Kriegsangst ?! Krieg in Europa?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 1924 Antworten

„Schopfheim“ (Pseudonym)

@rudialso dann nichts tun und schweigen? sorry,aber die antowrt ist jetzt auch nicht dielösung wenn man schon anprangert,dass es SO nicht geht,dann erwarte ich irgendwie eine alternative Lösung

Es gibt keine Alternative, das war doch schon seit Beginn des Überfalls klar, das hier David gegen Goliath kämpft.
Ein Putin in dieser Situation, akzeptiert kein verlieren. Fertig.
Wenn Du von Menschen im Forum eine Alternative erwartest, wirst Du akzeptieren müssen, daß nicht jeder ein "Experte" in Kriegsführung ist.
Mir ist es zuwider.
Die Ukraine war Russland zur Sowjetunion Zeiten. Gab es gar kein Problem. Ein großer Teil scheint dem ja noch zugewand zu sein. Im Donbas bekämpfen sich die "Ukrainer" seit Jahren. Dazu das ständige gefasel von NATO Beitritt. Mal eben sich vom "großen Bruder" abnabeln um "Frei" zu sein, hat in einigen Nahost Ländern auch nicht geklappt, schon gar nicht wo der Russe die Hand im Spiel hat. Dann soll das der Ukraine gelingen, wo innen Bürger sind die pro Russland sind?

Warum hat Kiew nicht den Donbas als Eigenständig akzeptiert? So wie Kiew sich ja auch als Eigenständig angesehen hat.

Hier wird der dritte Weltkrieg vorbereitet auf dem Boden der Ukraine. Putin wird niemals nachgeben, das sagen engste Vertraute und "Experten".
Die Wirtschaft geht den Bach runter, die Sanktionen untergraben, das Wettrüsten neu begonnen. Jede Minute sterben viele Menschen, jeglichen Alters. Alle Verträge werden nichtig, es reicht eine Rakete in falsche Richtung. Und das Drohen von Putin wird belächelt. Super.

Da fragst Du mich nach einer Lösung?
Die werden andere als Fakten präsentieren.
So nahe vor einer Katastrophe waren wir noch nie, ist es das wirklich wert? Eine atomare Auseinandersetzung zu riskieren?
Der Schritt zurück ist schon lange vorbei, der Russe hat den Donbas längst inne.
Da gibt's nix mehr zu ändern, aber man könnte die Katastrophe abwenden, indem man zähneknirschend es akzeptiert, des Frieden willens.

Für die Zukunft hat man wirtschaftliche Möglichkeiten, aber nicht so!

„Ottobrunn“ (Pseudonym)

Die russische Armee ist konventionell ein Papiertiger. Völlig veraltet, aber unglaubliche Masse. Durch Korruption ist die Modernisierung versickert.
Das war im Westen kaum zu glauben.
Mich hat das extrem überrascht, aber die haben nur immer ihre Schokoseite gezeigt.

Die atomare Drohung kommt einem russischen Selbstmord gleich. Die Verstrahlung trifft auch Russland.

Putin scheint alles egal zu sein, nicht aber seinem Umfeld. Man wird sehen, was kommt.

Erpressen lassen ist keine Alternative.

Und militärisch würden sich taktische Atomwaffen an der Front unmittelbar kaum auswirken.

Bei strategischen Atomwaffen würde Amerika, Frankreich und England zurück schlagen und Russland vernichten.
Die Verstrahlung würde auch Europa betreffen.

Atomwaffen sind völlig sinnlos, weil hinterher da kein normales Leben möglich ist. Was soll es bringen?

Putin wird in Russland gestoppt.

„Kempen“ (Pseudonym)

Puh also ich denk nicht das das vergleichbar ist. Die Welt wird niemals in der damaligen Art und Weise in den Krieg eingreifen. DAS wäre der Supergau. Aber das Ende Putins kann und muss auf andere Art herbei geführt werden. Durch das Russische Volk selbst bzw. putschenden Führungsriegen um Putin herum. Ob er sich dann dem Zugriff entziehen wird…. Ich könnte es mir vorstellen. Er ist KGBler…

>>> Warum hat Kiew nicht den Donbas als Eigenständig akzeptiert? So wie Kiew sich ja auch als Eigenständig angesehen hat. Hier wird der dritte Weltkrieg vorbereitet auf dem Boden der Ukraine.

