Kreuze in bayrischen Behörden - Eure Meinung?
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Mattilda, da wird vieles zusammen versucht - also von Söders Seite. Er ist sozusagen "Markus almighty" und probiert alles aus, was ihn politisch halten könnte.

Und ja, wenn ich mich als Christin oder Jüdin darstelle, bin ich für Muslime keine "Ungläubige", sondern auch eine Büchergläubige. Soweit ich weiß, beinhalten die Bücher für einen Muslim sowohl das Alte wie auch das Neue Testament. Ich bitte, mich im Falle des Falles zu korrigieren.
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10.05.2018
Energieengel, ist das ernsthaft eine Frage?
Was hat das mit der persönlichen Entwicklung zu tun...??
Und vorallem mit der Interpretation der Symbolik?

Ich stehe etwas auf dem Schlauch, worauf Du hinaus möchtest...


Edit sacht ich war mal wieder zu lange am Tippen dranne ....
Ja, wir kommen vom Thema ab.
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10.05.2018
Mattilda, siehst du Kreuzzüge und Glaubenskriege nicht als Fehler?

Aber wir kommen tatsächlich vom Thema ab, sorry :(
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10.05.2018
@Energieengel
Das Problem ist nur nicht zu seinen Fehlern zu stehen, es zu vertuschen und wenn jemand darauf hinweist noch die Schuld bei Anderen zu suchen. Das macht eine persönliche Entwicklung leider unmöglich.

???? Das verstehe ich nicht. Worauf bezieht sich das??

Ich wollte lediglich auf die unterschiedlichen Ebenen der Auffassung zum Thema das "Kreuz als Symbol der Hingabe an Gewaltlosigkeit" hinweisen...und dass ich BEIDE Positionen -je nach Kontext- teile.
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10.05.2018
@ PeppermintPatty
Würde aber bedeuten, dass Herr Söder "Andersgläubige" als Zielgruppe im Visier hat...
Ist das realistisch?
Söder macht sonne Nummer um Respekt der Muslime zu erheischen...???
Wohl kaum :-((
Söder fischt am bräunlichen Rand dieser Republik und instrumentalisiert dafür die Kirchen...die das durchaus kritisieren.

Ja, im Alltag erlebe ich Deine (und Konrads) These durchaus auch als hilfreich, wenn im Umgang mit gläubigen Muslimen eine gemeinsame Gottesanerkennung deutlich wird.

Ansonsten finde ich es echt bestürzend, was hier zum Teil für Thesen und Anwürfe formuliert werden...puhh

Das Thema ist:
Kreuze in (öffentlichen, staatlichen) Gebäuden!
und NICHT:
Wir wollen Euch den Glauben verbieten.
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10.05.2018
Mattilda, es ist eben immer das was Menschen daraus machen...
Das war sogar dem ein Begriff, der da am Kreuz hing.

Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun... ;-))
Menschen machen nun einmal Fehler. Von Anfang an. Das ist nicht das Schlimme. Das Problem ist nur nicht zu seinen Fehlern zu stehen, es zu vertuschen und wenn jemand darauf hinweist noch die Schuld bei Anderen zu suchen. Das macht eine persönliche Entwicklung leider unmöglich.
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10.05.2018
Das Kreuz als Zeichen des Glaubens oder als Dekogegenstand, eigentlich egal, es bedeutet wahrscheinlich Menschen mit Migrationshintergrund, die gläubig sind mehr, als den Bayern selbst.

Wie man ja immer wieder liest, wird nirgendwo so viel gelogen wie bei der Kirche, Beispiele erspare ich mir... für mich ist der Glaube das eine und die Kirche als Institution was anderes..
Diese These von "PeppermintPatty" halte ich für sehr realistisch....eine Anekdote aus dem Afgahnistaneinsatz der Bundeswehr....da hatte ein bundeswehrkomandeur Besuch von den Einheimischen. Diese haben ja den muslimischen Glauben. Das erste, was denen auffiel war, dass da kein religiöses Zeichen im Raum war, und die haben sich darüber sehr gewundert...also die Moslems..daraufhin hat der Komandeur ein Kreuz reingehängt und es lief mit den Einheimischen viel besser, weil jetzt sichtbar war, dass er auch in irgend einer Weise kein ungläubiger ist...


