zu lassen in unbekannten Mengen oder sonst ist man was? Ein Faschist ein Nazi? Kommt schon? Das kann doch auch nicht euer klarer Ernst sein?

Natürlich macht gerade diese Diskussion in Deutschland krank und vom Arbeitsmarkt will ich gar nicht reden, weil das hier zu OT ist. Fakt ist, dass ich noch nicht krank bin nach meinem eigenen Empfinden zumindest was Depressionen angeht. :) Den Rest mögen andere schlaue Köpfe hier beurteilen.

Ich sehe eben ein Problem damit, dass wir als Europa, also diese geistige Einheit, die wir hier ja leben sollten uns immer weiter entfernen. Schaut man sich den letzten Krisengipfel so an, dann würde man merken, dass eben keinesfalls alle Menschen in Europa die Meinung vertreten ,dass hier jeder ohne Bedingungen willkommen ist.

Ich denke Meinungsbildung der Medien spielt da auch eine Rolle. Natürlich sind über 60% der Deutschen dafür, dass Flüchtlingen geholfen wird. Auch ich bin das! Aber würde man die Umfrage so formulieren, dass dies auf Basis puren Aktionismus ohne Kontrollen und nur mit massivem Geldeinsatz machbar wäre, dann wären die 60% denke ich ein Wackel-Kandidat.
Ich mein wie können genau die selben Leute, die Flüchtlinge zu 1000den hier anschleppen, gegen den Rat von anderen Menschen sich dann wundern und beschweren, wie schlimm doch die Sauberkeitsverhältnisse in den Unterkünften sind? Ich meine da geht kein Nazi rein und vermüllt denen ihre Unterkunft, oder? Ich hab von Anzünden gehört? Aber vermüllen und verschmutzen? Das haben die glaub ich noch nicht drauf. Die Masse ist einfach das Problem und auch die Organisation. Jetzt soll ja am Flughafen in Münser-Osnabrück eine zentrale Registrationsstelle für NRW aufgebaut werden. JETZT!?
Viele sagen eben, dass genau dieses Helfen um jeden Preis jetzt die Leute die Nerven kostet. Hätte man eben vorher mit mehr Grips geplant, dann würden wir die Flüchtlingsströme auch besser beherrschen können. Und dabei sind andere Dinge wie EUweite Ausschreibungen oder Anti-Korruptionsvorgaben schon gaaaanz weit in den Hintergrund gerückt. Hier wird vielfach schon deutsches und europäisches Recht und auch Verordnungen so weit gebogen nur um überhaupt Herr der Lage zu bleiben.

Ich denke wenn die Menschen in Deutschland und das sieht man ja sehr schön hier in dem Forum, mal ihre Energie verwenden würden um Zusammen statt gegeneinander zu Arbeiten, dann wären wir vielleicht schon weiter, aber wie immer im Leben fordert ein "Kompromiss" eben Zugeständnisse auf beiden Seiten. Und diese Starrköpfigkeit, die müssten die Flüchtlinge irgendwann ausbaden oder muss von ehrenamtlichen Helfern aufgefangen werden, weil beide Seiten nicht aus ihrem Stammtisch - Ideologiedenken raus kommen.

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

Also sorry, Cop, vielleicht hilft ja lesen!?
Hier wurden durchaus Vorschläge gemacht, einer gefiel mir super, nämlich der, jetzt sofort die Kinder in gemeinsamen Kindergruppen miteinander deutsch lernen zu lassen, spielerisch mit deutschen oder deutschsprachigen Kindern.
Hier wurde auch schon Kritik an Vorgehensweisen, an Umsetzung, an der Politik geübt und darüber geschrieben, wie es besser sein könnte. Allerdings wurde dabei das Grundrecht nicht in Frage gestellt, für das Europa jetzt mal einstehen sollte. Das ist der fundamentale Unterschied!

Ich mein wie können genau die selben Leute, die Flüchtlinge zu 1000den hier anschleppen, gegen den Rat von anderen Menschen sich dann wundern und beschweren, wie schlimm doch die Sauberkeitsverhältnisse in den Unterkünften sind? Ich meine da geht kein Nazi rein und vermüllt denen ihre Unterkunft, oder? Ich hab von Anzünden gehört? Aber vermüllen und verschmutzen?

Nicht DEIN Ernst, oder?

„Naumburg“ (Pseudonym)

@hauptstadtfrau: "Angefangen damit, dass die meisten aus Syrien bislang in Deutschland Eingewanderten entweder der christlichen Minderheit angehören und/oder dem gebildeten, säkularen Akademikertum angehören. " Hast Du einen Beleg für diese Behauptungen? Nach meinen Informationen sind ca. 80% der Flüchtlinge Muslime und das mit den Ingenieuren und Ärzten hätte ich auch gerne belegt...
@sternschnuppe: sachlicher konstruktiver Kommentar ;-))) Eigentlich nimmst Du mir die Worte aus dem Mund und ich kann ihn 1:1 zurückgeben, würde allerdings noch "naiv" hinzufügen

Heutzutage sieht man ja, wie viel Wert diese so genannte Europäische Gemeinschaft ist.

