Klima
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Politik und Weltgeschehen

@Bernd_71
"Soweit ich weiß ist Deutschland für etwa 2 % der Klimaemissionen verantwortlich, aber wir sind nur 1 % der Weltbevölkerung. Mit anderen Worten: wir verbrauchen doppelt so viel, wie uns eigentlich zusteht."


Da stellt sich für mich doch auch die Frage, wie viel Emissionen werden z.B. durch den Transitverkehr ausgestoßen? Ist das rausgerechnet? Ich hab dazu nichts gefunden.

Wir sind ja eine Industrienation und waren jahrelang Exportweltmeister, d.h. ein nicht unerheblicher Teil der Emissionen hierzulande wird ausgestoßen weil wir Waren für den Rest der Welt produzieren. Sollen wir damit nun auch aufhören nur damit wir uns auf die Schulter klopfen können, wir wären die Klimaretter?

Da würden aber einige (eher sehr viele) Blöd aus der Wäsche gucken, weil deren Arbeitsplatz dann einfach nicht mehr da ist.
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22.10.2019
Ich glaube, da können die Krähen noch so sehr hacken, letztenendes sind sie auch nur Marionetten der Wirtschaft. Und solange die Wirtschaft auf dem Verbrauch von billigen Ressourcen basiert wird sich nichts daran ändern. In einem Artikel, den ich vor wenigen Tagen gelesen habe wird das ganze thematisiert:
https://www.riffreporter.de/klimasocial/schulzki-haddouti-sustainable-finance-zentralbank-dekarbonisation-klimakrise/?fbclid=IwAR2Di9aXy2L0ecOXVFWumRk5edzw82EXilthazeyCWil9rStCHAfDEhEeCI
Ich weiß, dass ich jetzt einen Schutzraum brauche, um mich vor dem Shit-Storm zu schützen … Aber letzten Endes ist ein weiteres Beharren auf Tempo unbegrenzt und all die anderen Annehmlichkeiten (ich nehme mich da übrigens nicht aus, meine Dusche morgens ist mir heilig) niemals etwas ändern wird.
Die Wirtschaft wird immer nur das produzieren, was wir als Kunden nachfragen.
Soweit ich weiß ist Deutschland für etwa 2 % der Klimaemissionen verantwortlich, aber wir sind nur 1 % der Weltbevölkerung. Mit anderen Worten: wir verbrauchen doppelt so viel, wie uns eigentlich zusteht. Diese statistischen Daten habe ich nicht selbst erhoben sondern von Frau Merkel am 3. Oktober gehört. Und die machen mich nachdenklich.
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22.10.2019
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und solange unsere Regierung nur an's Geld scheffeln denkt ... Am besten für die Umwelt ist und bleibt aktuell das Diesel-Fahrzeug. Aber damit verdient der Staat zu wenig! Das Elektro-Auto “kostet“ allein in der Herstellung genauso viel wie der Diesel über seine gesamte Nutzungszeit.
Darüber hinaus: Deutschland macht wie viel Prozent der ganzen Umweltbelastung aus, 10%?

Ich bin sehr jung Mama geworden und habe damals schon immer gesagt, wir hinterlassen unseren Kindern und Enkel nichts Gutes. Und meinte die Natur. Das der Mensch selbst so abdreht, das hab ich damals so nicht kommen sehen.

Darüber hinaus bin ich der Meinung, wenn die “da oben“ für ihre ganzen Fehlinvestitionen genauso gerade stehen müssten wie der normale/kleine Mann, würden die Steuergelder endlich nicht mehr zum Fenster raus geschmissen werden und es wäre für so vieles andere, was wichtig ist, Geld da. Und dann würden sich auch viele weniger aufregen.

