Kriegsangst ?! Krieg in Europa?

Danke Dir Waage64. Irgendwie tut es auf eine Art gut, wenn einfach jemand ausspricht, dass es beängstigend ist und man sieht, dass andere es auch mit Sorge wahrnehmen.

Losgelöst von Diskus oder politischen Ansichten.

Einfach als Mensch.

Da schließe ich mich an...auch mir macht das Angst.

Aber ich habe nicht ausreichend Ahnung von Krieg und Kriegsführung, um hier große Töne von mir zu geben. Bin mir aber sehr sicher, dass Putin unberechenbar ist und Dinge im Kopf hat von denen wir alle nichts ahnen...niemand weiß, wozu er fähg ist.

Für eine gewisse Unabhängigkeit/ Freiheit/ Frieden lohnt es sich einzustehen, notfalls zu kämpfen. Allein die Tatsache mit den Scheinannektierungen zeigt, wie sich die Menschen dem Diktator zu unterwerfen hätten.

Das W. Putin zwar vielerlei "Versprechungen", doch über deren wenig Inhalt herrscht, hat er schon mehr als einmal bewiesen.
Mit gelangweilter Mine, auf Minimum 500 Meter Abstand an einem überdurchnittlichen "Tischchen" Staats- und Regierungschef zu empfangen um deren Gesuch, den Krieg zu beenden, legendär m.M.n.

Die verlorenen unschuldigen Menschen, wären dann alle tatsächlich umsonst gestorben, diesem Aggressor nun in dessen Hand zu spielen.
Einzig solides Auftreten gegenüber ihm, wird es entscheiden. Entweder zum Positiven weiteren Verlauf der Unabhängigkeit der Ukraine oder aber.....
Es darf sich nicht die Angst ergeben.

Ich will keinen Krieg in meinem Leben. Vermutlich wollen das die meisten Menschen. Auch die,die in den Kriege sterben.

Ich will Frieden. Und Freiheit. Klar will ich daher auch, dass das gewahrt und verteidigt wird.

Dieser Krieg ist sehr nah. Und er betrifft uns.

Da ist es verständlich und natürlich Sorge und Angst zu haben.

Und, bei wildgewordenen Staatsführern die unzählige Soldaten verheizen und in diverse Richtungen "vor sich hin bedrohen" ist die Gefahr umso näher.

Angst zu haben und das auch zu formulieren hat ja mit ergeben oder aufgeben erstmal nichts zu tun. Angst ist vielleicht auch einfach eine angebrachte Reaktion.

@ Meer-Frau

also ich denke die Menschen in der Ukraine hatten mit größter Wahrscheinlichkeit auch Angst vor dem drohenden Krieg gehabt.
Haben sie immernoch.

Sie haben aber die Situation wie sie ist, für sich angenommen und kämpfen bis heute, um das was ihnen Wichtiger als ihr eigenes Leben ist.
Sie sind doch diejenigen denen ich gar keine Angst zu haben, überhaupt nicht unterstellen bräuchte.
Das eine schließt doch das andere gar nicht aus.

Phälenia sind wir uns wieder mal einig.

Das zaubert den Krieg und die Gefahr nicht weg. Auch nicht die Tote , die Traumata, die Verluste, die Zerstörung, die Flucht, die Angst, das Leid insgesamt ...

Aber dennoch ist es irgendwie gut nicht nur über die Politik und den Zustand unserer Rüstungsindustrie und die Unterstützung in Qualität und Quantität und zeitlicher Dimension oder über politische Meinungen zu sprechen;
sondern auch schlicht darüber, dass unzählige Menschen sterben und leiden und Angst haben müssen. Und, dass es auch uns in einer Form und Nähe betrifft, die beängstigend ist.

.... Hat hier eigentlich niemand Angst, dass je mehr Panzer, Waffen geliefert werden, das ganze noch Länder übergreifend eskaliert und hier auch Krieg herrscht?.....

Evtl. hätte ich den Bezug zu meinem ersten Beitrag von 22:30 Uhr herstellen sollen.

Es war mehr oder weniger eine Antwort zu dem, was Waage64 geschrieben hatte.

Über Krieg zu philosophieren? Nichts läge mir ferner.

Hab auch nicht gemeint, dass Du das tust Phälenia. Das war mehr auf den Thread im allgemeinen bezogen.

