Kohl wollte die Hälfte der Türken nach Hause schicken
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@stars End: Rassismus oder besser gesagt Nationalismus(Türken sind ja keine andere Rasse) stand bei Kohl sicher nicht im Vordergrund, Das waren ganz einfach wirtschaftiche Interessen, und mangelnde Routine mit der nach 1981 auftretenden Wirtschaftskrise. Aus dem gleichen Grund hat er später als Kanzler diese Linie nicht nur nicht weiterverfolgt, sondern gerade das Gegenteil unternommen. Die deutsche Industrie und auch das Dienstleistungsgewerbe benötigte die ausländische Arbeitskräfte, "Sogenannte" Gastarbeiter hab ich geschrieben, da man nach 10 Jahren und mehr kein Gast, sondern längst "Mitbüger" ist. Wie gesagt ich bin absolut kein Kohl Freund, und ich kreide ihm massiv die stümperhafte Euroeinführung an. Mangelnde Diplomatie kann man ihm aber nicht vorwerfen. Seine Freundschaften mit Chirac, Jelzin und Clinton waren legendär. Davon ist die jetzige Kanzlerin weit entfernt. Wer von den anderen Staatsoberhäuptern mag die eigentlich??
@Michaela, das konnte ich nicht wissen, das tut mir leid, ich wollte Dich nicht belehren, sondern positives aufzeigen. Meine Schwiegereltern leben auch nicht mehr, aber ich erinnere mich gern zurück.
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05.08.2013
@Gentleman, dann wäre ich vielleicht nicht nur eine halbe sondern eine ganze Italienerin -lach-. Leider kann ich mit meinem Vater nicht mehr reisen, da er vor 12 Jahren einen Schlaganfall mit Hirnblutung hatte und seitdem ein Pflegefall ist. Aber du hast natürlich recht, im Normalfall ist das eine schöne Sache zur Verwandtschaft zu fahren.
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05.08.2013
ui, die ganzen sarrazinfans kommen wieder aus ihren löchern. ansonsten passts, das fette alte ekel hat ja schon mit der sichere-drittstaaten-regelung flagge gezeigt.
@Michaela, dann wärst Du aber nicht geboren worden und das wäre doch richtig schade. Die Sehnsucht nach der Heimat ist doch normal und hinfahren könnt ihr doch gemeinsam. Zur Familie reisen macht außerdem Spaß. Ich habe 1984 eine Finnin geheiratet ( da habe ich mich nie mit der Schwiegermutter gestritten ).
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05.08.2013
Mein Vater kam als 20-jähriger 1961 von Süditalien nach Deutschland. Hier lernte er meine Mutter kennen und die beiden haben geheiratet. Er ist voll integriert, hat aber trotzdem immer noch Sehnsucht nach seiner Heimat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er nach Italien zurückgegangen wäre und dort eine Italienerin geheiratet hätte. - So bin ich hier geboren und aufgewachsen und der Großteil meiner Familie lebt 1250 km weit entfernt. Ich finde das so schade.
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05.08.2013
Die Gastarbeiter wurden durch den Bedarf der hiesigen Wirtschaft "angelockt". Niemand wurde gezwungen, in Deutschland eine (meist gutbezahlte) Arbeit in der Industrie anzunehmen. Auch wurden die "Gastarbeiter" nicht gezwungen, die deutsche Sprache zu erlernen, bzw. die deutsche Kulur zu übernehmen. Sie blieben daher gern unter sich und suchten in den seltensten Fällen den Kontakt zu Einheimischen.
Soweit alles gut und schön. Nur unterliegt die Wirtschaft eben gewissen Schwankungen und Wachstum ist nun mal keine Einbahnstrasse. Folgerichtig hätten Kohls Vorstellungen zumindest für all diejenigen, die nicht an einer Integration interessiert waren, die angedachten Folgen haben müssen. Der Rest hätte hier integriert werden können. Incl. der kulturellen Bedürfnisse und Gewohnheiten. Soweit diese mit den hiesigen Gesetzen konform gehen.
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05.08.2013
zeimoba:
Mh wo finden in Deutschland täglich Bombenattentate statt?
Habe ich nun was in der Zeitung überlesen?
Verheimlicht mein PC mir etwas?
Fragen über Fragen.

