Kriegsangst ?! Krieg in Europa?
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2022
Was war das denn….. mein Post ist weg…. Also nochmal, Putin wird wenn überhaupt die Ukraine bombardieren. Die NATO wird mit Sanktionen reagieren…. Ich hoffe das es Kräfte um putin herum gibt die ihn um die Ecke bringen.
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30.09.2022
Justme63

Entsprechende Reaktion? Es gäbe keine…. Putin wird wenn dann die Ukraine bombardieren. Die NATO wird mit Sanktionen reagieren. Alles andere wäre undenkbar und der Supergau.
Ich persönlich habe hoffe auf die Opposition in Russland und vielleicht sogar Sniper die dem Axxxxxx endlich eine verpassen
@MB Du schreibst:

"Wenn der Plan von Putin darin besteht, diese Gebiete einfach zu Russland zu erklären um dann Atomwaffen einzusetzen, um sie zu verteidigen, warum sollten Sie dann überhaupt das Debakel der Mobilisierung durch machen?

Eine gute Frage...."

Abgesehen davon, dass Putins Entscheidungen nicht durch Rationalität glänzen, möchte ich annehmen, dass er schon weiß, welchen einzigartigen Tabubruch der Einsatz von Atomwaffen bedeuten würde und dass er ganz sicher auch mit einer entsprechenden Reaktion (wie auch immer diese auch aussehe) würde rechnen müssen. Deshalb passt die Mobilisierung durchaus auch in dieses Szenario.

Zu Scholz - und dem abfällig gemeinten Scholzen - Abwägen, Absprechen, sich eines Rückhaltes versichern, auch Zögern scheint mir durchaus angemessener als heißsporniges Verhalten. Auch, wenn es einem oft zu bedächtig erscheinen mag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2022
Ich sehe keine wirkliche Logik mehr im Handeln von Putin. Deshalb… ja er mobilisiert und schmeißt dann ne Bombe… er interessiert sich nicht für menschliche Opfer egal auf welcher Seite. Das zerstören der Pipelines ist genauso unlogisch. Einerseits nutzte er sie als Druckmittel….zumindest die 1, andererseits zerstört er eben dieses…. Kann man das verstehen? Deutschland liefert Waffen. Ich habe keine Zweifel daran das Scholz tut was er kann. Und wenn er etwas langsamer oder noch nicht macht hat es Gründe. Das hier ist eine sehr sensible Zeit. Ich bin sehr froh das kein Söder oder Merz da jetzt sitzen….
Ganz ehrlich, die Ukraine braucht richtige Waffenlieferungen.
Deutschland kann sich da nicht mehr raus halten. Das herum eiern ist erbärmlich.

Ein ukrainischer Freund schrieb mir heute:

Wenn der Plan von Putin darin besteht, diese Gebiete einfach zu Russland zu erklären um dann Atomwaffen einzusetzen, um sie zu verteidigen, warum sollten Sie dann überhaupt das Debakel der Mobilisierung durch machen?

Eine gute Frage....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2022
„Zusehen“ tun wir nicht. Es sieht keiner nur zu in der NATO. Über das Maß der Reaktionen gibt es unterschiedliche Meinungen.
Richtig Putin ist gefährlich, er verhandelt nicht und er geht soweit wie er kann.

Mit Zurückhaltung lässt er sich nicht einfangen. Je länger wir zusehen um so schlimmer wird es.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2022
Ach lulu…. Blödsinn. Was da immer drauf rumgehackt wird…. Wie beim Fußball, alle wissen es besser….. Scholz ist zu recht vorsichtig. Er will den Supergau vermeiden, was ist daran falsch? Solche Krisen wie in den letzten Jahren gab es Jahrzehnte nicht. Da gibt es kein Handbuch zu… es liegt eine riesige Verantwortung auf den Schultern der Regierung. Putin ist unberechenbar und zu allem entschlossen. Gefährlicher geht es kaum
Bill es sterben unzählige Menschen auf beiden Seiten. Das ist wirklich schrecklich, was Putin und seine Bande da treiben.

Das ist seit 2014 so, nur hat die Welt Putin lange gewähren lassen. Die Krim war schon eine Sauerei, da hätte es stärkere Reaktionen geben müssen.