Schriftsprache 😅

Ja. Klar hatte der erste Post von Waage diesen Bezug zu den Lieferungen. Hab ich auch wahrgenommen, aber für mich tatsächlich erstmal den Bezug zur Angst rausgefiltert. Und ich habe die Angst, dass die Lieferungen auf uns eskalierend wirken können nicht weiter einbezogen, aber ich finde sie auch nachvollziehbar und verständlich.

Ich verstehe die Gedankengänge. Genauso, wie ich verstehe, dass man sich aus territorialen Konflikten lieber raushält, insofern es nicht die eigenen Territorien sind. Oder, dass man generell FÜR den Frieden ist und Waffen kritisch sieht. Ich bin auch eher Pazifistin.

Aber natürlich sehe ich auch die Notwendigkeit aktiv zu werden. Das hätte möglicherweise auch längerfristig und vorausschauender passieren können. Ich weiss es nicht.

Absprachen oder Zusicherungen funktionieren nicht. Ein Aggressor der ein Land überfällt, der überfällt im Zweifelsfall auch andere. Da muss man ja reagieren.

Trotzdem hätte ich lieber Frieden. Für mich. Für uns, Europa, die Ukrainer, die Russen - für alle. Man kriegt nicht immer was man will, vorallem nicht immer gleich alles und alles so wie man's gern hätte. Leider.

O-Ton 25 Februar 2022. Putins Kriegserklärung an den Westen: „Die heutigen Aktionen zielen nicht darauf ab, die Interessen der ukrainischen Bevölkerung zu verletzen. Sie sollen Russland vor denen schützen, die die Ukraine als Geisel genommen haben.“

https://youtu.be/bzqR0rVYimQ

Die Kriegserklärung an die Freiheit und die Selbstbestimmung.. und jetzt 🙇‍♀️ 11 Monate später als ich 😅 .. 🙇‍♀️🙇‍♀️ endlich das Eingeständnis.. Ich danke der Frau Baerbock für das, was ich schon lange verlange.. schon sehr lange.. nämlich die Kriegserklärung Putins endlich anzunehmen und ihm solange Krieg in der Ukraine ist, mit einer wirklich echten und gleichfalls spektakulären Spezialoperation, das „Genick brechen“ .. wie herrlich wäre es, wenn ihn eine „Spezialeinheit der Engländer“ ( 💁‍♀️ die sind grad am freiesten dazu, sowas zu erledigen) aus einem „Transport“ zu fischen und den supergeschockten Möchtegern direkt nach Den Haag zu fliegen.. ich sag ja nur, solange nicht Frieden ist, ist dieses Fenster sperrangelweit offen 👍👍🍬

☝️ .. und genau das würde dem Westen mal wieder den nötigen Respekt bringen.. jeder Diktator des Planeten, außer dem Chinesen natürlich, würde sich in die Hosen machen.. aber ja, niemand hört auf mich 🙄🙄

😅 .. sorry dass ich hier gerade nicht mitlese, aber trotzdem schreibe 🙄 .. ich werde es aber sicher nachholen 🤷‍♀️ ich hab Blutdruck.. ich brauch hie und da Pausen vom Forum.

Schöne Einstellung Herr Einhorn...darf ich davon ausgehen, dass du dich dann sofort zum Kriegsdienst meldest und mit den ersten Soldaten in den Kampf gehst?

Angst ist was ganz normales, sie darf nur nicht dazu führen, dass andere in der Lage sind uns zu erpressen.

Konventionell müssen wir uns vor Russland nicht fürchten. Der Russe wird nicht am Rhein stehen. Sie kommen im Donbass kaum weiter, wurden hingegen in weiten Teilen der Ukraine wieder zurück gedrängt.

Es schwingt immer die Angst vor einem Nuklearschlag mit. Putin könnte den Knopf drücken, Nordkorea könnte das auch, Pakistan, Indien sind auch schon Nuklearmächte. Sogar Israel.

Doch das wäre für den Agressor Selbstmord.
Auch Moskau oder St. Petersburg sind nicht Atomwaffen Sicher. Das wissen die genau, die Gegenseite hat die gleichen Waffen und die funktionieren noch exakter und zuverlässiger.
Im Westen sind übrigens die Kinder und das Geld der oberen 10000 von Russland.
Da wird nichts passieren.

