Korea
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2010
@Vogelfrey Kein Wunder, war doch Südkorea bis Ende der achtziger ebenfalls eine Militärdiktatur.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.12.2010
@ Vogelfrey: Das ist aber nett von dir, dass du meine Meinung richtig findest ;-)

Und wie gut meinst du ist das südkoreanische Militär gegen Atombomben? Oder haben die Amis denen schon mal welche geborgt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.12.2010
@Kris: Soweit so richtig. Jedoch soltle man das südkoreanische Militär nicht verachten. So war das South Korean Marine Corp in Vietnam das mit der besten "Kill Ratio" (wenn jemand ein deutsches Wort hat dafür bitte verrat es mir :) ) von 25 getötete Vietkong zu einem getöten Marine (wenn mans hochrechnet halt). Au
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.12.2010
Diese Domino-Theorie fand ich noch nie eine überzeugende Rechtfertigung, um andere Länder zu kontrollieren. Für mich hatten sich die Amerikaner schon damals moralisch disqualifiziert, und die Folterungen in Abu Ghuraib und Guantanamo haben mich in meinem Zynismus bestärkt.

Trotzdem würde ich mich wohl noch verunsicherter fühlen, wenn die USA sich komplett raushalten würden. Wenn man sich überlegt, dass der Gegenpart zum nordkoreanischen Diktator ein Regierungschef ist, der verkohlte Thermosflaschen für Artilleriegeschosse hält, dann ist so ein bisschen militärische Kompetenz und Präsenz wohl doch sinnvoll. Und genug Erfahrung in Kriegsführung haben die USA ja.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2010
Das ein politisches System nichts mit Misswirtschaft zu tun hat kann man eindrucksvoll an den westlichen demokratischen Staaten sehen, welche zur Zeit in einen Zustand dauerhafter und andere Staaten "ansteckender" (kotz) Rezession befinden. Soll kein befürworten von Diktaturen darstellen, sondern nur aufzeigen das in den repräsentativen Demokratien Westeuropas fragwürdige politische Entscheidungen zu Ungunsten der nichtwohlhabenden Bevölkerungmehrheit getroffen werden. Wird dies beibehalten, nähert sich der Lebenstandard Westeuropas recht schnell dem Lebensstandard der Bevölkerung in China an.

Um zum Thema zurückzukehren: Es bleibt zu hoffen das der 60jährige Kriegszustand nach dem Ableben des "durchgeknallten Profilneurotikers" Kim Jong-Il durch einen Friedensvertrag beendet wird.
Ich glaube die USA haben im Gegensatz zu Afghanistan, Irak oder dem Iran bzw. einigen lateinamerikanischen Ländern keine ernsthaften Ambitionen aktiv einen "heißen" Krieg selbst zu initiieren, da es schlicht und ergreifend nichts von Interesse, sprich keinerlei Rohstoffe in nennenswerten Umfang, in Nordkorea gibt, die entweder direkt oder über eine in Nordkorea eingesetzte "befreundete" Regierung kontrolliert werden müssten. Und die Domino-Theorie Eisenhowers ist auch als Rechtfertigung mittlerweile passé.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2010
@ madcom

du verwechselst da was, im Gegensatz zu Nordkorea und China gibt es in den USA eine frei gewählte Regierung und keine kommunistische Diktatur.

Man muss nicht immer mit allen, was Amerika macht einverstanden sein, aber durch Amerika ist Südkorea auch ein demokratischer Staat wie Deutschland.

Das Ergebnis von 4o Jahren Sozialismus haben wir doch selber an Hand der DDR gesehen, Diktatur und Misswirtschaft, ein fast ruiniertes Land.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2010
Ich finde es generell schlimm wenn die Menschen eines ganzen Landes darunter zu leiden haben, dass eine Handvoll Mächtiger einen durchgeknallten Profilneurotiker zum Staatschef erheben. Das meiste worunter Diktatoren eine ganze Nation leiden lassen, ist doch behandelbar (ihr Größen- oder Verfolgungswahn z.B. ). Da werden die Devisen des Landes für Waffen verschleudert statt Saatgut zu kaufen. Weil Bildung zu freiem Willen führen kann, werden keine Lehrer, Ärzte oder Handwerker mehr ausgebildet und die Bevölkerung geht zu Grunde und verliert auch ihre kulturelle Identität.
Und wie es den Menschen eines geteilten Landes geht... die durch die Mauer zerrissenen Familien werden nachfühlen können, wie sehr die koreanischen Familien mit gleichem Schicksal darunter leiden.
Jetzt ist mit Sicherheit auch das kleine Bisschen Kontakt, dass es mal geben durfte wieder unmöglich und man sieht sich auf Jahre nicht wieder.
Ich wünsche allen Menschen ein menschenwürdiges Leben in Frieden und Achtung füreinander.
Und was ich vom amerikanischen Sendungsbewußtsein halte... geht weit über die hier geltenden Benimmregeln hinaus
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.12.2010
Oh, noch ein Militärmanöver der USA und Südkorea. Na das wird die Lage im Gelben Meer bestimmt entspannen, weil Nordkorea denen bestimmt gerne beim Bötchen fahren zuschauen wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2010
Ich hab bei Korea immer das Gefühl, bei uns ist es lange Zeit ähnlich gelaufen ist oder es hätte so laufen können.

Vielleicht werden keine Atombomben geworfen, aber ich denke schon es besteht die Gefahr einer neuen Blockbildung und kalter oder nicht so kalter Kriege.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2010
Was soll man dazu großartig sagen... Ne Atombombe wird wohl nicht fallen, selbst der verrückteste Diktator würde keine Atombombe werfen, das ist nur zeigen was man hat...
Würde Korea ne Atombombe "werfen" würde mit welchen von überall geantwortet werden.

Ich frag mich eher, wann China endlich eingreift. Die Amis mischen sich schon wieder in einen Konflikt ein als wären sie Herr der Welt dabei sind die total am A.

Dazu kann ich Nordkorea gut verstehen, sie waren mal mit das weit entwickelste Land in Asien, nach dem Krieg ist alles in den Süden gegangen und da hatte die USA wohl viel mit am Hut.

Für die Menschen dort wäre wohl Frieden und eine Wiedervereinigung wünschenswert aber doch nicht unter den Auflagen sich den Amis anzupassen.
@Kris:

Es ist so beängstigend, dass vielleicht die Worte fehlen oder der Vorstellungshorizont einfach überschritten wird.
Korea hat seine Kriegsgeschichte noch nicht abgeschlossen, und Amerika mit Korea auch noch nicht.
Nordkorea hat nicht viel zu verlieren, sein Volk hungert und ist allgemein bettelarm. Dieser Krieg richtet sich wie immer gegen die Ärmsten der Armen, und ein paar Wenige verdienen wieder richtig gut damit.

Der Konflikt hat sich aber schon seit ein paar Jahren angebahnt, als Südkorea mit seinen Atomtests anfing, denke ich. Die Staatengemeinschaft hätte schon längst eingreifen müssen. Aber es ging wahrscheinlich wieder mal ums liebe Geld, wer welche Kosten tragen muss etc. Also tat niemand was.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2010
Seit Tagen warte ich darauf, dass jemand hier mal was zu der Korea-Krise schreibt - und keiner tut es. Dabei finde ich das echt unheimlich, ein durchgeknallter Diktator mit Atomwaffen (und im Gegensatz zu Saddam hat er sie wirklich), und die USA beim Militärmanöver gurken da auch mit Atomwaffen durch die Gegend.
Wirklich gruselig!