Landrat schickt Flüchtlinge zu Merkel!

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 183 Antworten

„Tübingen“ (Pseudonym)

Wie meinen? 1-19? WTF? Keine Ahnung, was du meinst. Kann auch daran liegen, dass ich deine Beiträge > 10 Wörter nicht mehr lese, weil sie mich nicht interessieren und ich mir im neuen Jahr vorgenommen habe, zeitraubende Redundanzen in meinem Leben zu eliminieren.
Möchte und werde im Folgenden auch nicht in einen Dialog mit dir treten, vulgo: Mehr kommt von mir nicht zu dir direkt.

Oh man.

@ Ben
Ignoranz ist natürlich immer eine Lösung. ;)

@ IceBear & Sahnestück
Mir ist bewusst, dass ihr das nicht verstehen wollt, aber es heißt ja nicht umsonst "Protestwähler".
Wenn man in der Lage wäre eine vernünftige Alternative anzubieten, dann würde man ja sogar mit den Nichtwählern schon eine regierungsfähige Partei gründen können.
Um Sahnestück ihre Frage nach meinem Engagement zu beantworten kann ich nur Antworten, dass ich mich an geltendes Recht halte und einen großen Beitrag zu unseren Sozialsystemen leiste. Wenn ich hingegen jetzt den Politikern auch noch die Arbeit abnehmen soll, dann müsste ich entweder umschulen und deren Gehalt bekommen oder die müssten einfach auf Grund der mangelhaften Leistung was weniger bekommen. ;) Hoffe ihr versteht die Ironie, wenn ihr könnt...

Ich habe auch nicht nach einem Führer gerufen und diese pure Verzweiflung der Vergleiche auf beiden Seiten spiegelt doch nur eins wieder... alle wollen ihre "Ruhe" haben.
Problem ist, dass keiner diese Ruhe in naher Zukunft bekommen wird. Ich rede auch nicht vom arabischen Frühling, denn das war eine Wunderkerze und kein Knall.
Wenn man sich den 2. Weltkrieg so ansieht, dann haben sich viele Menschen da von selbst aussortiert. Man wird auf jeden Fall schon mal ein paar Extremisten auf beiden Seiten sehr schnell los. Wegen mir können die auf ihrer Flagge stehen haben was sie wollen und können auch los ziehen gegen wen sie wollen.
Wer die Geschichtsbücher lesen kann, der wird wissen, dass die Zeit nach dem 2. Weltkrieg eine der längsten Friedensperioden im Europa der neuen Zeit war.
Das ist doch schon mal was? Ihr glaubt doch wohl auch nicht, dass ich der Meinung wäre, dass solch eine Situation mich nichts anginge, oder? Das ist doch das SCHÖNE! ;)
Da kann keiner vor weglaufen. Egal ob arm ob reich ob jung ob alt, niemand kann sich einfach hinstellen und sagen, dass er damit nichts zu tun haben will.
Der einzige Vorteil am Krieg ist nämlich, das keine oder nur noch sehr rudimentäre Gesetze gelten und jeder "gleich" ist. Für mich ehrlich gesprochen ein Zustand, der wesentlich erstrebenswerter ist, als das was wir jetzt haben.

„Peine“ (Pseudonym)

Es gibt keine Vorteile des Krieges. Krieg als "erstrebenswerter" zu erachten, macht mich beinahe sprachlos. Natürlich hast Du ein Recht auf Deine eigene Meinung, aber ich bin doch ein wenig fassungslos, was ich hier so alles lese. Dass im Krieg jeder gleich ist, ist blanker Unsinn.
Im Kriegszeiten gilt eine nur noch grausamere und enthemmtere Hackordnung auf Kosten Unschuldiger.

„Peine“ (Pseudonym)

Und zum Thread-Thema selbst: Ich persönlich fand diese Aktion daneben. Dabei meine ich nicht den Protest selbst, denn den spreche ich dem Landrat als persönliches Grundrecht zu, auch wenn ich eine andere Meinung zum Thema habe bzw. ein paar Varianten und Gedankengänge, die hier aber wieder OT führen.

Daneben einfach, weil hier Menschen mit ihren Hoffnungen via falschen Versprechen bzw. ohne sie weiter über den Zweck der Fahrt aufzuklären, als Politikum missbraucht wurden. Ihnen Illusionen auf Hilfe mit auf dem Weg zu geben und sie dann noch dazu ohne Pässe, etc. durch die Gegend zu karren, finde ich persönlich menschenverachtend.

