@schoggi:

bitte entschuldige, du würdest jedoch nur dann, wie du sagst* in einen topf geworfen werden * wenn du ebenso solche taten begangen hättest oder zukünftig begehst. in einem solchen fall, mit verlaub, gehört jedes dreibein in diesen topf.. für eine frau, der solches unrecht widerfährt, ist der oberbegriff (in meinen ohren zu verharmlosend) *männergewalt* jedoch zutreffend.

ich hoffe, du kannst etwas verständnis dafür aufbringen, dass frauen in einem solchen szenario die befindlichkeiten anderer , wenn auch unbeteiligter männer erstmal egal sind.
anstatt empathie mit den opfern zu zeigen, machst du hier einen thread für dein ego auf. da kann ich nur den kopf schütteln.

zumindest liest sich das so für mich.


edit:buchstabendreher

Da kann ich dich wirklich gut verstehen. Wer will schon in Töpfe geworfen werden?
Und ich bin sicher, die "nicht" mitteleuropäisch geprägten Männer, die andere Menschen mit Respekt behandeln und treu für Ihre Familien sorgen, würden auch gerne nicht in einen Topf geworfen werden mit "Männern aus Kulturen, in denen so etwas "normal" und "Alltag" ist.
Wo genau ist denn deiner Meinung nach "so etwas" normal und Alltag?

Ich würde dann mal "deine" Aussage in die Ich-dachte-schon-wenigstens-dieses-Mal-würde-der-Populisten-Kelch-an-uns-vorbeigehen-Ecke schieben.

Quelle taz:
LIN afp/taz | Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist weltweit stark verbreitet: Eine von 14 Frauen hat laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie angegeben, schon einmal Opfer eines sexuellen Angriffs oder einer Vergewaltigung durch eine andere Person als den eigenen Partner geworden zu sein. Erstmals werteten Wissenschaftler für die im Fachmagazin „Lancet“ erschienene Untersuchung weltweite Daten und Berichte aus, insgesamt aus 56 Ländern.

7,2 Prozent der Frauen gaben demnach an, schon einmal sexuell von einem Mann attackiert worden zu sein, der nicht ihr Ehemann oder Freund war. Die höchsten Raten wurden südlich der Sahara in Afrika erreicht mit 21 Prozent in Zentralafrika und 17,4 Prozent im Süden des Kontinents. Aber auch in Australien und Neuseeland lag der Anteil mit 16,4 Prozent vergleichsweise hoch.

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Die niedrigsten Werte wurden aus Südasien (Indien und Bangladesch) mit 3,3 Prozent gemeldet sowie aus Nordafrika und dem Nahen Osten mit 4,5 Prozent. Forschungsleiterin Naeemah Abrahams vom südafrikanischen Medizinforschungsrat in Kapstadt räumte aber ein, dass die Datenlage für Südasien, Nordafrika und den Nahen Osten anders als in anderen Regionen lückenhaft oder teils ganz fehlend gewesen sei.

In Europa hatten drei osteuropäische Länder (Litauen, Ukraine, Aserbaidschan) mit 6,9 Prozent niedrigere Raten als andere Länder in Zentraleuropa (10,7 Prozent) oder Westeuropa (11,5 Prozent).

Ich empfinde den Begriff 'männergewalt' durchaus richtig.
Es ist doch bei solchen Begrifflichkeiten klar, das nicht jeder sich den Schuh anziehen muss.
Was da passiert ist, ist wirklich schlimm! Unfassbar, dass es so weit kommen konnte. Aber Gewalt gegen Frauen ist kein ethnisches Problem.

Ich dachte, die Übergriffe in Köln, Hamburg und anderen Städten seien zu widerlich um sie hier im Forum aufzuarbeiten. Aber heute hat Claudia Roth, eine nicht unwichtige Figur im deutschen Politbetrieb gesagt, es sei keine Attacke mit muslimischem oder sonstigem Migrationshintergrund gewesen, sondern Männergewalt.
Natürlich war es Männergewalt, aber ich möchte als mitteleuropäisch geprägter Mann nicht in einen Topf geworfen werden mit Männern aus Kulturen in denen so etwas normal und Alltag ist. Diese Aussage empfinde ich ebenfalls als widerlich und sexistisch.