@Rudi
Das ist Täter-Opfer-Umkehr, sorry. Weder wurden/werden in der Ukraine Kriege vorbereitet, noch trägt Kiew Verantwortung für die Zuspitzung der Lage, sondern nutzt legitimes Recht, sein Territorium (und zwar das gesamte !) gegen russische Aggressoren zu verteidigen. Die Eskalationsdominanz besitzt hingegen weiterhin ausschließlich Putin, und er eskaliert z.B. mit der aktuellen Teilmobilmachung, die in Wahrheit echte Mobilmachung durch die Hintertür ist. Zu bezweifeln ist dennoch, dass dadurch russische Vorteile erzielt werden: Ausbildung plus Ausrüstung der Russen ist/bleibt mangelhaft - zudem dürfte die bereits chaotische russische Logistik/Versorgung mit tausenden neuen Kämpfern erst recht überfordert werden.

Richtig dennoch: Wenn Putin irrational genug ist, könnte er selbstredend jederzeit atomar eskalieren, Gründe gäbe es für Despoten wie ihn in seiner Propagandablase ausreichend. Und das ist der Punkt: Besagte Gründe sind völlig unabhängig vom westlichen Verhalten, denn die definiert nur Putin himself. Ernsthaft zu glauben, der Westen besäße die Möglichkeit, mit konkreten Offerten Putin dauerhaft 'friedlich' zu stimmen, ist weltfremde Naivität, weil damit die Putin'sche Denke und Persönlichkeitstruktur komplett ausgeblendet wird. Ein abgedrehter Diktator, der von geschichtlicher sowjetischer Größe faselt und ein Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon unter russischer Führung anstrebt, wird keineswegs Ruhe geben, nur weil ihm tiefbesorgte westliche Wohlstandsbürger großzügig ukrainische Randregionen, die er eh längst für sich verbuchte, andienen wollen, um endlich ihre Ruhe zu haben. Absurd.

Persönlich halte ich Putin für durchgeknallt, doch nicht für so irrational, dass er durch autorisierten Atomwaffeneinsatz die eigene Vernichtung riskiert. Kann mich irren, klar - ABER: Wer stattdessen Putin einerseits genau derartige Irrationalität, also Anzetteln eines Atomkrieges zutraut, kann doch andererseits nicht ernsthaft glauben, der Mann würde sich, nach westlichem Entgegenkommen, vertragstreu und rational berechenbar an Vereinbarungen halten u. seinen Expansionsdrang stoppen, die Logik passt doch nicht, reine Augenwischerei. Putin würde stets ausgedachte 'Gründe' herbeizaubern, vermeintliches westliches Fehlverhalten bestrafen zu müssen.

Daher tippe ich ebenfalls auf eine wie auch immer geartete Entfernung Putins durch innerrussische Entwicklungen, als einzige Problemlösung - deren Wahrscheinlichkeit ist durch die aktuelle Mobilisierung gestiegen, denn damit hat der Krieg die russischen Haushalte erreicht, auch jene, die den Wahnsinn bislang verdrängten oder sich bequem propagandistisch einlullen ließen, und bedroht deren Kinder, die Zukunft.

Täter Opfer Umkehr sehe ich nicht, aber die Gefahr war nicht von ungefähr, und auch nicht plötzlich.
Ein Land was 150000 Soldaten zusammen zieht, hat nicht vor Schuhe zu putzen. Aber auch da, wie bei der Krim, hat der Westen die Augen zu gemacht, alles runter gespielt. Das ist so, und hat nichts mit Opfer Täter Rolle zu tun.
Genauso hat Putin immer vor Beitritt in die Nato gewarnt, trotzdem gab es immer wieder Gespräche.
Der Überfall ist durch nichts zu gerechtfertigen, aber so ganz unschuldig
Ist auch der Westen nicht, nämlich alle Anzeichen zu ignorieren und einfach weiter machen.
Den selben Fehler wird weiter begangen, Spott und Hohn gegen Putin und den auf der Kippe stehende Erfolg.
Das wird er nicht zulassen, außer das eigene Volk/Regime stoppt ihn.
In den paar Tagen wohl nicht zu machen.

Wo liegt denn konkrete Schuld des Westens, außer der, Putins Aggression nicht viel eher energisch entgegengetreten zu sein?

Der Westen ist 'schuld', weil er einem souveränen Land wie der Ukraine nicht deren künftige Bündnisverpflichtungen vorschreiben will? Und wenn dem so ist, müsste dann nicht ganz Osteuropa wieder aus der Nato fliegen (gegen ihren Willen!) denn dieser Fakt stört Putin doch ebenfalls? Und wenn diese ganzen Länder - die nicht zuletzt aus Furcht vor aggressivem russischen Nationalismus in die Nato drängten - dann bündnislos wären, wäre dann nicht erst recht für Putin freie Bahn, seinen willkürlichen Grenzverschiebungen zur Herstellung alter, sowjetischer Größe freien Raum zu lassen?