Der einzelne Soldat kann nichts für seine Befehle. Er ist nur verantwortlich für Kriegsverbrechen.
Alles andere hat die Regierung in Moskau zu verantworten.

Ab heute wird ja Russland angegriffen.😉
So kann man die Sache umkehren, man macht nur Fake- Referenden und schon ist man in der Selbstverteidigung.
Klar ist es lächerlich, aber dieser Krieg wird noch Jahre dauern weil der Westen zu spät reagiert hat und noch immer zögerlich reagiert.
Scholz ist ein Lulu, er will nix entscheiden und den russischen Bären keinesfalls reizen.
Putin läuft allerdings bereits Amok, die Pipelines sind ein gutes Beispiel. Mir gefällt das ja, weil damit hat er sich ein Eigentor geschossen. Wir kommen aus der Gas-Krise, er hat in Zukunft keine Abnehmer mehr in Europa.

Die Ukraine hat noch immer zu wenig Waffen, es mangelt an guter Luftabwehr und Panzern.

Zuerst hat man sie als völlige Idioten hingestellt, unfähig westliche Waffen zu bedienen. Jetzt stellt sich raus, die Ukraine reizt die gelieferten Waffen bis zum Maximum aus. Die können mittlerweile damit besser umgehen als die Amerikaner.
Das was sie selbst basteln ist auch überaus interessant. Wir lernen gerade aus diesem Krieg.
@Kurvenlover
Wenn du 19. Jh. erwähnst, könnte dies allenfalls während der 1812er Befreiungskriege der Fall gewesen sein, als russische Truppen Napoleons Grande Armée gen Westen zurücktrieben. In späteren verlustreichen Konflikten (Krimkrieg, Balkankriege) war die russische Erfolgsquote aufgrund ökonomisch-technischer Rückständigkeit eher durchwachsen, da wäre der Atlantik utopisches Ziel gewesen. Bezüglich USA u. Rohstoffförderung könnte sich deine Info evt. auf das Öl-Business u. die damals weltweite Expansion des monopolartigen Standard-Oil-Trusts beziehen.

@Stierfrau
Danke für die Links, dass tatsächlich russische Nato-Anträge gestellt wurden, war mir neu. Doch bereits die Links machen deutlich, worum's der russischen Seite in Wirklichkeit geht/ging: kein friedliches Zusammenleben auf Augenhöhe im gemeinsamen Haus Europa, dazu müssten z.B. auch Interessen der Mittel- u. Osteuropäer hinreichend Berücksichtigung finden, sondern Schwächung/Spaltung des Westen, etwa durch einseitige Neutralitätsbekundungen (wie in der Stalin-Note '52 gefordert) u. Abnabelung von der westlichen Garantiemacht USA.

Deshalb bleibt's sachlich falsch, ständig das putin'sche Narrativ von der angeblichen ausgestreckten Hand Moskaus zu postulieren, die stets vom feindbildsuchenden Westen ausgeschlagen wurde. Das Gegenteil stimmt: übertriebene westliche Rücksichtnahme auf russische Sensibilitäten, nachweislich besonders aus Deutschland, förderte erst Putins jetzige Eskalation. Beispielsweise Putins Rede vor'm deutschen Bundestag zu Beginn seiner Amtszeit, der damals - so die heutige 'Kritik' am Westen - international viel Beifall, doch wenig Kooperationsbereitschaft folgte. Vergessen wird dabei gern: während Putin redete, bombte sein Militär gerade Tschetschenien in Grund und Asche. Statt hier dem Aggressor klare Stop-Zeichen mit echten Sanktionen zu präsentieren, ging der Westen auf Kuschelkurs, gemeinsamer Handel u. Investitionen boomten, Mitgliedschaften (G8, Europarat usw.) u. 'strategische Partnerschaften' zu Nato u. EU entstanden.