@ Facette
Krieg ist nicht erstrebenswert, aber die Zeit danach.
Jeder Krieg ist spätestens dann vorüber, wenn es nichts mehr gibt wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Gibt es das eigentlich? Unschuldige Menschen?

@ Sternstunde
Er hat im Grunde Recht und ich finde das einzige Problem ist, dass er die Welt nur durch seine Augen sehen kann. Er hat sich schon die richtige Frage gestellt und wäre fast zu der richtigen Antwort gelangt: "Können wir alle Menschen retten?".
Nein können wir nicht und weder vor meiner inneren Moral noch vor einem Gericht muss ich fürchten, dass mir jemand diese Menschenleben aufrechnen würde.
Wir alle Leben auf dieser Welt und die Systeme, die wir selbst geschaffen haben steuern diese Menschheit. Sein Bericht bestätigt mich eigentlich eher in meiner Entscheidung, da die Verteilung von Macht und Wohlstand unbefriedigend ist. Die wird aber keiner "freiwillig" abgeben wollen.
Auch wir klammern uns daran fest, ja auch ich tue das und immerhin gehöre ich nicht zu den Heuchlern, die etwas anderes behaupten würden.
Hier geht es wieder nur noch um die Frage, ob es uns allen gleich gut oder eben allen gleich schlecht gehen soll. Dabei geht es mir nicht um Geld. Ich habe mehr Geld, als ich sinnvoll verwenden kann. Ich brauche keine Statussymbole, sondern ich will für etwas Leben, dass ein Ziel und eine Aufgabe hat. Da ist jeder Mensch eben anders. Für mich sind Menschen, mich eingeschlossen, ein Rohstoff, der dieser Tage VERSCHWENDET wird, weil wir so viel davon haben, dass wir ihn nicht mehr produktiv nutzen können. Die Erde wird viel mehr erdrückt von all den Menschen...

„Peine“ (Pseudonym)

@Cop
Wenn es nichts mehr gibt, wofür sich zu kämpfen lohnt, gibt es auch nichts mehr, wofür sich zu leben lohnt.
Selbstverständlich gibt es Unschuldige.

„Bayreuth“ (Pseudonym)

Es gibt viel Raum für Wiederaufbau, also, vorher Vakuum, das muss hergestellt werden . Im moralischen Sinne gibt es keine Unschuld, also ist Moral Strafe, denn das Vakuum muss ja hergestellt werden. Und wie machen wir das? Cop, du übertriffst alles ! Ach so, dann kommt ja deine aufgeklärte Diktatur, hatten wir ja mal in einem anderen Fred ! "Für mich sind Menschen, mich eingeschlossen, ein Rohstoff, der dieser Tage VERSCHWENDET wird, weil wir so viel davon haben, dass wir ihn nicht mehr produktiv nutzen können. Die Erde wird viel mehr erdrückt von all den Menschen...", also wegmachen ? Oder was ?

„Bayreuth“ (Pseudonym)

Sorry, musste viel korrigieren um selber diesen ganzen Quatsch auf die Reihe zu bekommen .

„Stuttgart“ (Pseudonym)

Wenn man sich den 2. Weltkrieg so ansieht, dann haben sich viele Menschen da von selbst aussortiert. Man wird auf jeden Fall schon mal ein paar Extremisten auf beiden Seiten sehr schnell los.

Ich bin nicht oft sprachlos in meinem Leben, aber...........................
Ey, geht´s noch?
Und die Flüchtlings-Kollateralschäden sind dann...................Ja, was? Shit happens?

Nach dem 2. Weltkrieg sind 12 Millionen Deutsche vertrieben worden und von anderen Deutschen - auch nicht immer klaglos - aufgenommen worden, die nichts hatten.
Und das soll uns heute wo wir alles haben nicht mehr möglich sein?

Entschuldigung angenommen Schoggi, auch wenn ich kein Fan von Einstufung von Kategorien bin, egal ob es was es den Charakter noch seinen Schreibstil angeht. Versuche vielleicht mal eine Person zu sehen und mit welcher Intention er hier schreibt. Das mag sich dann vielleicht auch in die ein oder andere Kategorie pressen lassen, aber wird zeigen dass jeder doch in weit aus mehr Facetten zu sehen ist.