Der konventionelle Krieg hingehen wütet schrecklich, etwa 1000 Menschen verlieren da täglich ihr Leben. Der Pass ist dabei unerheblich. Und das Sterben wird auch nach dem Krieg weiter gehen, denn was da an Mienen vergraben wurde, kann in 50 Jahren nicht entschärft werden.

Es ist ein Krieg um Macht und Einfluss, mit vielen Lügen angezettelt und geführt.

Es kann uns auch persönlich treffen.
Das Militär ist wieder wichtig geworden und wenn unser Land ruft, werden wir es verteidigen, zumindest versuchen wir das.

Die Freiheit hat auch einen Preis.
Derzeit bezahlt den die Ukraine mit Menschenleben und wir mit Geld.

Wir sind in einem nicht ausgesprochen Krieg mit Russland, das sollte allen klar sein.

Bin mal gespannt, ob Kanzler Scholz dem Druck standhalten wird, keine Flugzeuge der Ukraine zu versprechen. Ich gönne es ihm, das Versprechen, keine Flugzeuge zu entsenden, einzuhalten.

@Magic Barista

"Wir sind in einem nicht ausgesprochen Krieg mit Russland, das sollte allen klar sein."

Wir? Wir - als Land, aber nicht die Bevölkerung steht geschlossen dazu.

Freiheit hat seinen Preis? Welche Freiheit?

Noch vor Corona wurde die Ukraine als faschistisches Land verurteilt und jetzt soll es die Freiheit verteidigen? Wollen wir Faschismus mit Faschismus bekämpfen?

Kriege bringen nichts, bestes Beispiel ist hierfür doch der Afghanistan-Krieg - nur hohe Kosten an Menschenleben und Geld. Wollen wir das jetzt wiederholen?

Echte Verhandlungen über Lösungen wären sinnvoll, daß hier auf beiden seiten Zugeständnisse gemacht werden müssen ist klar. Bisher war das doch sehr einseitig oder wo sind die westlichen Länder Kompromisse eingegangen?

Es gibt Keinen Krieg von Europa oder Nato oder gar Deutschland gegen Russland! Länder verhalten sich nur lt. UN Menschenrechts konform und leisten Nothilfe gegen ein unsägliches Völkerrechtsverbrechen. Verhandlungen gerne... und Krieg ist immer unnötig.. ok.. dann soll Herr Putin mal bis 01.02 alle Truppen aus annektierten Gebieten seit 20q4 der Ukraine abziehen. Die Mobilmachtung rückgängig und alle Waffen 200 km landeinwärts bringen. Entsprechrnde Ausgleichszahlungen an die Ukraine, Polen, Deutschland,... Europa in Mrd Höhe sind dann innerhalb von 3 Monaten von Russland zu leisten (Geld idt ja da) .. denke das ist das mindestens was Russland machen müsste. Das Leid und der Tod der Menschen muss natürlich lebenslang von Russland bezahlt und ausgeglichen werden. Denke dann wäre ein rasches Angriffkriegsende der Russen von der Ukraine aus zu bestätigen.

@Webfishbone: Genau das ist es doch schon wieder. Nur Putin muss was tun und die anderen tun nichts. - Das sind keine Verhandlungen und wird auch keine Lösung bringen.

Nur mal so rein ins Blaue:
- Ukraine bleibt neutral
- Putin zieht sich zuück
- die Amerikaner ziehen sich auch der Ukraine zuück
- die Ukraine wird kein NATO Mitglied
- die Ukraine kommt nicht in die EU
- mitunter macht man das was man andernorts schon mal versucht hat und trennt ein Stück Land für die Pro Russische Bevölkerung ab
- Lässt die Bevölkerung entscheiden, wie und ob sie sich aufteilen wollen
- Schafft für die Russen eine Korridor zur Krim

Fakt ist, in der vergangen Jahrzehnten sind viele Fehler gemacht worden, von verschiedenen Seiten und da sollten Lösungen gefunden werden. Man muss Rußland den gleichen Schutz vor dem Amerikanern zugestehen, wie den Amerikanern vor den Rußen. - Verhandlungen eben. Wenn nur einer etwas tun muss, dann sind das keine Verhandlungen.