Frauenfeindlich ist überwiegen von der Kultur geprägt und nicht durch die Religion.
Auch kenne ich Moslems die ihren Frauen nicht feindlich gegenüberstehen.
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05.08.2013
@ Molligfee - das ist jetzt "Stammtischdenken" von Dir. Ich darf in dem Zusammenhang noch auf die fundierten Ansichten von Thilo Sarazin verweisen. Ausserdem informiere dich doch mal über die täglichen Bombenattentate im Fernsehen - wollen die auch nur ne Wohnung?
Ebenso die Frauenfeindlichkeit - gerade bei Dir hätte ich Sensibilität für das Thema erwartet.
Nein, ich bin nicht der Meinung das das Islamisten verirrte Schäfchen sind denen wir nur eine gute Wohnung, Unterhaltung, eine Moschee und Geld schenken müssen damit sie keine Bomben bauen. Les mal!
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05.08.2013
zeimoba: Ich liebe dieses Stammtischpseudodenken von Dir, erinnert mich irgendwie an das Kneipengewäsch der Bildleser.

Ersten es gibt in Deutschland ca 3000 sogenannte Islamisten und wie viele Moslems haben wir hier in Deutschland?

Die Religion ist nicht Frauenfeindlicher als die Bibel , im gegenteil die Bibel ist viel Frauenfeindlicher als der Koran.

Das was du meinst nennt man die Landeskultur einer Gruppe oder eines Volkes.

Fakt ist : 99% der Moslems wollen eigentlich nur eins :
Ein ganz normales Leben in Deutschland mit netten Nachbarn , guten Job und mit einem guten Verdienst damit die Familie gut über die Runden kommen.
Also alles was der deutsche Michel auch möchte.
Was findet der Ausländer vor?
Ghettos in den er ziehen muss weil der deutsche Vermieter keinen Türken die Wohnung vermietet.
Der Chef bezahlt nur ein Minimalgehalt weil Ausländer doch froh sein kann überhaupt hier die Scheiße wegkehren zu dürfen für paar Cent.
Private Kontakte finden nur minimal statt weil die meisten Deutschen keine wollen.
Wieviele private Freundschaften hast Du denn zu Türken oder Moslems?
Und dann regen wir uns auf wenn die nächste Generation Frust hat und es nicht mehr hinnehmen möchte?

Natürlich ist es nicht gut das sie sich dann verstärkt dem Islam hinwenden und Fundamentalisten werden, aber was ist denn ihre Option um Anerkennung von einer Gruppe zu bekommen?
Ist leider genauso wie bei den Nazis.
Dort laufen auch die meisten Luschen herum , aber sie hätten noch eher eine Wahl auf ein gutes Leben in Deutschland gehabt , weil sie nicht diese Probleme haben wie die jungen Ausländer.
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05.08.2013
@Bernstein: Schreib auch die ganze Wahrheit, wieso jene "sogenannten"(Was soll diese "sogenannte" eigentlicht bedeuten?) Gastarbeiter die damalige Rückkehrprämie annahmen. Es war nicht nur die wirtschaftliche Schieflage, sondern ganz klar Rassismus.
Was Kohl damals der Thatcher gesagt haben soll, war auch nur bläd, aber nicht seine offizielle Linie. Es muss nur Geheimprotokoll draufstehen und schon drehen sie alle durch. Lachhaft.
Und was ich hier grad lese von manchen Kolleginnen und Kollegen schockiert mich ebenso.