Und Cop in einem Satz von Moral und im anderen vom Menschen als Rohstoff zu sprechen zeugt aus meiner Sicht von einem zu tiefst bedenklichen Menschenbild.
Ja wenn ich sowas lese möchte ich in der Tat nicht verstehen was damit gemeint ist, denn sowas ist das Einfallstor für Handeln wie es in der NS-Zeit für legitim erachtet wurde.
Davon einmal ab die bescheidene Frage, wieso muss ein Mensch produktiv sein?
Ich dachte dafür hat er all die Maschinen gebaut um ihm seinen Alltag zu erleichtern und damit Menschen Dinge erledigen können die eine Maschine (noch) nicht kann, sprich also Dinge die Kreativität und Empathie erfordern.
Eines ist klar und zwar wird in immer absehbarer Zeit die Maschine für nahezu alle Tatigkeiten den Mensch überflüssig machen, aber was ist dann? Lassen wir dann filmische Fiktion von Terminator wahr werden.
Unter diesen Aspekten bin ich gerne "unproduktiv" und sehe mich dabei in prominenter Gesellschaft.
https://podio.com/site/creative-routines

„Peine“ (Pseudonym)

@Cop welche moralische Schuld haben Deiner Meinung nach Babies und Kinder - nur als Beispiel, oder Menschen, die keinen Krieg wollen, sich für andere engagieren? Deine ganzen Gedankengänge sind höchst bedenklich. Mensch als Rohstoff, etc.

Verluste, Todesfälle von Menschen, die sich im Krieg "aussortierten" bedeutet, Du sortierst in wertes und unwertes Leben, was mich schaudern lässt. Das hatten wir auch schon.

Und wo siehst Du Deines denn? Oder das der Menschen, die Dir nahe stehen? Und was wäre, wenn jemand Deines oder deren Leben aussortieren würde, weil er mit ganz eigenen Prioritäten an ein derartiges Weltbild herangeht?


Ich gehe hier ganz bewusst auf Distanz zum Inhalt Deiner Äußerungen und nehme die andere Seite ein. Für mich ist jedes Leben gleichberechtigt und wertvoll. Ich habe die unterschiedlichsten Menschen beim Sterben begleitet und viele Dinge im Leben mitangesehen, die mich immer und immer wieder dafür kämpfen lassen, Werte, Respekt, Menschenwürde, gegenseitige Hilfe, etc. obenan zu stellen. Ich habe das Wunder der Geburt erlebt und ein Kind herangezogen, ich arbeite mit behinderten und schwerbehinderten Menschen und freue mich mit ihnen über jeden einzelnen guten Moment und werde sie jederzeit schützen vor jenen, die hier meinen, ein weiteres Mal "aussortieren" zu wollen. Ich liebe die Möglichkeiten, die unsere Demokratie im Vergleich zu vielen anderen Ländern ermöglicht, sofern man sich aktiv engagieren möchte, etc.

Deine negative und zynische Sicht auf die Menschheit als solches ist erschreckend und wird all jenen nicht gerecht, die sich engagieren und mehr leisten als bloßes diskutieren und vielleicht noch ihre Sozialabgaben, all jenen, die auch in vergangenen Jahrhunderten mit Mut und sehr vielen persönlichen Opfern für ein besseres Leben gekämpft und sich gegen Ungerechtigkeiten engagiert haben.

Ich überfliege seit Tagen so manchen Forenbeitrag und grusle mich. Das einzig positive, was ich hier für mich noch entnehmen kann ist, dass es verdammt gut ist zu wissen, mit welchen Menschen ich keine näheren Kontakte möchte bzw. auf welche Freundschaften ich keinerlei "Wert" lege. Doch selbst mit der bewussten Distanz würde ich diesen "anderen" nicht so perfide wünschen, dass sie durch Gewalt aussortiert werden, selbst wenn ich mir wünschte, sie würden einfach zu einem fernen Inselutopia ziehen, auf dem sie dann all ihre Gesellschaftsmuster praktizieren können. Nein, ich nehme es zurück, selbst das wünschte ich nicht, denn auch da wird es unschuldige Kinder geben, die das Recht auf Schutz haben und denen ich solche Gesellschaft nicht wünsche.

So, genug gegruselt. Ich gehe lieber in den Tag und tue etwas, aktiv.

@ Sahnestück
Eins hast du leider noch nicht begriffen. Auch in unserer Gesellschaft gibt es bereits Kollateralschäden, aber die werden nicht so genannt und auch nicht als solche verstanden, weil es dann für die Menschen "einfacher" ist. :)


@ Icebear
Ja das ist eine gute Frage, was wir mit all der "Zeit" anfangen könnten. Problem Nr.1 ist, dass die Maschinen zwar viel für uns tun können, aber dieser Planet und unsere Ressourcen endlich sind.
Wenn du schon so witzig bist und hier den Terminator anführst, dann ist es das was aktuell insgeheim jede Großmacht haben will. Natürlich als "Wach-Roboter". Dann muss man keine eigenen Soldaten mehr los schicken und kann auf der ganzen Welt "Frieden" verbreiten.
Für mich steht immer noch über all diesem Chaos, das keine zu wissen scheint wofür wir eigentlich diesen Planeten verzehren und uns gegenseitig umbringen? Weißt du es?
Kreativität kann auf vielen erdenklichen Wegen genutzt werden. Leider gibt es auch einen Teil der Menschen, die ihre Kreativität nur dazu einsetzen andere Menschen auszubeuten und mehr Macht für sich selbst zu generieren? Ist das des Rätsels Lösung? Wie gesagt, das ist nicht die ferne Zukunft, DAS ist unser aktuelles Leben!


