
Mir fehlen bei so etwas einfach nur noch de Worte und es ist ein Schlag ins Gesicht für alle sie ihre Freiheit und Gesundheit geopfert haben für die Einheit .
Die Mauer wird wohl ewig in den Köpfen der meisten Deutschen stehen.
Es ist ein deutsches Phänomen, wenn ich im Ausland sage woher ich bin fragt keiner : ''Ist das Ost oder West?''

@ Finnlady
Die Frage ist eben ob es Länder gibt, die ähnlich gegensätzlich politisch geführt wurden und dann wiedervereinigt werden? Wäre doch mal spannend Nord- und Südkorea wieder zu vereinigen und dann mal zu schauen, ob die da auch noch von Nord und Süd reden? Ich schätze die Tendenzen sind im Moment recht hoch und es hängt einfach damit zusammen, wie diese Regionen politisch und kulturell geprägt wurden.
Wir schaffen es eben in Deutschland so etwas über Generationen aufrecht zu erhalten, weil wir politisch UND gesellschaftlich kontinuierlich danach unterscheiden. Wieso gibt es denn noch Statistiken des Bundes, die in Ost und West geführt werden? Wenn es EIN Deutschland gäbe, dann bräuchte man diese Unterscheidung nicht, dann wäre es ein GESAMT-Deutsches Problem. Aber man findet diese Tendenzen ja wie gesagt in allen Bereichen...

„Taunusstein“ (Pseudonym)
Naja, vielleicht haben ja auch ein paar Leute was davon, dass sie immer wieder daran erinnern, das Ost und West nicht immer einst waren. Hat da nicht eine Linkenpolitikerin sich nicht erst neulich als "Integrationsbeauftragte Ost" verkaufen wollen und den Soli gibts ja auch immer noch... In Wirklichkeit ist es doch auf persönlicher Ebene längst schon extrem egal, woher du kommst, aber nicht, wo du lebst.
Meine, wir haben ja eigentlich kein "Ostproblem" wir haben ein Problem geringer wirtschaftlicher Entwicklung und fehlenden "Auskommens" von Menschen in strukturschwachen Regionen. Da gibts auch Regionen in Norddeutschland, denen es nicht gut geht. Wir haben ein Problem eines wenig integrativen Schulsystems. Wer in einer armen Region lebt, geht - weil Bildung Sache der Länder und Gemeinden ist - zu einer Schule die "arm" ist und wenig anbieten kann. Warum bestimmt in einem wohlhabenden Land wie Deutschland aus was für einer Familie du kommst, immer noch was du im Leben werden kannst? Warum gibt es nicht viel mehr Betreuungslehrer oder Sozialpfleger an Schulen, die Schülern, die aus schwierigen Familien kommen, helfen, wenn sie mal stolpern und verhindern, dass sie aus dem Schulsystem rausfallen? Wir haben das Problem, das wer "arm ist" in Deutschland auch arm bleibt und im Osten sind einfach mehr Menschen arm als im Westen.
Das ist nicht okay so und das nährt den Boden für radikale Parteien, gleich ob links oder rechts. Deutschland braucht einen Mittelstand, dem es gut geht, ein Bürgertum, damit es ein stabiler Staat ist. Warum tut die Politik nichts dafür? Warum wird so viel Lobbypolitik akzeptiert?
Die Frage ist doch eher, was tut die Politik gegen diese Strukturprobleme?
Warum wohnen in Frankfurt und München die Leute in Schuhkartons, während in der Nähe der (wunderschönen) Mecklenburgischen Seenplatte Häuser nen Appel und ein Ei kosten, da aber niemand halbwegs passabel bezahlte Jobs findet?
Warum fördern wir nicht Telearbeit noch viel stärker, damit die "blühenden/verwelkten" Landschaften auch wieder bevölkert sind?
Warum gibt es so wenige Maßnahmen, die die Menschen UND die Wirtschaft fördern? Meine: Was spricht denn z.B. dagegen das jede Familie 2x im Jahr das Recht auf ein günstiges Bahnticket hätte, damit sie innerhalb Deutschlands verreisen kann? In eine der schönen, aber meist strukturschwachen Regionen Deutschlands.... So würde man Leuten erlauben zu verreisen, die es heute nicht können und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln.
Finde da dürften die CDU und die SPD ruhig mal wieder etwas für die Wähler tun..
....und ich finde Europa und die Bundesrepublik super. ;) Wer zu mehr Kleinstaaterei zurück will, will nur ein "lokaler Fürst" werden und mehr Macht für sich.