Spätestens an dieser Stelle folgen zumeist unpassende Whataboutism-Einsprüche, z.B. bezüglich böser Amerikaner, die völkerrechtswidrig den Irak besetzten. Es gibt einen qualitativen Unterschied: Putin radikalisiert sich seit über 20 Jahren gemäß von seinem Spezi Alexander Dugin verzapften großrussischen Agenda, die die europäische Nachkriegsordnung verändern und Grenzen in Europa willkürlich verschieben soll, aufgebaut auf dem Imperialismus des 19. Jh., sowie nationalistischer Blut- u. Bodenideologie der 30er/40er Jahre, welche keinerlei Widerspruch (wie in westlichen Demokratien üblich) duldet, sondern mittels allmächtigem FSB-Apparat u. totalitärer Gewalt, die vor beliebigen Vertragsbrüchen u. Kriegsverbrechen in Serie nicht zurückschreckt, durchgesetzt wird. Wer hier ernsthafte Gleichsetzungsversuche zu vorgeblich böser Westpolitik der Vergangenheit betreiben möchte, sollte, bei aller nötigen Kritik auch an westlicher Pseudomoral, eher zunächst den eigenen demokratischen (?) Standpunkt kritisch hinterfragen.
@MB
Zu dem Thema:
"Mir geht s um die Menschen, das sind ja zwangsverpflichtete arme Schweine. Die wollen nicht kämpfen."

An der Grenze wurden Befragungen durchgeführt, ich glaube auf der Seite von Finnland (mit dem Land kann ich mich irren) bei den Russen die das Land verlassen haben um nicht eingezogen zu werden. 60% waren für den Krieg in der Ukraine, wollten nur nicht selber kämpfen. Ist auf dem Nachrichtensender "Welt" gesendet worden.

Feige, aber solange es andere trifft, immer drauf.
Tolle Menschen um die es da geht...
Du sprichst es an, die Bevölkerung glaubt das alles, steht dahinter, und die wenigen die sich äußern, kritisch, werden weggesperrt. Die große Feier wird es zeigen, in aller Welt gesendet, wie gut alle das finden.
Was soll man da noch machen, die wachen nicht auf, erst wenn die ersten Raketen nahe Moskau einschlagen.

Die Welt kann nur hoffen, daß Putin langsam Waffen, Munition und Soldaten ausgehen. Das die Wirtschaft nahe Null kommt, die Bürger kaum noch Güter im Regal kaufen können.
Solange Indien, China und Iran als Abnehmer agieren, wird das schwer.
Beim Chinesen hab ich den Eindruck, daß es ihm ganz recht ist, das Russland eins auf die Mütze bekommt. Wäre ja vom Vorteil, denn die Ukraine ist ja nicht der einzige Brennpunkt den Putin hat.

Hoffen wir mal das er nicht eine Nuklearbombe zündet.

Wie steht überhaupt die Bevölkerung im Donbass dazu? Zur wehr haben sie sich nicht gesetzt, vielleicht sind sie in der Tat pro russisch eingestellt?
Rudi 👍
Dabei darf man jedoch nicht scholzen.
Mit zittrigen Händen wird man nicht ernst genommen.

Genau so die Atomdrohungen.
Wenn Putin los schlägt, ist es vermutlich das Ende der Menschheit, wie wir sie heute kennen. Den Gegenschlag überlebt auch Russland nicht. Das sollten sie wissen, aber sicher bin ich mir da nicht mehr. Die glauben mittlerweile ihre eigene Propaganda.

Und ihre Mobilmachung ist ein Witz. In einem Video auf Twitter wurden Rekruten einfach ohne Ausrüstung und Verpflegung auf einem Feld ausgesetzt. Da sollten sie die Nacht verbringen. Die kotzen sich jetzt über Twitter aus, weil kein Offizier da ist und auch das Essen fehlt. Mit Sack und Pack einfach abgeladen. 😂
Mir geht s um die Menschen, das sind ja zwangsverpflichtete arme Schweine. Die wollen nicht kämpfen.
Sie sind einfach nur zu feige gegen diese Diktatur anzukämpfen.
Ist auch schwer, es gibt Berichte über einen Dichter, der nach seiner kritischen Lesung verhaftet und dann von der Polizei mit einer Hantel vergewaltigt wurde.
Das ist einfach ein Unrechtsstaat.

Putin und seine Verbrecherbande drehen ihren Angriffskrieg jetzt in einen Verteidigungskrieg. Sie verteidigen ihre annektierten Gebiete und den Zerfall von Russland.