@jene Kollegas: Bin ich froh, dass IHR nur Ausnahmeerscheinungen seid. Aber zum Glück ist ja bekannt: Neandertaler starben auch irgendwann aus!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13508566.html

Für mich eher ein Thema fürs Sommerloch. Zu der damaligen Zeit gab es ganz offiziell Rückkehrprämien, die von vielen sogenannten Gastarbeitern gerne angenommen wurden.(siehe LinK) Nach der Ölkrise in 1981 hatte man nach 1973 die zweite deutlich spübare Wirtschaftskrise. Um der stark gestiegenen Arbeitslosenzahl Herr Zu werden, schien dies damals ein probates Mittel zu sein. Daß man dann einige Jahre später wieder hängeringend Arbeitskräfte suchte, und teilweise die sogenannten "Rückkehrer" wieder einstellte, steht auf einem anderen Blatt.
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04.08.2013
@Sonrisa

Da gebe ich dir vollkommen Recht.
Wer im Ausland lebt (wo auch immer) und dort eine Existenz begründet MUSS zwingend die Sprache des Landes lernen.

Ich meine hier sicher nicht Oma Erna und Opa Heinz, die ihren Lebensabend im Süden verbringen.
Die bringen nur Geld ins Land und wollen außer gutem Klima und geringen Lebenshaltungskosten recht wenig :-)

Aber jeder, der in einem anderen Land DAUERHAFT Leben und Arbeiten will MUSS die Landessprache können.

Darum spreche ich neben Deutsch auch Französisch, Englisch und Italienisch :-)
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04.08.2013
Habe ich Angst vor anderen Kulturen?
NEIN
Aber man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen.

Sicher gibt es sehr viele Integrationswillige Türken. Leider aber auch das Gegenteil.
Und wenn die Frau eines Türken nach 30 Jahren in der Bundesrepublik immer noch kein Deutsch spricht, hat sie nach meiner Meinung hier auch nichts verloren.

Und vor allem sollte es man auch mal unterbinden, dass bestimmte Gruppen sich in bestimmten Stadtteilen zusammenrotten und eine Parallelgesellschaft bilden.

Die Sprache müsste ein zwingendes Aufnahmekriterium werden.
Wer nach 12 Monaten kein Deutsch spricht (und zwar so, dass er den Alltag bewältigen kann) muss wieder ausreisen.
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04.08.2013
Wieso haben so viele Deutsche Angst vor andere Kulturen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2013
Ich bin ja kein Rassist oder fremdenfeindlich. Aber ich hätte es auch besser gefunden, wenn die Gastarbeiter wieder in ihre Heimat zurückgekehrt wären.
Ursprünglich sollten gerade die türkischen AN nur befristet im Land bleiben, insofern war die Idee gar nicht so wahnwitzig, sie kam nur etwas spät. Wobei ein großer Teil der Türken 1982 weniger als 10 Jahre in Deutschland war und das Versprechen nicht war, daß die Leute sich hier niederlassen können, sondern für 2 Jahre eine (für türkische Verhältnisse) gut bezahlte Arbeit bekommen, daher ja auch der Bergriff GASTarbeiter.
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04.08.2013
Interessant ist ja, dass die CDU dabei ist, genau diesen Fehler mit der Anwerbung ausländischer Arbeiter zu wiederholen. Aber Hauptsache die Lobbyisten sind zufrieden...
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03.08.2013
Das zeigt doch nur das Kohl wahnwitze Ideen hatte.
Wie kann man Menschen die man 30 Jahre vorher ins Land gelockt hat mit großen Versprechnungen einfach wieder rausschmeißen ?
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03.08.2013
Meine Meinung dazu?

Er hätte es auch gegen Widerstände durchsetzen sollen!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2013
Das Einzige, was man Helmut Kohl in diesem Zusammenhang allenfalls vorwerfen kann, ist, dass er seine weitsichtigen Erkenntnisse und Pläne nicht in die Tat umgesetzt hat. Nicht zuletzt die vielen Integrations-willigen Türken würden davon profitieren.