Und wenn ich schon mal dabei bin, im ganzen das Licht anzumachen: Tierversuche sind überhaupt nicht sinnvoll und reine Tierquälerei. Sollen dafür doch Kinderschänder genommen werden, dann erfüllen die wenigstens einen sinnvollen Zweck! Und zu “deutscher Knast ist Urlaub“: Dort ist Arbeit ein Privileg. Und keiner kann zur Arbeit gezwungen werden. Sorry, aber das sind alles Steuergelder, für die wir arbeiten gehen! Und die anders viel sinnvoller genutzt werden könnten. Wer einsitzt und für seine Kosten dort nicht aufkommen will: Wasser und Brot reichen ...

So, einiges ist nun nicht passend zur Thematik. Man möge mir verzeihen! Aber das ganze System hinkt. Da kann man hinschauen wo man will ...
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22.10.2019
Bingo Rudi, das ist es. Amerika first. Wenn es in so riesigen Ländern wie den USA oder China, in denen es auch riesige Industrien gibt, auch mal umdenken würden, dann erst würde der Klimawandel gestoppt werden können. Aber nicht wenn so kleine Länder wie Deutschland oder vergleichbare alleine alles dafür tun die Erderwärmung zu stoppen und die Traubhausgase zu reduzieren.
Jeder Mensch muß da natürlich gucken wie man selbst dazu seinen Teil beitragen kann. Aber die großen Weltstaaten müssen auch endlich mal anfangen Farbe zu bekennen.
Darum hat Mister Trump auch den Klimavertrag gekündigt. Eigentlich alle Dinge die zum Umweltschutz beigetragen hätten.
So können alle unbeschwert Autos o. Ä. mit max Spritverbrauch umher bewegen.
Amerika first, so schaut es aus.
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22.10.2019
Polygon
Warst du überhaupt schonmal jemals in China in Metropolen wie Shanghai oder Peking???
Ich empfehle dir mal dort hin zu fliegen, und dann weißt du was schlechte Luft ist ! Im wasten Sinne des Wortes !!!
Und während hier von der Polik Druck auf unsere Automobilhersteller ausgeübt wird immer spritsparsamere Autos zu bauen,und ohne Ende für die Energiewende getan wir, fährt in Amerike jedes 5 Auto mit einem Spritverbrauch von gut 20 Liter pro Hundert km herum !!!
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21.10.2019
genau das ist das Problem, die politische Instabilität vieler Länder. Unser Planet hat riesige Flächen mit Wüsten. Allein durch ausreichend Solar-Module könnte ein Großteil der Welt mit Strom versorgt werden. Der Transport des Stromes über lange Strecken hat zwar auch Verluste, aber viel schlimmer sind die ganzen Länder dazwischen an den Schalthebeln.

Man siehts ja immer wieder an den Ölleitungen. Wenn mal wieder ein Land nicht nach der Pfeife von Russland tanzt, wird die Pipeline zu dem Land zumindest vorerst abgedreht. Die Begründung ausstehende Zahlungen, es hat doch Russland vorher auch nicht gestört das dieses Land nicht zahlen kann.
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21.10.2019
Ist halt nicht gerade die politisch stabilste Region des Planeten. Libyen am Schalter der Energieversorgung der westlichen Welt.... hmm.
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21.10.2019
Mir hat letzte Woche ein Ingenieur glaubhaft versichert, dass wir sofort auf fossile Brennstoffe verzichten könnten, wenn wir es schaffen würde, die mittels Geothermie zuverlässig gewinnbare Energie (z.B. in der Sahara) über weite Strecken zu transportieren und zu speichern. Also... alles irgendwie wichtig. ;) Das würde so Vieles auf den Kopf stellen: Auf einmal wären Wüstenlandstriche so wertvoll wie der Boden in dem heute Gold gefunden wird. Plastik an sich ist ja auch nicht böse, nur die die Massen von "Einmal-Plastik" sind ein Problem. Eigentlich ist das Zeug ja enorm lagen haltbar.
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21.10.2019
Ich würde gar behaupten dass der Kunststoffersatz ein weitaus schwierigeres Problem darstellt. Aber das könnte auch einfach an meiner Unwissenheit liegen. Das Problem waren schon immer die Verbundstoffe unter den Kunststoffen als auch die Schädlichkeiten bei der Entsorgung. So praktisch die Kunststoffe auch immer sein mögen. So schwimmt unserer Gesellschaft auch regelrecht in einer Suppe aus Kunststoff. Diese Kunststoff-Sintflut hat spätestens in dieser Form ein Ende wenn das Erdöl so knapp und so teuer wird dass es sich kaum noch jemand leisten kann. Und Peak-Oil haben wir ja bereits in der ein oder anderen Variante überschritten wenn einem klar wird wie viel Schiffsladungen Öl Europa und die USA "täglich" benötigen. Und dabei ungefiltert Schwer-Öl durch die Öl transportierenden Schiffe verbrannt wird (Ebenso durch Reiseschiffe, etc.). Kommen nicht nur dann Fragen auf wenn ein solches Schiff mehrere Millionen Euro kostet und letztlich am Filter, der einen minimalen Bruchteil des Schiffes kostet, gespart wird.
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21.10.2019
Kann ich bestätigen. Wir Deutschen haben global wirklich einen guten Ruf. In punkto vieler Standards: Sozial, technologisch, aber auch humantitär tatsächlich.