Die Oststaaten, die, historisch gesehen, erst vor kurzem in die EU aufgenommen wurden, erwiesen sich als Schmarotzer, die nur die Vorteile der EU genießen wollen. Die Flüchtlinge sind allen egal. Die meisten Länder der EU lachen insgeheim über Deutschland, Österreich und Schweden. Die Einzigen, die allmählich zu weinen beginnen, sind die Italiener und natürlich die Griechen (die Deutschen weinen ja bereits).

Hoffentlich zerbricht die EU in dieser Form an dem Flüchtlingsproblem. Brüssel war mal eine schöne Stadt, aber es ist für mich kein Grund, es als meine Hauptstadt anzuerkennen.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Schoggi:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/syrien-effekt-wie-veraendern-fluechtlinge-den-islam-in-deutschland-a-1051934.html

Bislang ist "Islam" in Deutschland eher das, was ungebildete, aus Bergkäffern zugewanderte Gastarbeiter, die ihr islamisches Weltbild aus den 50er Jahren bewahrten, darunter verstehen. Ähnlich wie die aus Deutschland eingewanderten ultrakonservativen, zurückgebliebenen "Traditionsgruppen" in den USA, etwa die Amischen. Jetzt kommen aber Gebildete, die -wenn sie überhaupt Muslime sind- dann modern und säkularisiert sozialisiert wurden, so dass sowohl der Islam sich wandeln wird, als auch (da eben aufgrund IS und Assad Terror überwiegend Christen, Jesiden usw. fliehen müssen) gerade nicht nur Muslime kommen.

YShadowcop "Gegenseite"? Entlarvend. Wer nicht für das Niederbrennen von Flüchtlingsheimen nebst den Menschen darin ist, ist also die "Gegenseite". Das lässt tief blicken.

Die meisten, die heute nach Deutzschland einwandern, sind keine Frauen mit Kindern, keine "gebildeten" Christen, sondern Männer im "kampffähigen" Alter.

Der gebildete, sekuläre Mann ist z.B. Assad selbst. Der ist aber noch in Syrien geblieben. Mal sehen, ob er auch irgendwann mal nach Deutschland als Flüchtling kommt. :-) Oder flieht er eher nach Russland?

„Naumburg“ (Pseudonym)

@hauptstadtfrau: Danke für den link, aber er unterstützt meine Meinung ja nur und beantwortet nicht alle gestellten Fragen.
Was ich jedoch überhaupt nicht nachvollziehen kann ist Dein nachfolgender Text.
Der Islam hier, sei von Bergkäffern und dementsprechend rückständig.

Also wenn ein Kritiker eine solche Argumentation benutzt hätte, wäre er in der Luft zerrissen worden.

Wenn ich mir die knapp 60 Islam dominierten Länder anschaue, sehe ich weitgehend einen gelebten Islam der noch extremer ist, als den, der Menschen in Deutschland aus den "Bergkäffern".
Es gibt nicht einen einen einzigen muslimischen Staat, der auch nur entfernt an die Freiheitsrechte, Frauenrechte und individuellen Rechte in Mitteleuropa anschliessen kann.
Wo ist der moderne Islam? Ich kann ihn nur als extreme Minderheit sehen. Natürlich war das Christentum auch mal dominierend und extrem destruktiv. Doch in den "westlichen" Ländern wurde diese Macht beschränkt.
Der Islam ist für mich nicht nur eine Religion, er ist eine Lebenseinstellung. Und diese Lebenseinstellung mit gelebter Frauenfeindlichkeit, Ablehnung jeglicher gleichgeschlechtlicher Beziehungen, Gewalttendenzen im persönlichen und öffentlichen Raum inkl. Todesstrafe oder Verstümmelungen und Priorisierung der Religionsgesetze vor weltlichen Gesetzen ist für mich oft nicht kompatibel mit dem hart erkämpften mitteleuropäischen Lebensstil.
Und es ist sicher nicht der Islam einiger Bergkäffer... Es ist der gelebte Islam in eigentlich allen muslimischen Gesellschaften.
Ich lebe gerne in Mitteleuropa und ich habe Angst, dass dieser Lebensstil beschränkt wird, durch massive Zuwanderung von Menschen die eigentlich das mitteleuropäische Modell mit allen Konsequenzen ablehnen.