@ Facette
Naja sagen wir mal, dass ich anders Denke als das viele hier tun. Lustig ist immer zu sehen, wie wenig von den Worten in ihrem ganzen Zusammenhang eigentlich ankommt und wie sehr das den Konflikt auf dieser Welt erklärt. Jeder kann eben nur durch seine Sicht die Welt betrachten.
Ich sprach nirgendwo davon, dass ich jemanden aussortieren will. Daher halte ich auch diese NS Vergleiche für falsch. Wenn du den Menschen einfach eine Waffe geben würdest, dann würden sie das von ganz alleine tun. Die paar Prozent Gutmenschen können sich noch so stark engagieren, solange das Problem an sich nicht gelöst wird.
Was du argumentativ versuchst darzustellen ist bei immer mehr Feuern einfach noch mehr Feuerwehrleute einzustellen. Was man eigentlich tun müsste ist die Brandursache bekämpfen...

Mein Leben ist unbedeutend, so wie das der meisten Menschen im "globalen" Sinne. Ich mache eine strikte Trennung zwischen dem auf mich bezogenen kleinen Teil der Welt und einer allgemeinen Problematik. Natürlich habe auch ich einen Überlebenswillen und auch ich habe Freunde, die mir am Herzen liegen, aber genau da fängt der Egoismus an, wenn man diese Bedürfnisse an 1. Stelle stellt. Das tun aber alle Menschen und daher ist auch dein Satz falsch:
Für mich ist jedes Leben gleichberechtigt und wertvoll.
Das ist pure Fiktion und vielleicht der SOLL Zustand, den keiner erreichen kann. Schau dir doch die Welt mal an? Leben ist NICHT gleichberechtigt und wie lange predigen wir das schon?
Für mich haben sich die Zustände global betrachtet eher verschlimmert oder hast du dazu eine andere Meinung, die sich nicht an Einzelschicksalen aufhängt? Wie gesagt man kann Dinge global betrachten oder in einem persönlichen Kontext. Bei beiden wird man zwangsläufig ein anderes Ergebnis erhalten...
Mir wird in dem Zusammenhang aus Angst ja gerne Faschismus unterstellt. Ich würde sagen, dass nur ein Schuss Misanthropie und Verbitterung dazu gehören.
Du hast es selbst ganz gut auf den Punkt gebracht. Du würdest dich von Menschen wie mir distanzieren und ich wahrscheinlich Menschen wie dich nie verstehen können. Was wieder die Frage aufwirft: "Sind wir wirklich alle so gleichberechtigt?" Und wenn ja, in welchen Punkten denn? Die Menschen haben Angst vor Gewalt, weil sie in jedem Steckt, der WUT, HASS oder VERZWEIFLUNG erlebt. Sie ist nicht kontrollierbar und man kann solche Personen nicht "kaufen". Daher haben wir Angst davor. Wir funktionieren in einer so großen Masse aus Menschen nur deswegen, weil die Gesetze uns mehr Nachteile in Aussicht stellen und wir daher Angst haben unser "freies" Leben zu verlieren. Würde man diese Gesetze abschaffen und den Gewaltdruck der Exekutive weg nehmen, dann gäbe es morgen Mord und Totschlag in Europa.
Aber das ist eben der Preis, den man für diesen "Frieden" zahlen muss...

„Ahlen“ (Pseudonym)

Na ja, dass ich einige meiner nervigen Mitmenschen ertrage und nicht zum Beil greife, hat definitiv gar nichts damit zu tun, dass ich dafür nicht den verdienten Orden, sondern lebenslänglich bekäme. Ich persönlich möchte mich mit der Schuld nicht belasten, aktiv jemanden das Leben genommen zu haben und woher würde ich auch das "Recht" dazu nehmen.
Wieviel passive Schuld (ich bevorzuge den Begriff "Verantwortung") man am Tod so mancher Kreatur hat, ist eine ganz andere Frage.