Sie biegen sich alles, wie sie es brauchen und Schuld ist die Ukraine und natürlich der Westen.
Erstmal würde ich die finanziellen Unterstützungen für Länder einstellen, die jetzt billig Gas Öl und andere Dinge aus Russland beziehen.
Indien zb, kassiert jeden Monat von Deutschland 1 Mrd Euro zur Entwicklungshilfe, untergräbt Sanktionen, können noch billiger herstellen damit unsere Großhändler noch billiger dort produzieren können.
Einstellen! Soll doch Russland deren Armut durch Finanzhilfe lindern.
Die gesparten Mrd gibt man dann hier für die Bürger aus.
So würde ich das bei allen Ländern machen, die jetzt meinen ein Schnäppchen machen zu können.
@ Justme diese Sanktionen wirken langsam, aber sie zerfressen alles.
Ich erinnere an die europäischen Banken die sich mit den USA auf Milliarden an Strafen wegen Umgehung der Sanktionen gegen den Iran geeinigt haben.
Die machen das nie wieder. 🤣🤣🤣
Die USA sind da brutal.
Deutschland scholzt da natürlich lieber, aber auch diese Regierung geht vorbei und das Russland Problem muss gelöst werden, die greifen ja auch nach der Arktis.
@MB Ich bin in vielem nicht weit von Deinem Statement entfernt. Vielleicht solltest Du einen Thinktank gründen und die Regierungen beraten?

Aber bedenke, die Wirklichkeit ist viel schwieriger. Zum Beispiel verdienen sich grad griechische Reeder eine goldene Nase nach der anderen - was sag ich, es sind goldene Villen - in dem sie Sanktionen unterlaufen und offshore Treibstoffe umladen und damit waschen. Iraner erklären den Russen, wie man internationale Sanktionen unterlaufen kann. Und was man so liest, kann man derzeit mit einem einzigen LNG-Gastanker mit einer Tour USA-Europa einen mittleren zweistelligen Millionenprofit generieren.

Ich will sagen, der Erfolg von Isolationen und Sanktionen ist nicht so einfach zu haben - wenn Profit lockt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2022
? Das Russland in den Atlantik wollte…. Die USA „alle“ Schätze heben wollen? Was soll das denn sein? 😅 grundsätzlich mal …. Der Drang auf Forschung ist seit Jahrhunderten in allen Ländern verankert. Liegt wohl mehr an der Natur des Menschen.
Hallo zusammen; wer hat schon mal davon gehört bzw. gelesen, dass einerseits Russland schon im 19. Jahrhundert bis zum Atlantik wollte, andererseits die USA alle Bodenschätze, egal wo, heben wollen? Was Russland betrifft habe ich aus dem Geschichtsunterricht meiner Schulzeit vor 50 Jahren, dass was die USA betrifft soll so etwas wie ein Beschluss sein, ich meine, auch aus dem 19. Jahrhundert; habe das in der Süddeutschen Zeitung vor ca. 25 Jahren mal gelesen. Habe im Net schon mal danach gesucht, aber nichts gefunden.
Ich habe Verständnis für Menschen mit russischen Wurzeln.
Die Situation ist für sie nicht einfach.
Sie sitzen zwischen zwei Stühlen.
Auch die Flüchtlinge, die nicht kämpfen wollen.

Die russische Armee ist eine wilde Horde von Barbaren.
Da ist kein Spur mehr von grundlegenden Regeln des Krieg. Keine Rücksicht auf Zivilisten oder eigene Soldaten.
Jegliche Abkommen die Russland jemals unterschrieben hat, sind nichts wert.
Es wird gefoltert, geraubt, vergewaltigt, gemordet und manchen Gefangenen werden auch noch die Hoden abgeschnitten und das Verbrechen dann im Internet veröffentlicht.

Das ist die stolze russische Armee.
Jetzt haben sie mobilisiert und schicken unausgebildete Rekruten an die Front.
Kanonenfutter, aber wofür?

Für geostrategische Überlegungen sterben zig tausend Menschen. Russland hinterlässt überall Schutt und Asche.
Diese Armee kann nichts, ist völlig veraltet.
Dafür eine unerschöpfliche Masse an armen Schweinen an der Front, die im Krieg geschlachtet werden. Sie streben gerade wie die Fliegen, auf beiden Seiten.

Ich bin für die völlige Isolierung von Russland. Dieses Land muss wirtschaftlich vernichtet werden, anders kapieren die nicht, dass Völkerrecht verbindlich ist.