diese Beschreibung ist jetzt nicht wissenschaftlich perfekt, aber ich denke der Sinn kommt deutlich zu Ausdruck
@Mike, hinter der Aktion mit den Kreuzen steht tatsächlich eine wissenschaftliche Vermutung: Anscheinend erfahren Menschen, die sich eindeutig zu ihrem christlichen Glauben positionieren, mehr Respekt und Achtung durch Personen, die in einem nicht-säkularen Umfeld sozialisiert wurden. Auf deutsch: Söder erhofft sich, dass bayerische Behörden nicht als generell "ungläubig" betrachtet werden, sondern dass die gesetzten Regeln wie in den Ländern akzeptiert werden, in denen Religion und Staat nicht getrennt sind.
Steile These, aber anscheinend einen Versuch wert.
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10.05.2018
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, falls das schon jemand angemerkt hat, aber wenns so dolle christlich ist, müsste Bayern doch offene Arme für Scharen von Flüchtlingen und Notleidenden haben?
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10.05.2018
@ Energieengel
In der religiösen -und auch von mir vertretenen- Auffassung gebe ich Dir Recht.
ABER
in der politisch-historischen Realität, wurden reichlich Gewaltätigkeiten im Namen des Kreuzes begangen, geduldet, durch Ignoranz erlaubt. :-((
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10.05.2018
@callmebetty, da muss ich dir leider sagen, dass es genau das ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2018
Aber warum muss ganz allgemein gesprochen eigentlich alles und jedes Detail eines Lebens bzw. Individuums über Gesetze geregelt werden?
Warum muss ich jetzt unbeding in jeder Behörde zwingend ein Kreuz hängen haben?

Hat nichts mit Religion zu tun (so Söder), sondern mit Kultur?
Na gut, aber in SH haben wir nun auch keine Fischbrötchen und Flens-Flaschen im Rathaus hängen (schade eigentlich)

Wer definiert überhaupt Kultur? - Warum trägt da niemand Dirndl/Lederhosen und warum gibts da keine Weißwurst im Rathaus?
Ist das nicht genau so Bayrische Kultur - sogar noch bekannter und wichtiger doch?!

Hier etwas übertrieben (und mit Stereotypen) dargestellt, dass Kultur ein nicht genau definierbarer und v.A. individueller Begriff ist.
Oder sieht jeder Bayer das Kreuz als das ultimative Kulturgut Bayerns?
Es kommt ja nicht einmal von dort; Im Gegensatz zu Weißwurst und Lederhosen ;)

Wenn etwas freiwillig geschiet sollen sie da meinetwegen alles mit Kreuzen zunageln, aber warum denn schon wieder ein Gesetz mehr, das mir letztendlich wieder ein Stück Freiheit nimmmt
-> Auch wenn ein Kreuz in einer Behörde weniger einschneidend sein mag, verstehe ich einfach nicht welchen tieferen Sinn - außer bei der LTW Stimmen zu fangen - der Herr Söder denn hier sieht und wie das die Qualität der Behörden in Bayern steigert...
Soll sich die digitale CSU doch lieber darum kümmern, dass das ganze himmlisch schnell geht bei Behördengängen ;)

Und zur Sache in privaten Räumen (Wie Gaststätten usw.):
Hier kann jeder machen was er will, ist mir dann so gesehen auch völlig egal
Ist ja sein Eigentum und mit eigenem Kapital rechtmäßig finanziert ;)

Mit Religionen an sich habe ich überhaupt kein Problem, egal welche, so lange ein Mensch freiwillig und in Freiheit darüber entscheiden konnte und anderen diese Freiheit ebenfalls lässt.

Wenn schon etwas verpflichtend in den öff. Raum, warum dann nicht Flagge der BRD + des Bundeslandes zum Beispiel...
Macht meiner Meinung nach mehr Sinn und hat eine stärkere Repräsentationsfunktion.

In diesem Sinne,
Frohe Himmelfahrt =P
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10.05.2018
Das Kreuz als Hingabe an Gewaltlosigkeit... dazu fällt mir echt nichts mehr ein
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2018
Ja, nur Bayern ist so richtig katholisch. Das größte Erzbistum des Landes in NRW mit dieser kleinen Kapelle da in Cöln - nix gegen Freising und so. Schon klar.
Ich bin dafür - ohne wenn und aber! Da mögen sich noch so viele außerbayerische Zaungäste bemüßigt fühlen, ihren säuerlichen Senf dazu geben zu wollen: am 01.06. werden in allen Landesbehörden des Freistaates Bayern obligat Kreuze hängen - und das ist auch gut so! Also: nur noch 20 mal schlafen, dann ist es so weit.