@ herrenlose_Katze
Das ist ja auch wieder nur eine sehr persönliche Sicht der Dinge.
Das Hauptproblem besteht darin, dass man Gewalt eben nur mit Gegengewalt lösen kann.
Wir haben dazu unseren Staat legitimiert, um unser Gewissen nicht zu belasten.
Was würdest du tun, wenn es diesen Staat nicht gäbe und dich jemand angreift oder deine Freunde/Familie? Wenn du keine Hoffnung hättest, dass diese Menschen Gerechtigkeit erfahren würden? Wäre dir das vor deiner eigenen Moral dann auch egal?

Björn , danke für dein Einschreiten.

Kontroverse Diskussionen sind schön aber ich bin sicher , dass es so einige Mitglieder gibt , die sich wieder "trauen " , sich im Forum zu beteiligen , wenn sie sehen , dass du einschreitest , wenn es unsachlich oder gar unverschämt wird .
Ich möchte niemanden denunzieren aber beleidigen oder angreifen lassen muss sich hier auch niemand.

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Y_ShadowCop2002 bezeichnete Icebear ja als hysterisch. Weil er seine Bedenken zur AfD geäußert und sie als das benannt hat, was sie ist: eine rechtsextreme Partei, die sich dafür ausspricht an den deutschen Grenzen Waffengewalt einzusetzen. Und davor soll man keine Angst haben?!

Soll ich dir mal sagen, wovor ich große Angst habe? Vor Menschen, die so denken wie du und aus Protest solche extremen Parteien wählen. Ich habe Schiss vor Menschen, die vor lauter Angst vor allem Fremden oder aus blankem Hass allem Fremden gegenüber AfD wählen oder/und hier montags mit Legida auf die Straße gehen. Vor rechten Gewalttätern, die am 11. Januar mal eben nen ganzen Straßenzug und alle dort ansässigen Geschäfte in Leipzig-Connewitz zerstört haben mal ganz zu schweigen. Übrigens hat ein "besorgter Forenschreiber" mir genau einen Abend vor dem 11.01. nahe gelegt, auf mich aufzupassen, weil eine Frau am Leipziger Bahnhof von Nordafrikanern und Arabern sexuell missbraucht worden ist.
Ich lebe jetzt seit 4 Jahren wieder in Leipzig und ich habe mich hier immer, wirklich immer, viel mehr vor rechten Verwirrten gefürchtet (zurecht!) als vor Migranten.

Icebear bleibt ja noch sehr sachlich, wenn er schreibt, dass er dieses Protestwählen unsinnig findet. Dann wird das nämlich grausige Wirklichkeit. Dann wird an deutschen Grenzen geschossen.

An dieser Stelle mal ein Dankeschön an Icebear für seine sachlichen, reflektierten Beiträge. Ich krieg meistens nur Blutdruck, wenn ich hier sowas lese, wie "wenn man sich den 2. Weltkrieg so ansieht, dann haben sich viele Menschen da von selbst aussortiert" oder "für mich sind Menschen, mich eingeschlossen, ein Rohstoff, der dieser Tage VERSCHWENDET wird, weil wir so viel davon haben, dass wir ihn nicht mehr produktiv nutzen können". Da gibt es noch wesentlich mehr Beispiele auch von anderen Schreibern, aber die schenke ich mir.
Vor diesem Hintergrund Icebear als "hysterisch" zu bezeichnen, ist fast schon lächerlich.
Rudi riet ja dazu, sich mal in eine "Bücherei zu begeben" und Geschichtsbücher zu studieren. Dem kann ich zustimmen. Vielleicht beherzigt er seinen eigenen Rat selbst. Ich arbeite seit 12 Jahren im wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheksbereich und kann da bei Bedarf helfen.

Und zu Schoggi: du beschwertest dich über "in-Schubladen-werfen". Ich sehe, dass das Gros sich selbst in Schubladen steckt und sich dann darüber mokiert, wenn da mal einer kommt und das Kind...oder besser die Schublade...beim Namen nennt. Auch irgendwie inkonsequent.

„Wiesbaden“ (Pseudonym)

Ich sehe mich in keiner Schublade. Ich wurde nur in eine rein gesteckt. Alles was ich sagen wollte ist, dass eine gewählte Partei auch politisch beteiligt werden sollte. Alles andere wäre ein sehr fragliches Demokratieverständnis und eben genau das, was man diesen Gruppierungen vorwirft.
Ich würde nie rechts wählen, aber immer die Nazikeule auszupacken bringt doch auch nichts. Natürlich gab es in Deutschland das dritte Reich, aber auch wenn die AFD zweistellig wird kommt Hitler nicht wieder.

Das könnte Dich auch interessieren