Der Grad der Entwicklung einer Zivilisation definiert sich u.a. darüber wie stark sie als Kollektiv denken und ihre Kräfte bündeln kann. Sind wir alles individuelle, nur auf sich selbst fokussierte Schnapstrinker oder schaffen wir es, gemeinsam ein Problem zu addressieren, dass unsere Zivilisation bedroht? Hoffentlich doch letzteres.
Im Idealfall muß ja auch niemand groß verzichten, sondern wir schaffen endlich die Anreize für Wissenschaft und Industrie wichtige Technologien für morgen z.B. regenerierbare Energien, recycelbaren Plastikersatz und effiziente, wiederverwendbare Energiespeicher und -transportmedien zu entwickeln. Weil das auf einmal wichtiger und dringender ist als noch 3% Effizienzsteigerung an irgendeinem Otto-Motor.
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21.10.2019
gehls72, Heute, 00:50

1. Dass man etwas anfangen soll (bzw. mal weiter führen und ausbauen) wenn man den wirtschaftlichen Sektor weiterhin so erhalten will wie bisher sollte wohl klar sein. Dazu muss man kein Genie sein.
2. Vorbildfunktion haben wir bzw. Europa in verschiedenster Form. Wir sind nicht erst seit gestern weltweit bekannter Exporteur im Maschinenbau, Bier, Wein, Kunst, etc. Karl Marx, Goethe, Schiller, Wagner... selbst Adolf Hitler und Mein Kampf ist bei einigen Menschen immer noch "ein deutscher Export-Schlager". Und wie im bereits genannten Kontext noch einmal darauf hin gewiesen: Unser bisheriges Verhalten einer westlichen Industrie-Nation, sich das Recht einzuräumen eine Industrie aufzubauen und CO2 zu emittieren, wird seit einiger Zeit von anderen Ländern/Nationen nachgeahmt. Frage dich mal warum gerade China oder die USA bisher deutsche Firmen kauft. Frage mal im Ausland lebende Menschen ob sie Deutschland kennen, was sie von Deutschland halten oder daran bewundern. Dann wird schnell klar dass Deutschland kein kleines unbekanntes Land ist. Es ist DAS Land in Europa (neben England und Frankreich).
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21.10.2019
Mag zwar sein das China in einigen Ecken auf forstet. Aber schaut auch mal Reiseberichte aus diesem Land an, überall verseuchte graue Luft. Millionen von Menschen mit Tüchern vorm Mund. Klar gibts bei günstiger Windrichtung auch mal bessere Luft, aber das ist dort nicht der Normalfall.
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21.10.2019
China betreibt z.B. ein massives Wideraufforstungsprogramm und führt auch Umweltschutzstandards ein.