Ansonsten bedeutete doch westliches 'Runterspielen' wie du es nennst, eher die - leider untauglichen Versuche - mit Putin immer wieder irgendeinen Ausgleich zu erreichen, also exakt, was du gerade einforderst, geht doch dann in deinem Sinne nicht als westliche 'Schuld' durch.

Schuld, warum suchst Du in den Zeilen die Schuld, lies einfach nochmal, darin findest Du die Antwort Deiner Fragen selbst, Marrs.
Schuld.....erinnere Dich an ein Jahr davor, vor dem Angriff. Lausch Putin, lausch Selenskyj, guck wie der westliche Part reagiert hat. Denke dann kommst Du weiter.

@Rudi:
"Die Ukraine war Russland zur Sowjetunion Zeiten." - äh, nein. Die Ukraine war auch zu Sowjetunionzeiten schon Ukraine.

"Im Donbas bekämpfen sich die "Ukrainer" seit Jahren" - äh, auch wieder mal nein. Ukrainer und Russen bekämpfen sich in der Donbass seit Jahren. Das Problem ist entstanden, weil die nicht gewählte Regierung in Kiew die Russische Sprache nicht mehr zur Staatssprache zählen und sogar verbieten wollte. Und das in einem Land, wo mindestens 30% der Bevölkerung nicht nur Russischsprachig, sondern Russisch ist, in den Ostregionen sogar bis zu 90%.

@Marrs:
"Der Westen ist 'schuld', weil er einem souveränen Land wie der Ukraine nicht deren künftige Bündnisverpflichtungen vorschreiben will?" - aber nicht doch. Der Westen ist schuld, weil er genau das vorschreibt. Siehe offene Drohung der USA gegenüber der Salomomen, die eine Bündnisverpflichtung mit China eingehen wollte. Oder die Nichtaufnahme Russlands in Nato, als die Russen den Antrag stellten. Damit wären die Probleme der Osterweiterung doch gar nicht erst entstanden, Atlantischer Bündnis bis zur Pazifik.

@Stierfrau
Zu den Nebelkerzen: 1) Die Amerikaner hatten nicht vor dem Bündnis mit China an sich gewarnt, sondern im Falle der Errichtung chinesischer Militärstützpunkte auf den Salomonen entsprechende Gegenmaßnahmen, sprich ihrerseitige Aufrüstung in der Region, angekündigt. Die Salomonen sind berechtigterweise dennoch ihr Bündnis mit China eingegangen, ohne dass dies in der Folge zu kriegerischen Konflikten geführt hätte - und nur dann würde eine Analogie zur Ukraine halbwegs passen. 2) Meines Wissens gab es keinen offiziellen Russland-Antrag auf Nato-Mitgliedschaft, sondern allenfalls eine Putin-Rede, in der er russische Beitrittsverhandlungen ins Spiel brachte, also konnte auch nichts abgelehnt werden. Warum auch, die Skepsis v.a. des übrigen Osteuropas zu derlei Bestrebungen war offensichtlich, und Nato-Mitgliedschaft erfordert bekanntlich einstimmiges Votum aller Mitglieder.

"Problem der Osterweiterung" gab es übrigens erst, als Putin diese viele Jahre später 'entdeckte', d.h. für seine Zwecke instrumentalisierte. Die vorgebliche 'Nato-Bedrohung' Russlands konnte man gut erkennen, als - nach Putins Überfall auf die Ukraine! - überhaupt erst Nato-Einheiten in nennenswerter Stärke dauerhaft nach Polen, Rumänien oder ins Baltikum verlegt werden mussten, die existierten vorher nur im Kreml'schen Paralleluniversum.

@Herbstlicht

Mich erinnert nunmal der derzeitige Verlauf sehr an den von damals.
Jeder Mann, der noch halbwegs laufen kann, wird an die Front geschickt…junge Milchbubis als Kanonenfutter…Putin setzt sich über Ratschläge seiner obersten und erfahrenen Militärs hinweg…

Das Alles hat schon ziemlich in den letzten Wochen zugenommen.

Ich warte darauf, dass die ostukrainischen Gebiete von Russland als eigenes Gebiet deklariert werden und wenn die Ukrainer das ignorieren, die erste Meldung im russischen Rundfunk von Hitler ist:
"... Seit 5:45 Uhr wird zurück geschossen..."
Ähm Putin, ich meinte Putin!
Weiß auch nicht wie ich darauf komme ;)

Frage zwischendurch..

Warum steigt der Gaspreise weiter, weil Nordstream 1 und 2 Beschädigungen haben, die es unmöglich machen Gas weiter durchzudrücken.

Verstehe ich nicht, beide Röhren gehen nach Deutschland, welches kein Gas mehr bekommt seit Wochen. Angeblich wird auch gar keins mehr durchgeleutet, Nordstream 2 sowieso nicht.

