Kriegsangst ?! Krieg in Europa?
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Letzteres wäre an sich auch meine Lösung: Strich drunter, d.h. Krim plus Donetzk/Luhansk abschreiben, sichere Grenzbefestigungen errichten, anschließend ökonomische Neuausrüstung der Ukraine v. Energietechnik bis westlicher Hightech, dann dürfte in spätestens 10-15 Jahren der Systemwettlauf mit dem östlichen Nachbarn entschieden sein u. die jetzt verlorenen Gebiete freiwillig zurückstreben, notfalls per Abstimmung mit den Füßen, wie seinerzeit aus der DDR.

Dagegen spräche leider 1) Der ukrainische Nationalismus - Ukrainer würden (nicht zu Unrecht) argumentieren, dass die bislang 14.000 Toten des Krieges umsonst gestorben seien. 2) Russland würde nie Ruhe geben, weiter provozieren, weitere Gebietsgewinne anstreben, denn ein starker äußerer Feind (Westen, 'ukrainische Faschisten') überdeckt am besten eigene, innere Widersprüche. Zudem ist Putin auf ideologischer Mission: Ziel ist eine großrussische Sowjetunion 2.0, inkl. Ukraine, die er nicht als eigenständige Nation betrachtet.

Die Nato widerum könnte vertraglich erst nach endgültiger Beendigung des Konfliktes in der Ukraine operieren, wofür wiederum völkerrechtliche Anerkennung der o.a. besetzten Gebiete als russische Territorien notwendig wäre, wozu sich der Westen gewiss nicht bereitfände, um keine Präzedenzfälle (Stichwort: China-Taiwan) zu schaffen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2022
Nun, der Krieg im ehemaligen Jugoslawien ist noch gar nicht so lange her, mitten in Europa. Dank Herrn Genscher wurde seitens Deutschland auch mächtig viel Benzin ins Feuer gegossen, damals. Mit der heutigen Rede an die Nation seitens Putin und sein Hinweis auf die historisch russischen Gebiete (Kiewer Rus) und der Anerkennung der Volksrepublik Donezk...ich denke damit hat Kiew endgültig die Pistole auf der Brust und kann im Grunde nur nachgeben oder Krieg führen. Man kann solche Forderungen Russlands sogar legitim finden, immerhin gab es so etwas wie den Staat Ukraine historisch eben nur von 1917 - 1922 als Folge der Kriegsbemühungen der Mittelmächte gegen das zaristische Russland. Aber ganz ehrlich, wenn jetzt alle in Europa anfangen würden das Fass "Historische Gebietsansprüche" aufzumachen dann können wir ja gleich wieder wie 1914 weitermachen. Ich persönlich hoffe das Kiew noch einmal nachgibt, die beiden "Volksrepubliken" ziehen lässt und dann in die NATO kommen kann, damit das Spielchen seitens des Kremel mit der Ukraine dann aufhört wenn dort NATO Truppen stationiert werden und die NATO Flottenpräsenz und Stützpunkte im/am Schwarzen Meer zeigen kann.
Wieso von amerikanischer Seite gewollt?
Putin seine Ansprache war doch eindeutig. Er akzeptiert nicht, daß die Ukraine eigenständig bleibt, und mit dem quasi abgekündigten Minsker Abkommen, und akzeptieren der Speratistenregion als Unabhängig, hat er diese quasi Russland zugeschanzt.
Geht die Ukraine weiter bei und bekriegt die Separatisten, greift er jetzt Russland an. Genau das gibt Putin ein Grund zum Einmarsch in die Ukraine.
Da hat Amerika überhaupt kein Einfluss drauf. Alle, auch Europa, kann und darf nichts militärisch unternehmen.
Das weiß Putin. Lange geplant.

Den Weg dahin hat die Nato geebnet, indem nach und nach eine Osterweiterung vollzogen wurde.
Jetzt kommt die Quittung. Vorhersehbar. Plötzlich steht der "Feind" direkt vor der Tür Russlands.

Guckt mal was für ein Aufschrei war, als Russland auf Kuba wieder aufrüsten wollte, fanden USA gar nicht komisch.
Nein es geht nicht nur dir so liebe Rosinante.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es uns schon zu lange zu gut geht. *achtungsarkasmus*
Wir haben Frieden viel zu Selbstverständlich genommen.
Wir sehen es doch an diesen unsäglichen Corona Diskussionen, wie wenig wir bereit sind zu verzichten, wie sehr wir Recht haben wollen, wie wenig wir bereit sind zu teilen, Solidarität und Akzeptanz ist ein knappes Gut, schon immer. Wir wiederholen in schöner Regelmäßigkeit die selbe Scheisse, wiederholen die selben Muster und erwarten andere Ergebnisse. Der Mensch ist schon ein sonderbares Tier.
Es gibt leider Völker die zu all dem auch noch wenig Respekt vor dem Leben per se haben oder die von narzisstischen Despoten regiert werden, die sich mit Gewalt nehmen, was sie wollen. Wie im Kleinen, so im Großen.
Der nächste Weltenband ist keine Frage von ob, sondern nur von wann.
Wir gucken doch auch bei unseren Nachbarn zu, wie sich Diktaturen bilden und wundern uns dann, das Diktatoren tun, was sie von je her tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2022
Ich habe auch Angst, das es zu einem Krieg kommt. Mir kommt es aber sehr gewollt vor, gerade von amerikanischer Seite.
Ich bin auch beunruhigt und hoffe immer noch, dass es eine diplomatische Lösung geben wird, aber wenn man sich Bilder oder Videos ansieht, kann man kaum noch optimistisch sein.
Ich habe Schiss.
Wahrscheinlich geht es nicht nur mir so?
Ich fühle mich absolut hilflos, ich schaue zu was da passiert und traue mich schon fast gar nicht mehr die Artikel zu lesen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen was so ein Krieg für uns alle konkret bedeuten würde.