Das mit dem "Überlegenheitsgedanken" unten war übrigens nicht idiologisches, also kein "Europa ist prinzipiell besser". Das Bildungsniveau ist nur in den USA im Vergleich mit Europa wirklich niedrig und die Bildung ist auch viel stärker "praxis- und usa-zentriert". Viele leben sehr in ihrer lokalen Blase und haben sich noch nie so richtig mit "globalen" Themen beschäftigt. Bei solchen Themen ist das ein Problem. Sonst hätte es eine simple politische Strategie, die inhaltlich auf sehr dünnen Stelzen steht, wie "America first" auch nicht so leicht.
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21.10.2019
@Eliza Day: "..........Weil wir von den drei genannten, die mit Abstand am weitesten entwickelte Zivilisation sind, mit den im Durchschnitt gebildetesten Bewohnern............"

So weit rechts außen mit dem zivilisatorischen Überlegenheitsedanken bin ich jetzt persönlich nicht,
glaube aber, das Klimaziele in den USA und China in Verbindung mit der Reduzierung von Wachstum und wirtschaftlichen Interessen derzeit nicht auf der Tagesordnung stehen. Und solange das so ist, wird ein einseitiges Klimaprogramm nicht zur Klimarettung, sondern nur zur Schwächung Deutschlands führen.
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21.10.2019
@gehls72 Absolut. China ist ja gerade schon auf einem ganz guten Weg. In den USA.... nunja. Ich hoffe auf die nächste Wahl. Problem dort ist ja nur, dass die Leute durch die Privatisierung der Nachrichtensender oftmals gar nicht unabhängig informiert werden. Wer nur "Fox News" schaut, kennt die ganze Tragweite des Problems vermutlich gar nicht.
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21.10.2019
@Eliza Day
Klar sollte man etwas selber anfangen, was wichtig ist. Aber ob das eine Vorbild-Funktion für China und die USA haben wird, das bezweifele ich doch stark.
Was nutzt das wenn nur Europa umweltfreundlicher wird, aber der Rest der Welt weiter die Umwelt verschmutzt. Die Verpestung der anderen Länder wird keinen Umweg um Europa machen. Es macht nur dann einen Sinn, wenn zumindest die meisten Nationen der Welt mitziehen.
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21.10.2019
Weil wir von den drei genannten, die mit Abstand am weitesten entwickelte Zivilisation sind, mit den im Durchschnitt gebildetesten Bewohnern, denen die relevanten Informationen frei und ungefiltert zur Verfügung stehen. Wenn nicht wir, wer sonst.
Wenn etwas wichtig ist, das was passiert, dann fängt man nicht mit "Solls ein anderer machen" an, sondern man fängt einfach selbst an.
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21.10.2019
Wenn man sich vor Augen führt, dass Alkohol Gehirnzellen zerstört, erklärt das einiges am Verhalten der Trotzdem-Weiter-Trinker. ;)
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21.10.2019
Glaube, wenn du SICHER weißt, dass dein Zuhause in 5 Jahren einstürzt, wenn du keine neuen Pfeiler einbaust, dann kannst du in diesen 5 Jahren lamentieren, dass dir durch das Geld für die Pfeiler das Geld für die Kneipe fehlt, aber trotzdem kaufen kluge Leute lieber neue Pfeiler

...und lassen die Wirtschäft ...ähm... Kneipe mal priorisierungstechnisch ein wenig nach hinten rücken.

So ähnlich ist es mit dem Klimaschutz und der Wirtschaft. Weil: Wenn das Zuhause mal weg ist, ist das Zuhause halt weg. Da gibt es dann keinen Weg zurück und da hilft dann auch kein Schnaps mehr. Aber der Schnaps hält sich durchaus mal 5 Jahre und wartet auf einen und man muß ja auch nicht komplett mit dem Trinken aufhören. Man muß sich seinen Vorrat nur besser einteilen. Das sollte doch machbar sein, das da alle mitziehen, wenn wir unser aller Zuhause behalten möchten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.10.2019
Es geht um politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Und um Ziele die es zu erreichen gilt statt diese wie bisher weiter auszubremsen.