Verarsch.... Die uns, und es weiter durchgepumpt?

„Kempen“ (Pseudonym)

Warum sollte der Gaspreis runter gehen nach den Beschädigungen? So wie ich das verstehe würde der Preis nur runter gehen wenn mehr Gas auf dem Markt ist. Das ist ja nicht der Fall…. Russland fackelt ja munter Gas ab … und meine Theorie ist das die Sabotage von Russland aus geht.

Der Kreml rechnet übrigens nicht damit das die NATO bei Nutzung von Atomwaffen in der Ukraine eingreift. Und da hat der Kreml vermutlich recht. Was bedeutet das es durchaus sein kann das Putin diese Eskalationsstufe zündet. …. Nachdem er sein Kanonenfutter verschossen hat

Mir leuchtet nicht ein, warum der Gaspreis, durch die defekte Leitung, als Grund nach oben geht, wenn die Streams eh nichts mehr fördern.

Wo nix durch geht, ist es egal ob kaputt oder nicht.
Oder sehe ich das anders?

Ja Herbstlicht, so befürchte ich auch. Der zündet da umeinander und der Rest der Welt guckt zu. Ich vermute, Putin juckt es in den Finger, endlich zu zeigen was Russland hat. Außerdem bricht sein Lügengerüst langsam zusammen.

„Kempen“ (Pseudonym)

Der Preis geht nicht nach oben… er IST oben

„Zittau“ (Pseudonym)

" überhaupt erst Nato-Einheiten in nennenswerter Stärke dauerhaft nach Polen, Rumänien oder ins Baltikum verlegt werden mussten, die existierten vorher nur im Kreml'schen Paralleluniversum." Du vergisst die Raketenabwehr, die in Polen und Rumänien stationiert ist.

Das ganze Ukraine-Thema trieft nur so vor Doppelmoral. Und die Menschen dort müssen es ausbaden. Man stelle sich mal vor der Donbass wäre russisches Gebiet und möchte von Russland unabhängig oder autonom sein. Da wäre dann die USA sofort auf Seiten des Donbass, ähnlich wie bei Taiwan. Die Ukraine ist nur Spielball der Geopolitik.

„Kempen“ (Pseudonym)

Seraph1980

Es ist ganz einfach…. Russland hat die Ukraine überfallen… und die Ukraine lässt sich das nicht gefallen und kämpft.

Ich vermute mal Du würdest dein Grundstück auch verteidigen wenn dein Nachbar beschließt Dich mit Gewalt zu enteignen Da gibt es keine Doppelmoral… ist ganz klar und einfach

„Zittau“ (Pseudonym)

So einfach ist das aber nicht. Wenn wir deine Analogie nehmen: Teile deiner Familie möchten auf einem Teil deines Grundstücks lieber autonom leben und sich eher mit dem Nachbarn östlich als mit dem Nachbarn westlich befreunden. Das gefällt dir als Grundstückseigentümer nicht und dem westlichen Nachbarn auch nicht. Die ganz weit westlichen Nachbarn geben dir dann auch noch Geld, damit sie auf deinem Grundstück nicht ganz so legale Sachen machen dürfen. Und um den Teil deines Grundstücks nicht zu verlieren, gibt es Auseinandersetzungen. Dem östlichen Nachbarn ist aber nicht verborgen geblieben, was dort passiert und findet das auch nicht gut. Außerdem bittet der Teil deines Grundstücks um Hilfe des östlichen Nachbarn.

„Kempen“ (Pseudonym)

Blödsinn…. Verschone mich mit deinen kryptischen Verschwörungstheorien.

Ausschlaggebend ist die Souveränität der Ukraine als eigenständiger Staat . Das Grundstück gehört der Ukraine . Es ist uninteressant ob Russland das gut findet

@1980
"Teile deiner Familie möchten auf einem Teil deines Grundstücks lieber autonom leben und sich eher mit dem Nachbarn östlich als mit dem Nachbarn westlich befreunden."

Deswegen gehen ja auch bewaffnete Soldaten von Haus zu Haus, damit die Leute den östlichen Nachbarn auch ganz bestimmt aus Sympathie wählen...

„Zittau“ (Pseudonym)

Erstmal ist das Völkerrecht ausschlaggebend. Und darin ist das Selbsbestimmungsrecht eines Volkes verankert. Wenn also ein Teil eines Landes auf die Idee kommt, lieber unabhängig zu sein, weil es sich benachteiligt fühlt, hat es die Möglichkeit einer Sezession. Da im Donbass und auf der Krim ziemlich viele Russen leben, könnte man also auch auf die Idee kommen, das die tatsächlich lieber unabhängig von der Ukraine sein wollen seit 2014.

„Kempen“ (Pseudonym)

🙄🙈 🤮