Für einen vollständigen Wirtschaftsboykott mit sekundären Sanktionen für die, die trotzdem mit Russland Handel betreiben.
Ich denke wenn Indien mit Russland Handel treibt , sollten wir für ihre Waren fette Einfuhrzölle verrechnen.
Das Thema wäre bald gegessen.
Die russische Volkswirtschaft ist marginal, sie haben nur Gas und Öl, damit kommen sie nicht mehr weit. Die Pipelines sind kaputt, damit sind Fakten geschaffen. Wir schaffen es auch bald ohne Gas und Öl. Jetzt müssen wir, das bringt uns weiter.
Lasst uns noch ein paar Monate scholzen und dann packen wir an. Die Energiewende ist längst überfällig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2022
Ok nochmal gelesen…. Es gab wohl einen Antrag. Kurz nach Ende des kalten Krieges. Der blieb unkommentiert. Aber eigentlich auch nicht verwunderlich
sorry für OT,
@Pizzaprinzessin
Wir schweifen von dem recht ernsten Thema ab. Es steht dir natürlich frei den Namen zu assoziieren, aber dann eher im Privatchat, oder einem dessen Hintergrund eher fluffig ist. Von Tokio Hotel ist er ganz sicher nicht.
@Stierfrau
Schöner Whataboutism aus der nach unten offenen Seraph'schen Relativierungsskala.

Zur Erinnerung: Es ging um das Recht souveräner Staaten, frei über ihre jeweiligen Bündnisverpflichtungen zu entscheiden. Der Ukraine wird dieses Recht durch Diktator Putin verwehrt, der u.a. deshalb den widerrechtlichen Angriffskrieg vom Zaune brach.

Und zur Relativierung von dessen Alleinverantwortung zauberst abstruserweise die Salomonen aus dem Hut, ernsthaft? Allein das seltsame Bsp. zeigt die Kläglichkeit des Arguments, obendrein inhaltlich komplett unpassend. Konnten die Salomonen ihr Bündnis mit China frei wählen, ja oder nein? Antwort: Ja, sie konnten, vor inzwischen 5 Monaten. Erfolgten im Vorfeld o. Anschluss ein Überfall oder Kriegsdrohungen seitens der USA bzw. wenigstens Sanktionen? Antwort: Nein. Mehr muss man dazu nicht wissen.

>>> Und die eigenen Truppen des jeweiligen Landes zählst du nicht zu den Nato-Soldaten? Erst wenn mann 100 Mann nach z.B. Litauen verlegt kann man von Nato-Soldaten dort sprechen?

Richtig. Sollen wir nun Unterschiede zwischen regulären Nato-Verbänden und 'normalen Heimatarmeen' der Beitrittsländer hinsichtlich Ausstattung, Kampfkraft, Befehlsstruktur durchkauen? Nicht zuletzt deshalb wurde juristisch (2+4 Vertrag, Nato-Russland-Grundakte) festgeschrieben, keine Nato-Kampftruppen dauerhaft in ehemaligen Ostblockstaaten zu stationieren, Ausnahme: Verteidigungsfall, besondere Bedrohungslagen. Daran hielten sich alle westlichen Regierungen, d.h. es existierten auch keine dauerhaften Natostützpunkte in Osteuropa, soviel zu deiner Nebelkerze. Und dass Putin in den letzten Jahren vor 'normalen' baltischen o. polnischen Truppen in größerer Sorge schwebte, steht arg zu bezweifeln.^^

>>> Naja, der erste Antrag wurde ja schon von UdSSR 1954 gestellt. Erst nach dem man ehemaligen Verbündeten nicht aufnehmen wollte, wurde der Warschauer Pakt gegründet.

Quelle bitte für den Antrag. Sollte dem tatsächlich so gewesen sein, täte ich das mit der Stalin-Note v. 1952 vergleichen, formal ein Angebot zur deutschen Wiedervereinigung, defacto vergiftet u. zu Recht abgelehnt, weil damit der Westen (von einem 'neutralen Gesamtdeutschland') gespalten, d.h. geschwächt werden sollte. Russische Nato-Mitgliedschaft zudem unmittelbar nach brutaler Niederschlagung des DDR-Aufstandes von '53 anzustreben hielte ich für wenig seriös.