"Schafft für die Russen eine Korridor zur Krim"
Genau, und Deutschland bekommt endlich seinen Korridor nach Königsberg und natürlich Königsberg dazu.
Hast du die letzten Jahre mal verfolgt was da so passiert ist und daß die Krim nicht zu RuSSland gehört sondern zu Ukraine?

@Exquisit: der Verlust von Objekt 825GTS war nicht umsonst so schmerzlich.

Aber um mich kurz zu fassen, habe sogar was vom ÖR: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/warum-ist-die-krim-fuer-russland-so-wichtig-100.html

Somit die Gegenfrage: Hast du mal verfolgt was in der Vergangenheit so war?

"Somit die Gegenfrage: Hast du mal verfolgt was in der Vergangenheit so war?"
Ja klar. Aber hey, das Elsaß ist für Deutschland auch wichtig. Vielleicht sollten wir mal wieder? Ist ja noch gar nicht so lange her.

@Exquisit: Bratwürste mit Äpfeln vergleichen? Kling wenig intelligent...

Auf der einen Seite lautet es die USA werden die Waffen "verschenken" und nicht gemäß dem Lend-Lease Act ver-leasen, aber wozu dann der "Ukraine Democracy Defense Lend-Lease Act of 2022" ?

...oder ist das ide Erklärung?
https://www.theguardian.com/commentisfree/2022/may/04/us-lend-lease-act-ukraine-1941-second-world-war

Das geopolitische Gleichgewicht in Europa in einen umfassenden krieg zu stürzen?

Eben im TV SPD militärische Berater gesehen , wir können alle beruhigt sein , unser Sondervermögen wird wohl von 100 Mrd. auf 300 Mrd. aufgestockt werden müssen.. und nicht nur 2% sondern 3% jährlich muss in die Bundeswehr fließen... nur zur Sicherheit is klar.. ok das da irgendwie gespart oder das einer zahlen muss, war bei dem Experten der SPD keine Frage oder Problem.

Zum Glück sind die Grünen als Friedenspartei seit einiger Zeit voll in Militär/Waffen-Euphorie..

Ist doch kein Problem und im Gegenzug verkauft Zelenskiy die Ukrain?

https://www.theamericanconservative.com/blackrock-plots-to-buy-ukraine/

Aber vermutlich alles russischer Narrativ ;)

So manchem ist echt nicht mehr zu helfen.

300Mrd werden übrigens für die Bundeswehr nicht reichen, so wie die heute da steht.

Es ist allerdings dringend nötig.

Die Instabilität wird nach dem Krieg nicht vorbei sein .

"@Exquisit: Bratwürste mit Äpfeln vergleichen? Kling wenig intelligent..."
Metaebene?

Am 18. November letzten Jahres habe ich hier geschrieben:

"Für längere Zeit wird es jetzt nur noch begrenzte Offensiven geben und die Frontlinien werden sich in den kommenden Monaten vermutlich kaum noch verschieben.
Es werden jedoch fortwährend weiter Menschen sterben oder schwer verletzt werden. Darüber hinaus entstehen enorme wirtschaftliche Schäden. Und das alles obwohl die Fortführung dieses Krieges offensichtlich unsinnig ist."

Jetzt 10 Wochen später sind diese Vorhersagen bittere Realität geworden.

Präsident Selenskyj hat sich mehrfach über die extrem schwierige Lage der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes und über die Verluste der ukrainischen Armee geäußert. Er sagte: "Die Situation ist sehr schwierig; wir verlieren täglich 60 bis 100 Soldaten, die fallen, und etwa 500 werden verletzt."

Es ist anzunehmen das die wirklichen Zahlen höher sind.

David Arakhamia, Abgeordneter, IT-Millionär und Berater des Präsidenten, sprach zwischenzeitlich Klartext: “Die ukrainische Armee hat allein im Donbass jetzt täglich 1000 Mann an Verlusten, 200 bis 500 sind Gefallene.”

Und die russischen Verluste liegen mit Sicherheit wiederum höher.

Bevor die Panzer eintreffen wird die russische Armee vermutlich versuchen weitere Gebiete zu erobern. Noch mehr Verluste an Menschenleben und weitere total zerstörte Gebiete werden die Folge sein.

So viel Leid für nichts und wieder nichts... Eine unfassbare Verschwendung von Menschen und von Ressourcen!