@ herrenlose_Katze
Ich war auch mehr an einem Vorschlag für die Unterbringung der Flüchtlinge interessiert, denn das Problem ist ja aktuell noch gar nicht gelöst, aber die Leute ignorieren das großzügig. :)
Ist ja auch klar, denn unbequeme Probleme werden immer erst als letztes behandelt, oder?
Natürlich ist eine Integration wichtig und das bestreitet doch auch niemand hier, oder?

Ich beziehe das Thema Gegenseite wohl eher nicht auch mich persönlich, denn ich werde wohl immer in der Opposition bleiben müssen. Die beiden Seiten, die sich da anfeinden sind für viele Bürger, die in der Mitte stehen beide nicht vertretbar. Das habe ich auch oben weiter ausgeführt, wird aber entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Wenn ich eine Seite habe, dich bedingungslos die Aufnahme von Flüchtlingen fordert und auf der anderen Seite eine Bewegung wie PEGIDA oder noch rechtsextremere Gruppen habe, die am liebsten alle Flüchtlinge wieder ausweisen würden ,dann kann man da von Gegenseiten sprechen. Es wird ja auch immer nur über diese beiden Gruppen diskutiert. Wenn man aber wie ein Leierkasten anspricht, dass es auch irgendwo eine geordnete demokratische Mitte geben muss, dann fällt das auf wenig fruchtbaren Boden. Ich habe nur die Befürchtung, dass diese Mitte eben das Thema irgendwann so leid ist, dass sie beiden Seiten nicht mehr zuhört. Man braucht sich ja nur die Wahlbeteiligung der Kommunalwahlen hier in NRW anschauen. Dann weiß man bescheid, wie groß diese "Mitte" ist.


@ HSF
Was Religion angeht halte ich weder vom Christentum noch vom Islam etwas, wenn es um die Durchsetzung von religiös geprägten Traditionen geht. Ich denke ich finde einen Teil der 10 Gebote ganz gut und kann damit zumindest aus ethischer Sicht etwas anfangen. Ich wurde zwar christlich erzogen und habe daher eine gewisse Verbundenheit zu diesem Glauben aber lebe ihn mehr oder weniger nicht. Ich würde mich aber freuen, wenn wir uns mal auf der ethischen Basis dieser Religionen treffen könnten, die da wohl hoffentlich übereinstimmen sollten. Alles andere ist menschliches Beiwerk und religiöse Zeremonie. Ich kann mir kein Urteil über die Flüchtlinge erlauben und habe auch noch keine wirklich negativen Bekanntschaften gemacht. Daher stehe ich dem ganzen eigentlich neutral oder eher positiv gegenüber. Ich WILL aber nicht, dass man mit zu viel Druck oder Unachtsamkeit eben diese Situation zum Kippen bringt! Das Thema darf einfach keinen negativen Touch bekommen und da ist Aufklärung und Dialog das richtige Mittel und nicht nicht Peitsche und Presslufhammer. Aber das darf jeder aus seiner Sicht sehen denke ich...

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

Cop
München hat gehandelt und keinen auf der Straße stehen lassen.
Es ist weder ein bayerisches noch ein deutsches Thema, von daher muss Europa und da gehört auch Osteuropa dazu, jetzt tätig werden. Oder was willst du hören? Sollten wir die Leute am Bahnhof campieren lassen, bis einer seinen in feines Tuch gehüllten Arsch hoch kriegt in Brüssel? Es muss Klartext gesprochen und gehandelt werden! In der EU.

@Sternstunde: Schade um den Gaddafi: Er war ein "guter" Diktator. Libyen war zu seiner Zeit ein reiches, wohlhabendes Land, in dem Ordnung herrschte. Gaddafi hat auch Flüchtlingsströme aus Schwarzafrika von Europa zurückgehalten.

Auch Saddam war für den Irak ein Segen, im Vergleich zu dem, was heute dort los ist.

Und auch Assad ist für Syrien besser als IS.

Der moderne Islam (scheint so) braucht einen Diktator, um sekulär bzw. "modern" zu bleiben. Vereinfacht gesagt: ein "ungläubiger" Moslem, der nur an der Tradition hält, ist ein "moderner" Moslem. Aber viele von der Sorte gibt's nicht auf der Welt. Daher sollen sie lieber in die Länder flüchten, in denen sie eine ähnliche Kultur vorfinden würden.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Cop, wer will denn hier bedingungslos alle Menschen aufnehmen, die herkommen? Keiner! Hier treten verfassungstreue BürgerInnen für die Einhaltung unseres Grundgesetzes ein, zu dem auch das Grundrecht auf Asyl gehört; genau treten hier Menschen dafür ein, dass beispielsweise die Behörden -endlich- wieder personell derart ausgestattet werden, dass geltendes Recht auch vollzogen werden kann.