Ich stimme @rudi zu: ohne ERFAHRUNG wird man kaum einen Zugang zu diesem Reichtum an religiöser und kultureller Identität, wie er in Bayern vorhanden ist, gewinnen. Wer eine schlichte christliche Erziehung erfahren durfte (freilich auch immer gefolgt von mehr oder weniger lange Phasen des Zweifels und der Auflehnung gegen den tradierten Glauben) hat sicher einen leichten Vorteil. Aber auch wer religiös unbedarft (oder anderweitig orientiert) mit offenen Augen durch Bayern geht, wird durch christliche Symbole eine Bereicherung erfahren. Symbolpolitik ist jedoch nicht alles - hier hat die Staatsregierung noch viele Hausaufgaben zu machen - aber dennoch sind Symbole wichtig

Eine klare Ansage wie das Kreuz - als Zeichen der Gewaltlosigkeit, Hingabe, Liebe und des Sieges über den Tod - wird auch von Angehörigen anderer Religionen weit mehr geachtet, als vorauseilender Gehorsam und vorauseilende Unterwerfung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
Rudi, so langsam verrennst Du Dich aber etwas. Selbst Vertreter der Kirche (z.B. Kardinal Marx) kritisieren Söder für diesen Schritt. Ist der jetzt auch ein Theoretiker, der die Kirche nur vom googlen her kennt? 😉
Ich bin auch auf dem Land groß geworden (wenn auch nicht in Bayern) und habe später 10 Jahre in Bayern gelebt. In meiner ursprünglichen ländlichen Heimatgemeinde werden gerade die Gemeinden zusammengelegt, weil sich zwei Gottesdienste einfach nicht mehr lohnen. Und: Wenn die Zugereisten päpstlicher als der Papst werden finden das selbst die Bayern schräg. Ist das genügend erdig, echte Erfahrung?
Ich würde den Theoretikern, die offensichtlich überhaupt keine reale Erfahrung haben, außer zu googlen, einfach mal zu Fronleichnam über die Dörfer in Bayern zu reisen. Evtl. Auch mal die Augen dabei auf machen,
Blick in die Kirchen würde auch helfen, hier sind diese nämlich nicht verschlossen wie offensichtlich anderswo, was dann die Leere erklärt.
Das grenzt hier teilweise schon an Gotteslästerung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
Mir ist das sowas von egal wo ein Kreuz hängt oder sonst irgendein Symbol. Wo ich aufgewachsen sind wurde man als Kind noch mit Saupreuss beschimpft wenn man kein bayrisch sprach und Sonntags liefen alle brav in die Kirche.
Überall hingen Kreuze rum und irgendwann sieht man sie nicht mehr als religiöses Symbol sondern eher als Dekogegenstand.

Und wenn man dann mal rausfindet wie "Gläubig" und christlich im Privatleben viele derjenigen sind, die da Sonntags und zu den Feiertagen brav in die Kirche laufen, dann weiß man auch eh wies um die Bedeutung steht.

Ob der Söder sein kleines Kreuzlein jetzt in alle öffentlichen Gebäude hängt oder nicht wäre ohne mediales Aufgebausche nicht aufgefallen noch hätte es Auswirkungen gehabt. Allerhöchstens vielleicht noch auf die Wirtschaft die die Massen an kleinen Holz-Dekos anfertigen muss bzw darf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
@DoA

Ich hasse das Christentum keineswegs, aber dass die besten Menschen bisher Cihrusten waren, das würde ich erst nach evidenter Beweisführung glauben.

Ich hasse es, wenn religiöse Symbole zu politischen Zwecken missbraucht werden und da drehe ich halt die Hand zwischen den Religionen nicht um. Es ist ein brandgefährliches Spiel, imho

Einen polemischen Identitätsträger, das hat Söder aus dem Kreuz gemacht und das ist ihm vorzuwerfen.

@B-Engel

Was ein guter Christ ist, das definieren die christlichen Religionen ja selbst. Oder hab ich da nicht aufgepasst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
😂😂😂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
Live vom KatholikenTag aus dem neuen Jerusalem der Täufer meldet sich FvL.

Unter den Marterkörben der Lambertikirche meint man den missfälligen Blick van Leydens, Krechtings und Knipperdollings zu spüren die bis zum Ende aller Tage dort fuer ihren Irrglauben..nun ja..abhängen. Hier tummeln sich Katholiken in Horden und zeigen Kreuz das dem Söder die Milch einschiessen würde vor Freude.

Gerade werde ich im vorbeigehen mehrfach gesegnet. Die Stimmung ist friedlich. Heute wird kein Aufruf zum Kreuzzug mehr erwartet..evtl. morgen...hoffen wir das beste!

Deus vult!

FvL
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2018
Die Kirchen "sterben" aus. Wenn ich sonntags morgens in die Kirche gehe sehe ich fast ausschließlich Menschen im Rentenalter und die Menschen, die Kreuze abhalten sollen. In der Gemeinde engagierte junge Menschen, die mit Nichts außer den Sachen die sie getragen haben zu uns kamen.

Froh und glücklich in die Gemeinschaft aufgenommen worden zu sein.