Oh Gott. Die Afd wurde gewählt und in Dresden demonstriert immer noch Pegida. Schön, dass wir in Deutschland immer wissen wo der Feind steht - im Osten. Mal waren es der Lebensraum im Osten, dann die Russen, danach kamen die Kommunisten und jetzt sind es die Ostdeutschen - komisch. Ich dachte dieses rückwärtige Denken wäre vorbei. Aber frei nach Mr. Gump - "dumme Menschen, tun dumme Dinge".
Die FAZ ist ein Medium, das einem Verlagshaus gehört, die Autoren stehen in Lohn und Brot, gerade weil ein Investor das "Überleben" eines als tot betrachteten Mediums garantiert. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich Sing. Die hinlänglich als "neue" Bundesländer bezeichnete Gegend zeichnet ein gravierend sozialer Wandel aus. Nach der Wende sah der Staat neue Konsumenten und eine Wirtschaft die "abgewickelt" wurde. Das Schlagwort war "Flexibilität", der Vorbote der Globalisierung. Die Menschen im Osten wissen was Existenz bedrohende Lebensbrüche bedeuten. Aus dem warmen Schreibstübchen lässt sich gut lästern.
Jetzt plötzlich besinnt man sich der Menschen, die da leben. Komisch - dieses Interesse kommt einige Jahrzehnte zu spät. Aber vielleicht ist die neue Situation auch eine Chance nachzuholen, was vergessen wurde und zu bereinigen was schief lief. Wenn die Angliederung der DDR heute noch solche tiefen Furchen durch unsere Gesellschaft zieht, wie werden wir die Aufnahme der Russlanddeutschen oder gar die Flüchtlingswelle aus den Jahren 2015/2016 in einigen Jahren betrachten? Ich vermute so gnädig, wie heute die Aufnahme der Hugenotten durch den Alten Fritz gesehen wird, werden die Geschichtsschreiber mit der heutigen Politik nicht sein. Vielleicht hilft die Anmerkung, das wir in Erster Linie Menschen sind.
Hier halte ich es mit Goethe: "Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut!, Denn das allein Unterscheidet ihn, Von allen Wesen, Die wir kennen." und ergänze um die mahnenden Worte des Mephistopheles der "Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft." ist - so wie wir alle. Alte Antworten auf die neuen Fragen unserer Gesellschaft.

„Springe“ (Pseudonym)
@Hanna
Das ist übrigens kein Wunsch der Sachsen, denn es gibt bereits seit Jahren FREISTAAT Sachsen. Also Staat im Staat. Aber das ist keine Ostdeutsche Erfindung, da von den Bayern abgeschaut.
Unsere Politiker machen aber auch Alles dafür damit sich die Ostdeutschen als nicht gleichwertig fühlen. So werden Jahrzehnte nach der deutschen Vereinigung immer noch Ost-Renten gezahlt und Tarifverträge Ost gezahlt. Selbst bei der größten Krankenkasse haben wir immer noch eine Nord/Ost-Karte die genau dem Ex-DDR Gebiet entspricht. Selbst die "Mauer" in Berlin steht noch unsichtbar. Als ich mal vom Krankenwagen abgeholt wurde, durfte mich dieser nicht in das nur 2km entfernte Krankenhaus bringen weil dies im ehemaligen West-Berliner Teil liegt. Der Krankenwagen musste abdrehen und in ein 10km entfernes Krankenhaus fahren. Das obwohl Notfall mit Blaulicht !
Mit solchem Verhalten treiben die Politiker die ostdeutschen Wähler der Afd in die Arme !

„Langenfeld“ (Pseudonym)
> Das ist übrigens kein Wunsch der Sachsen, denn es gibt bereits seit Jahren FREISTAAT Sachsen. Also Staat im Staat.
Um Gottes Willen.
> Mit solchem Verhalten treiben die Politiker die ostdeutschen Wähler der Afd in die Arme !
Genau. Es sind die Statistiken und Krankenwagenfahrten. Nicht etwa die Ausländer.
Welche Punkte bezüglich Ost-West-Problematik hat die AfD denn im Parteiprogramm? So ganz konkret?

„Oberhausen“ (Pseudonym)
FREISTAAT Thüringen gibt es auch.
Ist wie in der Arbeitswelt jeder will selbständig sein, auch zum Schein.
Pardon, falsches Wort jeder will FREI sein.

„Springe“ (Pseudonym)
Freistaat bedeutet mehr Freiheit bei Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Es muss nicht jeder Pups in Berlin abgesegnet werden. Sachsen hat es gut getan, es steht unter den neuen Bundesländern wirtschaftlich am Besten da. Das der Freistaat Bayern nicht grad arm ist, ist ja wohl bekannt.

„Oberhausen“ (Pseudonym)
Bayern wurde über Jahrzenhte vom damals reichen Nordrhein-Westfalen
hochgepäppelt.

„Oberhausen“ (Pseudonym)
Freistaat? Hat weder juristische, politische oder ökonomische
Bedeutung. Die CSU hat als eigenständige Partei viel Einfluss, aber
nicht das Land Bayern als solches.

„Oberhausen“ (Pseudonym)
Hannah: Alice Weidel hat das Bundesverfassungsgericht in Frage
gestellt!