Dazu gehört eine sehr schnelle und qualitativ hochwertige Bearbeitung der Anträge, so dass die Menschen sehr schnell wissen, ob sie bleiben dürfen (und dann auch entsprechend mit der Existenzgründung loslegen dürfen, was ihnen ja vorher verboten ist), oder ob sie gehen müssen - und wenn sie gehen müssen, dass sie dann auch entsprechend zügig außer Landes geschafft werden.

Dazu gehört weiter, dass meiner Meinung nach eher das Dortmunder Modell als das Berliner Modell bundesweit angewendet werden sollte, bezogen auf die Neuankömmlinge und deren Versorgung. Da hat sich Berlin einfach mal bis auf die Knochen blamiert und tut dies noch; Dortmund hat das hingegen überaus gut und human bewältigt und tut dies ebenfalls noch immer.

„Naumburg“ (Pseudonym)

@hauptstadtfrau: erkläre doch bitte die verschiedenen Modelle...

„Halberstadt“ (Pseudonym)

Das sehe ich ähnlich. Dortmund ist ein Paradebeispiel von dem sooo viele Städte lernen können.

Der westen trägt die hauptschuld am elend dieser menschen!die USA und ihre nato vasallen haben ein land nach dem anderen zerbombt!das widerlichste pack finanziert und ausgebildet,jedes mittel war und ist recht um ungeliebte präsidenten zu stürzen!da werden auch gern mal uran bomben auf die zivilisten abgeschossen!das ergebniss sehen wir jetzt.nicht die flüchtlinge,die kriegstreiber müssen gestoppt werden.

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

Schoggi: Das steht im Beitrag vom 9.9.2015, 20.27 Uhr

Wer zu faul ist zum Scrollen, hier aktueller Stand: Während in Berlin für die Erstregistrierung Wartezeiten bis zu mehreren Wochen (unversorgt, obdachlos, ohne Nahrung und Wasser) vor dem Lageso behördliches "Programm" sind (und es nur darum erst wenige Tote dort gab, weil sich Ehrenamtliche seit Monaten aufreiben um das Nötigste zu gewährleisten), hat Dortmund eine logistische Meisterleistung gestemmt im Zusammenwirken zwischen Politik, Verwaltung und Ehrenamtlichen. Die Ankommenden werden mit Applaus, gespendeten Süßigkeiten, Teddybären und Willkommensschildern begrüßt, wer nicht laufen kann wird von Helfern getragen oder in einen Rolli gesetzt, alle erhalten sofort eine warme Mahlzeit und Getränke in einem Speisesaal mit freiem wlan, werden parallel mit Kleidung/Schuhen/Hygieneartikeln ausgestattet sofern nötig (zB sondieren Helfer, ob zB ein Kind mit Badelatschen oder ein Mann mit kurzer Hose und zerrissenem Shirt unterwegs ist, schätzen die Größe und bringen aus dem Spendenlager Ersatz) und ärztlich erstversorgt, ganz dringende Notfälle werden umgehend aus der Masse gezogen und versorgt (jüngst ein dehydrierter Junge der im Sterben lag aber gerettet werden konnte), alle anderen werden landessprachlich begrüßt und erhalten Infos, werden sodann mit Bussen in entsprechende Auffanglager gebracht, in denen sie erst einmal Obdach haben, der Papierkram wird dort erledigt, sie werden eingehender untersucht und geröngt, und sie erhalten Orientierung und nach Möglichkeit schon Sprachkurse.

Dortmund hat bereits Betten geordert, als sonst noch keiner dran gedacht hat und sie billig und überhaupt noch zu haben waren; Dortmund setzt Soldaten, ehrenamtliche Helfer, Bedienstete der Verwaltung und Politiker ein, die Hand in Hand koordinieren und auch die Flut von Spenden aus der Bürgerschaft bewältigen; Dortmund hat das Vergabeverfahren ausgesetzt und kauft Container und Notwendiges am Markt ausschreibungslos frei ein; während der Berliner Senat "Urlaub" hatte und nicht bereit war, seinen Job zu machen, standen Dortmunds Oberbürgermeister und Sozialdezernentin mit halben Ämterbelegschaften mitten in der Nacht am Wochenende binnen zwei Stunden zur Verfügung und haben angepackt.

„Stadtlohn“ (Pseudonym)

Neuester "kreativer" Ansatz aus Bayern zum Theam Flüchtlingsvermeidung, ich habe gebrüllt vor Lachen !
Horst Seehofer fordert, dass weniger Flüchtlinge nach München kommen - wenigstens während des Oktoberfestes. Sein Innenminister Herrmann sekundiert: "Asylsuchende muslimischen Glaubens seien den Umgang mit Besoffenen nicht gewohnt".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/oktoberfestung-seehofer-will-muenchen-zur-wiesn-abschotten-a-1052743.htm